Der Köln-THREAD

  • Der hat schlichtweg keinen Bock auf die Sch*****-Kölner und hat sich schwer getan, mit "höflichen" Worten abzusagen!
    Fakt ist, Daum geht nicht zum FC und die Kölner werden wohl kaum eine Interimslösung bis Weihnachten anstreben um dann noch mal anzufragen, ob er nicht doch noch möchte.
    Und welcher Trainer würde dafür auch zur Verfügung stehen: Überbrückung bis Vielleicht-Daum.
    Der FC steht jetzt ziemlich doof da, vor allem nach der Expressgeschichte gestern.
    Doofe Kölner - ein guter Samstagmorgen.
    Und: Um mich glücklich zu machen - Neururer übernehmen Sie!!! :LEV14

  • der Daum sah ja echt schlecht aus. krank, alt, müde usw.


    Gut, daß wir mit Michael Skibbe verlängern wollen, denn auch wenn ich es immer geglaubt habe: Daum ist keine Alternative mehr.


    Da kannst Du genauso gut den Lattek oder Schaftstall nehmen....

  • Er hat´s ja sowieso nicht so mit der Mundmotorik... :LEV16, aber:
    - der FC war immer schon sein Lieblingsverein
    - die Mannschaft hat eine große sportliche Zukunft
    - das Umfeld und die Fans sind so fantastisch
    - der Verein hat so viel Tradition


    Alles so wie bei den anderen 9 Vereinen, die er schon "trainiert" hat... :D

  • Zitat

    Original von Schwicker
    der Daum sah ja echt schlecht aus. krank, alt, müde usw.


    Gut, daß wir mit Michael Skibbe verlängern wollen, denn auch wenn ich es immer geglaubt habe: Daum ist keine Alternative mehr.


    Da kannst Du genauso gut den Lattek oder Schaftstall nehmen....


    Möchte dich mal 2 tage nach ner operation sehen.. Frisch wie der junge Morgen,oder was??


    BTT: Diese ganze PK war überflüssig wie ein Kropf. Erinnerte mich schwer an die legendäre:" Ich tue das,weil ich ein absolut reines Gewissen haben.." -PK. Daum war immer schon ein pressegeiler Selbstdarsteller. Aber er ist auch ein unumstritten guter Trainer,der mit allen Spielern kann. Sowohl mit Divas,als auch mit Arbeitstieren innerhalb der Mannschaft.
    Er hat sich schön alle Wege offen gelassen,wie immer. Mich würde es nicht wundern,wenn er morgen Vertrag bei den Ziegen unterschreibt,als auch wenn er gar nicht unterschreiben wird. Schalke und HH sind scheinbar abgehakt. Konnte man zwischen den Worten hören.
    Wenn,dann nur der Eff Zäh und wenn,dann nur wenn jetzt ein Signal von der Mannschaft kommt. Was clever ist. Reisst sich die Mannschaft nicht den Allerwertesten auf,ist das Thema durch. Schwächelt die Mannschaft wenn er sie übernommen hat,sagt er-ja die wollen ja nicht,ich brauch bessere Leute! Und alle fressen ihm aus der Hand! Wie Calli seinerzeit!


    Horschti

  • Neururer, Röber, Fach...
    Viel Spaß Köln. :LEV5


    Irgendwie hätte ich den Kölner den Christoph nicht gegönnt, weiß auch nicht warum.
    Aber vlt kann der Fc ja Magath Morgen verpflichten, wer weiß? :LEV18

  • Daum erteilt FC eine herzliche Absage


    ERSTELLT 11.11.06, 10:30h, AKTUALISIERT 11.11.06, 11:48h


    Köln - Fußball-Zweitligist 1. FC Köln kann seinen Wunschtrainer vorerst nicht verpflichten. Am Samstag gab der momentan beschäftigungslose Christoph Daum, der von Manager Michael Meier ein offizielles Angebot erhalten hatte, den Kölnern aus gesundheitlichen Gründen einen Korb. "Ich muss mich schonen und werde in den nächsten Wochen keine neue Arbeit annehmen. Der 1. FC Köln braucht aber eine schnelle Lösung", sagte Daum im Kölner St. Elisabeth-Krankenhaus, in dem er nach einer Halsoperation behandelt wird.


    Nach Angaben von Chefarzt Jochen Wustrow wurde der 53 Jahre alte Daum am 6. November mit Atem- und Schluckbeschwerden als Notfall in die Klinik eingewiesen. "Wir haben einen Abszess am Hals und die Mandeln entfernt. Unser Patient hat Sprachbeschwerden und braucht noch etwa zwei bis drei Wochen, um sich zu erholen", sagte Wustrow.


    Daum, der sich den Umständen entsprechend auf einer improvisierten Pressekonferenz in der Krankenhaus-Empfangshalle vor Patienten und Medienvertretern verständlich artikulieren konnte, bestätigte einen Besuch von Meier, der ihm am Donnerstag den Trainerposten angeboten habe. Wenige Stunden zuvor hatte sich der Verein von seinem bisherigen Coach Hanspeter Latour getrennt.


    Daum erbat sich Bedenkzeit, sagte nun aber ab. "Egal, wie der Verein heißt, bei mir geht es in der nächsten Zeit nicht. Vermutlich dauert es Monate, bis ich wieder arbeite werde", sagte der Coach, der die Kölner bereits von 1986 bis 1990 erfolgreich betreute. Nach seiner Entlassung bei Bayer Leverkusen im Oktober 2000 wegen einer Kokain-Affäre hat er nicht mehr in der Bundesliga gearbeitet, war aber bis zum Sommer in der Türkei tätig und lebt nunmehr in Köln.


    Daum wies daraufhin, dass er nach Wiederherstellung seiner Gesundheit gerne bei einem deutschen Verein mit internationalen Ambitionen arbeiten würde. Mit Meier habe er allerdings die Perspektiven des FC ausführlich diskutiert. "Bei jedem anderen Zweitligisten wäre es für mich leicht gewesen, sofort abzusagen. In Köln bin aber groß geworden, das ist etwas anderes", sagte Daum und bestätigte eine emotionale Bindung.


    Fragen, ob er bereit sei, nach der Winterpause die noch vakante Trainerstelle zu übernehmen, wich Daum aus: "Das geht mir jetzt zu weit. Köln braucht kurzfristig einen Coach und muss sich zunächst damit beschäftigen, in Freiburg zu gewinnen." Beim Match im Breisgau am (morgigen) Sonntag sitzt Interimstrainer Holger Gehrke auf der Bank des Bundesliga-Absteigers, der seit sechs Zweitliga-Partien ohne Sieg ist. (dpa)



    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1163228510606

  • Gespräch mit Daum


    Nachdem Christoph Daum am Samstag aus dem Krankenhaus entlassen wurde, haben ihn am Mittag FC-Präsident Wolfgang Overath und FC-Manager Michael Meier in seiner Wohnung in Köln-Hahnwald besucht und haben ein weiteres persönliches Gespräch mit dem Fußball-Lehrer geführt, um dessen Standpunkt herauszufinden.


    Michael Meier zeigte sich nach der rund 1 1/2-stündigen Unterredung zufrieden: „Es war ein sehr gutes Gespräch. Wir sind mit einem sehr positiven Gefühl auseinander gegangen. Weitere Gespräche werden folgen.“



    ziegen.de

    UEFA- Pokal Sieger 1988
    DFB- Pokal Sieger 1993
    Champions- League Finale 2002


  • Wieso dann würde doch vom zeitlichen Ablauf her alles passen. Neururer hat sich sowieso nach 8 Spielen verbraucht und dann könnte CD übernehmen! Passt doch alles zusammen......



  • ...also im VT stand auch, dass es ein Verein sein muss, der internationale Spiele anstrebt und da ist der FC derzeit nun ganz weit weg von.


    Ich glaube, es hat auch sportliche Gründe, dass er ablehnt...

  • Karneval im Krankenhaus


    Christoph Daums Pressekonferenz am 11.11. war kein unheilbarer Fall aus der Psychatrie. Sie fand in der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung statt. Daum teilte mit, dass er nicht Kölns Trainer wird - danach legte er sich wieder hin. Warum niemand eine sofortige Haaranalyse beantragt hat?


    Von Oskar Beck


    Um kreativ sein zu können, muss man bekanntlich ein Stück weit verrückt sein - und tatsächlich ist es einem frisch operierten und an heimtückischen Schluckbeschwerden leidenden Patienten einer Kölner Klinik übers Wochenende gelungen, Scharen von Journalisten in die Cafeteria des Krankenhauses zu locken, um in einer Pressekonferenz bekannt zu geben, dass er nichts bekannt zu geben hat.


    Nein, wir schildern hier keinen unheilbaren Fall aus der Psychiatrie. Sofern die Einzelheiten stimmen, handelt es sich um die geschlossene Hals-Nasen-Ohren-Abteilung, jedenfalls hat Christoph Daum mitgeteilt, dass er nicht Trainer von Köln wird - danach hat er sich wieder hingelegt.


    Warum niemand eine sofortige Haaranalyse beantragt hat?


    Vermutlich, weil Klappern nicht strafbar ist, sondern zum Handwerk gehört. Bei Daum sowieso. Wenn kein Wind weht, fällt die Regatta aus, hieß schon immer sein Lebensmotto. Also sorgt er für Wind - und findet im besten Fall karnevalsreife Jecken, die ihm eine Bühne bieten. Er hat die Ober-Geißböcke Overath und Meier kommen - uns ins Messer laufen lassen: Von der großen Lösung haben sie verheißungsvoll gesprochen - die kleine Lösung kann sich jetzt schon die Kugel geben. Daum, das Gespenst.


    Tag und Nacht schwebt es momentan bedrohlich über sämtlichen Trainerhäuptern des deutschen Großfußballs, seit Wochen sitzt der aus dem türkischen Exil Heimgekehrte allen kriselnden Kollegen im Nacken. Seit der rheinische Zampano wieder auf dem heimischen Markt ist, geistert durch viele Köpfe der Mythos vom Handaufleger, Gesundbeter und Messias, der mit der Wünschelrute auf jede Goldader stößt und aus Wasser meisterlich Wein macht - wie mit dem VfB anno `92.


    Der Schatten des glorreichen Althexers hat den Stuttgarter Trainer Veh noch vor kurzem bis in den Albtraum verfolgt. Zeitweise verging kein Tag, an dem nicht irgend ein Daum- und Wundergläubiger das Rad der Zeit zurückdrehen wollte - oder zum Stoßgebet niederkniete wie etwas nordwestlicher der Schalkefan Uwe D. aus H., der mittels Leserbrief unlängst zum Herrgott flehte: "Wir brauchen Christoph Daum, damit wir endlich wieder Meister werden."


    Aber vor allem braucht ihn die Boulevardpresse - denn mit den Sportsfreunden Veh und Slomka ist am Kiosk kein Krieg zu gewinnen. Daum wird als Lautsprecher und Stichwortgeber vermisst, der die schnelle Presse mit flotten Sprüchen und zündenden Nachrichten füttert - jedenfalls könnte den bunten Balkenblättern nach dem herben Verlust des Exmanagers Assauer auf Schalke nichts Besseres passieren als ein Trainer Daum. Bei jedem krisenhaften Ansatz der Königsblauen machen die "Bild"-Kollegen munter mobil oder lassen ihren Kolumnisten Günter Netzer trommeln, dass die Zeit für seine Bundesligarückkehr reif sei.


    Doch es läuft eher dumm: Schalke siegt wieder, Dortmund siegt wieder - und der HSV hält wie doll zu Doll. Daum muss deshalb aber nicht fürchten, dass es leise und still um ihn wird. Im Gegenteil: Bald ist er wieder gesellschaftsfähig.


    Durch sein virtuoses Klimpern auf der Klaviatur der Medien und der Gefühle der Fans setzt sich der ehemals Verstoßene gewinnbringend in Szene. Die Klubs rümpfen nicht mehr die Nase, sondern reißen sich um ihn. Er hält hochdotierte Vorträge in Managerseminaren, die größten Wirtschaftsbosse hängen an seinen Lippen. Selbst wenn er sich mal widerspricht und binnen Tagen eine Rückkehr in die Bundesliga erst verabscheut und dann herbeisehnt.


    Daum ist Daum, er hält die einen zum Narren und die anderen auf Trab, die Geißböcke tanzen nach seiner Pfeife, und die Medien bestellt er zur Pressekonferenz ins Krankenhaus - das ist fast so verrückt wie damals, als er sein Haar analysieren ließ, um sich als kokainfrei zu outen. Was er nicht war.


    Der Daum, haben wir den alten Weggefährten Mayer-Vorfelder mit Fug und Recht einmal grinsen hören, sei ein Trainer zwischen Genie und Wahnsinn. Jedenfalls sieht man dem Daum an, wie sehr er genießt, dass alle plötzlich wieder gierig hinter ihm her sind - anlässlich seiner Kölner Karnevalsposse hat er am Wochenende an jenen Broadwaystar erinnert, der einst Beifall umrauscht aus dem Schauspielhaus schwebte, ins Taxi stieg und rief: "Los!" "Wohin?", fragte der Chauffeur. "Egal", sagte der beschwingte Star, "ich werde überall gebraucht."


    Soviel zur Lage des Christoph Daum kurz vor seinem Wiedereinstieg in den deutschen Fußball.


    Artikel erschienen am 13.11.2006
    Artikel drucken
    WELT.de 1995 - 2006


    :D

  • Es können doch eigentlich nur 2 Namen genannt werden:


    - Scottland Superstar Berti Vogts
    - Austria Loddar Matthäus


    einer von den beiden schafft es den FC in die 3.Liga zu drücken.


    Sogar Berti hat es fast geschafft Schottland zu zerstören


    :LEV11

  • Meister im Realitätsverlust


    VON CHRISTIAN LÖER, 13.11.06, 07:06h


    Köln - Es ist eine Pressekonferenz, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Von überall her sind Reporter angereist, um dabei zu sein, wenn der Fußballtrainer Christoph Daum (53) in einem Krankenhaus eine Erklärung abgibt zu - ja, wozu eigentlich? Das ist nur eine der Fragen, die sich an diesem Samstag kurz nach zehn Uhr morgens im St.-Elisabeth-Krankenhaus in Köln-Hohenlind stellen. Seit der 1. FC Köln am Donnerstag seinen Trainer Hanspeter Latour vor die Tür gesetzt und Christoph Daum zu seinem einzigen Wunschkandidaten erklärt hat, ist die Stadt in Aufruhr, fiebern die Fans, träumt ein Zweitligist von der Rückkehr zu Glanz und Gloria.


    Doch die entscheidenden Sätze Daums sind ernüchternd: „So, wie ich hier sitze, bin ich nicht arbeitsfähig“, sagt er, und dann: „In den nächsten Monaten werde ich nicht als Trainer arbeiten können.“ Damit auch der Letzte begreift, was los ist, fügt er an: „Der 1. FC Köln braucht eine kurzfristige Lösung.“ Das ist dann wohl das Ende aller Kölner Hoffnungen - Aschermittwoch am Elften im Elften um halb elf.


    Oder auch nicht.


    Der Kölner ist problemlos in der Lage, in einer Absage ein eindeutiges Liebesangebot zu sehen. In seiner Phantasie führt ein Interimstrainer die Mannschaft in die Winterpause und gibt Daum die Zeit zur Gesundung. Ähnlich hartnäckig verfährt auch die Vereinsführung. Gleich nach der Pressekonferenz wird Daum aus dem Krankenhaus entlassen. Doch da taucht gegen 13.30 Uhr in seinem Heim in Köln-Hahnwald schon wieder Besuch auf: FC-Manager Michael Meier nebst Präsident Wolfgang Overath. Sie reden 90 Minuten lang auf Daum ein, und längst ist gewiss: Der 1. FC Köln ist offenbar zu allem bereit. Zu jeder erdenklichen finanziellen Anstrengung, jedem Zugeständnis, jedem Risiko. Wie man sich in gewisser Weise dem unbekannten Trainer Hanspeter Latour auslieferte, der trotz des Abstiegs eine Mannschaft nach seinen Wünschen zusammenstellen durfte, ist man nun bereit, alles zu setzen, was man hat: hopp oder top, All in, alles auf Daum - auf einen Trainer, der gesundheitlich angeschlagen ist und der seit sechs Jahren nicht mehr in Deutschland, geschweige denn in der Zweiten Liga gearbeitet hat.


    Der scheinbare Mut von Meier und Overath ist beeindruckend, aber es ist der Mut schierer Verzweiflung. Die Zustimmungswerte in die Vereinsführung stürzen gut eine Woche vor der Mitgliederversammlung ins Bodenlose, nur Daum scheint alles retten zu können. Und sei es alleine die bis dahin glimmende Hoffnung auf ihn.


    „Positives Gefühl“


    Deshalb ist es auch geboten, in Daums Nein eine Abfuhr auf Zeit zu sehen und auf der Homepage des Vereins die Lage mit den Worten Michael Meiers später so zu verkünden: „Wir sind mit einem positiven Gefühl auseinandergegangen.“ Daum wünscht seinen Besuchern zum Abschied „viel Glück“, man will sich zu Beginn der neuen Woche noch einmal zusammensetzen, obgleich es den Anschein hat, dass ein Engagement in seinem Zustand bei einem Verein in diesem Zustand erst einmal nicht in Frage kommt.


    Glanz hat es beim 1. FC Köln seit 16 Jahren nicht mehr gegeben, und es ist wohl kein Zufall, dass diese lange Zeit der absoluten Erfolglosigkeit mit Daums Abwesenheit einhergingen. Im WM-Sommer 1990 reiste eine Delegation des 1. FC Köln nach Italien, um Daum trotz des Gewinns der Vizemeisterschaft zu entlassen, weil in Klub und Umfeld längst die Rede war vom Kokain-Problem des Cheftrainers, über das er im Jahr 2000 bei Bayer 04 Leverkusen stürzte. Damals gab Daum im Kölner Hyatt-Hotel eine ebenfalls denkwürdige Pressekonferenz, in der er seine Unschuld beteuerte und ankündigte, mit einer Haarprobe den Beweis dafür anzutreten („Ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe“). Es hat nicht ganz funktioniert, wie man weiß.


    Der Rahmen im Foyer der Klinik ist auch am Samstagmorgen denkwürdig gewesen: Unter die Reporter haben sich FC-Fans gemischt, wer vom Krankenhauspersonal eine Pause einlegen kann, tut das. Und für jene Patienten, die gerade in Ballonseide durch die Eingangshalle stapfen, um vor der Tür eine Zigarette zu rauchen, ist es eine traumhafte Abwechslung. Draußen spielt eine Karnevalskapelle auf, zwei Fernsehsender übertragen live, und besonders die Korrespondenten von außerhalb sind verblüfft: Was, um Gottes willen, ist hier eigentlich los?


    Daum betritt die Halle aus einem Aufzug, ihn begleiten der Geschäftsführer des Krankenhauses, der in den vergangenen Tagen Interview um Interview gegeben hat, und der Chefarzt der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung ist auch erschienen. Er referiert Daums Krankengeschichte in fließendem Latein, benutzt aber auch Worte wie „Schlundwand“, „Abszess“ und „Kieferklemme“. Die Essenz: Daum war sehr krank, aber jetzt sind die Mandeln raus und die Abszesse entlastet, er wird wieder gesund werden. Ein Krebsleiden, über das einige Blätter in der Hoffnung auf das ganz große Drama spekuliert hatten, schließt der Mediziner bei seinem Patienten aus, mit anderen Worten: Die Mandel-Operation des Fußball-Trainers Christoph Daum ist gut verlaufen - eine Information, auf die die Welt gewartet hat.


    Anruf von Schramma


    Weil es das nicht gewesen sein darf, fragt Daum nach der Rede des Arztes selbst in die Runde, ob es noch Fragen gebe, womit er die Lacher auf seiner Seite hat. Natürlich, und schon fragt einer nach dem 1. FC Köln und dem an Stalking erinnernden Werben des Zweitligisten um einen Trainer, der so recht nicht will. Aber so einfach ist das nicht, „einem anderen Zweitligisten hätte ich sofort abgesagt“, erklärt Daum. „Aber der FC ist etwas anderes. Hier bin ich zu Hause, hier bin ich groß- geworden.“ Doch das Problem ist der Anspruch des Trainers, „ich will bei einem Verein mit internationalen Ambitionen arbeiten“, sagt Daum, und nicht wenige seiner Zuhörer denken, dass er damit doch genau der Richtige ist für den 1. FC Köln und dessen Traum von vergangenem und zukünftigem europäischem Ruhm. Doch dann folgen eben seine ernüchternden Sätze.


    Dabei hat sogar Fritz Schramma bei Daum angerufen, nachdem er auf dem Heumarkt vor Zehntausenden von Jecken die Session eröffnet hat. Als Oberbürgermeister ist er Kölner wie kein anderer. Unerschütterlich in der Hoffnung, selbst wenn er alles, was der Verstand sagt, dafür ignorieren muss.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1162473023930

  • FC-Aktuell
    Entscheidung am Dienstag

    Am Montag haben weitere Gespräche zwischen dem 1. FC Köln und Christoph Daum über ein mögliches Trainer-Engagement stattgefunden. Die gute und konstruktive Unterredung zwischen Wolfgang Overath, Michael Meier und Christoph Daum dauerte rund 2 1/2 Stunden.


    Eine endgültige Entscheidung wird am morgigen Dienstag getroffen.


    (fckoeln.de)

    Hans Meyer : "In jedem Kader gibt es fünf richtig blöde Spieler. Von denen würde einer auf jeden Fall unter der Brücke landen, wenn er nicht Fußball spielen würde."