TMD Friction - Insolvenz

  • habs gerade bei Radio Lev gehört


    Quelle: manager-magazin.de
    Erster großer Autozulieferer meldet Insolvenz an


    Von Klaus Boldt, Kai Lange und Arne Stuhr


    Infolge von Kreditklemme und Automobilkrise steht der erste große deutsche Zulieferer vor der Pleite. Wie manager-magazin.de aus Unternehmenskreisen erfuhr, wird der Bremsbelägehersteller TMD Friction in Kürze den Insolvenzfall für seine vier deutschen Gesellschaften bekannt geben.


    Hamburg - Die Kombination aus Kreditklemme und Absatzeinbrüchen der Autoindustrie schickt den Leverkusener Bremsbelägehersteller TMD Friction offenbar in die Pleite. Wie manager-magazin.de aus Unternehmenskreisen erfuhr, wird TMD in Kürze den Insolvenzfall für seine vier deutschen Gesellschaften bekannt geben.


    Das Unternehmen hat am Freitag beim Amtsgericht Köln bereits vier Eigenanträge auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Dies bestätigte ein Sprecher des Amtsgerichtes am Montag gegenüber manager-magazin.de.


    Die Anträge beziehen sich auf die Gesellschaften TMD Friction Holding GmbH in Leverkusen, die TMD Friction Services GmbH in Leverkusen, die TMD Friction GmbH mit den Standorten Leverkusen und Hamm sowie auf die TMD Friction EsCo GmbH in Essen. Zum Insolvenzverwalter wurde der Düsseldorfer Wirtschaftsrechtler Frank Kebekus bestellt.


    Vom Unternehmen war trotz mehrfacher Nachfrage bis Montag Vormittag keine Stellungnahme zu erhalten.


    TMD fertigt an 15 Standorten in elf Ländern Bremsbeläge für die Automobil- und Bremsenindustrie. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als Weltmarktführer im Erstausrüstermarkt. Der Umsatz betrug zuletzt nach Unternehmensangaben 690 Millionen Euro.


    TMD beschäftigt weltweit rund 4500 Mitarbeiter. Die Gesellschaften und Standorte in Europa, Amerika und Asien gehören zur TMD Holding mit Sitz in Luxemburg.


    Das Unternehmen war im Jahre 2000 von dem britischen Private-Equity-Unternehmen Montagu für 776 Millionen Euro übernommen worden. Wie in der Branche üblich, hatte die Beteiligungsgesellschaft der neuen Tochter TMD die Finanzierung der eigenen Übernahme aufgebürdet, so dass die Schuldenlast stieg. 2006 musste Montagu dann die Kontrolle an die Gläubiger - eine Gruppe von Hedgefonds - abgeben.


    Beteiligt an TMD sind unter anderem Davidson Kempner, Clearwater und Eos.

  • Automobilzulieferer


    TMD nimmt Produktion wieder auf


    Erstellt 20.01.09, 09:37h


    Beim Automobilzulieferer TMD Friction wird wieder gearbeitet. Insolvenzverwalter und Geschäftsführung haben Gespräche mit mehreren Investoren geführt.


    Leverkusen „Der Automobilzulieferer TMD Friction hat die Produktion an den einzelnen Standorten der Unternehmensgruppe nach den Betriebsferien wieder aufgenommen. Die Bestellungen der Kunden werden in bewährter Qualität termingerecht bearbeitet.“ So heißt es in einer am Montag verbreiteten Pressemitteilung des in der Fixheide ansässigen Unternehmens. Der traditionsreiche Leverkusener Bremsbelaghersteller (früher Textar) hatte Anfang Dezember Insolvenz angemeldet.


    Die Wiederaufnahme der Produktion sei möglich geworden, nachdem der vorläufige Insolvenzverwalter, Frank Kebekus, Kunden, Lieferanten und Banken davon habe überzeugen können, weiterhin mit TMD zusammenzuarbeiten. „So konnten wir die ersten Weichen für die Weiterführung des Unternehmens stellen“ zitiert das Unternehmen den Insolvenzverwalter.


    Parallel dazu habe Kebekus gemeinsam mit der Geschäftsführung von TMD den „Investorenprozess“ eingeleitet. Man habe mit verschiedenen, ernsthaft interessierten möglichen Partnern Gespräche geführt, darunter sowohl mit Finanz-, als auch mit strategischen Investoren. Alle Interessenten bekämen jetzt die gleichen Chancen, die wirtschaftlichen Daten des Unternehmens zu prüfen, um auf dieser Grundlage ein Angebot abgeben zu können. Ergebnisse, so der vom Gericht bestellte Verwalter, seien allerdings frühestens im Verlauf des kommenden Frühjahrs zu erwarten. (ras)


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1231945316495

  • Hi !


    Mal ganz ehrlich, woher will Federal Mogul das Geld hernehmen ? Ich vermute, es sich um die Gelder, die der amerikanische Staat zur Rettung der Automobilindustrie ausgegeben hat handelt. Irgendwie genauso pervers wie die Boni bei den Banken, die auch aus Steuergeldern bezahlt wurden. Auf der anderen Seite, wenn es die einzige Moeglichkeit ist den Laden in der Fixheide zu retten... ein uebler Nachgeschmack bleibt, das sich die Amis so ein Monopol aufbauen mit Staatshilfe...



    Cu.

  • Inzwischen ist der Artikel nach Gesprächen mit dem Insolvenzverwalter leicht geändert worden: [URL=http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,607994,00.html]Klick[/URL]


    Die Änderungen befassen sich damit, dass entgegen der Version von heute Morgen noch nichts entschieden sei und dass auch nicht von einem Abbau von 1.000 Stellen die Rede gewesen sei. Kurz: Man verhandelt noch.


    Also, schön weiter beten bitte.

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Ich gehe mal davon aus, dass der Deal mit FM laufen wird. Das Mitarbeiter auf der Strecke bleiben werden, muss niemanden überraschen. Fragt sich nur wie viele... Auch bei TMD wird eine Politik der Verunsicherung betrieben, die auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen wird. Vielleicht hofft man dort auf Kündigungen seitens der Mitarbeiter, weil diese sowieso um ihren Job fürchten, wenn so hohe Zahlen (2.000) in den Raum gestellt werden? Denn diese hohen Zahlen sollen, so munkelt man, aus dem Bereich der GF stammen.


    Für mich noch viel ärgerlicher ist das Zustandekommen der finanziellen Schieflage durch den Investor. Vor allem die seit Jahren dort anfallenden horrenden Höhen der Beraterverträge (die Herren Berater sollen zufälligerweise von Montagu und aus derem Umfeld stammen...) sind reine Ausplünderei.


    Solange seitens der Bundespolitik nichts gegen dieses Heuschrecken-Verhalten unternommen wird, bleibt TMD nicht der letzte Fall...


    Ich hoffe, dass es für diese alte Leverkusener Traditions-Firma eine erträgliche Lösung gibt.

  • Ähm, wo war denn jetzt von 2.000 die Rede? Abgebaut werden sollen der vom Insolvenzverwalter widersprochenen Gerüchte 1.000.


    Und was mich auch bewegt: Wie müssen sich die FM-Mitarbeiter aus Burscheid fühlen, die offensichtlich über ihre Kurzarbeit gerade einen Teil der angeblichen 100 Millionen Euro finanzieren?

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Zitat

    Original von Frostbeule
    Ähm, wo war denn jetzt von 2.000 die Rede? Abgebaut werden sollen der vom Insolvenzverwalter widersprochenen Gerüchte 1.000.


    Und was mich auch bewegt: Wie müssen sich die FM-Mitarbeiter aus Burscheid fühlen, die offensichtlich über ihre Kurzarbeit gerade einen Teil der angeblichen 100 Millionen Euro finanzieren?


    So einfach ist das zum Glück nicht!
    Kurzarbeit wird ja nicht befohlen um Geld für Investitionen einzuziehen. Muß ja nach Angabe von stichhaltigen Gründen beim Arbeitsamt beantragt und von diesem genehmigt werden. Ausserdem hat auch der Betriebsrat eine Stellungnahme abzugeben!
    Ich persönlich finde Kurzarbeit, wenn es einmalig für einen überschaubaren Zeitraum ist auch nicht für ein all zu großes Drama. Zum Glück haben wir dieses Instrument, ansonsten wären Insolvenzen und Arbeitslosenzahlen um etliches höher! Daß sich die Leute Sorgen machen ist allerdings nur zu verständlich!


    Auch wenn im Moment nur Gerüchte kursieren, eine Insolvenz geht äusserst selten ohne Kündigungen einher. Egal ob die Firma liquidiert, verkauft oder gar erfolgreich saniert werden kann!

  • Hi !



    Was nichts Aussergewoehnliches ist. Was mich nervt ist, das das unternehmerische Risiko fast vollstaendig auf den Arbeitnehmer abgewaelzt wird und das man dies auch noch in der Gesellschaft auch noch akzeptiert und auch begruesst. Wer von unsere "Elite" zieht die Konsequenz, wo sind die Ruecklagen fuer schlechte Zeiten ? Wir haben in der Boomzeit den Guertel enger geschnallt um besser aufgestellt zu sein, um konkurrenzfaehig zu den Chinesen zu sein. Dabei waren westliche Unternehmen die diktiert haben, welche Preise zu zahlen sind. Es wurden Rekordgewinne eingefahren, die Gehaelter aber blieben bestenfalls auf der Inflationsgrenze. Und zwar auf dem Niveau was unsere Regierung schoengerechnet haben.



    Cu.

  • In Sachen Elite und Konsequenz mach ich mal ne einfache Rechnung auf. Lass mal die Führungsebene eines mittelständischen Unternehmens so um die 200.000 € bekommen im Jahr. Das sind 4 Einkommen eines durchschnittlichen Arbeiters. Wer aber am Ende die Konsequenz spürt, ist nicht eine Führungskraft, sondern es sind 4 durchschnittliche Arbeiter.


    Normalerweise dürfte es gar keine Entscheidungsmacht für insolvente Unternehmen mehr geben in Sachen Führungsebene. Die hat bis zur Insolvenzanmeldung versagt, also weg damit und der Insolvenzverwalter hat alles zu regeln. Das würde in manchen Unternehmen so viele Kosten sparen, dass wahrscheinlich deutlich mehr Arbeitsplätze erhalten werden könnten, als das jetzt der Fall ist.


    Ich weiß, illusorisch, naiv, keine Ahnung, aber ich kann im Moment gar nicht so viel K..., wie ich muss.

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Zitat

    Original von Frostbeule
    In Sachen Elite und Konsequenz mach ich mal ne einfache Rechnung auf. Lass mal die Führungsebene eines mittelständischen Unternehmens so um die 200.000 € bekommen im Jahr. Das sind 4 Einkommen eines durchschnittlichen Arbeiters. Wer aber am Ende die Konsequenz spürt, ist nicht eine Führungskraft, sondern es sind 4 durchschnittliche Arbeiter.


    Ich kenne KEINEN Arbeiter der auch nur annähernd 50.000 im Jahr bekommt! Geschweige denn im Durchschnitt! Zumindest nicht in "normalen" Firmen! :LEV16

  • Umso schlimmer das Verhältnis am Ende. Ist aber mit allen Lohnnebenkosten so in etwa die Rechengröße. Paßt schon.

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Textar muss 150 Stellen abbauen


    Von Thomas Käding, 26.02.09, 18:11h


    Für den Leverkusener Bremsbelaghersteller gibt es noch keinen Kaufvertrag. 150 Mitarbeiter der vormaligen Textar sollen zum 1. März in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft wechseln.


    Leverkusen Die Betriebsversammlung am Donnerstag war kurz, aber nicht schmerzlos: Frank Kebekus musste der Belegschaft des Pleite gegangenen Bremsbelagherstellers TMD Friction beibringen, dass er länger als geplant und erhofft ihr Chef bleiben wird. Der Düsseldorfer Anwalt wird seinen Titel nur etwas kürzen: Aus dem „vorläufigen“ wird ein regulärer Insolvenzverwalter. Das Kalkül, die vormalige Textar schnell zu verkaufen, ist nicht aufgegangen - womöglich auch, weil der intern als bester Bieter bezeichnete Kolbenringhersteller Federal Mogul ebenfalls in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt und im benachbarten Burscheid Leute entlassen muss. Wie viele, ist noch nicht abzusehen.


    Auch in der Fixheide mussten Kollegen ausgesucht werden, die gehen sollen: rund 150 sollen es sein, 100 davon in der Produktion. Alle deutschen Standorte zusammengenommen, wird TMD Friction 260 Stellen streichen, und zwar blitzschnell: Die Betroffenen sollen zum 1. März in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (BQG) wechseln; seit vorgestern werden die Betroffenen durchgecheckt. Betreut werden sie dort von Mitarbeitern der Peag, das Kürzel steht für Personalentwicklungs- und Arbeitsmarktagentur.


    Wegen der schlechten Nachrichten sei die Stimmung auf der einstündigen Versammlung, die um 14 Uhr begonnen hatte, „ziemlich durchwachsen“ gewesen, berichteten Teilnehmer dem „Leverkusener Anzeiger“. Mit jedem Tag, an dem kein Verkauf von TMD Friction gemeldet werden kann, steige die Verunsicherung und die Gefahr, dass der Konzern zerschlagen wird. Insolvenzverwalter Kebekus habe den Beschäftigten angekündigt, dass er ihr Unternehmen im Laufe des März an den Mann bringen wolle.


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1233584083193

  • Entlassungen bei TMD Friction
    zuletzt aktualisiert: 26.02.2009 - 17:26


    Leverkusen (RPO) Der angeschlagene Automobilzulieferer (Reibbeläge) TMD Friction (ehemals Textar) entlässt weltweit mehr als 600 Mitarbeiter, davon rund 260 an den vier deutschen Standorten.


    Das gab der Insolvenzverwalter Frank Kebekus heute bekannt. Die betroffenen Mitarbeiter erfuhren seit Dienstag von ihrer bevorstehenden Kündigung. „Während unserer Nachtschicht fuhren die Limousinen vor, und kurz darauf wurden wir informiert”, sagte ein Produktionsarbeiter, der zu den 150 Mitarbeitern gehört, die am Hauptsitz in Leverkusen gehen müssen.


    Bis Ende März läuft die Produktion bei TMD Friction in jedem Fall weiter. Bis dahin hofft Kebekus auf Einigung mit einem der interessierten Investoren. Zeitgleich wird zum 1. März wie vermutet das Insolvenzverfahren eröffnet.


    „Einige der nun vollzogenen Kündigungen waren auch ohne Insolvenz bereits vorgesehen”, sagte Kebekus. Den entlassenen Mitarbeitern bietet das Unternehmen die bis zu zehnmonatige Übernahme in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft an.


    Quelle: RP-Online

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • TMD Friction: Verkauf soll in den nächsten Tagen besiegelt sein


    zuletzt aktualisiert: 23.03.2009


    Leverkusen (RP) Der insolvente Autozulieferer TMD Friction steht laut der Zeitung Handelsblatt unmittelbar vor dem Verkauf. Das Blatt beruft sich auf Verhandlungskreise. Das Geschäft soll demnach voraussichtlich in den nächsten Tagen besiegelt werden. Neuer Favorit ist laut Bankenkreisen die Münchener Private-Equity-Firma Orlando Management GmbH. Der Sprecher des TMD-Insolvenzverwalters Frank Kebekus wollte diese Informationen nicht kommentieren. Orlando und TMD seien am Wochenende für ein Statement nicht erreichbar gewesen. Der als Favorit gehandelte US-Konzern Federal Mogul soll sich inzwischen aus dem Investorenverfahren zurückgezogen haben, hieß es.


    RP ONLINE



    Zeitungsbericht


    TMD soll vor Verkauf stehen


    Erstellt 23.03.09, 09:41h, aktualisiert 23.03.09, 09:43h


    Der insolvente Autozulieferer TMD Friction in der Fixheide steht einem Zeitungsbericht zufolge unmittelbar vor dem Verkauf. Favorit ist laut "Handelsblatt" eine Firma aus München.


    Leverkusen Der insolvente Autozulieferer TMD Friction soll unmittelbar vor dem Verkauf stehen. Nach Informationen des "Handelsblatts" (Montag) aus Verhandlungskreisen wird das Geschäft voraussichtlich bereits in dieser Woche besiegelt. Neuer Favorit für einen Einstieg beim Leverkusener Spezialisten für Bremsbeläge ist laut Bankenkreisen die Münchener Private-Equity-Firma Orlando Management GmbH. Ein Sprecher des TMD-Insolvenzverwalters Frank Kebekus wollte sich zu dem Bericht auf Anfrage nicht äußern.


    Der nach eigenen Angaben weltweit größte Bremsbelägehersteller hatte Anfang Dezember 2008 Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Hauptgrund dafür sei die sinkende Nachfrage in der Autobranche im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise, hieß es. Das Amtsgericht Köln eröffnete zum 1. März das Insolvenzverfahren. (dpa)


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1237549981723

  • Noch kein Käufer für TMD-Friction


    Einen Monat nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens bei TMD Friction in Quettingen gibt es noch immer keine Informationen über einen Käufer. Man stehe in Verhandlungen, teilte Holger Voskuhl, der Sprecher des Insolvenzverwalters mit.


    Die Gehälter für den März sind aber inzwischen auf den Konten der Angestellten angekommen und auch für den April seien die Löhne die gesichert: "Wer im April arbeitet, wird im April auch Geld bekommen" sagte Voskuhl im RL-Interview. In den letzten Tagen hatte es Gerüchte gegeben, denen zufolge unter anderem ein russischer Investor das Unternehmen kaufen wolle. Das Amtsgericht Köln hatte am 1. März das Insolvenzverfahren gegen den Bremsbelägehersteller eröffnet. TMD Friction hat rund 1000 Mitarbeiter in Quettingen.


    Quelle: http://www.radioleverkusen.de

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Geretteter Autozulieferer
    Russischer Investor kauft TMD Friction
    Der insolvente Bremsbelägehersteller TMD Friction ist vorerst gerettet: Eine russische Beteiligungsgesellschaft hat das Unternehmen übernommen. Zum ersten Mal ist in der Wirtschaftskrise damit die Sanierung eines insolventen Zulieferers gelungen.


    Diesen Artikel jetzt anhören Die Mitarbeiter des insolventen Autozulieferers TMD Friction dürfen sich freuen: Die Beteiligungsgesellschaft Pamplona Capital Management hat den Hersteller von Bremsbelägen in Leverkusen übernommen, sagte ein Sprecher des Zulieferers am Freitag.


    Pamplona hat ihren Sitz in London und gehört dem ehemaligen russischen Bankier Alex Knaster. Er habe die beste Lösung für die Fortführung des Geschäfts geboten, hieß es. Damit sei erstmals die Sanierung eines durch die Wirtschaftskrise insolvent gewordenen Zulieferers der Autoindustrie gelungen. In Deutschland blieben dadurch 1740 Arbeitsplätze erhalten, im Ausland 3800 Jobs.


    TMD Friction hatte Anfang Dezember 2008 einen Insolvenzantrag gestellt. Der Grund dafür sei sinkende Nachfrage im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise, hieß es damals. Wie die FTD berichtete, interessierten sich drei Investoren für TMD Friction, darunter auch der US-Autozulieferer Federal Mogul. Nach früheren Informationen bot Pamplona rund 100 Mio. Euro für das Unternehmen und wird den Kauf komplett mit Eigenkapital finanzieren.


    TMD fertigt an 15 Standorten in elf Ländern Bremsbeläge und erzielte 2007 einen Umsatz von 690 Mio Euro. Die Krise der Autoindustrie hatte zahlreiche Zulieferer in Schwierigkeiten gebracht und neben TMD Friction auch Edscha, Tedrive und Stankiewicz in die Insolvenz getrieben. Analysten befürchten, dass 2009 bis zu 80 weitere Unternehmen aus der Branche von der Pleitewelle erfasst werden könnten.


    Quelle: Financial Times Deutschland


    Und diesmal stimmt es.

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!