Schiedsrichter - Thread

  • Wieso findest Du das gut? Du warst doch immer dafür, millimetergenau nach Abseitspositionen von Fußgelenkknöcheln zu fahnden mit der Begründung, Abseits sei eine "schwarz-weiß-Entscheidung". Oder findest Du eh immer das gut, was die Hierarchie gerade vorgibt oder vorzugeben im Begriff steht?


    Wie das umgesetzt werden soll? Ganz einfach: Abseitsentscheidungen, für deren Verifizierung oder Falsifizierung man eine, äh, kalibrierte Linie bräuchte, werden grundsätzlich nicht mehr überprüft.


    Frohes restliches Jahr!


    Wo bleibt denn jetzt die Kritik an der eigentlich guten Entscheidung, die jetzt wieder zurückgenommen würde? :LEV14 :LEV6

  • Das nicht eingreifen bei knappen Entscheidungen würde zu noch mehr Diskussionen fuhren. Dann diskutiert man immer was ist denn nun knapp. Evtl. könnte man die Abseitsregel so umformulieren, dass nur noch die Beine zählen um es exakter bestimmen zu können

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Das nicht eingreifen bei knappen Entscheidungen würde zu noch mehr Diskussionen fuhren. Dann diskutiert man immer was ist denn nun knapp. Evtl. könnte man die Abseitsregel so umformulieren, dass nur noch die Beine zählen um es exakter bestimmen zu können


    Ja, oder nur noch die Fußspitze desjenigen, der innerhalb der letzten 15 Sekunden vor dem eventuellen Tor noch aufm Klo war.


    Aber nur, wenn es ein Tor wird.


    Ansonsten zählt die neue Spielsituation. Die ja eindeutig dreideutig als solche nicht definiert ist.


    Grotesk.

  • Darf der Fussball wieder normal,werden ? Challenge ist ok.Torlinientechnik istok. Der Rest weg. Leben wir einfach mit Fehlern der Menschen.

    Liebe die ein Leben hält


    Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun." - Max Goldt über die Bildzeitung

  • nicht alles ins lächerliche ziehn. Ich hätte auch eine Challenge Regel befürwortet, aber es wird kein zurück mehr geben können. Ich finde meinen Vorschlag nicht schlecht, da es unabhängig vom VAR die Erkennbarkeit für die Schiris erleichtert

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  • Die ca 20 cm Toleranz (ohne eine konkrete Zahl) sind sicher eine gute Idee, weil sie die kalibrierten Linien de facto überflüssig machen. Wenn man auf Anhieb auf dem Video sieht, dass es abseits ist, ist es abseits. Sonst ist es zweifelhaft und daher für den Angreifer zu entscheiden.


    Das Hauptproblem des VAR löst das natürlich auch nicht. Ich bin in diesem Fall ganz bei Rudi Völler. Im DFB-Pokal hat man gesehen, wie schön und emotional Spiele ohne diesen Quatsch sein können.

    Gonzo, gib Gas! Wir wollen hier gewinnen!



    Bayer Schneider - Bernd Leverkusen!

  • Ich würde die Challenge-Regelung nicht abschreiben, halte sie aber selbst für den falschen Weg aus vielerlei Gründen. Nicht zuletzt weil sie das Spiel nur bedingt gerechter macht, weil so eklatante Fehlentscheidungen weiter passieren werden, nur die Verantwortung dafür auch auf die Trainer abgewälzt wird.


    Dieses Rumgeeiere der IFAB regt mich tierisch auf. Da hat man ein völlig unnötiges Fass aufgemacht, obwohl man sich gar nicht bewegen will in der Abseitsfrage. Stattdessen gibt es so schwammige Statements, die nur mehr Unklarheit bringen. Die Änderungen der Handspielregel sind schon völlig in die Hose gegangen.

  • Nein. Denke jeder hat da eine andere Wahrnehmung was zweifelhalt ist und was nicht.


    Es gab aber auch genug Spiele und Momente wo man dachte nen VAR wäre jetzt gut gewesen.

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  • Im DFB-Pokal hat man gesehen, wie schön und emotional Spiele ohne diesen Quatsch sein können.

    Gleichzeitig hat man gesehen, wie viele Fehlentscheidungen es gibt. Und das waren extrem viele. Gerade in einem Wettbewerb, in dem so eine Fehlentscheidung zwischen Weiterkommen und Ausscheiden entscheidet, ist das schon krass.


    Und Rudi Völler war ja lange selbst einer, der wegen sowas ständig auf die Barrikaden gegangen ist.

  • Ich würde die Challenge-Regelung nicht abschreiben, halte sie aber selbst für den falschen Weg aus vielerlei Gründen. Nicht zuletzt weil sie das Spiel nur bedingt gerechter macht, weil so eklatante Fehlentscheidungen weiter passieren werden, nur die Verantwortung dafür auch auf die Trainer abgewälzt wird.


    Naja wenn man bspw. 3 Challenges verschwendet dann hat man eben selber Schuld. Man verliert sie ja nur wenn man falsch liegt. In anderen Sportarten können eklakante Fehler ja auch so durch die Schiris gechallenged werden

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  • Aber wie soll der Trainer erkennen, was eine Fehlentscheidung sein könnte und was nicht? Er hat die schlechteste Position dafür. Bekommt er dafür per Funk einen Hinweis? Dauert das nicht auch wieder ewig? Und wer hält ihn davon ab, zum Spielende hin die Überprüfung aus taktischen Gründen zu nutzen, um den Spielfluss anzuhalten?

  • Abseits würde ich evtl. außen vor lassen, aber der Rest sollte gut erkennbar sein, wenn die Spieler ne ehrliche Reaktion geben.
    Das mit dem Spielende ließe sich schon Regeln, z.B. indem nen offizieller die Challenge genehmigt oder ablehnt.

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  • Das schreit ja schon wieder nach Willkür-Vorwürfen.


    Man kann es ja gerne mal irgendwo testen, aber ich halte dieses System für problematisch im Fußball, zumal er nur bedingt mehr Gerechtigkeit bringt, weil damit nicht alle eklatanten Fehlentscheidungen korrigiert werden.

  • Das schreit ja schon wieder nach Willkür-Vorwürfen.


    Man kann es ja gerne mal irgendwo testen, aber ich halte dieses System für problematisch im Fußball, zumal er nur bedingt mehr Gerechtigkeit bringt, weil damit nicht alle eklatanten Fehlentscheidungen korrigiert werden.


    Ich sehe im Fußball jetzt keinen Unterschied zum Feldhockey. Und selbst wenn kann man mit 3 Challenges nicht wirklich auf Zeit spielen, weil es wenn nix ist ja schnell abgetan ist.

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  • Aber wie soll der Trainer erkennen, was eine Fehlentscheidung sein könnte und was nicht? Er hat die schlechteste Position dafür. Bekommt er dafür per Funk einen Hinweis? Dauert das nicht auch wieder ewig? Und wer hält ihn davon ab, zum Spielende hin die Überprüfung aus taktischen Gründen zu nutzen, um den Spielfluss anzuhalten?

    Beim Hockey entscheidet der Spieler und nicht der Trainer über den Einsatz des VAR.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Und das haltet ihr bei Fußballern für sinnvoll? Finde die Vergleiche schwierig, weil Sportarten einfach unterschiedlich sind, auch von der Einstellung der Spieler her. Im Rugby beispielsweise gibt es gar keine Diskussionen mit den Schiedsrichtern, da herrscht noch Respekt. Aber im Fußball? Gefühlt würden da aktuell bei jedem Pfiff 5 bis 10 Spieler gerne eine Challenge haben.

  • Aber das ändert sich doch dann, wenn man weiß dass man sorgfältig damit umgehen muss. Ansonsten sind sie eben früh weg

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  • Und das haltet ihr bei Fußballern für sinnvoll? Finde die Vergleiche schwierig, weil Sportarten einfach unterschiedlich sind, auch von der Einstellung der Spieler her. Im Rugby beispielsweise gibt es gar keine Diskussionen mit den Schiedsrichtern, da herrscht noch Respekt. Aber im Fußball? Gefühlt würden da aktuell bei jedem Pfiff 5 bis 10 Spieler gerne eine Challenge haben.

    Ja. 1. Wird der VAR nicht nur durch bloses anbrüllen gefordert, sondern der Spieler bildet ein "T". 2.) Vielleicht halten sich die Spieler auch dann mal zurück (ehrlich, dieses rumgeheule im ach so harten "Männersport" Fußball ist schon zum fremd schämen. Nichts ist peinlicher wie voll tätowierte Männer, die sich wie Babys im Supermarkt an der Kasse aufführen.), wenn sie merken, dass sie dadurch a.) nichts erreichen b) sich eher schwächen, weil sie sinnlos ihre Challange verballen. Für Spieler wie Neuer (mit einem Beschwerdearm) ist das natürlich blöde. 3.) Die Schiedsrichter (bzw. die Akteure) auf dem Platz hätten wieder die Hoheit und nicht der VAR, der von Außen drauf schaut. Und wenn auf dem Platz alle 25 Akteure mit einer Entscheidungen zufrieden sind, dann ist der "Gerechtigkeit" genüge getan, außer bei grob fahrlässige Fehlentscheidungen, wie Tätlichkeiten im Rücken der Schiedsrichter, oder Hand- bzw Foulspiel bei der "direkter" Torerzielung (und nicht irgen eine Hand bzw Armberührung, welches weit vorher mal passiert wäre, die aber bei der Verteidigung nicht gepfiffen worden wäre). Durch die Begrenzung würde man dem inflationäre Gebrauch auch einschränken.


    So könnte man der VAR "retten" (und vom Prinzip bin ich immer noch dafür), aber die Verbände setzen in "falsch ein", so das er absurdum geführt wird.




    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
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  • Gleichzeitig hat man gesehen, wie viele Fehlentscheidungen es gibt. Und das waren extrem viele. Gerade in einem Wettbewerb, in dem so eine Fehlentscheidung zwischen Weiterkommen und Ausscheiden entscheidet, ist das schon krass.


    Und Rudi Völler war ja lange selbst einer, der wegen sowas ständig auf die Barrikaden gegangen ist.


    Ist durch einen klaren Fehler ein Spiel falsch entschieden worden?
    Und selbst wenn, ganz ehrlich, das ist mir inzwischen allemal lieber als die Zerstörung der Emotionen im Fußball wie wir sie aktuell erleben.


    Zu Völler: Es soll Menschen geben, die auf der Grundlage guter Argumente ihre Meinung ändern... :levz1

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