Der offizielle Konzerte-Thread - Ankündigungen & Berichte

  • Hihi, hab noch Herrn Knopfler zu bieten, wird ne heiße Woche, Montag Dire Straits Classics und Dienstag Herr Kravitz in der ersten Reihe, wie ich mal hoffe, wenn Sabbern, dann richtig ;)


    Bin schon wieder auf der Suche nach gepflegter Musik in der zweiten Jahreshälfte..... so ein oder zwei Events müssen noch bis Weihnachten....

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Zitat

    Original von Vincent Vega
    @Riesen-Baby :


    Hörens Malle : Gib Deinem Dad lieber den Link....sonst wird dat eh nix.


    Und wenn der im Nachhinein erfährt, dat Billy knapp 40 km von Kusen entfernt
    n Konzert gegeben hat ( für den Preis ! ) , haste Stubenarrest bis 2020....... :LEV19


    Stubenarrest zieht seit ich 16 bin nicht mehr :D

  • Jo. Wermelskirchen wäre kein Thema. Preis wäre auch ok. Wenn Du sonst keinen findest, quatsch mich nochmal an ;)

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Wer sitzt den gerade noch vor dem Livestream - Konzert der Furies???


    Zu sehen, für nichtwissende @ http://kunden.wundermedia.de/l…layer/72/fury.de/doc.html



    Darf ich den überhaupt posten?
    Ansonsten bitte streichen!
    Danke!!!



    Gruß der Psycho-Dad

    Erstes Bayer - Spiel live:
    17.05.80 Bayer - Schalke 2:0


    Seitdem SCHWARZ-ROT infiziert!
    Lieber ne Nase voll Koks, als Berti Vogts!

    Einmal editiert, zuletzt von Lang ()

  • @ Mupfel :



    Ich weiß zwar nicht , ob ich am 12.07.08 in Duisburg bin - aber das hier ist doch mal was für Dich :


    Fury in the Slaughterhouse kommen nach Duisburg.


    Frag mich nix zu dem Festival selber....da war ich noch nie.
    Hab auch keine Ahnung , wie lange Fury da spielt.


    Aber : 12 Ocken Eintritt.......bei dem Preis kann man das ja durchaus antesten.



    Hier der Link zur Veranstaltung :




    Fury in Duisburg am Samstag ,12.07.08

    I've given a million ladies a million foot massages and they all meant somethin'. We act like they don't, but they do.That's what's so fuckin' cool about 'em.

  • @ Vince: Danke für den Tipp, aber da kann ich leider auf gar keinen Fall *grummel*


    Aber vielleicht freut sich Nicole auch drüber ;)
    Werde ihr das sicherheitshalber gleich mal weiterleiten, falls sie hier nicht reinsieht.

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Zitat

    Original von Frostbeule
    @ Vince: Danke für den Tipp, aber da kann ich leider auf gar keinen Fall *grummel*


    Aber vielleicht freut sich Nicole auch drüber ;)
    Werde ihr das sicherheitshalber gleich mal weiterleiten, falls sie hier nicht reinsieht.




    Hm.......hätte da so n Bed & Breakfast-Tipp in Duisburch...... :LEV18 :LEV8

    I've given a million ladies a million foot massages and they all meant somethin'. We act like they don't, but they do.That's what's so fuckin' cool about 'em.

  • Wer auf Gothic-Pop-Mainstream-Rock steht


    Ein Mobilfunkanbieter can do! Erneut holt das Mobilfunkunternehmen Top-Acts nach Deutschland für ein Gratiskonzert! Diesmal sind die finnischen Rockgiganten HIM an der Reihe, die am 4.6. in Köln spielen werden. Location ist der Festplatz am Südstadion, der sicherlich viele Fans beherbergen kann. Dennoch gilt die Faustregel: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Frühes Kommen lohnt sich, denn irgendwann ist jede Location einmal voll. Einlass ist 19.00. Join them! -

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Rock am Ring Teil I


    Auf musikalischer Zeitreise

    VON THOMAS SCHMITZ, 06.06.08, 21:21h, AKTUALISIERT 09.06.08, 08:05h


    In der Nacht zum Montag ist Deutschlands größtes Doppel-Musikfestival zu Ende gegangen. "Rock am Ring" in der Eifel und "Rock im Park" in Nürnberg zogen rund 160 000 Musikfans an und damit mehr als je zuvor. Unser Reporter Thomas Schmitz war live dabei und schildert seine Eindrücke.


    Eifel - Freitag, 17.26 Uhr: Endlich da. Die "paar" Kilometer von Euskirchen bis zum Nürburgring haben sich ganz schön gezogen. Das Unwetter fegte natürlich ausgerechnet zu dem Zeitpunkt über den Kreis Euskirchen, als ich mich auf der Autobahn 1 Richtung Nürburgring befand. Und in der Baustelle vor Blankenheim ging's dann auch nur im Schneckentempo voran. Für die erste geplante Band, "The Streets", ist es jetzt schon zu spät. Aber egal: Erstmal "einchecken" im Pressezentrum. Und dann geht's auch schon zu Bad Religion.


    Freitag, 20:00: Ich fühle mich, als sei ich 15 Jahre alt. Schuld an der Verjüngungskur sind eine Handvoll intelligente ältere Herren. Bad Religion, Polit-Punkrock-Helden meiner Jungend, sind da. "Wir sehen zwar etwas schlechter aus als früher, doch das ist uns egal", schreit Sänger Greg Graffin ins Mikro. Und sie rocken, als seien sie noch dieselben wie vor 15 Jahren. Besonders Bassist Jay Bentley demonstriert seine Jugend und hüpft vor zum Bühnenrand und wieder zurück. Bad Religion beginnt den rund einstündigen Set mit "21st Century Digital Boy" - es folgen unter anderem "Punk Rock Song", "American Jesus" und natürlich der Gassenhauer "Generator" - diesmal mit langsamem Anfang. Ich bin begeistert. Schade, dass es so schnell vorbei ist. Weiter geht's um 22 Uhr mit Rage Against the Machine und im direkten Anschluss, wenn möglich, CSS - Cansei de Ser Sexy. Erstere waren nie Helden meiner Jugend, letztere sollen auf der Bühne umwerfend sein. Wir werden sehen...


    Freitag, 23:30 Uhr: Noch so eine Band aus meiner Jugend. Mit Rage Against the Machine konnte ich aber ehrlich gesagt noch nie so recht was anfangen. Trotzdem: Von ihrer Intensität hat die Band um Zack de la Rocha, dessen Rastamähne mittlerweile kurz ist, nichts eingebüßt. Mit einem Fliegeralarm beginnt das Konzert gegen 22.10 Uhr, im Hintergrund der Bühne wird ein riesiger roter Stern hochgezogen. Und dann geht's los, voll auf die Zwölf. Bis es losgehen konnte, dauerte es aber. Rund zehn Minuten ließ die Band aus Los Angeles ihre Fans warten, die langsam ungeduldig wurden.


    Apropos ungeduldig: Das wurde der Autor dieser Zeilen ebenfalls. Schließlich stand schon um 22.25 Uhr der nächste Programmpunkt an: CSS - Cansei de Ser Sexy, eine Dance-Pop-Band aus Brasilien. Das war richtig feine Musik, die die Truppe um Lady Lovefoxxx so zeigte. Akkordeons kommen am Ring definitiv seltener vor. Im Kostüm, das an die Vogelhochzeit erinnerte und mit der Extravaganz einer Björk mithalten konnte, erzählte sie während des Konzerts: "Ich habe mit der Security geredet. Ihr dürft jetzt gerne alle euer Oberteil ausziehen." Und dann begann auch schon "Music Is My Hot Hot Sex". So, jetzt geht's weiter: Lemmy Kilmister und seine Band Motörhead warten ebenso wie Justice und The Prodigy.


    Samstag, 03:03 Uhr: Endlich wieder daheim. Was freue ich mich gleich auf's Bett. Nicht auszudenken, bei dem Mistwetter im Zelt zu schlafen. Kurz nach Mitternacht begann nämlich der obligatorische Ring-Regen. Auf The Prodigy habe ich deshalb verzichtet. Wahrscheinlich wäre das aber der perfekte Wachmacher gewesen, so kurz vor der Heimfahrt. Stattdessen saß ich klitschnass im Auto und kämpfte mit der Müdigkeit. Die letzten beiden Konzerte hatten es allerdings in sich.


    Zunächst Motörhead auf der Alternastage. Lemmy Kilmister und seine Warzen persönlich zu sehen hat natürlich was. Stilecht kommt Mister Motörhead mit Kippe im Maul auf die Bühne, zieht noch einmal kräftig dran und schnippt die Fluppe quer über die Bühne. Und dann rockt er los und man denkt: Kann dieser Mann wirklich schon 62 Jahre alt sein???


    Egal. Flugs vom Fototermin an der Alternastage in das Coca-Cola Soundwave-Tent nebenan gewechselt. Doch vor dem feuerroten Zelt herrscht großer Andrang. "Rage Against the Machine" hatten rund 30 Minuten zuvor ihr Konzert vor der Centerstage beendet. Und rund 50 000 Menschen drängen jetzt Richtung Ausgang. Wer noch nicht auf den Zeltplatz wollte, der schaute im Zelt bei "Justice" vorbei. Die französischen Disco-Rocker kamen wie Priester daher. Sie versteckten sich hinter einer elektronischen Kanzel, in deren Mitte sich, wie auf dem aktuellen Album der Franzosen, ein leuchtendes Kreuz befand. Rechts und links standen jeweils neun Marshall-Boxen aufgetürmt. So mancher Rocker wäre stolz gewesen. Und dann wummert es auch schon los aus den Bassboxen und das vornehmlich junge, sonnenbrillentragende Publikum war vollkommen aus dem Häuschen.


    Nachdem die Presse den streng bewachten Bereich vor der Bühne verlassen musste ging es wieder zurück Richtung Alternastage. Im strömenden Regen vernehme ich noch die letzten Töne des Motörhead-Gassenhauers "Ace of Spades", mit dem das Konzert endet. Nach kurzer Überlegung überlasse ich "The Prodigy" sich selbst und lasse mich vom exzellenten Shuttle-Service zum Parkplatz fahren. In rund 12 Stunden bin ich dann wieder am Ring - unter anderem mit Hot Chip, Kate Nash, den Manic Street Preachers, den Babyshambles und The Verve. Und ich gehe nicht, bis Richard Ashcroft und Co. "Bittersweet Symphony" gespielt haben.


    Samstag, 17:53: Es ist nur ein Gerücht, aber angeblich wurde Skandalrocker(TM) Pete Doherty gesichtet. Er soll sich auf der VIP-Tribüne an der Alternastage aufgehalten und Hot Chip gesehen haben. Falls das stimmt, steigen die Chancen, dass seine Band Babyshambles pünktlich auftritt. Wir werden es um 21.35 Uhr sehen. Die Band, der Doherty angeblich zusehen hat, weckte kurz vor 16 Uhr die müden Knochen der Ring-Gäste auf. Mit ihrer hervorragenden Indie-Disco-Musik überzeugten sie sogar so manch harten Rocker. Die Band um Mastermind Alexis Taylor macht einfach stilvolle Musik. Wo sie also mit ihrer cleveren Dance-Musik so manchen Kollegen inspirieren, benötigen sie modisch definitiv fremde Hilfe. Taylor trägt Brille Marke Kassengestell. Eine weiße Los-Angeles-Raiders Daunenjacke verhüllt seinen schmächtigen Oberkörper. Eine grässliche Hose in noch grässlicherem Lila schlabbert an seinen Beinen. Naja. Hauptsache, die Musik stimmte.


    Einen Stilberater hat Kate Nash mit Sicherheit nicht nötig. Geradezu süß und zuckrig sieht die Britin in ihrem schwarz-weißen Polka-Dot-Kleidchen aus. Schade nur, dass sie sich die ersten drei Songs hinter einem mit rotem Vorhang verhüllten E-Piano versteckt und das Kleid kaum jemand sehen kann. Dafür aber, wie sie liebreizend dem Publikum winkt, wie sie hinter dem Piano ausflippt, wie sie verstohlen an einer Bierdose nippt. Das ist einfach nur ungemein sympathisch, so dass man das Mädchen aus England am liebsten knuddeln möchte. Geht aber selbstverständlich nicht. Ach ja, das Kleidchen konnte man dann doch noch sehen. Denn nach Lied Nummer drei schnappte sie sich eine Gitarre und machte auch damit tolle Pop-Musik.


    Samstag, 19:38: Und Zack! Da war er weg, der Strom. Gleich zweimal stand die finnische Kirmes-Geisterbahn-Band Nightwish ohne Saft auf der Bühne. Anette Olzon, Tuomas Holopainen und Co. waren not amused. Und dem Publikum ging's genauso. Doch die Zuschauer hatten schnell einen Schuldigen gefunden: "Scheiß Paparazzi" sangen sie. Und als die Pressefotografen die Bühne endlich verlassen hatten, skandierten die Metal-Fans wieder mal "Scheiß Tribüne". Irgendjemand muss es ja Schuld sein. Bis dahin hatte der Symphonic Metal von Nightwish ordentlich Krach gemacht. Anette Olzon wirkt im weißen Häkelkleidchen wie aus einem biologisch abbaubaren Märchen, Holopainen wie eine Kopie Sweeney Todds. Es gab Feuer, ein wenig mystisches E-Dudelsackspiel und ein wenig Schnaps. Nun ja, wem's gefällt...


    Samstag, 22:16: Gerade erklingen die ersten Töne des Metallica-Auftritts. Eigentlich hätte ich davon nichts hören können, da ich jetzt vor der Alternastage stehen und den Babyshambles zuhören wollte. Doch der Herr Doherty und seine Jungs stecken angeblich im Stau. War wohl doch nichts, mit den Gerüchten, er sei schon hier und schaue Musik. Dafür gibt es jetzt neue Spekulationen: Der Herr Doherty sei sich zu fein, um gegen Headliner Metallica zu spielen und wolle deshalb etwas mehr Aufmerksamkeit. Und die gibt's natürlich, wenn er dann auftritt, wenn sonst so gut wie niemand mehr da ist. Angeblich, so ist es geplant, spielt seine Band Babyshambles jetzt gegen 2 Uhr nach The Verve.


    Zuverlässiger sind da die Manic Street Preachers. Die Waliser Sozi-Band spielte einen souveränen Set ihrer Hits. Angefangen mit dem umwerfenden "Motorcycle Emptiness" über "The Everlasting", "A Design for Life" bis hin zu "If You Tolerate This, Then Your Children Will Be Next". Zwischendurch fügten sie auch noch "Umbrella" von Rihanna ein (laut Sänger James Dean Bradfield, damit Gitarrist Nicky Wire mit seinem Hintern wackeln könne) und coverten Nirvanas "Pennyroyal Tea". Während sich Frontmann Bradfield die ganze Zeit abmühte, wirkte Nicky Wire vollkommen in seiner eigenen Welt versunken. Kommunikation zwischen den beiden Aushängeschildern der "Manics" gab es keine. Schade.


    Damit verabschiede ich mich vom Samstag. Die nächste Aktualisierung mit Bilder und Berichten von Against Me!, The Verve und Babyshambles folgen dann spätestens Sonntagmittag. Gute Nacht!

  • Rock am Ring Teil II


    Auf musikalischer Zeitreise


    Sonntag, 3.16 Uhr: Against Me! musste ich leider knicken. Im Soundwave-Tent gibt es massive Verzögerungen. Um 0 Uhr spielt immer noch Jonathan Davis. Also geht's zu The Verve. Und ich bin immer noch ergriffen. Mit Riesenjubel wird Richard Aschrofts Ankündigung von "Bittersweet Symphony" aufgenommen. Und es gibt auch keine reine Unplugged-Version des Überhits der Band The Verve. Nein, der Song wird so wie es sich gehört mit Streicher-Intro gespielt. Der Ring ist vor dem kollektiven Tränenausbruch und selbst die Ordner pfeifen nach dem Auftritt die markante Geigen-Melodie. Ansonsten war der Auftritt von The Verve eher etwas übertrieben. Ashcroft posierte wie eh und je. Und die Musik hat einen leichten Hang zum Gigantismus. Lustiges Detail: Gitarrist Nick McCabe ist so rotzbesoffen, dass er nach dem Konzert fast die Treppe hinter der Bühne runterfällt.


    Ob Pete Doherty diese Treppe überhaupt hochkommen wird, wird vom Sicherheitspersonal derzeit stark bezweifelt. "Der ist vollkommen weggetreten", ist derzeit zu hören. Er soll angeblich wirklich im Stau gesteckt haben. Hinzu kommt, so heißt es, dass er vor der Fahrt nicht von seinem Management aufgetrieben werden konnte. Beim Auftritt torkelt ein mit viel zu großer Lokomotivführermütze "behüteter2 Doherty total weggetreten über die Bühne. Das Ausziehen seiner Jacke wird zur motorischen Höchstleistung. Im Normalfall würde man über Leute in so einem Zustand nicht berichten. Aber hey, es ist ein Rockstar! Und was für einer!!! Die Babyshambles zeigen eine hervorragende Leistung. Und Gitarre spielen und singen kann Pete Doherty in seinem Zustand seltsamerweise trotzdem.



    Sonntag, 20:23: Vieles von dem, was ich geplant hatte, hat nicht geklappt. Als The Futureheads anfingen, war ich noch auf der Autobahn. Und wäre ich zu den Eagles of Death Metal gegangen, hätte ich die Sportfreunde Stiller verpasst. Obwohl - die "Sportis" waren als Anheizer vor dem Public Viewing eher langweilig. Die Show bieder, die giftgrüne Deko erinnerte an 70er-Jahre-Wohnzimmer-Chic. Musste nicht sein. Da haben Fettes Brot vorher doch eher die Hütte gerockt. Die Stimmung war jedenfalls prächtig.


    Gut gelaunt präsentierten sich auch Marek Lieberberg und Co. Zwar störten ein paar bengalische Feuer (drei Gäste erhielten Festivalverbot) sowie ein paar Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Super-Resonanz, die Lieberberg in persönlichen Gesprächen erfahren hat, stimmten ihn und alle Verantwortlichen fröhlich. Und eine gute Nachricht verkündete Lieberberg ebenfalls: die Ticketpreise sollen auch im nächsten Jahr nicht unbedingt teurer werden. Na, das ist doch mal was.


    Jetzt aber die Hosen:


    Sonntag, 23.25: Deutschland hat 2:0 gewonnen und das Publikum vor der Centerstage sang "Footballs Coming Home". Die Stimmung war also genau richtig, für die Fortuna-Düsseldorf-Fans namens Die Toten Hosen. Rechts und links der Bühne werden Fahnen mit der Aufschrift "Bis zum bitteren Ende" gehisst. Bei Campino könnte das früher kommen, wenn er nicht auf seine Gesundheit achtet. Diesmal humpelt er auf die Bühne, am rechten Fuß trägt er eine Schiene. "Ich hatte vor zwei Wochen einen 20-sekündigen Blackout und mir den Fuß gebrochen. Mein erster Gedanke war: Aua. Mein zweiter Gedanke: Scheiße, Rock am Ring", erzählte er seinen Fans. Er wolle alles geben, doch die Band brauche die Unterstützung der Anhänger diesmal dringender denn je. Nun ja, "Kauf mich!" wurde jedenfalls versemmelt. Breiti hat den spontanen Einsatz verpasst, als Campino ihm das Mikro unter die Nase hielt. Den Fans war's egal, mir sowieso. Ich freue mich auf die Queens of the Stone Age und verabschiede mich zum letzten Update morgen Nachmittag. Gute Nacht.



    Montag, 13:19 Die Arbeitswelt hat mich wieder. Die letzten Bilder sind online, bzw. werden gerade eingestellt. Der erste Termin für den "Kölner Stadt-Anzeiger" liegt auch schon hinter mir. Mit einem bombastischen Konzert der Wüstenrocker "Queens of the Stone Age" endete Rock am Ring 2008. Unglaublich, mit welcher Genauigkeit Josh Homme und seine Jungs auf den Punkt genau rocken. Das Konzert der Stoner-Rock-Band ist ein krönender Abschluss des diesjährigen Festivals. Rock am Ring 2009 kann kommen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1212750966190




    Beginn mit Fliegeralarm


    Metallica in der Feuerfontäne


    VON THOMAS SCHMITZ, 08.06.08, 16:24h


    Rock am Ring: Die Fans flippten bei vielen Glanzpunkten völlig aus. „Metallica“ und „Rage Against the Machine“ setzten die Glanzpunkte beim größten deutschen Rockfestival. Pete Doherty ("Babyshambles") torkelte auf der Bühne.


    NÜRBURGRING - „Rock am Ring 2008“ - es war gigantisch! 85 000 Musikfans aus aller Welt verwandelten den Nürburgring am vergangenen Wochenende in ein Mekka der Rockmusik. Von Freitag bis Sonntag ging es jeden Mittag los. Gefeiert wurde auf den drei Schauplätzen bis spät in die Nacht.


    Besonders bejubelt wurden natürlich die Headliner. Erster Höhepunkt war die Rückkehr von „Rage Against the Machine“ am Freitag. Im Jahr 2000 war Sänger Zack de la Rocha ausgestiegen. 2007 fand die Band für ein Konzert in ihrer Heimat Kalifornien wieder zusammen. Anschließend beschloss man, im Sommer 2008 auf Festivals in Europa zu spielen. Eines davon war eben „Rock am Ring“. Und es war ein wenig wie früher: Mit einem Fliegeralarm begann das Konzert mit zehnminütiger Verspätung gegen 22.10 Uhr. Gleichzeitig wurde eine riesige Flagge, auf deren Mitte ein roter Stern prangte, hochgezogen. Und dann kamen sie: Zack de la Rocha, mittlerweile trägt er seine Rastalocken kurz, und ein von Tätowierungen überzogener Tom Morello, der seine Gitarre bearbeitete, als sei die Glanzzeit der Band keine 16 Jahre her. Die Fans flippten zur Crossover-Musik des Quartetts aus Los Angeles vollkommen aus.


    Samstagsabends war es nicht minder spektakulär. Die älteren Herrschaften von „Metallica“ zeigten eindrucksvoll, was eine geniale Show ist. James Hetfield, Kirk Hammett, Robert Trujillo und Lars Ulrich bewiesen, dass sie ihre Rock-Posen aus dem Effeff beherrschen: Hetfields Fratze, Trujillo und Hammett, wie sie bedrohlich aufeinanderzustapfen, und Ulrich, der beim Schlagzeugspiel eindrucksvoll seinen Mund im Rhythmus auf und zu macht. Wegen „Metallica“, die wie „Rage Against the Machine“ aus Los Angeles kommen, hatte am Samstagnachmittag sogar der Tüv vorbeischauen müssen. Denn natürlich verzichteten „Metallica“ nicht auf spektakuläre Pyro-Technik. Links und rechts von der Bühne waren auf Gabelstaplern jeweils zwei gewaltige Kisten aufgebaut worden. Aus denen stieg bei einem Song gleichzeitig eine meterhohe Feuerfontäne.


    Das Spiel mit dem Feuer wagten auf der Hauptbühne auch die finnischen Symphonic-Rocker von „Nightwish“. Doch der Auftritt dürfte Anette Olzon, Tuomas Holopainen und Co. überhaupt nicht geschmeckt haben. Gleich zwei Mal fiel der Strom aus - 190 000 Watt Tonleistung auf der Bühne reichten anscheinend nicht aus. Die Musiker waren sichtlich und verständlicherweise angefressen.


    Nicht gut gelaunt war auch das Publikum vor der zweiten großen Bühne, die sich am anderen Ende des Festivalgeländes befand. Als am Samstagabend gegen 21.30 Uhr der Moderator verkündete, dass die Band „Babyshambles“ um Skandalrocker Pete Doherty angeblich im Stau steckte, flogen zahlreiche Becher Richtung Bühne. Die „Babyshambles“ sollten aber tatsächlich noch auftauchen. Kurz nach zwei Uhr spielten sie ein mitreißendes Konzert mit einem sichtlich derangierten, über die Bühne torkelnden Pete Doherty.


    Um das gewaltige Ausmaß von Deutschlands größtem Musikfestival zu dokumentieren, reichen ein paar Zahlen: 36 Kilometer Stromkabel wurden für „Rock am Ring“ verlegt. Die Lichtleistung allein auf der Hauptbühne beträgt 1,2 Millionen Watt. 1200 Security-Leute passen darauf auf, dass nichts passiert. 250 Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes und zehn Ärzte kümmern sich um die Gesundheit der 85 000 Besucher. 360 Personen sind alleine für die Technik rund um die drei Bühnen zuständig. Alleine im Produktionsbereich und an der Hauptbühne wurden von den Verpflegungseinheiten unter anderem eine Tonne Gemüse, 900 Kilogramm Fleisch, 5000 Liter Kaffee und 1400 Eier verarbeitet. Jeder der Köche legt pro Tag eine Strecke von rund zwölf Kilometern zurück.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1212172860292

  • Zitat

    Samstag, 03:03 Uhr: Endlich wieder daheim. Was freue ich mich gleich auf's Bett. Nicht auszudenken, bei dem Mistwetter im Zelt zu schlafen.


    Wie kann man denn über Rock am Ring schreiben, wenn man nicht mal im Zelt pennt?? Tststs....


    Zitat

    „Rock am Ring 2008“ - es war gigantisch! 85 000 Musikfans aus aller Welt verwandelten den Nürburgring am vergangenen Wochenende in ein Mekka der Rockmusik.


    Damit hat er wiederum absolut Recht. Geil war's!

  • Zitat

    Original von -eMtz-
    Endlich ist RAR vorbei da kann auch das Wetter wieder besser werden!


    In der Eifel ist das Wetter doch immer so. Hab mir trotzdem gestern einen ordentlichen Sonnenbrand eingehandelt.


    Bad Religion sind übrigens mal richtig alt geworden... :LEV18