Regionalliga Nord 2006/2007

  • Frankfurt: Reform des Profi-Fußballs


    3. Liga soll 2008/09 kommen


    DFB-Präsident Theo Zwanziger hat sich in Hamburg mit der Regionalkonferenz Nord über eine Spielklassenreform verständigt. Demnach soll aber der Saison 2008/09 eine dritte Profiliga eingeführt werden. Darunter will man drei oder vier Regionalligen installieren. Am 8./9. September soll auf dem außerordentlichen DFB Bundestag in Frankfurt am Main die Reform beschlossen werden. Die Entscheidung gilt als sicher.


    Vorher müssen allerdings noch wichtige Dinge im Zusammenhang mit der neuen Liga geklärt werden. Hauptstreitpunkt ist die Zulassung der Reservemannschaften. Ursprünglich war die 3. Liga gänzlich ohne die Reserven der Bundes- und Zweitligisten geplant, nun diskutiert man einen Vorschlag, ob man die Anzahl dieser Teams auf maximal drei Mannschaften begrenzen solle.


    Während die "normalen" Teams überwiegend gegen eine Aufnahme der Reserven sind, lehnen zehn von elf Zweiten Mannschaften die Einführung der dritten Profiliga ohne ihre Beteiligung strikt ab. Einzige Ausnahme ist Bayer Leverkusen: "Wir bei Bayer 04 unterstützen diese Einführung voll und ganz. Aus unserer Sicht ist es auch nicht nötig, dass die Reserveteams mitmachen. Die Spielpraxis unserer Talente wäre auch in einer dreigleisigen vierten Liga auf gutem Niveau aufrecht zu erhalten", äußerte sich Manager Michael Reschke.


    Die Verantwortlichen der anderen betroffenen Klubs laufen hingegen Sturm: "Ich bin strikt gegen diese Reform. Ziel eines jeden Bundesligisten ist doch, junge Talente zu fördern - genau dafür brauchen wir den Amateur-Fußball", sagt beispielsweise Trainer Horst Wohlers von Borussia Mönchengladbach II.


    Während auf der einen Seite immer wieder das Argument der Talentförderung in den Ring geworfen wird, pocht die andere Seite zumeist auf wirtschaftliche Interessen. Volkmar Köster (Geschäftsführer von Dynamo Dresden) zum Beispiel: "Wir sprechen uns seit Jahren dafür aus, dass die Zweiten Mannschaften ihre eigene Liga ausspielen sollen. Im Profibereich stören sie, weil sie den Wettbewerb verzerren und Kassengift sind." Sein Pendant auf Seiten Holstein Kiels, Klaus Kuhn, sieht den Verzicht auf die Zweiten Mannschaften der Proficlubs sogar als "Basis für diese neue dritte Profiliga". Ähnlich argumentiert Erfurts Manager Stephan Beutel: "Das Beispiel England hat ja gezeigt, wie interessant eine dritte Profiliga sein kann."


    TSG Hoffenheim Manager Jan Schindelmeiser plädiert ebenfalls für eine 3. Liga, will die Zweiten Mannschaften dabei aber nicht unbedingt außen vor lassen: "Wenn man es nicht nur aus Sicht der Regionalligisten betrachtet, hätten junge Spieler mit einem höheren Leistungsvermögen hier eine bessere Plattform als in einer anderen Nachwuchsrunde."Bis zum DFB-Bundestag Anfang September soll nun ein Vorschlag ausgearbeitet werden, wie die Einführung der Liga am sinnvollsten erscheint.


    15.08.2006, 16:14


    kicker-online

  • Zwanziger gegen Regionalliga-Reform


    München - Theo Zwanziger hat sich gegen einen Schnellschuss bei der fast schon beschlossenen Neuordnung der Regionalligen ausgesprochen.


    Der Geschäftsführende Präsident des DFB bestätigte am Montag einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung", wonach es seiner Meinung nach derzeit die wohl beste Lösung sei, das bestehende System mit einigen Veränderungen beizubehalten.
    "Es bringt nichts, einen Beschluss auf dem Bundestag durchzuboxen, der dann an der Basis Akzeptanzprobleme hätte", sagte der DFB-Boss.
    Ursprünglich war geplant, ab der Saison 2008/2009 unterhalb der 1. und 2. Bundesliga eine eingleisige dritte Liga zu schaffen, mit einer dreigeteilten Regionalliga als Unterbau.
    Derzeit gibt es direkt unterhalb der 1. und 2. Liga eine zweigeteilte Regionalliga mit den Staffeln Nord und Süd. Die Reform sollte am 8. September auf dem DFB-Bundestag in Frankfurt/Main beschlossen werden.


    Quelle: sport1.de

  • Streit um die neue 3. Liga ist beendet


    Die Reform der Regionalliga hatte in den letzten Wochen hitzige Diskussionen ausgelöst. Eine Kommission aus Profi- und Amateurvertretern hat sich nun auf einen Kompromiss geeinigt.


    Die neue eingleisige 3. Liga soll demnach aus 20 Vereinen bestehen. Das bestätigte Wolfgang Holzhäuser, Vizepräsident des Ligaverbandes, in Frankfurt/Main. Ursprünglich waren 18 Clubs vorgesehen. Zudem werde die Zahl der zweiten Mannschaften der Bundesligaclubs auf maximal vier begrenzt. Dieser Vorschlag soll dem Außerordentlichen Bundestag des DFB in Frankfurt/Main vorgelegt werden.


    "Es waren sehr gute Gespräche, die von Kompromissbereitschaft gekennzeichnet waren", sagte Holzhäuser. Offen ist, ob der Lösungsvorschlag erst noch im DFB-Vorstand diskutiert werden soll oder als direkte Vorlage beim Bundestag entschieden wird.


    Proficlubs machen Zugeständnisse


    Geplant ist die Einführung der eingleisigen 3. Liga mit der Saison 2008/09. Neu organisiert werden sollen auch die Ober- und Verbandsligen. Zum Kompromiss gehört auch das Zugeständnis der Proficlubs, ihre Reserveteams nicht an der Hauptrunde des DFB-Pokals teilnehmen zu lassen und auf die Fernsehgelder zu verzichten.

    Ebenso sicherten sie den Amateuren zu, in ihren zweiten Mannschaften mit Ausnahme von drei älteren Spielern nur Profis einzusetzen, die jünger als 23 Jahre alt sind und keinen Stammplatz im Bundesliga-Team haben.


    "Wir brauchen die eingleisige 3. Liga nicht nur für eine bessere Vermarktung, sondern auch als Plattform für unsere teuer ausgebildeten Spieler", sagte Holzhäuser.


    www.sportbild.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Berger und Geyer im Gespräch


    Tabellenführer, ein zweitligareifer Kader und der Bau eines neuen Stadions - trotz guter Perspektiven muss Dynamo Dresden erneut einen Neuanfang machen.


    Am Tag nach dem überraschenden Abschied von Erfolgstrainer Peter Pacult lief in der Geschäftsstelle das Fax mit einer Rekordzahl von Bewerbungen heiß.


    Als heißeste Kandidaten für den begehrten Posten werden derzeit die bundesligaerfahrenen Eduard Geyer und Jörg Berger gehandelt.
    "In den nächsten Stunden haben wir allein vier Gespräche. Wir wollen rasch einen neuen Trainer präsentieren, aber wir wissen, dass wir nur einen Schuss frei haben. Schließlich ist der Wiederaufstieg Pflicht", erklärte Dynamo-Geschäftsführer Volkmar Köster.


    Eine angeblich fünfstellige Ablösesumme hatte der achtmalige DDR-Meister von Rapid Wien für die Freigabe des eigentlich bis Saisonende gebundenen Pacult erhalten. Der Österreicher war am Montag nach nur acht Monaten in Dresden blitzartig vor dem Zorn der Dynamo-Fans zur Vertragsunterschrift in seine Heimat geflüchtet.


    Am Sonntag schon in Wien auf der Bank


    Mit einem Kontrakt bis 30. Juni 2008 ausgestattet wird Pacult das Rapid-Team bereits am Sonntag beim Schlager im Hanappi-Stadion gegen Red Bull Salzburg mit Cheftrainer Giovanni Trapattoni und Assistent Lothar Matthäus betreuen.


    "Uns hat Pacults Abschied sehr unvorbereitet getroffen", sagte Dynamo-Präsident Jochen Rudi dem sid: "Es ist schon eine sehr problematische Situation, wenn der Trainer geht, der die Mannschaft nach seinen Vorstellungen zusammengestellt hat."


    Beim DFB-Pokalschlager gegen den Bundesligisten Hannover 96 am Samstag soll erstmal der bisherige Pacult-Assistent Tom Stohn auf der Bank der Sachsen sitzen.


    Keine Hoffnung auf den Chefposten


    "Ich mache mir aber keine Hoffnungen auf den Cheftrainerjob und bin mir sicher, dass wir einen neuen Mann bekommen werden", erklärte Stohn. Köster meinte, dass man wie im Fall Pacult "vielleicht eine Überraschung" bei der Besetzung des Postens erleben werden.


    www.sport1.de



    Ich werf mal noch einen Namen in die Runde Kirsten.
    Der Weg wäre frei. :LEV18


    Geyer ist doch grad erst im Sommer Sportdirektor von Sachsen Leipzig geworden.

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  • Kompromiss zur dritten Fußball-Liga - "Ein völlig faules Ei"


    Die Reform der Regionalliga bleibt vor dem Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ein Zankapfel.


    Der erst am Montag (05.09.06) von einer Kommission mit je sechs Mitgliedern aus den Lagern von Profi- und Amateurklubs vorgelegte Kompromissvorschlag stößt besonders bei einigen Landesverbänden auf massiven Widerstand. Somit kann er wohl auch nicht wie erhofft am Freitag (08.09.06) in Frankfurt am Main als Grundlage für eine Einigung für die ab 2008/09 geplante dritte Liga dienen.


    "Was auf dem Tisch liegt, ist ein völlig faules Ei", sagte Michael Hurler, Geschäftsführender Vizepräsident des Württembergischen Fußball-Verbandes (WFV), und machte sich somit zum Wortführer der Gegner des Vorschlags.


    Der Kompromiss von Montag sieht vor, dass in der dritten Liga maximal vier Reservemannschaften der Profivereine spielberechtigt sind. Zudem beschränken sich die Bundesligaklubs weitgehend auf Akteure unter 23 Jahren und verzichten auf TV-Gelder sowie auf das Startrecht im DFB-Pokal für ihre "Amateur-Teams".


    Württemberger wollen Vertagung


    Dies reicht einigen Amateurverbänden an Zugeständnissen aus dem Profibereich nicht aus. Vom Norddeutschen Fußballverband (NFV) wurde Unterstützung für die Protesthaltung der Württemberger geäußert. Auch von Seiten des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) wurde nochmals der Wunsch nach einer Dritten Liga ohne Profireserven laut. Für den Bundestag kündigte Hurler einen Vertagungsantrag an, um eine aus seiner Sicht vorschnelle Regelung zu verhindern. Sonst gehe das Gezerre um die Neuformierung der höchsten Amateurspielklasse weiter.


    Lager in sich gespalten


    Dabei sind beide Lager sogar unter sich selbst gespalten. Wie schon bei der Mitgliederversammlung Mitte August 2006 kamen von den Profi-Vereinen unterschiedliche Reaktionen. "Das ist eine Basis, auf der man in beiden Lagern Zustimmung finden kann", sagte Sportdirektor Michael Zorc von Borussia Dortmund. "Ich bin grundsätzlich für diesen Kompromiss", sagte Nürnbergs Manager Martin Bader. Michael Preetz von Hertha BSC sprach sich hingegen für einen Erhalt der jetzigen Regelung aus: "Der Status quo ist die sinnvollste Lösung. Von dem neuen Kompromiss halte ich überhaupt nichts."


    Preetz für den Status Quo


    Innerhalb des Amateurlagers warben die an der Ausarbeitung des Kompromisses beteiligten Vertreter für eine Einigung. "Das war kein Schnellschuss, sondern sorgfältig ausgewogen. Ich denke, dass die Liga viel gegeben hat", sagte der westfälische Verbandschef Hermann Korfmacher. Auch vom Sächsischen Landesverband kam Grünes Licht für den nach eineinhalb Jahren Diskussion möglicherweise finalen Vorschlag: "Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist der Kompromiss Konsens und nicht zu diskutieren. Sportlich ist das die beste Lösung", sagte dessen Vorsitzender Klaus Reichenbach.


    Möglicherweise könnte es während des Bundestages somit auch zu Allianzen aus Amateur- und Profilager kommen, um die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit für einen Vorschlag zu gewinnen. Die 258 stimmberechtigten Delegierten verteilen sich auf das DFB-Präsidium (14 Stimmen), den DFB-Vorstand (24), die im Ligaverband organisierten Profiklubs (80) und die nochmals in fünf Regional- und 21 Landesverbände aufgeteilten Amateurvertreter (140). Knackpunkt könnte auch die von einigen Landesverbänden geforderte viergleisige Vierte Liga sein. Bislang sind hier drei Spielklassen vorgesehen.


    DFB-Präsidenten skeptisch - Theo Zwanziger: "Scheitern wäre kein Makel."

    Ausgerechnet die beiden DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder und Theo Zwanziger hatten sich zuletzt skeptisch geäußert. "Ich glaube, dass man es beim Alten belässt, weil die Fragen, die die Leute bewegen, nicht geklärt werden können. Derzeit scheinen mir die Widerstände zu stark. Deswegen verschiebt man die Entscheidung besser", sagte der am Freitag aus dem Amt scheidende Mayer-Vorfelder.


    Zwanziger forderte einen tragfähigen Kompromiss. "Mir ist wichtig für diese Liga, wenn man sie denn wirklich will, eine breite Mehrheit im Unterbau zu bekommen." Ein Scheitern würde er aber nicht als Makel empfinden. "Es ist nicht so, dass der Fußball unterginge, wenn wir bei einer zweigleisigen Dritten Liga bleiben."


    www.ard.de

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  • Zitat

    Original von Schwicker
    Aber die Leute, die mit der 3. Liga / Regionalliga-Reform die Amateurvereine kapput machen, sitzten bei den Bundesligisten, auch beim Bayer.


    Genau.


    Meiner Meinung nach 3. Profiliga gerne, bitte schön aber ohne II.- Mannschaften. Gibt sicher Für- und Gegenargumente, bei mir überwiegen schon die Gegenargumente.


    Diese ganze Sache zieht ja weiteres mit sich. Eine Neuordnung der Oberligen bis hin zur Verbandsliga. Bei uns gibts in den nächsten Jahren schon ne Neuordnung der Landesligen und Landesklassen.



    Thüringen und Sachsen-Anhalt dagegen


    "Das ist ein fauler Kompromiss, dem ich nicht zustimmen kann", sagte Rainer Milkoreit, Präsident des Thüringer Fußball-Verbandes. Die bisherige Regionalliga biete genügend Betätigungsfeld für die zweiten Mannschaften. "Man sollte die dritte Liga von den zweiten Mannschaften freihalten." Ähnliche Töne kamen aus Sachsen-Anhalt. Vize-Präsident Werner Georg äußerte sich skeptisch: "Wenn es schon einen Neuanfang geben soll, dann bitte richtig. Die Teilnahme von Reservemannschaften würde zur Wettbewerbsverzerrung führen. Ich wäre dagegen." Zudem sei bisher überhaupt noch nicht über die Zukunft der bisherigen Oberliga gesprochen worden.


    www.mdr.de

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  • Heftiger Streit um die Dritte Liga


    VON LARS RICHTER, 08.09.06, 06:57h


    Köln - Eine adäquate Zeremonie wird es auf dem Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) heute in Frankfurt gewiss geben, wenn sich Gerhard Mayer-Vorfelder (73) nach fünf Jahren offiziell aus dem Amt des DFB-Präsidenten verabschiedet. Theo Zwanziger (61), der dem Verband seit Oktober 2004 als Geschäftsführender Präsident gemeinsam mit Mayer-Vorfelder unter dem weit verbreiteten Terminus „Doppelspitze“ vorsitzt, tritt unter großer Zustimmung und einigen freundlichen Worten die alleinige Nachfolge an. Daran gibt es keine Zweifel.


    Wesentlich komplizierter könnte sich ein weiterer Tagesordnungspunkt gestalten: Die Reform der Regionalliga. Aus der bislang in eine Nord- und eine Südgruppe unterteilten höchsten deutschen Amateurklasse (19 Teams im Norden, 18 im Süden) soll ab 2008 / 2009 eine eingleisige Liga mit 20 Mannschaften werden, darunter ist eine dreiteilige Regionalliga mit je 18 Klubs als vierthöchste Spielklasse geplant. So weit, so einfach.


    Schwierig wird es allerdings, weil Traditionsklubs wie Dynamo Dresden oder der Wuppertaler SV in der neuen Dritten Liga gern unter sich bleiben und die Profiklubs ausschließen möchten. Bayer 04 Leverkusen II oder Hertha BSC Berlin II sind mit der zweifelhaften Reputation des unattraktiven Gegners behaftet, der keine Fans in die Stadien lockt. Und noch mehr: Die Zweitvertretungen sehen sich bösen Vorwürfen ausgesetzt, weil gelegentlich rekonvaleszente Profis mitwirken, die Spielpraxis sammeln sollen. „Wir sprechen uns seit Jahren dafür aus, dass die zweiten Mannschaften ihre eigene Liga ausspielen. Im Profibereich stören sie, weil sie den Wettbewerb verzerren und Kassengift sind“, sagte Volkmar Köster, Geschäftsführer von Dynamo Dresden, dem „kicker“.


    Für die zweiten Mannschaften der Profiklubs auf der anderen Seite ist die Regionalliga als Endstufe der Ausbildung eine wichtige Plattform, auf der sie ihre Talente an den physisch robusten Stil des Profitums gewöhnen können. Weil die sich widerstrebenden Argumente beider Seiten nachvollziehbar sind, wird heute über einen Kompromiss debattiert: In der neuen Regionalliga sollen noch maximal vier zweite Mannschaften von Profiklubs vertreten sein, die Bundesligisten beschränken sich zudem auf den Einsatz von U-23-Spielern und verzichten auf die Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals sowie auf TV-Gelder. Doch auch diese Vereinbarung stellt nicht alle zufrieden, der Westfälische Verband etwa fordert eine generelle Verbannung der Profiklubs. „Ich halte das für eine sehr tragfähige Lösung“, sagt dagegen Michael Reschke, Manager von Bayer 04 Leverkusen. Er hätte keine Probleme damit, seinen Klub in der Vierten Liga spielen zu sehen, „denn das wäre noch immer ein gutes Niveau für junge Mannschaften, und uns stünde mit der neuen Regionalliga eine weitere Klasse zur Verfügung, an die wir talentierte Leute ausleihen könnten.“

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1157542130382

  • B. Wuppertal - Düsseldorf 0:1 Halbzeitpause


    45. Min.: Super-Zeitpunkt, so kurz vor der Halbzeit. Die Fortuna-Fans feiern, mehrere Bengalen erleuchten das Stadion.


    43. Min.: Tor durch Ahmed Cebe (Düsseldorf). Schöner Pass von Lambertz. Cebe versucht es einfach mal, spitzelt den Ball aus 12 Metern in das Tor.



    Stromausfall, dass die Bengalen benutzen müssen :D

  • Dynamo-Fans sorgen für Ärger


    Vor und nach dem Regionalliga-Ostduell zwischen Dynamo Dresden und 1. FC Magdeburg ist es zu Zwischenfällen gekommen. Das teilte die Polizei Dresden mit. Demnach bewarfen rund 100 Dynamo-Fans vor Anpfiff der Partie die mit einem Sonderzug angereisten FCM-Anhänger mit Feuerwerkskörpern, Flaschen und Fäkalien gefüllten Luftballons. Nach der Begegnung wurden die Magdeburger mit Steinen und Flaschen beworfen. Laut Polizei gab es zwei Festnahmen. "Das war eine Aktion von Hirnlosen", sagte Dynamo-Sprecher Tauber und betonte: "Im Stadion ist nichts passiert, das allein interessiert den DFB."



    Dynamo büßt für seine "Fans"


    Die Fans von Dynamo Dresden haben ihrem Verein großen Ärger beschert. Am Montag wurde der Regionalligist vom Deutschen Fußball-Bund zu einer Geldstrafe verurteilt, dazu droht ein Nachspiel nach der Partie gegen Magdeburg. Wegen der Vorkommnisse in den Spielen gegen Rot-Weiß Ahlen, beim VfL Osnabrück und gegen Fortuna Düsseldorf muss Dynamo 9.000 Euro zahlen. Damals waren aus dem Dynamo-Fanblock Knallkörper und andere Gegenstände auf das Spielfeld geworfen worden. Noch unklar sind die Konsequenzen aus den Randalen vor und nach dem Ostderby. Die Dresdner Polizei kündigte lückenlose Aufklärung
    und ein Nachspiel an.

    www.mdr.de



    "Im Stadion ist nichts passiert, das allein interessiert den DFB."


    Scheint der Lieblingssatz der Dresdner zu sein, lächerlich.
    Wie oft hat man diesen schon in der Vergangenheit gehört.


    Frei dem Motto: "Hauptsache im Stadion läuft alles und nach Toreschluss gehts ab..."

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  • Nord-Überblick: Düsseldorf überrascht Lübeck - Union übernimmt Platz eins

    Dresden stolpert in Wuppertal


    Am Samstag verlor Tabellenführer Dresden in Wuppertal mit 1:3 und musste die Spitzenposition an Union Berlin abgeben, das Gladbach II mit 3:1 besiegte. Auch Bremen II, das Osnabrück mit 3:1 niederrang, rückt nach vorne. St. Pauli tritt nach dem 1:1 in Emden auf der Stelle. Düsseldorf hat am Freitag in Lübeck alle Zähler entführt, Kiel verabschiedete sich durch ein 1:0 in Wilhelmshaven aus der Abstiegszone.


    Im Spitzenspiel am Samstag siegte Wuppertal mit 3:1 über den bisherigen Spitzenreiter Dynamo Dresden. Matchwinner im Team von Trainer Uwe Fuchs war Angreifer Gaetano Manno, der mit seinen beiden Toren nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich sein Team auf die Siegerstraße schoss.


    Nutznießer der Dynamo-Niederlage war Union Berlin, das nach dem 3:1-Sieg über Mönchengladbach II den "Platz an der Sonne" übernahm. Allerdings ist die Spitzengruppe in der Nord-Staffel eng zusammen. Ebenso wie die "Eisernen" hat auch Werder Bremen II nach dem 3:1 über den VfL Osnabrück 17 Punkte auf dem Konto. Gegenüber den Berlinern haben die Hanseaten aber die deutlich schlechtere Tordifferenz.


    Für die beiden Hamburger Vereine verlief der Samstag dagegen nicht so gut. Der HSV II verpasste durch das 1:2 gegen Leverkusen II den Sprung nach ganz oben, St. Pauli hängt nach dem 1:1 in Emden weiter im tristen Mittelfeld fest. Rot-Weiss Ahlen dagegen siegte mit 3:0 bei Hertha II und setzte sich durch den zweiten "Dreier" in Folge im Mittelfeld fest.


    Nach dem 2:3 in Osnabrück zog Lübeck am Freitagabend auch gegen Düsseldorf mit 2:3 den Kürzeren. An der Lohmühle war der VfB bislang eine Macht (3/1/0), musste nun gegen dezimierte Fortunen die erste Heimniederlage hinnehmen. Die Gäste dagegen drehten in Unterzahl (Langeneke sah Rot, 44.) das Spiel und feierten den ersten Auswärtsdreier. Lübeck verpasste den Sprung an die Spitze, Düsseldorf zog nach Punkten mit dem VfB gleich und ist nun ebenfalls im Verfolgerfeld zu finden.


    Beim Kellerduell in Wilhelmshaven konnte Kiel seinen Negativtrend (zuletzt zwei Niederlagen ohne eigenen Treffer) stoppen. Die "Störche", selbst ernannter Aufstiegsaspirant, kamen dank des vierten Saisontreffers von Dobry zu einem knappen 1:0 und kletterten aus den Abstiegsrängen. Da hängt Wilhelmshaven nun fest.


    Am Sonntag beschließen dann Aufsteiger Borussia Dortmund II und Erfurt den Spieltag.


    Der 9. Spieltag
    Wilhelmshaven - Kiel 0:1 (0:1)
    Lübeck - Düsseldorf 2:3 (2:1)
    W. Bremen II - Osnabrück 3:1 (2:0)
    Emden - St. Pauli 1:1 (0:1)
    Leverkusen II - HSV II 2:1 (1:1)
    Hertha II - Ahlen 0:3 (0:1)
    Union - Gladbach II 3:1 (2:0)
    Wuppertal - Dresden 3:1 (1:0)
    Dortmund II - Erfurt -:- (-:-)


    * Die aktuelle Tabelle


    kicker-online

  • Erfurt begeistert - Dresden versagt


    Nach sechs sieglosen Spielen in Folge hat Regionalligist Rot-Weiß Erfurt wieder gewonnen. Und dies auch noch auswärts - bei hochklassig besetzten Dortmunder Amateuren. Zuvor hatte Dynamo Dresden die Tabellenführung verloren. Beim zu Hause noch ungeschlagenen Wuppertaler SV enttäuschten die Sachsen und gingen förmlich unter. Der FC Magdeburg spielte im Pokal (FSV GW Wimmelburg - 1. FC Magdeburg 3:4 n.V.) .

    Rot-Weiß Erfurt und Dynamo Dresden haben für einen überraschenden 9. Spieltag gesorgt. Während sich die Thüringer beim 1:0-Sieg bei Borussia Dortmund aus der Krise kämpften, spielten die Sachsen in Wuppertal völlig verkrampft und verloren 1:3.

    Mit Mut gegen die Profis


    Rot-Weiß Erfurt hat dem enormen Druck am Sonntag stand gehalten und mit viel Moral den ersten Auswärtssieg geholt. Dabei sah es vor dem Spiel gar nicht gut aus für die zuletzt enttäuschenden Thüringer. Borussia Dortmund schickte sieben Profis in die Partie. Doch es begann optimal für Erfurt: Kumbela köpfte in der 4. Minute zur Führung ein und gab seiner Elf damit das nötige Selbstvertrauen. RWE blieb bis zum Schluss hochkonzentriert, ließ die zugegebenermaßen schwach agierenden Dortmunder nicht ins Spiel kommen und verteidigte somit das frühe Tor bis Abpfiff.

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    Borussia Dortmund schickte sieben Profis in die Partie. :LEV11

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  • "Bayer schießt Slomka und Neubarth ab" oder so ähnlich :LEV18
    Den einen hat es jedenfalls getroffen.



    Trainer Neubarth gibt bei Holstein Kiel auf


    Holstein Kiels Trainer Frank Neubarth hat die Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt gezogen. Der ehemalige Bundesliga-Profi von Werder Bremen bat nach Angaben des Vereins am Montag um die Auflösung seines Vertrages. Auch der Sportliche Leiter Daniel Jurgeleit wird den Regionalliga-Club verlassen. Co-Trainer Volker Manz bleibt vorerst im Amt. Den Chefposten übernimmt bis auf weiteres Torwart-Trainer Klaus Thomforde. "Wir werden sehr kurzfristig einen neuen Trainer und einen neuen sportlichen Leiter finden", erklärte Holstein-Vorstandsmitglied Stefan Tholund. Als Kandidaten gelten nach Informationen von NDR 1 Welle Nord Peter Vollmann, der vor einigen Jahren schon einmal auf der Kieler Bank saß, und Stefan Böger, bis Anfang des Jahres Coach beim VfB Lübeck.


    Fan-Proteste nach Heim-Niederlage


    Neubarth war 2004 mit einem Drei-Jahres-Plan in Kiel angetreten, an dessen Ende der Aufstieg in die Zweite Bundesliga stehen sollte. In dieser Saison blieb die Mannschaft aber weit hinter den Erwartungen zurück. Nach zehn Spielen belegen die "Störche" mit zwölf Punkten nur Rang 13. Nach der 0:3-Heimpleite gegen Bayer Leverkusen II am vergangenen Sonnabend musste die Polizei Trainer und Spieler vor aufgebrachten Fans schützen. Auch Jurgeleit stand im Zentrum der Kritik. Ihm wurde eine verfehlte Personalpolitik vorgeworfen.


    [URL=http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570,OID3170756,00.html]http://www.ndr.de[/URL]


    Polizeischutz und Mitleid für die "Störche" nach erneutem Debakel


    Neubarth-raus-Rufe, Polizeischutz für Spieler und Trainer: der Niedergang der KSV Holstein in der Fußball-Regionalliga Nord hat am Sonnabend einen weiteren Tiefpunkt erreicht. Während die Fans mit den Stehplatztickets tobten, ernteten die "Störche" von den Besuchern der Haupttribüne beim 0:3 (0:1) gegen den Tabellenvorletzten Bayer Leverkusen II nur noch Mitleid.


    Mitleid, die nach Hohn schmerzlichste Reaktion auf eine solch desaströse Vorstellung, war völlig angebracht. Wie die Mannschaft dem Gegner drei Tore durch Pierre de Wit (42., Foulelfmeter), Rachid Tiberkanine (48.) und Josip Tadic (86.) auf dem Silbertablett servierte, wie sie nach dem vorentscheidenden 0:2 hilflos in die zweite Heimniederlage nach dem 0:4-Debakel vor zwei Wochen gegen Union Berlin stolperte, das rief auch bei jenen Beobachtern, die nach den jüngsten Leistungen kein Fußball-Fest erwartet hatten, Fassungslosigkeit hervor.


    Nach munterem Kieler Beginn kippte das Spiel etwa ab der 30. Minute. Nachdem Giovanni Cannata die Querlatte getroffen und Tiberkanine den Abpraller am leeren Tor vorbei geköpft hatte (34.), grassierte die allgemeine Verunsicherung in der nach Michael Niedrigs verletzungsbedingtem Ausfall erneut umgestellten Defensive. Henning Grieneisen, für den Frank Paulus rechts verteidigte, konnte Niedrig als "Sechser" vor der Abwehr nicht gleichwertig ersetzen, Kapitän André Breitenreiter wirkte in diesem Bereich, als lähme ihn die zusätzliche Verantwortung, ohne Niedrig für Ordnung sorgen zu müssen. Als Sven Boy sich in der 42. Minute auswackeln ließ und Paulus anschließend Tevfik Köse im Strafraum regelwidrig die Schusschance raubte, nahm das Unheil seinen Lauf. Simon Henzler, am 6. August 2005 beim 1:0-Sieg in Leverkusen mit zwei gehaltenen Strafstößen der Alptraum der Werkself, hatte keine Chance gegen de Wits perfekt verwerteten Elfmeter.


    Mit Pfiffen wurde die KSV kurz darauf in die Pause verabschiedet. Nur drei Minuten nach Wiederbeginn waren bereits alle guten Vorsätze über Bord geworfen. Grieneisen wollte klären, legte de Wit aber das Leder in den Lauf, und nachdem Petersen und Breitenreiter ebenfalls unglücklich eingriffen, bedankte sich schließlich Tiberkanine mit dem vorentscheidenden 2:0.


    "Danach sind die Kieler nervlich total auseinandergefallen", staunte Bayer-Trainer Ulf Kirsten. Diesen nervlichen Zerfall konnten auch die seltsamen Personalentscheidungen seines Kollegen Frank Neubarth nicht aufhalten. Für Nasir El Kasmis Auswechslung zur Halbzeit fiel es bereits schwer, Verständnis aufzubringen. Dass Neubarth den nach einem Foul von Thomas Hübener mit einer Fußprellung ausscheidenden Grieneisen durch Christopher Hauptmann ersetzte, war ein glatter Fehlgriff. Das junge Eigengewächs hatte im Abschlusstraining am Freitag den weitaus schlechteren Eindruck im Vergleich zu Thomas Neubert hinterlassen. Außerdem musste Rafael Kazior, der für El Kasmi als zweiter Stürmer neben der einzigen Spitze Pavel Dobry gekommen war, zugunsten Hauptmanns zurück ins Mittelfeld. Neubarth hatte damit seine erste Auswechslung konterkariert.


    Nach dem harm- und trostlosen Kieler Auftritt spiegelte Nasir El Kasmi die allgemeine Spieler-Stimmung bestens wider: "Ich bin sprachlos, mehr sage ich am besten nicht, sonst sage ich etwas Falsches." Stattdessen sagte Ulf Kirsten, Trainer einer Mannschaft, die zuvor in acht Spielen erst einmal gewonnen und lediglich sechsmal ins Schwarze getroffen hatte, etwas Richtiges. "Wir hätten hier auch 4:0 oder 5:0 gewinnen können." Es klang ein bisschen nach Hohn, zumindest aber nach Mitleid.


    www.kn-online.de

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  • Wat es nicht alles gibt


    Am Spielfeldrand
    "Stille Post" im Germerstadion"


    "Stille Post" war im Germerstadion beim Regionalligaspiel FCM gegen Wuppertal angesagt: Fans wie Journalisten blieben der Torschütze, Ein- und Auswechslungen, die offizielle Zuschauerzahl und andere wichtige Informationen vorenthalten.


    Der Grund: Ein vom Stadionlärm in seinem Mittagsschlaf gestörter Anwohner hatte vor Gericht eine einstweilige Verfügung erwirkt, die den Stadionbetreiber, die Stadt Magdeburg, dazu verdonnert, die Phonstärke der Lautsprecheranlage so radikal zu drosseln, dass praktisch keine Durchsage ihre Adressaten erreichte.


    "Unverständlich", ärgerte sich FCM-Präsident Volker Rehboldt, "denn als der Kläger hierher zog, gab es das Stadion schon seit 70 Jahren." Der zum Schweigen verurteilte Stadionsprecher Torsten Rohde macht einen Blick voraus: "Am Dienstag beim Pokalspiel der FCM-Zweiten gegen den HFC dürften wir wegen der Fans ein Problem haben. Dann sind Sicherheitshinweise notwendig, aber wie? Wir Sprecher sind vom DFB angehalten, auch bei fremdenfeindlichen Äußerungen deeskalierend einzugreifen."


    Ausgerechnet am heutigen "Brückentag" will die FCM-Führung mit der Stadt eine Klärung herbeiführen...


    Übrigens: Für 50 Wuppertal-Fans endete die Bus-Rückfahrt vorerst an der Magdeburger Stadtgrenze. Ein Bus-Insasse hatte eine Scheibe eingedrückt - Bus-Stopp, Polizei musste anrücken. Die Fans mussten am Abend die Heimreise mit der Deutschen Bahn anrücken.


    www.volksstimme.de

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  • Dynamo Dresden-Werder Bremen II 1:4 :LEV14

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Dresdner Hooligans wüten in Berlin


    28.10.2006


    Die Fans von Dynamo Dresden haben ihrem schlechten Ruf wieder einmal alle Ehre gemacht. Bei schweren Ausschreitungen am Rande der Partie bei Hertha BSC II wurden 23 Polizisten verletzt.

    Vier der Beamten seien mit Rippenprellungen, wegen Verdachts auf Knochensplitterungen und Gelenkverletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei mit. 22 Randalierer wurden festgenommen. Das Spiel endete 1:1. Dynamo Dresden verpasste damit in der Regionalliga Nord den Sprung an die Tabellenspitze.


    Das Spiel hatte nach Angaben der Polizei mit einer halbstündigen Verspätung begonnen. Der Spielbeginn sei verlegt worden, um einer Gruppe verspätet eintreffender Dynamo-Fans die Teilnahme an dem Spiel zu ermöglichen.


    Der Zug, in dem sich die Fans befanden, war wegen eines technischen Defekts verspätet eingetroffen. Bereits im Vorfeld habe sich daher unter den Fans eine aggressive Stimmung aufgebaut, so die Polizei.


    Nach dem Ausgleich rasten die Fans aus


    Während der zweiten Halbzeit habe es im Gästeblock des Friedrich- Ludwig-Jahn-Stadion in Prenzlauer Berg erste Störungen gegeben. Einige Fans zündeten einen so genannten Nebeltopf, rissen mehrere Sitze aus ihren Verankerungen und warfen sie in Richtung der im Stadion eingesetzten Ordner.


    Als etwa vier Minuten vor Spielende das Ausgleichstor für die Heimmannschaft fiel, versuchten mehrere Dynamo- Fans, ein Fluchttor zu öffnen und auf das Spielfeld zu laufen. Die Ordner verhinderten dies und wurden daraufhin von den Randalierern angegriffen. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein.


    Als die Fans das Stadion verließen, wurden weitere Einheiten eingesetzt, um das Übergreifen der Krawalle auf das Stadtgebiet zu verhindern. Die Lage beruhigte sich erst als die angereisten Fans ihre Züge erreicht hatten.


    Den Festgenommenen wird unter anderem Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, Widerstand und Beleidigung vorgeworfen. Auch zwei Anzeigen gegen Polizisten wegen Körperverletzung im Amt seien erstattet worden, hieß es.


    sportal.de




    Zwanziger: "Nicht einfach zur Tagesordnung übergehen"


    Schwere Ausschreitungen in Berlin


    Beim Regionalligaspiel zwischen den Hertha-Amateuren und Dynamo Dresden kam es am Freitagabend in der Hauptstadt zu schweren Randalen. Dabei wurden 38 Personen, darunter 23 Polizisten verletzt. Am Samstag kritisierte der Dresdner Hauptgeschäftsführer Volkmar Köster das Vorgehen der Polizei scharf.


    Köster distanzierte sich zwar von den Randalierern, bezeichnete die Vorgehensweise der Polizei allerdings als völlig überzogen. "Ich habe in meiner langen Zeit im Fußball schon eine Menge Unsinn gesehen, doch der Einsatz der Polizei in Berlin stellt alles bisher Gewesene in den Schatten", so Köster.


    Die Bilanz des Freitagabends in Berlin: 38 Verletzte, darunter 23 Polizisten. Vier der Beamten seien mit Rippenprellungen sowie mit Verdacht auf Knochensplitterungen und Gelenkverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dies teilte die Polizei am Samstag mit. 22 Randalierer wurden festgenommen.


    Bereits im Vorfeld der Begegnung sei die Stimmung sehr aggressiv gewesen. Ein Teil der Dresdner Fans war wegen des technischen Defekts eines Zuges erst mit Verspätung in Berlin eingetroffen, die Partie wurde daher auch 30 Minuten später als geplant angestoßen.


    Im Lauf der zweiten Halbzeit der Partie im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion, die schließlich 1:1 endete, sei es dann im Block der Dynamo-Fans zu ersten Tumulten gekommen. Ein so genannter Nebeltopf war gezündet und einige Sitze aus der Verankerung gerissen worden, heißt es in der polizeilichen Erklärung. Die Sitze seien auch als Wurfgeschosse missbraucht worden.


    Die Situation eskalierte mit dem späten Ausgleichstor der Hausherren (86.). Mehrere Dynamo-Fans hätten versucht, ein Fluchttor zu öffnen, um auf das Spielfeld zu gelangen. Dabei seien auch Ordner tätlich angegriffen worden. Daraufhin schritt die Polizei zur Tat und setzte dabei Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Dies hatte zur Folge, dass sich 56 Personen wegen Augenreizungen ambulant behandeln lassen mussten.


    Zu weiteren Auseinandersetzungen kam es nach dem Spiel, als die Fans das Stadion verließen. Erst, als die Dresdner Anhänger ihre Züge erreichten, hätte sich die Lage beruhigt.


    Den Randalierer wird nun Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, Widerstand und Beleidigung vorgeworfen. Auf der Gegenseite wurden jedoch auch zwei Anzeigen gegen Polizisten wegen Körperverletzung erstattet, hieß es.


    Nachdem es am Freitagabend auch am Rande des Zweitligaspiels zwischen dem FC Augsburg und 1860 München (3:0) zu Ausschreitungen gekommen war, forderten Politiker am Samstag schnelle Handlungen gegen die eskalierende Gewalt. DFB-Präsident Theo Zwanziger erklärte, dass der Verband reagieren werde. "Es ist ganz klar, dass wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen können."


    28.10.2006, 19:49


    kicker-online

  • 38 Verletzte, davon 23 Polizisten.
    Das spricht ganz klar für eine überzogene Reaktion der Polizei. :LEV11
    Dass ich nicht lache.
    Ich frag mich immer nur, wie Dynamo Dresden den Schwachkopf-Nachschub hinkriegt.
    Die müssten doch eigentlich alle schon lebenslanges Stadionverbot haben.
    Und dennoch gibt es immer wieder neue Knallidioten in deren Reihen.

  • Zitat

    Original von BigB
    Wo bleibt denn DynamoKölsche um das ganze wieder runterzuspielen? War bestimmt die Polizei schuld....


    Warum denn?Ist doch ganz selten,dass Fans von Dynamo Dresden mal negativ auffallen :LEV19

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