Beiträge von F4ker

    Keine Sorge, ich verstehe es schon, aber da haben wir einfach zu gegensätzliche Meinungen.


    Denn genau das...


    Zitat

    Es ist aber vor allem ein Unding, dass ein Verein für Personen entscheiden darf, dass sie nicht mehr ins Stadion dürfen, ohne dass sie ein ordentliches Verfahren bekommen haben.


    ... ist meiner Meinung nach kein Unding, sondern gutes Recht eines jeden Vereines, der sein Hausrecht - auch präventiv - frei ausüben darf.

    Bei einem Hausverbot brauche ich keine Unschuldsvermutung, da ich dieses eben nicht nur gegen verurteilte Straftäter aussprechen kann. Ein Hausverbot hat prinzipiell (ja etwas pauschal zusammengefasst) auch erst mal nichts mit unserem Rechtsstaat zu tun. Wen ich aus gutem Grund nicht drin haben will, kommt halt einfach nicht rein.


    Und es trifft natürlich immer nur Unschuldige, die ganz zufällig da gewesen sind.


    Natürlich wird es immer Einzelfälle geben, die zu Unrecht betroffen sind. Aber wenn sich einfach alle mal an Regeln halten würden, dann bräuchte man hier nicht diskutieren. Und mir als normalem Stadionbesucher, der einfach nur ein Fußballspiel verfolgen will, ist es allemal lieber, dass 1-2 Stadionverbote zu viel ausgesprochen werden, als mich wöchentlich mit Randalierern und Pyromanen rumärgern zu müssen.

    MYTHOS: Und warum sollte ich jemanden in mein Haus lassen, wenn er bereits woanders negativ aufgefallen ist?


    Kann mich da LEViathan nur anschließen. Ja, es mag mit Sicherheit auch mal die falschen treffen. Aber in den meisten Fallen sind es doch immer wieder die gleichen Geschichten.

    Und wenn ich entsprechendes Klientel nicht in meinem Haus haben möchte, dann lasse ich sie auch nicht rein und mache von meinem Hausrecht Gebrauch. Da warte ich sicher nicht irgenwelche langwierigen Gerichtsurteile ab.

    Sehe ich anders. Aus eigenen Erfahrungen (zugegeben 5 Spielklassen unterhalb unserer Profis) ist ein Trainingslager deutlich intensiver als eine Vorbereitung im gewohnten Umfeld. Schon alleine die Tatsache, dass nicht jeder nach Massage und Eisbad ins Auto hüpft und zur Familie heim fährt wo einen noch andere Dinge beschäftigen können, ist viel Wert, um den Fokus auf das Wesentliche zu lenken. Genauso wie gewisses Teambuilding, intensives Kennenlernen mit dem neuen Trainer oder einfach abends in der Hotellounge nochmal die Theorie-Einheiten gemeinsam Revue passieren zu lassen, sind mMn nicht zu unterschätzende nette Nebeneffekte. Nur auf Grund der Tatsachen dass man zwei Wochen 24 Stunden gezwungenermaßen miteinander verbringen muss. Das wiegt die An- und Abreise locker wieder auf (wenn man nicht gerade noch 10h Zeitverschiebung kompensieren muss).

    Dass die NK12 mit teils "interessanten" Ansätzen von Kritik an der Geschäftsführung nicht spart, ist ja nichts neues. Dass dies selbst von Fans sehr kontrovers gesehen wird, auch nicht. Daher ist dies nur eine neuerliche Randbemerkung in einem Kapitel, welches ich ebenfalls als irgendwas zwischen "albern" und "nicht der Rede wert" einordnen würde. Dass dann neben der eigenen Kritik an der GF anderslautende Meinungen als Hetze abgestempelt werden... Naja muss jeder selbst wissen, wie er das einordnet.
    Ich habe jedenfalls festgestellt, dass ich mich mit den Jahren immer weniger von den Interessen der NK 12 überzeugt sehe. Das hat aber wohl mehr den Grund, dass sich im Laufe der Jahre die Schwerpunkte und Ansichten im eigenen Leben verschieben und man gewisse Dinge einfach gelassener sieht.


    Ändert aber nichts daran, dass ich gewisse Aktionen der NK12 dennoch sehr schätze, gerade was das persönliche Engagement einzelner angeht.

    Es ist nie auszuschließen, dass sich Forumsbetreiber und Nutzer auseinander entwickeln. Sieht man ja auch hier am Forum. Bei einem Verein, der aber nur gegründet wird, um den unabhängigen Betrieb eines Forums sicherzustellen, sehe ich die Gefahr geringer, da hier gegenüber Bayer04 nicht noch andere Interessen im Raum stehen.


    Wie gesagt, ich bin kein Gegner davon, gerade da sich organisatorisch vieles einfacher gestalten dürfte. Aber die potentiellen Betreiber sollten sich hierüber zumindest Gedanken gemacht haben und sich bei ihrer Entscheidung bewusst sein, dass es langfristig zu Interessenkonflikten kommen kann (nicht muss!).

    Es gibt aber nun mal auch nicht DIE Interessen der Fans. So vielschichtig und kontrovers in einem Forum oft diskutiert wird, so verhält es sich meiner Meinung nach auch mit den unterschiedlichen Faninteressen. Dass diese von denen der NK12 abweichen können, ist da nur natürlich. Und an dem Punkt habe ich nun mal schon das ein oder andere Forum zerbrechen sehen, gerade weil sich die Meinungen der Nutzer über Jahre nun mal von den Interessen der "Dachorganisation" wegbewegen können.

    Zitat

    Ein Forum einer vom Verein unabhängigen Institution, die die Interessen genau der Leute vertritt, die darin schreiben sollen (nämlich alle Bayer 04 Fans), soll nicht unabhängig sein wovon?


    Unabhängig vom Verein vielleicht schon. Dafür aber abhängig von einer anderen Organisation, welche wiederum eigene Interessen vertritt. Das sollten die Macher auf jeden Fall bedenken.


    Zitat

    Das Forum sollte allerdings für jeden zugänglich sein und nicht nur für NK12-Mitglieder.


    Das muss es auf jeden Fall.

    Wie gesagt, für eine schlechte Idee halte ich es auch nicht. Man sollte sich nur einmal darüber Gedanken gemacht haben, da ich nicht nur ein Forum hab sterben sehen, bei dem sich die Nutzer irgendwann hin zu einer wirklich eigenständigen Plattform abgewandt haben. Gerade bei lang anhaltender Kritik an der Organisation wurde langfristig immer in irgendeiner Art und Weise versucht einzugreifen oder über die Moderatoren Einfluss auszuüben. Und sei es nur über die Schiene: "Du bist hier im Forum von xy und dann beschwerst du dich über xy?"


    Aber mir fehlen die Berührungspunkte zur NK12, um das einschätzen zu können. Und wenn die neuen Macher sich diesen Gedanken gemacht haben und für sich entschieden haben, dass auch langfristig die Unabhängigkeit ohne Probleme gewahrt werden kann, dann soll es mir nur recht sein. :LEV6


    Wichtig ist halt, dass man sich von Anfang an so aufstellt, das Forum auch über Jahre problemlos betreiben zu können und nicht, dass man ähnlich wie hier sich irgendwann neue Möglichkeiten suchen muss.

    Zitat

    etwas besseres könnte dem Forum nicht passieren


    Das sehe ich etwas anders und sehe es ähnlich wie mit einem offiziellen Forum. Sich einer schon bestehenden Organisation und Struktur anzuschließen, die gewisse Interessen vertritt, ist für ein unabhängiges Forum meiner Meinung nach immer schwierig und langfristig mit Problemen behaftet.


    Ein völlig unabhängiges Forum, das sich als externe Ergänzung zu schon bestehenden Strukturen sieht, sollte immer das Ziel sein, um unbelasteten und vielfältigen Meinungsaustausch zu garantieren.


    Aber gut, die organisatorischen Vorteile sind natürlich nicht von der Hand zu weisen. Eine schlechte Lösung ware dieser Weg sicherlich nicht.

    Waren es nicht auch die Kölner, die aufgezeigt haben, warum ein Forum gerade nicht offiziell sein sollte und sich deswegen ebenfalls abgekapselt und was eigenes auf die Beine gestellt haben?

    Mal abgesehen davon, dass Seehofer immerhin deutscher Minister (wenn auch mit "interessanten" Ansichten) ist, Sport eines der 10 großen Themenfelder des Innenministeriums abbildet, die Bayern eh ein eigenes Verhältnis zu ihren CSU-Politikern haben und sich Müller mit ihm und nicht direkt mit Orban, Putin, Erdogan, Le Pen, wem auch immer abgelichtet hat, verstehe ich nicht, was da an einem Zusammenhang mit Özils Bild direkt bei Erdogan nicht konstruiert erscheinen soll.


    Aber gut, muss jeder selbst wissen, in welche Ecke er gestellt werden will. Rechte und Linke nehmen sich in ihrer Argumentationsweise oft nichts, auch wenn letztere zumeist wenigstens mit Intellekt gegenüber ersteren punkten können.


    Aber bevor das wieder in Politik ausartet, soll es das für mich gewesen sein.


    Edit: Rechte und Linke im Satzbau verkehrt positioniert und daher unglaublicherweise den Rechten Intellekt zugesprochen.

    Das sehe ich ähnlich. Mir hat auf jeden Fall auch die Riege Führungsspieler gefehlt, die diesen unbedingten Siegeswillen ausgestrahlt haben wie ein Schweinsteiger bei der letzten WM. Gerade im Mittelfeld und vorne drin haben wir bei der WM begnadete Techniker gehabt, aber ein Draxler, Özil, Reus, Goretzka, Khedira, Gündogan, Brandt, ... sind vom Typ her eher die Mitläufer und nicht welche, die ein ganzes Team von ihrer Art her mitreißen können. Das hätten die Bayern-Spieler noch am ehesten gekonnt, aber daran ist es ja auch im Saison-Endspurt im Verein gescheitert.

    Hat wie bie uns als Einwechselspieler wieder hervorragend funktioniert. Ich hoffe, dass er bei uns den nächsten schritt geht und dies auch constant über einen längeren Zeitraum über 90 Minuten zeigen kann. :LEV2

    @PS: Dass das Abitur in Bayern schwieriger ist als in Bremen ist aber doch nicht erst seit 5 oder 10 Jahren so. Und dass die Anforderungen gesenkt werden, muss sich ebenfalls jede Generation von der Vorgängergeneration anhören. Vergleiche ich in meinem Bundesland die öffentlich zugänglichen Abiturprüfungen, kann ich dies zumindest nicht bestätigen. Ähnliches gilt in meinem Ingenieursumfeld. Die Anforderungen an der Universität sind heute zumindest nicht geringer als zu meiner Zeit, sondern eher umfassender geworden. Und die Abbrecherquoten in dem Bereich waren seit eh und je hoch. Kann da bei den öffentlich zugänglichen Studien auch nicht wirklich den von dir prophezeiten Weltuntergangstrend nachvollziehen, den du hier anhand des Fußballs herbeigeredet hast.


    Daher bleibe ich dabei. Das von dir dargelegte ist für mich nicht viel anderes als das übliche "Gefühl" der älteren Generation, dass die Welt mit der neuen Generation untergehen wird. Belastbare Zahlen, die dieses Gefühl unterstreichen, kann nur nie jemand liefern. Eher Gegenteilig. Die bestätigen immer nur das, was auch schon vor 20-30 Jahren so gewesen ist, wie es heute war.


    Und damit war es das für mich auch zu dem Thema. Hier geht es um den Fußball und dass die Entwicklung im Vergleich zur WM 2014 natürlich nichts zum Schönreden hergibt und das Ausscheiden mehr als verdient war, ist wohl kaum zu bestreiten. Das aber als Begründung für den Untergang unserer Gesellschaft herzunehmen ist doch grober Unfug.