Beiträge von MarcelB04

    Werder Bremen bleibt Stammgast in der Champions League, Bayer Leverkusen hat dagegen die Qualifikation für das internationale Geschäft verpasst.



    Die Bremer sicherten sich mit einem 1:0 (0:0)-Sieg beim Werksclub durch ein Tor von Markus Rosenberg (80.) den zweiten Platz und nehmen damit zum fünften Mal in Folge an der Königsklasse teil. Leverkusen rutschte dagegen vom vierten auf den siebten Platz ab und verfehlte damit erstmals nach vier Jahren wieder das internationale Geschäft.


    In der ausverkauften BayArena sahen eine hart umkämpfte Partie, in der für beide Mannschaften viel auf dem Spiel stand. Dabei zeigten sich vor allem die Leverkusener im Vergleich zu den letzten Wochen deutlich verbessert.


    Bremen bedacht auf Defensive


    Die Rheinländer gingen mit hohem Einsatz und Kampfgeist zu Werke, während die Bremer in erster Linie darauf bedacht waren, kein Tor zu kassieren. Vielmehr versuchten die Hanseaten, die mit der Referenz von sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen nach Leverkusen gekommen waren, mit vereinzelnten Kontern ihr Glück.


    So entwickelte sich im ersten Durchgang ein Spiel ohne große Torchancen. Die beste Möglichkeit auf Seiten der Gäste hatte noch der Brasilianer Diego, der aus halblinker Position knapp verzog (23. ). Auf der Gegenseite verfehlte der Russe Dimitri Bulykin nach einer Kopfballvorlage von Sergej Barbarez freistehend den Ball nur knapp (34.).


    Stark nach dem Seitenwechsel


    Angetrieben von den Zwischenständen auf den anderen Plätzen warfen im zweiten Durchgang die Leverkusener alles nach vorne und drängten auf den Führungstreffer. Dabei hatte der eingewechselte Sascha Dum gleich zwei gute Möglichkeiten (50. und 56.). Die größte Chance vergab allerdings Tranquillo Barnetta, als er mit einem 20-m-Schuss nur den Innenpfosten traf (70.). Zudem verfehlte Theofanis Gekas das Ziel nur knapp (69.).


    Da die Leverkusener die Defensive ein wenig öffneten, ergaben sich auf der Gegenseite auch Kontermöglichkeiten für die Bremer. Und die offensivstärkste Mannschaft der Bundesliga war dabei stets brandgefährlich. So hatte Diego in der 61. Minute den Führungstreffer auf dem Fuß, doch Arturo Vidal rettete in höchster Not. Diego war es auch, der eine weitere gute Werder-Möglichkeit vorbereitete, die allerdings Nationalspieler Tim Borowski vergab (68.).


    Zehn Minuten vor Schluss war es dann aber doch passiert. Nach einem Zuspiel von Torsten Frings machte Markus Rosenberg das so wichtige Tor für die Bremer.




    Bundesliga.de

    Leverkusen - Hiobsbotschaft für Bundestrainer Joachim Löw: Nationalspieler Bernd Schneider von Bayer 04 Leverkusen fällt für die Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich aus.


    Der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler wurde am Freitag in Hannover wegen eines Bandscheibenvorfalls an der Halswirbelsäule operiert. Wie der Klub mitteilte, fällt Schneider damit für die restlichen Saisonspiele und die am 7. Juni beginnende EM-Endrunde aus.


    Frühestens Mitte Juli soll der Bayer-Profi wieder ins Training einsteigen. "Das ist tragisch und ein schwerer Rückschlag für die Nationalmannschaft", sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler.


    DFB-Chefcoach Löw war bereits am Donnerstagabend von Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfarth von der unausweichlichen Operation informiert worden.



    Keine endgültige Prognose von Löw


    In den Tagen nach der Operation will er nun mit Schneider und den behandelnden Ärzten Kontakt aufnehmen und bis dahin keine Prognose über den Genesungsprozess abgeben.


    "Ich war informiert über seine gesundheitlichen Probleme und darüber, dass der Eingriff unausweichlich war. Ich werde mich in den nächsten Tagen mit den Medizinern und Bernd Schneider in Verbindung setzen. Bis dahin möchte ich keine Prognose abgeben", sagte Löw.


    Löw hatte sowohl dem seit Monaten in einem Formtief steckenden Schneider als auch dem verletzten Abwehrspieler Christoph Metzelder einen Freifahrtschein für die EM-Nominierung ausgestellt. Endgültig muss der DFB-Chefcoach seinen Kader am 28. Mai melden.


    "Wir haben gehofft, dass Bernd in den letzten Bundesligaspielen wieder zu seiner Form findet und eine gute EM spielt. Der Ausfall trifft uns im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz hart", meinte Völler, dessen Werkself als Tabellensechster noch um den Einzug in den Europacup bangen muss.
    Seuchenjahr für Schnix


    "Es ist ein Seuchenjahr für ihn." Ausgangspunkt der langen Leiden des "weißen Brasilianers" war ein Innenbandschaden im Knie, den sich Schneider im UEFA-Cup-Spiel gegen UD Leiria am 20. September 2007 zugezogen hatte und der ihn zu einer viermonatigen Pause zwang.


    Davon erholte sich der 81-malige Nationalspieler nur leidlich, seine Leistungen waren seitdem wechselhaft und wenig überzeugend. Im letzten Länderspiel der deutschen Mannschaft gegen die Schweiz (4:0) am 26. März saß er nur auf der Reservebank.


    "Da muss er jetzt durch. Nun hoffen wir, dass er sich gut auf die neue Bundesligasaison vorbereiten kann und wieder der Alte wird", sagte Völler.




    Spox.com

    Die Veränderungen an der BayArena nehmen immer deutlichere Konturen an. Derzeit startet Generalunternehmer Köster AG zeitgleich die Bauarbeiten in den Bereichen Ost (Bismarckstraße) und West (Ulrich-Haberland-Stadion). Im Ostsektor werden die Pylone aus Stahlbeton verstärkt, die künftig die Lasten des neuen Oberrangs der umgebauten BayArena aufnehmen werden.
    Bayer 04 weist darauf hin, dass es im Zuge der Arbeiten an den Pylonen in den nächsten Tagen zu einer zeitweiligen Lärmbelästigung für die Anwohner kommen kann.


    "Leider ist diese Lärmbelästigung unvermeidbar. Wir werden aber alles daran setzen, dass die Anwohner nur kurzzeitig beeinträchtigt werden", erklärt Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen.


    Demontage des Stadiondaches


    Neben den Arbeiten an den Pylonen werden parallel auch weitere Vorbereitungen für den Neubau des Westbaukörpers getroffen. Derzeit wird die Kellersohle für die neue Unterfahrt und die neue Teamebene gegossen. Zusätzlich wurde der Bau der Treppenhäuser auf der West- und Ostseite des Stadions in Angriff genommen.


    Ende April wird zudem ein großer Kran im Bereich der Süd/Ost-Ecke der BayArena für die Treppenhausfundamente sowie die Pylonverstärkungen aufgebaut.


    Der Start zur Demontage des Stadiondaches der BayArena ist nach Ende der Spielzeit 2007/2008 für den 19. Mai terminiert.




    Bayer04.de

    Leverkusen - Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen muss in der Partie an diesem Mittwoch bei Arminia Bielefeld mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Nationalspieler Bernd Schneider verzichten. Das deutete Bayer-Trainer Michael Skibbe am Dienstag in Leverkusen an. Schneider leidet an einer Zehenverletzung. Nach Ablauf seiner Sperre kehrt der Tunesier Karim Haggui in den Kader der Werkself zurück und könnte in der Innenverteidigung Jan-Ingwer Callsen-Bracker ersetzen.


    Skibbe warnte seine Mannschaft davor, den stark bedrohten Tabellen-Vorletzten zu unterschätzen. "Es ist immer unangenehm, gegen Abstiegskandidaten zu spielen", sagte er. Bielefeld sei ein Team, das speziell vor eigenem Publikum kampfstark sei "und jedem Gegner zusetzen kann". Zudem liegt der letzte Bayer-Erfolg bei den Ostwestfalen lange zurück: Am 27. November 1999 gewann Bayer mit dem damaligen Trainer Christoph Daum auf der Alm mit 2:1. (dpa)



    Leverkusener-Anzeiger

    Torwart Adler und das Pech des starken VfB Stuttgart bringen Bayer 04 wieder auf Uefa-Cup-Kurs.


    Leverkusen - Im Fußball gibt es genau zwei Arten von Spielern: Solche, die den Ball mit den Händen anfassen dürfen. Und die anderen. Die mit den Händen sind ganz Besondere, denn jede Mannschaft hat nur einen, und Bayer 04 Leverkusen wiederum hat einen ganz Besonderen: René Adler. Der 23-Jährige Torhüter führte sein Team am Sonntag mit einer fantastischen Partie zum 3:0-Sieg über den VfB Stuttgart und auf den vierten Platz der Bundesliga.


    „Die Torhüter haben heute das Spiel entschieden“, sagte Stuttgarts Trainer Armin Veh, „wir sind durch zwei Torwartfehler 0:2 in Rückstand geraten, Adler hat Bayer vor dem Rückstand bewahrt, er ist neben Kahn der beste Torwart in der Bundesliga. So einfach ist das.“ Der Kollege Michael Skibbe war derselben Meinung: „René empfiehlt sich mit jedem Spiel dafür, einmal Torhüter der Nationalmannschaft zu werden. Wann das sein wird, entscheiden andere.“


    Sportchef Rudi Völler, der zu seinem 48. Geburtstag einen glücklichen Sieg geschenkt bekam, hat dazu eine klare Meinung: „Jetzt mal ehrlich: Ob der René als Nummer drei mit zur EM fährt, das bedeutet doch nicht wirklich etwas. Wir hätten natürlich nichts dagegen, aber wichtig ist doch, dass er nach der EM eine wirkliche Alternative für die Nationalmannschaft ist.“


    Die Szene, die das Spiel in Richtung Leverkusen lenkte, ereignete sich nach 29 Minuten. Stuttgart war die bessere Mannschaft und hatte bereits nach acht Minuten eine hundertprozentige Chance durch Cacau vergeben. Dann tauchte Roberto Hilpert ganz alleine vor Adler auf, spielte ihn aus, hatte aus realistischem Winkel das leere Tor vor sich, schob mit links lässig ein. Meinten alle, inklusive des Nationalspielers. Aber Adler hatte sich auf unerklärliche Weise auf der Torlinie materialisiert und wehrte den Ball mit dem Fuß ab.


    Zwölf Minuten später machte der Kollege Ulreich im VfB Tor die Geschichte des Spieles perfekt. Hans Sarpei schaufelte den Ball auf Verdacht an den Fünfmeterraum, der 19-jährige VfB-Torhüter boxte ihn Simon Rolfes vor die Füße, der aus 20 Metern volley zum 1:0 einschoss, als mache er so etwas 100 Mal am Tag. Der VfB hatte sich davon noch nicht erholt, als Ulreich einen strammen, aber unplatzierten Schuss von Barnetta genau auf den Kopf von Stefan Kießling abwehrte. Schon stand es 2:0 (45.). „Das waren zwei Torwartfehler“, beharrte Veh, „warum soll man das nicht sagen dürfen? Es waren doch Leute im Stadion, die so etwas gesehen haben. Es ist einfach eine Analyse, mehr nicht, warum soll ich darum herumreden?“


    Danach war das Spiel für Stuttgart verloren, zumal Nationalspieler Thomas Hitzlsperger mit einer tiefen Fleischwunde am Knie ausgeschieden war. Nach 70 Minuten fiel das dritte Tor, irgendwie symbolisch für das ganze Spiel. Mathieu Delpierre wollte gegen den heranstürmenden Simon Rolfes klären, schlug den Ball aber so unglücklich ans Schienbein des Leverkuseners, dass er sich hinter Ulreich ins Tor hinein senkte. Und der Nationalspieler hatte in seinem 122. Pflichtspiel hintereinander das seltene Gefühl eines doppelten Torerfolges.


    „Fußball ist manchmal ein komisches Spiel“, erklärte Rudi Völler sehr entspannt, „in der Hinrunde habe wir gegen eine schlechte Stuttgarter Mannschaft 0:1 verloren, heute haben wir gegen eine sehr gute Stuttgarter Mannschaft 3:0 gewonnen, und das zwei Tore zu hoch.“ Der famose René Adler sagte schließlich, was alle dachten: „Dass wir so klar gewonnen haben, war schön, aber dass uns das gegen einen direkten Konkurrenten gelang, umso schöner.“





    Leverkusener-Anzeiger.de

    Talfahrt gestoppt, Aufholjagd eines Konkurrenten gebremst und den europäischen Fußball-Himmel wieder fest im Blick: Nach drei Bundesliga-Niederlagen in Serie feierte Bayer Leverkusen im Kampf um die internationalen Plätze einen 3:0 (2:0)-Sieg gegen den VfB Stuttgart und stoppte damit zugleich die Aufholjagd der Schwaben.



    Manchmal genügen wenige Szenen, um ein Spiel zu charakterisieren. Auch Bayers 3:0 durch die Tore von Simon Rolfes (41. und 70. Spielminute) und Stefan Kießling (45.+1) lässt sich trefflich auf zwei Aktionen reduzieren, die Stuttgarts Mangel und Leverkusens Überfluss an Abschlussglück belegen.


    Hilbert vergibt Riesenchance


    Symptomatisch für die Stuttgarter Leistung war die 29. Spielminute beim Stand von 0:0: Nach einem herrlichen Pass von Cacau dribbelte Roberto Hilbert allein auf das Leverkusener Tor zu, umspielte Rene Adler mit einer geschickten Körpertäuschung und brauchte die Kugel aus spitzem Winkel nur noch aus drei Metern ins Netz zu schieben.


    Doch Adler rappelte sich blitzschnell wieder auf und kratzte die Kugel mit dem ausgestreckten Bein noch von der Linie. "Ich hatte das 1:0 auf dem Fuß, leider konnte ich den Ball aber nicht im Tor unterbringen", haderte Hilbert hinterher mit der vergebenen Chance.


    Rolfes im Glück


    Beispielhaft für das Leverkusener Spiel war das Zustandekommen des dritten Tores. Sergej Barbarez, der durch seinen 324. Bundesliga-Einsatz zum Ausländer mit den meisten Bundesliga-Spielen wurde, legte mit einem unabsichtlichen "Tunnel" gegen Fernando Meira Rolfes den Ball eigentlich viel zu weit in den Lauf.


    VfB-Verteidiger Matthieu Delpierre wollte an der Strafraumgrenze den Ball sicher weg grätschen, doch der Franzose schoss ihn so unglücklich an Rolfes' Schienbein, dass das Spielgerät hoch in die Luft stieg und sich wie eine Bogenlampe unhaltbar hinter dem heraus geeilten Sven Ulreich ins Tor senkte.


    Veh ärgert sich über Ulreichs Patzer


    Entschieden wurde die Partie allerdings kurz vor der Halbzeit, als Ulreich mit zwei Fehlern die Leverkusener 2:0-Führung ermöglichte und sich den Ärger von Armin Veh zuzog, der außerdem schon nach 15 Minuten das erste Mal wechseln musste. Thomas Hitzlsperger hatte sich nach einem Zweikampf eine tiefe Fleischwunde am Knie zugezogen.


    "Das 3:0 sieht so aus, als ob der Gegner überlegen gewesen wäre. Mit unserer Leistung hätten wir heute aber unbedingt etwas holen müssen. Aber hinten haben wir zwei Fehler gemacht und vorne die Tore nicht geschossen. Adler hält hervorragend den Ball, bei uns patzt der Torhüter", grummelte der VfB-Trainer.


    Ein Blick in die Statistik gibt Veh recht. 57 Prozent der Zweikämpfe entschieden die Schwaben für sich, hatten mit 48 Prozent nur unwesentlich weniger Ballbesitz als die Heimmannschaft, verbuchten mit fünf Ecken zwei mehr als die Leverkusener und wiesen mit 74 Prozent auch eine gelungene Passquote auf. Einzig bei den Torschüssen lagen die Gastgeber mit 15:11 vorne.


    Skibbe-Elf spielt sich aus der Krise


    Michael Skibbe war dennoch hochzufrieden. "Wir haben über weite Strecken ein tolles Spiel gemacht und haben auch verdient gewonnen. Wie in St. Petersburg hat meine Truppe heute eine charakterlich sehr gute Leistung abgeliefert", sagte der Bayer-Coach.


    Bereits am Donnerstag hatte Leverkusen die Negativserie von vier verlorenen Pflichtspielen in Folge mit dem 1:0 Sieg im UEFA-Pokal bei Zenit St. Petersburg beendet, gegen den VFB spielte sich die Werkself endgültig aus der Krise.


    "Wir hatten eine Durststrecke und heute haben wir endlich mal wieder gezeigt, dass wir Fußball spielen können", freute sich Torschütze Kießling, der mit seinen Kollegen Bayer-Sportchef Rudi Völler wohl das schönste Geschenk zum 48. Geburtstag machte.


    "Wo wir jetzt sind, wollen wir auch bleiben"


    Mit 47 Punkten rückte Bayer auf den 4. Tabellenplatz vor und hat nur noch einen Zähler Rückstand auf Rang 3, der zur Teilnahme an der Qualifikation für die "Königsklasse" berechtigt.


    Gedanken an die Champions League schob Skibbe allerdings einen Riegel vor. "Ich bin froh, dass wir den Negativtrend stoppen und unsere Situation verbessern konnten. Wo wir jetzt sind, da wollen wir auch bleiben. Wir versuchen nächste Woche in Bielefeld zu gewinnen und fertig", sagte der 42-jährige Fußballlehrer.


    Die Ansage von Skibbes Gegenüber auf der Stuttgarter Trainerbank klang da schon etwas offensiver. " Von Platz 2 bis 8 ist alles möglich. Jetzt heißt es Nerven bewahren und weiter Spiele gewinnen", forderte Veh.


    Denis Huber


    Bundesliga.de

    Von ALEX HAUBRICHS
    Leverkusen – Drei Bundesliga-Niederlagen in Folge und die Welt ist nicht mehr wie sie war in Leverkusen. Aus der Königsklassen-Euphorie ist vor dem Euro-Duell mit Tabellennachbar VfB Stuttgart die Angst vor dem Absturz geworden.
    „Bei einer Niederlage rutschen wir im Kampf um den UEFA-Cup-Platz deutlich ab“, sagt Trainer Michael Skibbe und gibt damit einen Einblick in die Unruhe, die rund um die BayArena eingekehrt ist. Drei Punkte könnte der Rückstand auf Platz fünf Sonntagabend schon sein.


    Immerhin: Mit dem 1:0-Erfolg in St. Petersburg konnte man die Pleitenserie schon mal stoppen. „Das hilft uns in der Bundesliga nicht direkt. Aber es war wichtig zu zeigen, dass wir es besser können“, sagt Skibbe, der vor allem den Formanstieg von Bernd Schneider bemerkte. „Er wirkte befreit, wird weiter in Schwung kommen.“


    Trotzdem erwartet er einen „Kampf auf Biegen und Brechen“ gegen denMeister 2007. Auf den sind einige in Leverkusen ein bisschen neidisch. Denn den Schwaben, denen Top-Torjäger Mario Gomez fehlt, half der Spielplan mächtig auf die Beine.


    Mit Bayer im Hinspiel, Bayern und Bremen kamen gleich drei Spitzenklubs mit weniger als 48 Stunden Abstand nach UEFA-Cup-Spielen ins Gottlieb-Daimler-Stadion. „Sie haben von der Problematik sehr profitiert. Ob sie die neun Punkte auch so geholt hätten, ist fraglich“, sagte Manager Michael Reschke.


    Immerhin hat Bayer prominenten Beistand: Die Biathlon-Weltmeister Ole Einar Bjoerndalen und Michael Rösch drücken den Leverkusenern am Sonntag in der BayArena die Daumen.



    express.de

    Definitiv nicht", beantwortete Armin Veh die erste und wohl auch wichtigste Frage nach einem möglichen Mitwirken von Mario Gomez in Leverkusen. "Es ist zu knapp und wird wohl auch für Nürnberg eng, wobei es da schon sein kann, dass er dabei ist und dann eventuell von der Bank kommt. Nach Leverkusen reist er aber erst gar nicht mit", blickte Veh voraus und hatte neben dieser schlechten auch noch gute Nachrichten parat. Denn Ludovic Magnin, Serdar Tasci und Sami Khedira sind im Laufe der Woche allesamt wieder ins Training eingestiegen. "Sie sind wieder gesund, aber natürlich noch nicht hundertprozentig fit, weshalb sie auch eher nicht von Anfang an spielen werden. Aber aller Voraussicht nach kann ich sie wenigstens mitnehmen. Und auch Ricardo Osorio will heute wieder ins Mannschaftstraining einsteigen", so Veh, der damit mit Ausnahme von Mario Gomez wohl weitgehend aus dem Vollen schöpfen kann.


    Die Stimmung im Team sei nach zuletzt acht Partien ohne Niederlage und sechs vollen Erfolgen selbstverständlich sehr gut, wusste Veh dann noch zu berichten und ergänzte: "Es war wichtig, dass die Mannschaft die Kurve gekriegt hat. Aber wir wissen natürlich auch, wie schwer es wird, unser Ziel noch zu erreichen und jetzt den UEFA-Cup-Platz zu behaupten. Denn wir haben keine einfachen Spiele." Am Sonntag in Leverkusen erwartet Veh derweil genauso wie Sportdirektor Horst Heldt eine schwierige Aufgabe. "Leverkusen ist ein direkter Konkurrent und deshalb ist es natürlich ein sehr wichtiges Spiel. Sie haben eine sehr gute Mannschaft, auch wenn sie zuletzt nicht so gepunktet haben. Es wird keine einfache Kiste für uns, aber trotzdem bin ich optimistisch", sagte Horst Heldt, während Veh noch dazufügte: "Bayer hat ein spielstarkes Team und spielt bislang auch eine gute Saison.


    Barbarez vor Rekord


    Leverkusen kassierte in den vergangenen vier Heimspielen gegen Stuttgart kein Gegentor in der 1. Halbzeit. Drei der vergangenen vier Duelle endeten mit Zu-Null-Siegen (zweimal Stuttgart, einmal Bayer). In den vergangenen acht Partien gab es fünf Elfmeter (vier für den VfB - drei verwandelt, einen für Bayer - Hans-Jörg Butt verschoss). Bayer ist zu Hause seit 4 Spielen gegen den VfB ungeschlagen (zwei Siege, zwei Unentschieden). Sergej Barbarez ist mit seinem nächsten Spiel alleiniger Rekordhalter unter allen in der Bundesliga-Historie eingesetzten Ausländern: 323-mal lief er bisher auf. Der Bosnier kam 54-mal für Bayer, 174-mal für Hamburg, 36-mal für Dortmund und 59-mal für Rostock zum Einsatz und erzielte dabei insgesamt 95 Tore.


    Die voraussichtlichen
    Mannschaftsaufstellungen:


    Bayer Leverkusen - VfB Stuttgart


    Leverkusen: Adler - Castro, Friedrich, Sinkiewicz, Sarpei -
    Vidal, Rolfes - Schneider, Kießling, Barnetta (Barbarez) - Gekas
    (Bulykin). - Trainer: Skibbe


    Stuttgart: Ulreich - Beck, Meira, Delpierre, Boka - Pardo,
    Khedira - Hilbert, Bastürk, Hitzlsperger - Cacau. - Trainer: Veh



    Bundesliga.de

    An ein Wunder von St. Petersburg glaubt keiner mehr, Bayer Leverkusen will sich beim Trip nach Russland jedoch mit Anstand von der Europacup-Bühne verabschieden.



    "Wenn wir schon ausscheiden, dann aber mit erhobenem Kopf. Wir haben die Pflicht, uns dort gut zu verkaufen", sagte Sportchef Rudi Völler vor dem Viertelfinal-Rückspiel im UEFA-Cup (ab 18:15 Uhr im Live-Ticker) bei Zenit St. Petersburg am Donnerstag .


    Nur theoretische Chancen auf ein Weiterkommen


    Nach der 1: 4-Niederlage in der heimischen BayArena sind die Chancen auf ein Weiterkommen eh nur noch theoretischer Natur.


    "Es ist nahezu unmöglich, noch ins Halbfinale zu kommen", äußerte Torwart Rene Adler im Premiere-Interview. Und auch Trainer Michael Skibbe gibt sich keinen Illusionen hin: "Da brauchen wir keinem Sand in die Augen streuen. Wir werden nochmal alles versuchen, mehr ist aber auch nicht zu erwarten."


    Spiel gegen Stuttgart hat Priorität


    4:0 müssten die Leverkusener schon in St. Petersburg gewinnen. Unrealistisch, nach der desolaten Vorstellung im Hinspiel und angesichts des Leistungstiefs der Werkself mit zuletzt vier Pleiten in Serie.


    So genießt das direkte Duell um einen UEFA-Cup-Platz gegen den deutschen Meister VfB Stuttgart am Sonntag Priorität. "Bei uns hängen einige Spieler durch. Wir müssen jetzt die Kurve kriegen. Das Spiel gegen Stuttgart ist enorm wichtig", sagt Völler. Von St. Petersburg redet indes kaum einer mehr.


    Barnetta nicht nach Russland mitgereist


    So dürfte Skibbe die Mannschaft nochmal kräftig durchrotieren und einige Stammspieler schonen. Der Schweizer Nationalspieler Tranquillo Barnetta (Adduktoren) reiste erst gar nicht mit nach Russland. 39 Pflichtspiele haben zudem bei einigen Bayer-Akteuren Spuren hinterlassen.


    Dass aber ausgerechnet erfahrene Spieler wie Bernd Schneider und Sergej Barbarez nicht ihre Leistung bringen, wirft Fragen auf. "Was schiefgehen kann, geht derzeit schief. Uns fehlt momentan die Frische, die Leichtigkeit", sagte Simon Rolfes dem kicker.


    Deutsches Halbfinale möglich


    Noch vor drei Wochen wurde Leverkusen als Bayern-Jäger gehandelt, sogar von einer Wiederholung des UEFA-Cup-Triumphes 1988 war die Rede. So war ein deutsches Halbfinale im UEFA-Cup gegen die Münchner möglich.


    Doch nun dürfte wie im Vorjahr im Viertelfinale - damals verlor Bayer gegen CA Osasuna aus Pamplona (0:3 und 0:1) - wieder Endstation sein.


    Situation nicht dramatisch


    So muss der Traum vom erstmaligen Halbfinal-Einzug im UEFA-Cup seit 13 Jahren wohl auf das nächste Jahr verschoben werden - wenn man sich denn überhaupt für das internationale Geschäft qualifiziert.


    Die Situation sei nicht dramatisch, meint Völler. Man dürfe jetzt aber nicht alles wegwerfen, was man die Saison über aufgebaut habe.


    "Wir können noch besser spielen"


    Was aufgebaut hat auch der frühere Gladbacher Coach Dick Advocaat bei Zenit - auch wenn ihm dazu durch den milliardenschweren Hauptsponsor Gasprom das nötige Kleingeld zur Verfügung steht.


    Nach dem Gewinn des Meistertitels in Russland winkt nun der erstmalige Einzug in ein europäisches Halbfinale. "Wir können noch besser spielen", sagt Advocaat mit Blick auf das Hinspiel, was auch als Drohung in Richtung München bei einem möglichen Halbfinal-Duell zu verstehen ist.


    Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:


    St. Petersburg: Malafejew - Anjukow, Schirokow, Krizanac, Sirl - Timotschuk - Denisow, Zyrianow, Fayzulin - Pogrebnjak, Arschawin.


    Leverkusen: Adler - Castro, Friedrich, Sinkiewicz, Gresko - Vidal (Rolfes), Schwegler - Freier, Schneider, Dum - Bulykin (Gekas).


    Schiedsrichter: Manuel Mejuto Gonzalez (Spanien)




    Bundesliga.de

    Leverkusen - Für Bernd Schneider war es „das schlechteste Spiel der Saison“. Michael Skibbe fand, man habe „unglaublichen Bockmist verzapft“. Und Rudi Völler nannte es schlicht und ergreifend „furchtbar“. Drei Versuche mittelbar oder unmittelbar Beteiligter, die desaströse 1:4-Heimniederlage gegen Zenit St. Petersburg irgendwie in Worte zu fassen. Recht hatten sie jedenfalls alle - ob Mannschaftskapitän, Trainer oder Sportdirektor. Und allen gemein war die Befürchtung, dass diese peinliche Pleite im Viertelfinal-Hinspiel des Wettbewerbs um den Uefa-Pokal noch nicht das Ende der aktuellen Negativserie bei Bayer 04 Leverkusen markiert hat. Die Angst geht um beim Werksklub.


    Die Angst, dass ein unlängst noch ansehnliches und funktionierendes Gebilde nach und nach in sich zusammenfällt. Die Angst, dass sich der Absturz ins Mittelmaß nicht mehr aufhalten lässt. Die Angst, dass die vor wenigen Wochen noch ob ihrer attraktiven Spielweise bundesweit gerühmte und bereits als kommender Champions-League-Teilnehmer gehandelte Mannschaft am Ende der laufenden Saison mit null Komma nichts dastehen könnte.


    Das Thema Europacup hat sich bereits nach den ersten 90 Minuten gegen den russischen Meister für diese Spielzeit quasi erledigt. Angesichts des nackten Zwischenstandes und eingedenk des exzellenten Auftritts der St. Petersburger am Donnerstagabend in der BayArena gibt es selbst für den fantasiebegabtesten Leverkusener Anhänger nicht den geringsten Anlass zu irgendwelchen Restambitionen für die zweite Partie am 10. April. Ab sofort hat Bayer 04 nur noch die Bundesliga zu interessieren, hier ist man momentan noch Vierter, aber nach zwei Niederlagen hintereinander gehörig unter Druck geraten. Rang sechs, der wenigstens zur UI-Cup-Teilnahme berechtigen würde, gilt es am Ende mindestens zu erreichen, doch nach den anstehenden drei Spielen in Dortmund, gegen Stuttgart und in Bielefeld könnte man sich bereits unterhalb davon wiederfinden.


    Statistisch gesehen ist der sonntägliche Gastgeber BVB so etwas wie ein „Lieblingsgegner“ für Bayer (vier Siege, ein Unentschieden in den vergangenen fünf Spielen). Gegen eine Fortsetzung dieser Erfolgsserie spricht freilich die aktuelle Verfassung des Skibbe-Teams, das der dafür verantwortliche Trainer unter dem Eindruck des 1:4 gegen St. Petersburg voller Frust so beschrieb: „Viel zu viele unserer Spieler sind völlig neben der Spur.“
    Völler: "Den Schalter umlegen"


    Was also tun? Rudi Völler fordert: „Wir müssen sofort den Schalter umlegen!“ Als wenn das so einfach wäre. Zumal nicht nur Nationalspieler Simon Rolfes festgestellt hat: „Uns fehlen Frische, Leichtigkeit und Selbstvertrauen.“ Den Wahrheitsgehalt dieser Aussage verkörpert dieser Tage am ehesten Bernd Schneider, weiterhin auf verzweifelter Suche nach seiner Form. „Wer tief fällt, muss auch lernen, wieder aufzustehen und sich zu zeigen“, antwortete Michael Skibbe am späten Donnerstagabend auf die Frage, ob er so etwas wie Mitleid mit dem Teamkapitän empfinde; als Trainer weigere er sich aber entschieden, die Probleme der Mannschaft an einem einzelnen Spieler festzumachen. Im Übrigen sei es in der angespannten Situation besonders wichtig, „dass wir im Verein versuchen, auch weiterhin die Ruhe zu bewahren“. So klingt erfahrungsgemäß der Appell eines leitenden Angestellten, der ahnt, dass bei anhaltendem Misserfolg zuallererst seine Arbeit infrage gestellt wird. Was bleibt ihm auch übrig, da seine personellen Alternativen - nett ausgedrückt - überschaubar sind? Und da er feststellen muss, dass der Auftritt seiner Spieler, insbesondere seiner Verteidiger, gegen die leichtfüßigen Ballkünstler aus St. Petersburg an einen Romantitel erinnerte: Die Entdeckung der Langsamkeit.


    Wenn also schon die Physis der lädierten Leverkusener momentan nicht die beste ist, so sollen es die Bayer-Profis nach dem Willen ihres Sportchefs zumindest mit der mentalen Einstellung richten. Also gab Rudi Völler in der Nacht zum Freitag die fortan gültige Parole aus: „Kämpfen bis zum Kotzen!“


    Dortmund: Ziegler - Rukavina, Hummels, Kovac, Dede - Kehl - Kringe, Tinga - Federico - Valdez, Petric. - Leverkusen: Adler - Castro, Friedrich, Haggui, Sarpei - Rolfes, Sinkiewicz - Freier, Barbarez, Barnetta - Kießling. - Schiedsrichter: Wagner (Kriftel).




    Leverkusener-Anzeiger

    Nach dem bitteren Deja-vu-Erlebnis auf internationaler Bühne im Spielgeht bei Bayer Leverkusen die Angst vor dem freien Fall um. "Das war eine fürchterliche Niederlage. Die Gefahr droht, nun auch in der Bundesliga abzurutschen. Wir müssen ganz schnell den Schalter umlegen", redete Sportchef Rudi Völler nach der 1:4 (1:1)-Heimpleite gegen Zenit St. Petersburg im Viertelfinal-Hinspiel des UEFA-Cups Klartext und forderte volle Konzentration auf den Liga-Endspurt.


    Die Europacup-Träume sind indes nach einem "der schlechtesten Spiele der Saison" (Bernd Schneider) ad acta gelegt. Im Rückspiel am 10. April in der Zarenstadt geht es nur noch um Schadensbegrenzung. "Wir haben die Pflicht, uns dort gut zu verkaufen. Wenn wir schon ausscheiden, dann aber mit erhobenem Kopf", meinte Völler.


    An ein "Wunder von St. Petersburg" glaubt nach der katastrophalen Vorstellung am Donnerstagabend keiner mehr. Die Leverkusener wurden vom russischen Meister im eigenen Stadion regelrecht vorgeführt, genauso wie vor Jahresfrist beim Viertelfinal-K.o. gegen CA Osasuna, als ebenfalls im Hinspiel (0:3) schon alles verspielt wurde. "Wir haben ziemlichen Bockmist verzapft und sind in der Endphase des Wettbewerbs eingeknickt. Das war letztes Jahr so und dieses Jahr auch", räumte Bayer-Coach Michael Skibbe ein.


    Die Rheinländer, die zuletzt auch in der Bundesliga zweimal in Folge verloren, stecken ausgerechnet in der heißen Saisonphase in einer tiefen Krise. "Viel zu viele Spieler sind bei uns neben der Spur. In der Form sind wir nicht in der Lage, auf internationalem Niveau zu bestehen", sagte Skibbe weiter und sieht die Negativ-Entwicklung schon seit fünf bis sechs Wochen. Im Spiel bei Borussia Dortmund am Sonntag müsse man ganz schnell die Kurve kriegen, um das Ziel UEFA-Cup-Qualifikation noch zu erreichen.


    Ratloses Krisenmanagement


    Beim Krisenmanagement hinterlässt aber auch der Coach einen ratlosen Eindruck. Seit Wochen rotiert Skibbe die Mannschaft durcheinander - alles ohne Erfolg. Gegen Frankfurt drückte beispielsweise Nationalspieler Schneider 90 Minuten die Bank, gegen St. Petersburg traf es dann Sergej Barbarez - unter dem Strich kam das gleiche Resultat, sprich null Punkte, heraus.


    Erschreckend ist vor allem die Form von Schneider, auch im Hinblick auf die EM-Endrunde in knapp zwei Monaten. Dem "weißen Brasilianer" will nichts mehr gelingen. "Er hat viele Probleme, aber das betrifft nicht nur ihn", sagt Skibbe und Simon Rolfes ergänzt: "Uns fehlt die Frische, die Leichtigkeit und das Selbstvertrauen."


    Die Konsequenz war auf dem Platz unübersehbar. Innerhalb von zwölf Minuten schossen Pawel Pogebnjak (52.), Alexander Anjukow (61. ) und Igor Denisow (63.) den Bundesliga-Vierten vor 19.500 Zuschauern aus der BayArena. Im ersten Durchgang hatte Stefan Kießling mit seinem siebten Europacup-Tor (33.) nach dem Gegentreffer von Andrej Arschawin (20.) noch Hoffnung aufkeimen lassen.


    Was Völler störte, war weniger der fehlende spielerische Glanz als vielmehr die mangelnde Kampfbereitschaft. "Hacke, Spitze, eins, zwei, drei reicht nicht. Fußball ist ein Kampfsport. Da muss man auch mal dazwischenhauen. Die Russen müssen merken, dass Fußball auch wehtun kann", meinte der frühere DFB-Teamchef.


    So hatte Zenit-Coach Dick Advocaat auf der Tribüne - der frühere Gladbach-Coach brummte noch eine Sperre ab - einen vergnüglichen Abend. "Wir haben exzellent gespielt. Selbst das billige Gegentor zum 1:1 hat uns nicht aus dem Tritt gebracht. Wenn eine Mannschaft wie ZSKA Moskau ins UEFA-Cup-Finale eingezogen ist, dann können wir das auch", meinte der "kleine General" und nahm zufrieden in dem von Schalke 04 zur Verfügung gestellten Mannschaftsbus Platz. Die deutsch-russische Kooperation und dem Dach des Energie-Riesen Gazprom scheint bereits Früchte zu tragen. (sid)





    Leverkusener-Anzeiger.de

    Zwei Spiele sind es noch bis einem möglichen deutsch-deutschen Halbfinale im UEFA-Pokal gegen den FC Bayern München.



    Die Münchener müssen sich im Viertelfinale mit dem spanischen Vertreter FC Getafe auseinandersetzen, Bayer Leverkusen kämpft gegen den amtierenden russischen Meister Zenit St. Petersburg um das Erreichen der Vorschlussrunde.


    Endspurt und Saisonbeginnn


    Während sich die Leverkusener in der Bundesliga derzeit im Saisonendspurt befinden, hat in Russland die neue Spielzeit gerade erst begonnen.


    Vorteil Bayer? Gut möglich! Die Mannschaft von Bayer-Trainer Michael Skibbe ist somit im Spielrhythmus. "Englische Wochen" stehen für die Kicker vom Rhein an der Tagesordnung.


    Anders die Situation bei St. Petersburg: Das Team von Trainer Dick Advocaat - aus der Bundesliga noch als Trainer von Borussia Mönchengladbach bekannt - hat gerade einmal drei Ligaspiele absolviert. Von einer eingespielten Truppe kann da noch keine Rede sein.


    Mäßiger Auftakt


    Das zeigen auch die bisherigen Resultate: In der russischen "Premier Liga" erwischte der Meister einen mäßigen Start. Nach einem Sieg, einem Remis und einer Niederlage findet sich Zenit aktuell auf Platz 7 wieder.


    Weiterer Pluspunkt für Bayer Leverkusen könnten die jüngsten internationalen Auftritte der Russen auf des Gegners Platz sein. Zenit verlor die vergangenen drei Auswärtsspiele im UEFA-Cup (bei Everton und in der K.o.-Runde bei Villarreal und Olympique Marseille), zuvor ein 1:1 bei Standard Lüttich und ein 3:2-Sieg bei Larissa. Doch Vorsicht, Bayer! Zenit traf in elf von zwölf UEFA-Cup-Spielen (inklusive Qualifikation), nur beim 0:1 bei Everton nicht.


    Bisher erst zwei Duelle mit Bundesligisten


    Gegen Clubs aus der höchsten deutschen Spielklasse kamen die Russen bisher noch zu keinem Sieg, allerdings blieben sie in den bisherigen zwei Vergleichen auch ohne Niederlage.


    Sowohl gegen Alemannia Aachen, in der Zwischenrunde 2004/05, als auch gegen den 1. FC Nürnberg, in der Zwischenrunde der laufenden Spielzeit, hieß es am Ende 2:2-Unentschieden.


    Zenit gespickt mit Stars


    Ein besonderes Auge sollten die Leverkusener auf Pavel Progebnyak haben. Der 24-jährige Stürmer führt gemeinsam mit Bayerns Luca Toni die Torschützenliste des diesjährigen UEFA-Cup-Wettbewerbes an. Beide erzielten bereits sieben Tore. Leverkusens Nationalstürmer Stefan Kießling traf bisher sechs Mal.


    Der ehemalige russische Nationaltorhüter und jetzige Trainer von Spartak Moskau, Stanislav Cherchesov, sieht in Andrey Arshavin den Star der St. Petersburger. "Er ist spielstark, dribbelgewandt, und macht entscheidende Tore. Er hat sogar Qualitäten für europäische Topligen", schwärmt Cherchesov im "kicker" über den 26-Jährigen, der in den Jahren 2005 und 2006 zu Russlands Fußballer des Jahres gewählt wurde. Für die Nationalmannschaft bestritt der Angreifer bisher 33 Spiele und erzielte dabei zehn Tore.


    Gazprom macht's möglich


    Aber auch Spieler wie der türkische Nationalstürmer Fatih Tekke, der im Sommer 2006 von Trabzonspor nach St. Petersburg wechselte, und der ukrainische Internationale Anatoliy Tymoschuk stehen für hohe Qualität im Zenit-Kader. Möglich macht das der Hauptsponsor der Russen, der in der Bundesliga den FC Schalke 04 unterstützt: Gazprom.


    Die Fans können sich also in Hin- und Rückspiel am 3. und 10. April auf mindestens spannende 180 Minute mit Option auf mehr freuen. Erst danach wird Fußball-Deutschland wissen, ob es im Halbfinale heißt: Bayer Leverkusen gegen Bayern München. Natürlich vorausgesetzt, die Bayern nehmen die Hürde FC Getafe.


    Sven Becker




    Bundesliga.de

    Zenit St. Petersburg vor Augen, Bayern München im Hinterkopf: Auf dem Weg zum möglichen Halbfinal-Kracher im UEFA-Cup gegen den Bundesliga-Spitzenreiter muss Bayer Leverkusen aber erst einmal die unangenehme Hürde gegen den russischen Meister und den "kleinen General" Dick Advocaat meistern.


    "Kommen wir weiter, dann steht das große Duell gegen die Bayern an. Aber gegen St. Petersburg müssen wir alles in die Waagschale werfen. Das ist ein Fifty-Fifty-Spiel", sagt Bayer-Sportchef Rudi Völler vor dem Hinspiel am Donnerstag in der BayArena (18.30 Uhr/live bei Premiere).


    Doch ausgerechnet in der heißen Phase der Saison gönnt sich Bayer eine Krise. Zwei Niederlagen in Folge, darunter der schwache Auftritt beim 0:2 gegen Eintracht Frankfurt am Wochenende - und schon ist die Euphorie beim Werksklub wieder dahin. "Ich erwarte eine Reaktion", fordert Völler vor den Wochen der Wahrheit. Das Rückspiel steht bereits eine Woche später in St. Petersburg an, dazwischen geht es zu Cupfinalist Borussia Dortmund.


    Angesichts der Pleiten werden Erinnerungen an das Vorjahr wach. Innerhalb von zwei Wochen setzte es vier Niederlagen in Folge, inklusive der Viertelfinal-Pleite gegen CA Osasuna. "Wir haben uns weiterentwickelt. Dieses Jahr wollen wir mehr erreichen", sagt Sergej Barbarez und schielt Richtung Halbfinale, in dem die Bayern bei einem Weiterkommen ihrerseits gegen Getafe warten würden.


    Erstmals seit 13 Jahren winkt Bayer wieder der Sprung unter die besten Vier im UEFA-Cup. Dafür ist aber eine deutliche Leistungssteigerung nötig. "Ich hoffe, dass wir es besser machen als gegen Osasuna. Damals sind wir ins offene Messer gelaufen. Jetzt können wir zeigen, dass wir international bestehen können", meint Trainer Michael Skibbe.


    Nach seiner fehlgeschlagenen Rotation gegen Frankfurt dürfte der Coach wieder auf seine altbewährten Kräfte setzen, sprich: Bernd Schneider kehrt zurück in die Stammformation und auch Theofanis Gekas könnte wieder von Beginn an stürmen. Gegen Frankfurt saß der zuletzt formschwache Schneider 90 Minuten auf der Bank, Gekas wurde eingewechselt.


    Gegen St. Petersburg erwartet Skibbe "ein Geduldsspiel" und hat vor dem derzeitigen Tabellensiebten der russischen Liga großen Respekt, genauso wie Tranquillo Barnetta: "Wir haben schon in der Gruppenphase gegen eine russische Mannschaft gespielt und uns schwer getan. Das wird nicht einfach." So setzte es im November dieses Jahres ein 1:2 bei Spartak Moskau.


    Trainiert wird Zenit vom früheren Gladbacher Coach Advocaat, der aber in Leverkusen seiner Arbeit nicht wie gewohnt nachgehen kann. Der Niederländer darf im Zuge seiner nun endenden Drei-Spiele-Sperre nur auf der Tribüne Platz nehmen, nachdem er im Drittrunden-Spiel gegen den FC Villarreal "wegen schlechten Benehmens" aus dem Innenraum verwiesen worden war.


    Dass Zenit überhaupt bis ins Viertelfinale vorgedrungen ist, war äußerst glücklich. In der Gruppenphase, in der der Klub aus der Zarenstadt unter anderem gegen den 1. FC Nürnberg 2:2 spielte, stand das Team kurz vor dem Aus.


    Nachdem Advocaat in Gladbach in seinen nur 167 Tagen Amtszeit genauso wie anschließend als Nationaltrainer in Südkorea nicht allzu viel bewegt hatte, stellte sich in St. Petersburg der Erfolg unter dem früheren Bondscoach ein. Erstmals seit 23 Jahren gewann der Klub wieder die Meisterschaft, auch durch die Gas-Millionen von Hauptsponsor Gazprom, der auch Schalke 04 unterstützt.


    Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:
    Leverkusen: Adler - Castro, Friedrich, Haggui (Sinkiewicz), Sarpei - Rolfes - Schneider, Barnetta, Kießling - Barbarez, Gekas (Vidal). - Trainer: Skibbe


    St. Petersburg: Malafejew - Anjukow, Schirokow, Krizanac, Sirl - Fayzulin, Timotschuk - Arschawin, Zyrianow, Denisow - Progebnjak. - Trainer: Advocaat


    Schiedsrichter: Olegario Benquerenca (Portugal) (sid)





    Leverkusener-Anzeiger

    Düsseldorf - Die Hinspiele von Bayer Leverkusen und Bayern München im Viertelfinale des UEFA-Pokals am Donnerstag werden von einem portugiesischen und einem englischen Schiedsrichter geleitet. Wie der europäische Fußball-Verband UEFA am Dienstag mitteilte, ist der Portugiese Olegário Benquerenca als Referee des Leverkusener Spiels gegen Zenit St. Petersburg (18.30 Uhr/Premiere) angesetzt worden. Der Engländer Howard Webb pfeift die Partie der Bayern gegen den FC Getafe (20.45/Sat.1). Benquerenca war bereits bei Münchens 5:0-Sieg im Achtelfinal-Hinspiel beim RSC Anderlecht am 6. März im Einsatz.


    (dpa)




    Leverkusener-Anueiger

    um Auswärtsspiel gegen den FC Bayern fährt nur in Ausnahmefällen und -situationen ein nationaler Gegner als Favorit. Da ist Bayer 04 keine Ausnahme - trotz guten Laufs und guten Mutes. "Wir sind Außenseiter und Underdog. Aber das könnte auch ein kleiner Vorteil sein", sagt Michael Skibbe.


    Denn der Druck, dieses Duell unbedingt gewinnen zu müssen, lastet nicht auf seiner Mannschaft. "Dass wir gegen die stärkste deutsche Mannschaft spielen, wissen wir", bleibt Bayers Cheftrainer Realist.


    Einen Punkt möchte Skibbe schon gerne mit nach Leverkusen bringen. Was auch nicht vermessen ist: Die Bayern haben immerhin fünf Mal bei elf Heimspielen die Punkte geteilt.


    "Nicht verstecken"


    "Wir müssen aber 90 Minuten guten Fußball spielen, um ein gutes Ergebnis holen zu können. Wir dürfen nicht so einknicken wie gegen Nürnberg in der ersten Hälfte oder in der Schlussphase im UEFA-Pokal gegen den HSV", weiß Skibbe um "die schwierige und reizvolle Aufgabe".


    Skibbes Rezept heißt "nicht verstecken und nicht zuviel Respekt zeigen". Sonst sei es kaum möglich, gegen die mit Top-Spielern en masse bestückten Münchner zu bestehen. "Wir müssen versuchen, unser Spiel durchzubringen und schnell und gradlinig nach vorne spielen."


    Zur eigenen Aufstellung wollte sich Skibbe ebenso wenig konkret äußern wie zu den Schwächen der Bayern, die es durchaus gebe, aber nur selten zum Tragen kämen.


    Rückendeckung für Schneider


    Fraglich deshalb, ob Bernd Schneider Samstag anfangen wird. Die volle Rückendeckung seines Trainers hat der Nationalspieler auf jeden Fall. "Ich bin überzeugt, dass Bernd schnell wieder zu seiner Form findet. Klasse kann man nicht verlieren. Er wird ganz schnell wieder der Alte", so Skibbe.


    Bayer fliegt ohne personelle Probleme nach München, beim Rekordmeister fallen Sagnol und Lell aus.


    Die möglichen Aufstellungen


    FC Bayern München: Kahn - Lahm, Lucio, Demichelis, Jansen - Hamit Altintop, van Bommel, Zé Roberto, Ribery - Toni, Klose


    Ersatz: Dreher, Rensing, van Buyten, Breno, Ottl, Fürstner, Kroos, Sosa, Schweinsteiger, Schlaudraff, Podolski


    Es fehlt: Lell (5.Gelbe Karte), Sagnol (Nackenschmerzen)


    Bayer 04: Adler - Castro, Haggui, Friedrich, Sarpei - Vidal, Rolfes - Kießling, Barbarez, Barnetta - Gekas


    Ersatz: Fernandez, Gresko, Callsen-Bracker, Sinkiewicz, Freier, Schwegler, Schneider, Dum, Bulykin


    Es fehlt: Ramelow (auf eigenen Wunsch)


    Anstoß: Samstag, 22. März 2008; 15.30 Uhr Allianz-Arena


    Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf)


    Assistenten: Henes (Herdecke), Willenborg (Osnabrück)


    Vierter Schiedsrichter: Walz (Pfedelbach)





    Bayer04.de

    Düsseldorf - Im Pokal rehabilitiert, in der Liga gefordert: Der FC Bayern München steht trotz des Final-Einzugs im DFB-Pokal in der Fußball-Bundesliga zu Ostern unter Druck. Im Spitzenspiel des 25. Spieltages muss der Rekordmeister gegen Emporkömmling Bayer 04 Leverkusen gewinnen, damit auf dem Weg zum 21. Titel nicht doch noch das große Zittern beginnt. "Wir dürfen uns keine Ausrutscher mehr erlauben, denn trotz des Fünf-Punkte-Vorsprungs ist es weiterhin eng", mahnte der FCB-Vorsitzende Karl-Heinz Rummenigge vor dem Hit.


    Die bis auf Platz drei gestürmten Rheinländer geben sich forsch, obwohl der letzte Sieg in München fast 20 Jahre zurückliegt. "Jede Serie reißt einmal, jetzt wirds Zeit", tönte Simon Rolfes und macht den übrigen Verfolgern Hoffnung, die Liga nach der Bayern-Pleite in Cottbus nun endgültig wieder spannend zu machen. Obwohl Leverkusen in Bestbesetzung spielt, bremst Trainer Michael Skibbe die Erwartungen: "Die Bayern sind herausragend und stabil, daran wird sich auch die nächsten Spieltage nichts ändern. Uns fehlt dazu die Konstanz."


    Die Statistik spricht für den Tabellenführer, der alle sechs vergangenen Partien gegen Bayer gewann. Und nach dem Pokaltriumph wähnen sich die Bayern wieder in der Spur. "Das gibt uns Selbstvertrauen", sagte Kapitän Oliver Kahn nach dem 2:0 gegen Wolfsburg. Am Samstag kehrt der gegen den VfL gesperrte Luca Toni ebenso wie Mark van Bommel nach seiner Ligasperre zurück. Bei Bayer könnte Nationalspieler Bernd Schneider zunächst auf der Bank bleiben. Der Routinier läuft nach einer Knie-Operation seiner Form hinterher.


    Großer Druck lastet auch auf den Verfolger-Teams. Der Zweite Hamburger SV, der Dritte Werder Bremen und der Fünfte Schalke treten alle auswärts an. Der HSV spielt am Samstag bei "Angstgegner" Wolfsburg, gegen den in zehn Ligaspielen bisher nur zwei Siege gelangen und der die Hamburger vor drei Wochen aus dem Pokal warf. Abwehrspieler Joris Mathijsen nahm sein Team im "Kicker" in die Pflicht: "Macht Bayern noch einen Fehler, müssen wir da sein."


    Um den Anschluss an die Champions-League-Plätze kämpfen Werder und Schalke. Bremen muss bei der vermeintlich leichtesten Aufgabe am Ostersonntag bei Arminia Bielefeld nach zwei Pleiten hintereinander unbedingt siegen. Hoffnung gibt der vor seinem Comeback stehende Kapitän Torsten Frings: "Durch die zuletzt schlechten Resultate stehen wir zwar unter Druck, doch wir finden wieder zurück in die Spur." Auch Superstar Diego kehrt nach seiner Rot-Sperre zurück. Ob bei Arminia Rowen Fernandez (Ellbogenprellung) oder Standby-Keeper Dirk Heinen im Tor stehen wird, ist noch ungewiss.


    Ebenfalls am Sonntag ruhen Schalkes Hoffnungen bei Hertha BSC auf dem Ausfall von Berlins Stürmerstar Marco Pantelic. Der elfmalige Saison-Torschütze muss wegen einer Wadenblessur erneut passen. Dahinter sitzt der Meister VfB Stuttgart den Bayern-Verfolgern im Nacken. Mit einem Sieg gegen Rostock will der widererstarkte VfB seine Serie von 13 Punkten aus fünf Spielen ausbauen und den Kontakt zu den Europapokal-Rängen halten. Die Chancen stehen gut: Hansa gewann noch nie bei den Schwaben und erzielte nie mehr als ein Tor.


    Im Tabellenkeller sind die Spieler des 1. FC Nürnberg gegen den VfL Bochum zum Siegen verdammt. "Sie sind jetzt gefordert, sich mit aller Macht - und natürlich mit Erfolg - dem Abstiegskampf zu stellen", betonte FCN-Präsident Michael A. Roth. Dasselbe gilt für den Tabellenletzten MSV Duisburg gegen Hannover 96. Zudem muss sich der Pokalfinalist Borussia Dortmund gegen den Karlsruher SC beweisen.


    (dpa)



    Leverkusener-Anzeiger

    Vor dem Top-Spiel ist bei den Profis die Champions League ein Thema.


    Leverkusen - Vor dem Top-Spiel beim FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr) genießen die Profis von Bayer 04 Leverkusen den Luxus einer spielfreien Woche. Wenn die Dinge nach Wunsch laufen, könnte es die letzte sein bis zum Saisonende. Doch die Partie beim Spitzenreiter beschäftigt den Tabellendritten mehr als ein normales Bundesliga-Spiel. „Unsere Spieler sind extrem heiß auf die Bayern, sie wollen sehen, wie weit es noch gehen kann“, sagt Manager Michael Reschke, „wir von der Vereinsführung schauen eher auf den Abstand zu Platz sechs, aber die Spieler wollen mehr, sie denken an die Champions League, im Prinzip müssen sie es ja, sonst wären sie ja bei uns fehl am Platz.“ Im Münchner Pokalspiel sieht Reschke allerdings keinen Vorteil, unabhängig vom Ergebnis: „Die Bayern können doch auch die Tabelle lesen. Bei einer Niederlage wären wir auf drei Punkte an ihnen dran, der HSV bei einem Sieg auf zwei, das wollen die unter allen Umständen vermeiden.“ (fan)




    Leverkusener-Anzeiger

    Von THOMAS GASSMANN
    Leverkusen - Bayer wie im Rausch. Nürnberg 4:1 weggeballert. Vierter Sieg im siebten Rückrunden-Spiel. Zwei Unentschieden, nur eine Pleite - jetzt fordern die Spaßfußballer vom Rhein am Samstag die großen Bayern zum Meistertanz heraus.


    Es wird spannend im Titel-Rennen. Hitzfelds Truppe blamierte sich in Cottbus. Werder Bremen verabschiedete sich nach dem 0:1 gegen Wolfsburg aus dem Rennen. Nationalspieler Clemens Fritz: „Von der Meisterschaft brauchen wir nicht mehr reden. Wir müssen uns auf die Qualifikation zur Champions League konzentrieren.“


    Werder gibt auf. Jetzt ist Leverkusen als Bayern-Jäger gefordert. Aber da ist doch noch die schwarze Serie. 19 Jahre gelang Leverkusen kein Sieg mehr in München. „Na und“, entgegnete Simon Rolfes nach dem 4:1-Festival gegen Nürnberg keck, „jede Serie reißt auch mal. Und jetzt wird es langsam Zeit.“


    Tatsächlich - Bayers Spaßfußballer fordern das mit 80 Millionen Euro hochgerüstete Starensemble von der Isar heraus. Sind die blutjungen Kerle etwa übergeschnappt? „Wir haben Spaß“, sagt Stefan Kießling, „und diesen Spaß wollen wir auch bei den Bayern haben. Klar ist: Wir fahren nicht nach München, um dort zu verlieren.“


    Frech, mutig - das sind ja schöne Aussichten. Während in Bremen nach dem 0:1-Desaster gegen Wolfsburg der Titel bereits abgehakt wird (Nationalspieler Clemens Fritz: „Von der Meisterschaft brauchen wir nicht mehr reden“), herrscht im Bayer-Lager pure Angriffslust.


    Nur Trainer Michael Skibbe traut dem Braten nicht. Der Erfolgscoach stapelt ganz tief. Psychotrick, oder traut er seiner Truppe noch nicht den ganz großen Coup zu? „Die Bayern sind trotz der Niederlage in Cottbus herausragend“, sagte der 42-Jährige, „daran wird sich auch in den nächsten zehn Spielen nichts ändern. Für uns geht es weiter um die Plätze zwei bis fünf.“


    In München hat man die Erfolgsserie der Bayer-Profis derweil aufmerksam verfolgt. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat großen Respekt vor dem Herausforderer: „Bayer habe ich auf der Rechnung. Sie haben eine qualitativ sehr gute Mannschaft, die um den Titel mitspielen kann.“




    express.de

    Rudi Völler
    "Sehr positiv ist schon mal, dass es kein deutsch-deutsches Duell gibt. Ich hatte auf Glasgow Rangers gehofft, aber das ist leider nicht so gekommen. Ich denke, dass die Chancen gegen den russischen Meister 50:50 stehen. Das wird eine reizvolle Aufgabe. Es hätte sicherlich schlimmer kommen können."


    Michael Skibbe
    " Ein sehr attraktives Los, auch wenn wir natürlich lieber erst auswärts gespielt hätten. Froh bin ich aber darüber, dass wir einen ausländischen Gegner bekommen haben. Selbstverständlich werden wir die Russen jetzt intensiv beobachten."


    Bernd Schneider
    "St.Petersburg ist bei uns ja nicht so sehr bekannt, aber wer russischer Meister ist und Marseille ausgeschaltet hat, der muss schon über eine gewisse Stärke verfügen. Wir benötigen im Hinspiel ein gutes Ergebnis, dann kommen wir auch weiter."


    Simon Rolfes
    "Ich hatte irgendwie im Gefühl, dass es St. Petersburg wird. Ich sehe durchaus Chancen für uns, die nächste Runde zu erreichen, auch wenn St. Petersburg natürlich über eine gute Mannschaft verfügt. Aber wer den Hamburger SV ausschaltet, der kann sich auch gegen die Russen durchsetzen."




    Bayer04.de

    Der FC Bayern ist Bayer 04 erspart geblieben. Russlands Zenit St. Petersburg heißt der Gegner im Viertelfinale des UEFA-Pokals. Das Hinspiel findet in Leverkusen statt. Spieltermine sind der 3. und 10. April





    Bayer04.de