Beiträge von SOIA

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    Ja, die aktuelle Konkurrenz schläft natürlich zunächst nicht. Aber die Konkurrenz hieß in den letzten Jahrzehnten auch schon: Schalke, Hamburg, Gladbach, Wolfsburg, Hertha, Kaiserlslautern...da wurde dann immer wieder Prophezeit, dass ja bald auch alle anderen auf- und überholen.


    Und was ist passiert? Wir sind neben Bayern und Dortmund (mit Abstrichen) die einzigen, die sich tatsächlich nachhaltig und lange oben festgebissen haben. Alle anderen waren temporäre Erscheinungen. Also Ruhe bewahren und weitermachen.


    Ruhe bewahren und weitermachen hat dazu geführt, das RB bereits an uns vorbei gezogen ist. Neben Bayern,BvB und WOB ist es zumindest noch Hoffenheim die auch über eine Planungssicherheit verfügen. Das Schalke auf Pump lebt war auch vor 15 Jahren kein Geheimnis, Hertha und der HSV waren so kurz temporär mal unter den Top 5 in den letzten 20 Jahren, das diese Vereine nie ernsthafte Konkurrenten waren. Lautern war maximal Konkurrent im Abstiegskampf (den wir übrigens im direkten Duell gewonnen haben, Lautern allerdings wieder aufstieg und Meister wurde). Als wir in den Kampf um die Meisterschaft eingestiegen sind, war Lautern kein Thema mehr. Bremen war direkter Konkurrent, da hat aber schon ein schlechter Transfer (Carlos Alberto) gereicht den Verein dauerhaft tabellarisch und finanziell abschmieren zu lassen. Gladbach hat durch solide Arbeit wieder nach oben gekämpft, ebenso die Eintracht. Am Beispiel Bremen sieht man aber auch, dass es ganz schnell nach unten gehen kann.


    Wir haben viele Vorteile in Leverkusen, hier wird professionell und ruhig gearbeitet. Wir konnten das Stadion ausbauen und zahlen dafür ein zinsloses Darlehen an die BAG zurück (man munkelt in Höhe von 120 Millionen €). Das sollte sogar demnächst irgendwann getilgt sein. Wir sind in der Lage gute Transfers zu tätigen und holen vermehrt hochtalentierte Spieler aus der eigenen Jugend nach vorne. Wir müssen auch nicht wie Mainz, Freiburg, Bielefeld und Co. jedes Jahr durch die Bücher um eine Lizenz zu bekommen (das meine ich mit Planungssicherheit). Wenn es darum geht nur jedes Jahr international zu spielen reicht ja auch Platz 5-6. Ich persönlich empfinde das allerdings so wie das Fegefeuer, wenn man sich permanent mit dem Minimalziel zufrieden gibt. Weil zu Feiern gibt es hier nichts. Wenn jede Saison ein Geschmäckle hinterlässt, das da hätte mehr bei rauskommen sollen, nur weil es wieder 1-2 Lustlos Kicks gab, bei dem die Mannschaft von der ersten Minute kein Bock hatte. Weil so richtig Identität stiftend ist das alles dauerhaft nicht.
    Das letzte mal das sich hier im Verein wirklich was getan hat war die Werkself Kampagne. Da hatte man das Gefühl es tut sich endlich was und auch die Verantwortlichen haben endlich einen Nerv getroffen. Das ganze Ding wurde dann aber auch irgendwie nie weiter geführt und ist komplett versandet (verstehe ich bis heute nicht).
    Das einzig innovative kommt jetzt von den organisierten Fans.


    Jetzt kommt also der gefühlt hundertste Umbruch seit 2002, weil tragende Säulen der Mannschaft in den Ruhestand gehen und wechseln werden. Aktuell sitzt wieder ein netter und sympathischer Trainer ohne irgendwelche relevante Erfahrung auf der Bank (als Übergangslösung), der (sofern Platz 6 reicht für die EL) mit Sicherheit den Trainerposten übernehmen wird. Vielleicht reicht es ja dann wieder für Platz 5 oder 6 sofern Wolf den traditionellen Rückrundeneinbruch überlebt.

    :LEV18 Ein Gedanke, der so naheliegend ist wie die Wupper zum Rhein.


    Interessant finde ich auch so Kriterien wie (bei Favre): Guckt immer so traurig, hat einen französischen Akzent, etc.


    Akzentfrei spricht Slomka und fröhlich aus der Wäsche guckt er meist auch.


    Markus Babbel ist auch grad zu haben. Zwar Oberbayer, aber kann sich trotzdem halbwegs verständigen. Hat auch einen Vollbart.

    Wie es laufen würde, wenn Seoane zu uns käme, kann ich auch schlecht einschätzen. Die Bundesliga ist ein ganz anderes Kaliber und hier hat er zudem null Erfahrung. Allerdings in Hinblick auf Völlers Abgang im nächsten Jahr fände ich die Kombination Seoane/Spycher, zumindest vom Papier her, interessant. Eine Garantie für kurzfristigen Erfolg wäre so eine Verpflichtung aber nicht. Um aber zu Leipzig und Dortmund, vor allem in wirtschaftlicher und kommerzieller Hinsicht, nicht weiter an Boden zu verlieren, brauchen wir auch den kurzfristigen Erfolg – und hier fallen mir eben nur Favre und Rangnick ein.


    Grundsätzlich wünsche ich mir, dass wir mit jedem Trainer Erfolg haben. Die Erfahrungen meiner letzten 40 Jahre Jahre als Fan dieses Vereines, haben mich aber gelehrt das wir immer am besten mit einem erfahrenen Trainer gefahren sind, diese aber seit 2005 anscheinend nicht gewünscht sind. Man wünscht sich seitens der BAG eine junge Mannschaft mit einem jungen Trainer die einen mitreißenden Offensiv-Fussball bieten. Und obwohl dieses Konzept immer wieder gescheitert ist, scheint hier das Prinzip Hoffnung zu greifen, vielleicht klappt es ja beim 10. Versuch.
    Das Problem ist, das die Konkurrenz nicht schläft und auch stetig Schritte nach vorne macht. Neben Bayern und Dortmund haben wir jetzt auch noch RB, WOB und Gladbach im direkten Konkurrenzkampf. Wir haben keine finanziellen Probleme, was uns z.B. immer eine Planungssicherheit garantiert, und wir haben viele professionelle Strukturen. Die Jungendarbeit hat sich in den letzten 20 Jahren herausragend entwickelt!


    Unser Problem ist im Kopf. Heynckes hat damals richtig resümiert, man kann hier vieles erreichen, man muss es aber auch wollen!
    Und zudem geben wir viel zu viel Geld für eher durchsittliche Spieler aus. Neben den Fantasieablösesummen noch fürstliche Gehälter. Dragovic (21 Millionen + Gehalt) war ein Flop, Demirbay (32 Millionen + Gehalt) ist ein Flop, Schick (26 Millionen + Gehalt) kann noch starten, überzeugt aber auch nicht. Kevin Volland (20 Millionen) war ein solider Stürmer, Paulinho (18 Millionen und Gehalt) wird hoffentlich noch durchstarten und Tapsoba (18 Millionen) war der bislang der beste Transfer in dieser Größenordnung. In Sachen Scouting macht und Eintracht Frankfurt mittlerweile vor, wie es auch ohne Rekordtransfers möglich ist, hochtalentierte Spieler zu bekommen. Und das sind sicherlich alles Spieler die auch zu uns gekommen wären.


    Kurzfristiger Erfolg ist nett, aber ich glaube wir brauchen Jemanden der hier mal das Schiff auf Kurs bringt. Rangnick könnte klappen. aber der passt nicht zu unserem Bayer Konstrukt.

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    Seoane kann ich schlecht einschätzen. Den Schweizer Fußball hat er 3 Jahre lang dominiert. Bei dem Zeitraum glaube ich nicht, dass er nur Hütters Früchte erntet. Aber das Niveau der Liga sowie Spychers Arbeit darf man nicht außer Betracht lassen.


    Seoane ist sicherlich ein guter Trainer, und ein Klub wie wir (oder Gladbach, oder Wolfsburg, oder die Eintracht) ist sicherlich für ihn der nächste logische Schritt. Er hat es in Bern auch geschafft, die Mannschaft trotz schmerzhafter Abgänge weiter in der Erfolgsspur zu halten. Guillaume Hoarau (141 Tore in 94 Pflichtspielen) ist letzten Sommer in den Vorruhestand zum Fc Sion gewechselt (das ist der Verein eines exzentrischen Milliardärs der gerne Altstars für 1-2 Spielzeiten verpflichtet bevor sie aufhören), Dennis Zakaria wechselte zu BMG, Kevin Mbabu (den ich gerne bei uns gesehen hätte) nach WOB. Trotzdem konnte Seoane YB ohne namhafte Neuzugänge an der Spitze halten. Wie schon Jemand weiter oben schrieb, sollten wir am besten Spycher als Völler Nachfolger mit verpflichten. Die Eintracht scheint auch bereits Interesse an Spycher verkündet zu haben. Der möchte aber bis Sommer 2022 seinen Vertrag in Bern erfüllen.


    Bei uns ist aber aktuell wieder Baustelle/Umbruch. Ob wir überhaupt international spielen ist noch unklar. Einige Leistungsträger werden uns verlassen. Geeigneter Ersatz wird teuer. Zudem fehlt es an Führungsspielern und die wachsen auch nicht auf Bäumen. Meiner Meinung nach ist die Mannschaft auch nicht richtig durchmischt. Talent alleine reicht nicht, wir brauchen auch mal ein paar Drecksäue die den Gegner beim Konter in der Nachspielzeit umwemsen und sich ne Karte holen, anstatt zuzugucken wie wir uns noch den Ausgleich/Niederlage einfangen.


    Wenn hier ernsthaft über Terciz nachgedacht wird, können wir auch Wolf direkt behalten.

    Gerardo Seoane hat im Januar 2018 den ersten Cheftrainer Posten beim Fc Luzern (nach der Entlassung von Markus Babbel :D ) übernommen, und wurde 7 Monate später Cheftrainer bei den Young Boys, nach Verkündigung des Wechsel von Adi Hütter zur Eintracht. Hüter hat mit YB in der Saison 2017/2018 den ersten Meistertitel nach 32 Jahren geholt und den Serienmeister FC Basel (Meister von 2010 - 2017) vom Thron gestoßen.


    YB war bis zu diesem Zeitpunkt das Leverkusen/Tottenham der Schweiz, es gab den Begriff des "veryoungboysen", wenn man einen sicher geglaubten Titel in letzter Sekunde verspielt. Kennen wir ja zur Genüge.
    Dieser Wachablösung im Schweizer Fussball (YB hat vorletzte Woche die 4. Meisterschaft in Folge geholt, die 15. insgesamt) geht aber vor allem auf Konto von Sportchef Christoph Spycher der seit 2016 die Geschicke lenkt. Der Verein wird sehr professionell und zielbewusst geführt, und hat vor allem sehr gute Transfers getätigt. Zudem einer der "großen" Schweizer Traditionsvereine mit großem Stadion und Fanbase (für Schweizer Verhältnisse).
    Es gibt jetzt einen neuen Begriff; "geyoungboyst"!


    Für Seoane war das ein 6er im Lotto. Er ist zum bestgeführten Verein im Schweizer Fussball gewechselt, und durfte neben der Meisterschaft auch in die CL Quali und hat gegen Zagreb gewonnen. Dann war YB in der Gruppenphase natürlich chancenlos, hat aber ein Heimspiel gegen Juventus gewonnen.
    In der Schweizer Liga zieht YB ziemlich einsam seine Kreise, was allerdings auch mit einer beispiellosen Selbstdemontage des FC Basel zu tun hat, der aufgrund von sportlicher Inkompetenz und Fehltransfers in Schieflage geraten ist. Ernst zunehmende andere Konkurrenz gibt es in der Schweiz nicht.


    Seoane selbst ist ein sehr ruhiger Zeitgenosse, sowohl am Spielfeldrand als auch in Interviews. Er lässt einen offensiven Fussball spielen, passt sein System aber auch dem Gegner an (das konnten wir in unserem Rückspiel sehen).
    Ob Seoane derjenige ist, der hier alles in Tritt bringt ist wieder mehr so ein Experiment. Das erinnert mich an Robin Dutt, der z.B. schon mit dem "Medienrummel" in Leverkusen (im Vergleich zu Freiburg) seine Probleme hatte.
    Für Seoane sind wir eine komplett andere Nummer als Bern. Das ist hier kein gemachtes Netz mit Erfolgsgarantie.
    Zudem ist unser mediales Umfeld auch nicht so nett und höflich wie die Schweizer Medien.

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    Das wird ein ganz schwerer Sommer auf dem Transfermarkt.


    Vor allem schon wieder ein Umbruch! Platz 6 ist auch noch lange nicht klar, und selbst wenn nicht sonderlich attraktiv um neue Spieler anzuwerben.
    Also entweder tief in die Geldbörse greifen (Und das war in den letzten Jahren, was Preis/Leistung angeht nicht unsere Stärke) oder wieder Talente oder Spieler, die uns in der Breite helfen aber nicht in der Klasse.


    Vielleicht wäre jetzt der Zeitpunkt Geld für einen Trainer in die Hand zu nehmen, der Erfahrung und Erfolge vorweisen kann, und diesem Zeit zugestehen hier eine Mannschaft aufzubauen.

    Peinlich wie Tromp den Carro so naiv bloß stellt. Es wäre eigentlich sein Job das eleganter zu machen. Oder ist es seine Philosophie, vorzuleben, wie man es nicht machen sollte?


    Vielleicht sollten sie so eine Zeichensprache wie beim Baseball einführen:


    Kappe vom Kopf nehmen = Themenwechsel


    Linkes Ohrläppchen ziehen = Nein!


    Bauch streicheln = Zustimmung!


    Kautabak auf den Boden spuken = "Wir stehen zu 100% hinter unserem Trainer!"


    usw.

    Ich tu mir diesen ganzen Bums international schon länger nicht mehr an, und diese Entwicklung bekräftigt mich eigentlich noch mehr darin. Das gleiche gilt auch für Fifa Veranstaltungen.


    Nach der Gruppenphase spielen ja jetzt schon die immer gleichen Mannschaften gegeneinander, und ich habe jetzt schon keinen Überblick mehr welcher Pay TV Sender/Strea.mingsienst was zeigt.
    Ich finde das vollkommen übersättigend und sehne mich eigentlich nach einer Entschleunigung.


    Aber wie hier schon geschrieben wurde, spielt regionale Verbundenheit oder wahlweise auch Tradition einer immer kleinere Rolle. Da der Ball ja auch in leeren Stadien weiter rollt, braucht man ja nicht mal Publikum.


    Die Clubs wollen sich über den meistbietenden selbst vermarkten, das Publikum sitzt Milliarden-fach in Asien. Es gibt auch einen Trend in Zeiten von Social Media, das immer mehr junge Leute, einem Spieler folgen und nicht mehr einem Verein. Diese Fans verpflichtet man dann quasi als Teil des Spielerpakets mit.


    Und das sind dann auch zukünftige Abonnenten. Spielzeiten (selbst Spielorte) kann man dann auf den asiatischen Markt ausweiten. Der Fc Barcelona kann dann ja auch direkt in Katar spielen

    Gegner vorher stark reden, Ziele nachträglich korrigieren. Zu viele Experimente auf der Trainerbank. Wutausbrüche gegen Journalisten und Schiedsrichter.


    Dieser Thread ist 16 Jahre alt, und dieses Phlegma zieht sich wie ein roter Faden durch jede Saison.


    Es geht auch gar nicht darum, in der Zeit 16 mal Meister geworden zu sein, sondern in den entscheidenden Spielen alles zu geben. Ich kann sehr gut mir einer Niederlage leben, wenn die Mannschaft Kampfgeist und Charakter beweist.


    Exemplarisch: Wir sind in der Saison 2010/2011 mit 68 Punkten 2. geworden (unter Heynckes), mit gerade einmal 7 Punkten hinter dem BvB. Platz 1 war trotzdem gefühlt 20 Punkte entfernt.


    Es gab eine Niederlage am 2. Spieltag gegen Gladbach, aber absolutes Spektakel 3:6. Im DFB Pokal sind wir in einem ziemlich ätzenden Spiel 5:4 im Elfmeterschießen gegen Gladbach raus geflogen.
    Gegen Simferopol haben wir mit 2 Siegen die EL Quali geschafft.
    Ansonsten war das eine ziemlich gute Hinrunde mit einem 1:1 zu Hause gegen die Bayern, bei dem Derdiyok alleine vorm Tor in der Nachspielzeit noch vorbei geschossen hat, und einem Auswärtssieg 2:0 in Dortmund bei dem der BvB kein Land gesehen hat.
    Wir waren ab dem 14. Spieltag bis Saisonende auf Platz 2.


    Rückrunde, Spitzenspiel zu Hause gegen Dortmund Freitagabend. Flutlichtspiel. Totaler Zusammenbruch! Kapitulation! Das halbe Stadion voller BvB Fans. Was für eine Grütze.
    Ich finde den ZEIT Artikel nicht mehr, aber sinngemäß sagte Völler nach dem Spiel das Dortmund den besseren Kader hatte und wir immerhin vor den Bayern stehen.


    https://www.werkself.de/board3…rudi-v-ller/index175.html


    In einem vollkommen unterirdischen Spiel haben wir in Nürnberg 1:0 verloren.


    In der EL sind wir bis ins Achtelfinale gekommen und knapp an Villareal (1:1, 2:3) gescheitert. An das Spiel und die Umstände kann ich mich nicht mehr erinnern.


    Heimspiel gegen Bayern, Spitzenspiel...


    https://www.werkself.de/board3…rudi-v-ller/index194.html


    5:1 verloren. 4:0 zur Halbzeit. Absolutes Desaster. Eines der schlimmsten Spiele überhaupt! Lustlosigkeit, Gleichgültigkeit, Gar nichts!


    Völler hat einen Ausrutscher gesehen. Bis zum 1:0 war das auch alles ok usw.


    Zum guten Schluss haben wir auch noch das erste Heimspiel seit Einführung der Dampfmaschine in die industrielle Produktion gegen Köln verloren (2:0).



    Es bleibt immer das Gefühl, das da hätte mehr drin sein müssen!
    Und zwar nicht weil die anderen so viel besser waren, sondern weil wir wenn es drauf angekommen ist, kapituliert haben. Wir haben von vorn herein aufgegeben.
    Dazu zählen neben dieser Saison im Speziellen, diverse Internationale- und Pokalspiele, als auch die beiden Finale in Berlin.


    Spieler wurden stets betüdelt und in Watte gepackt. Ein Spieler der exemplarisch unter vielen Trainern für diese Nichtleistung stand, wurde sogar in die sportliche Verantwortung gehoben.


    Wenn woanders die Mannschaften entscheidende Spiele verschenken, brennt dort der Baum. Hier passiert: Nichts!
    Wenn mehrere Trainer oder Experten unabhängig voneinander über Jahre bemängeln, dass es in Leverkusen eine Komfortzone gibt, oder das zu viele junge, nette Typen im Kader sind aber keiner der die anderen mal mit reißt oder Klartext spricht, dann sollte man sich das irgendwann einmal zu Herzen nehmen.
    Anstatt ständig Ausflüchte für alles zu haben, die Mannschaft in die Pflicht nehmen. Auch mal poltern (ohne Hoeneßsche Züge anzunehmen).


    So ist hier ein Gefühl entstanden, das dabei sein einfach reicht. Die anderen sind eh besser als wir.

    Rudis Nachfolger wird zwar zu 99% Wahrscheinlichkeit der Simon werden, aber da das hier die Wunschbox ist:


    Christoph Spycher! Hat im Alleingang die Berner Young Boys zum Schweizer Branchenprimus gemacht und wird die 4. Meisterschaft in Folge holen. Unaufgeregt und bodenständig, hat ein Händchen für Transfers und Trainer und war zudem lange Zeit in der Buli aktiv und kennt die Mechanismen. Das ist einer der Titel will und fordert und diese nachweislich auch erreicht hat.

    Gleitet dann geschmeidig in den Aufsichtsrat.


    Wohl eher in den Gesellschafterausschuß. Was ich grundsätzlich begrüssen würde, denn da ist überhaupt Niemand mit sportlicher Kompetenz.


    Verdient hat der Rudi sich den Ruhestand sicherlich. Was man ihm hoch anrechnen muss, war die seriöse Kommunikation von Transfers und Spielerwechseln. Im Gegensatz zu vielen anderen Clubs wurde fast alles erst offiziell verkündet.
    Zudem natürlich als Gesicht des Vereins schwer zu ersetzen.


    Aus dem RP Artikel:


    Zitat

    ...Auf seine Zeit als Geschäftsführer blickt Völler kritisch zurück. Vor allem der fehlende Titel wurmt den ehemaligen Nationalspieler. Für Leverkusen sei es zu wenig gewesen "im DFB-Pokal nur zweimal das Finale erreicht und verloren zu haben - 2009 gegen Werder Bremen und 2020 gegen Bayern München." Der Klub sei zudem häufig gegen Mannschaften ausgeschieden, "gegen die das nicht passieren darf", sagte Völler.


    Das ist eine sehr ehrliche Selbsteinschätzung und es ist Völler anzurechnen, dass er das auch so sieht. Aber vor allem der letzte Satz ist eine Erkenntnis die auch schon vor 10 Jahren offensichtlich war. Da hat er relativ dünn-häutig auf Kritik dieser Art reagiert (z.B. nach Analysen von Sammer).

    Castro könnte wunderbar das Tempo verschleppen, falls Demirbay es mal nicht tun sollte. Man könnte auch noch Kramer dazu holen um wirklich sicher zu gehen, dass jeder 2. Pass zurück gespielt wird...


    Da fehlt noch einer zur Glückseligkeit. Der König des unbedrängten Rückpasses! Eine Koryphäe auf dem Gebiet des sicheren Geleitschutzes für jeden Gegenspieler! Einer der das Tempo nicht nur verschleppt, sondern auch gerne den Ball grundlos ins Aus manövriert hat für eine kurze Getränkepause. Come On Simon!

    Ich habe es so in Erinnerung, das Holzi bedenken wegen Sammer hatte. Die sind auch später verbal aneinander gerasselt, als wir mit einer Null Leistung gegen einen spanischen Club in der CL (war es Valencia?) raus geflogen sind, und Sammer das im TV entsprechend kommentiert hat.

    Warum hat man eigentlich nicht den aktuellen DFB U19 Trainer Christian Wörns ausgeliehen?


    Ein Spieler, der wie eine Abrissbirne auf dem Platz war und eine Stimme hat wie ein kurpfälzerisches Call Girl.


    "Inde lezde Wochen war isch eigedlisch überragend!