Bayer Giants

  • Giants in Iserlohn vor hoher Hürde


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 13.02.2009


    (RP) Im Dezember flackerte kurz der Traum vom Aufstieg rund um die Dopatka-Halle auf. Der Sieg über den Primus aus Schwelm vor der stolzen Kulisse von über 2000 Zuschauern ließ die Leverkusener Basketball-Herzen höher schlagen. Dass es schon im kommenden Sommer für die ProB Liga reicht, scheint zweifelhaft. Nicht etwa, weil die Formkurve der Bayer Giants steil nach unten zeigen würde, zuletzt gelangen vier Siege in Serie. Doch der Spitzenreiter Schwelm gibt sich einfach keine Blöße.


    Der Regionalliga-Zweite selbst hat noch zu oft mit seinem eigenen Reifeprozess zu kämpfen, die vier Punkte Rückstand auf Platz eins dürften nur schwer aufzuholen sein. Ohne die Spitze vollkommen aus den Augen zu verlieren, konzentrieren sich die Leverkusener vorerst auf die Sicherung von Rang zwei, was erstmal schwer genug wird. Am Samstag geht's zum direkten Verfolger NOMA Iserlohn. Die Hartnäckigkeit des Tabellendritten haben die Leverkusener längst registriert, ebenso natürlich die Möglichkeit, den Kontrahenten mit einem Auswärtserfolg auf Distanz zu halten. "Das Hinspiel war eines unserer besten Saisonleistungen", erinnert sich Stephan Ruers an den 93:82-Erfolg. Auch für das zweite Duell mit den Sauerländern rechnet der Bayer-Coach mit einer intensiven Partie. "Iserlohn hat eine sehr starke Mannschaft und steht nicht um sonst da oben."


    Vor allem der Angriff hat es in sich. Fletcher Walters erzielte zuletzt in Uerdingen 43 Punkte. "Ein hervorragender Schütze, aber sicherlich nicht der einzige", merkt Ruers an. Auch Spieler wie Peterson, Behrends oder Schönborn stehen für Gefahr. "Wir müssen sie dauerhaft aggressiv verteidigen und ihnen keinen freien Wurf ermöglichen", betont Ruers.


    RP ONLINE

  • 14.02. 19:30 NOMA Iserlohn - TSV Leverkusen 95 : 105 :bayerapplaus



    "Kamelle" für den Korb


    Zwar beginnt die eigentliche Karnevalszeit erst in einigen Tagen, doch das konnte die erste Bayer-Basketball-Mannschaft nicht davon abhalten, jetzt schon einmal "Kamelle" durch die Iserlohner-Körbe zu werfen. Dank eines 41-Punkte-Schlussviertels haben die BAYER GIANTS Leverkusen den fünften Erfolg in Serie eingefahren und den zweiten Platz noch einmal untermauert.


    Die Giganten legten beim Tabellendritten der ersten Regionalliga den besseren Start auf das Parkett und gingen schnell mit 18:5 in Führung. Die Bayer-Boys machten da weiter, wo sie eine Woche zu vor in eigener Halle aufgehört hatten und ließen im ersten Viertel nichts anbrennen.


    Die zweiten zehn Minuten jedoch waren alles andere als viel versprechend: Ganze sieben Minuten lang erzielten die Leverkusener keinen Feldkorb und mussten sich auf ihre Freiwürfe verlassen. "In diesen Minuten hat wirklich nichts gepasst", fasst Head-Coach Stephan Ruers zusammen. Die Iserlohner nutzten ihre Chance und gingen mit 36:28 in Front.


    Die Ruers-Truppe war nun im dritten Quartor, nach dem 42:41-Halbzeitrückstand, gefordert - denn die Heimmannschaft in der eigenen Halle davon ziehen zu lassen, könnte verheerende Auswirkungen haben. Beide Teams zeigten eine ordentliche Leistung und so verwunderte es niemanden in der gut gefüllten Iserlohner-Halle, dass zu Beginn des Schlussviertels ein 70:64 auf der Anzeigetafel zu lesen war.


    Die Entscheidung musste somit wieder einmal im letzten Viertel fallen und zwar auf besondere Art und Weise: Beide Mannschaften, vor allem aber das Ruers-Rudel, legten eine unglaubliche Leistung auf das Feld und begeisterten die Fans beider Seiten. Den Mannen von der Dhünn gelangen rekordverdächtige 41-Punkte, die die Begegnung entschieden. Insgesamt sieben Dreier fanden ihren Weg in den Iserlohner-Korb - in den drei ersten Vierteln waren es insgesamt nur drei gewesen - und besonders Mister Chris Martin spielte wie entfesselt auf: 19 seiner alles in allem 28 Zähler erzielte er in den letzten Minuten. Die Entscheidung war gefallen!


    Wie wichtig dieser Sieg ist, zeigt die Tabellensituation: Die Bayer-Truppe (38:6) hat den Abstand zum Dritten NOMA Iserlohn (34:10) ausgebaut und den Kontakt zum Spitzenreiter aus Schwelm (40:2) gewahrt. Klar ist aber, dass die Bayer-Mannen nur dann auf den ersten Platz rücken können, wenn sie kein Spiel mehr verlieren. Gleichzeitig dürfen die Schwelmer gegen Leverkusen nicht gewinnen und müssen noch gegen ein weiteres Team verlieren. "Auf dem Weg, den zweiten Platz zu festigen, war das ein wichtiger Sieg", resümiert Chef-Trainer Stephan Ruers nach der Partie.


    Es spielten: Brauer (1 Punkt), T. Spöler (19), Wilczek, B. Spöler (10), Schlensker, Haley (24), Thimm (6), Hartmann (13), Mönninghoff (4), Martin (28), Breunig und N. Welling.


    Karnevalsbreak


    Nach dem wichtigen Sieg über Iserlohn gehen die GIANTS nun in die Karnevalstage, um Ablenkung von ihrem Alltag zu bekommen. Trainiert wird dennoch fleißig, da sich kein Bayer-Akteur in der kommenden Begegnung gegen Mönchengladbach die Blöße geben möchte zu verlieren: "Mönchengladbach ist einer der unangenehmeren Gegner der Liga und könnte sich durchaus als eine schwer zu knackende Nuss präsentieren", blickt Ruers der Begegnung entgegen. Aber in der heimischen Rundsporthalle scheinen die Leverkusener unbezwingbar und das soll auch nach Mönchengladbach Geltung haben...


    15.02.2009
    http://www.bayer-giants-leverkusen.de

  • Am 01.03.2009 treffen die Bayer GIANTS Leverkusen auf die Schwelmer Baskets. Das Spiel findet in Schwelm statt und jegliche Unterstützung wäre wichtig vorallem nach den Vorkommnissen im Hinspiel. Das Ticketkontigent von knapp 100 Karten ist von den Leverkusener geblock! Also wer Interesse hat, es fährt ein 80 Mann Bus nach Schwelm! Infos kann ich gerne per PM schicken

  • Ich kann dem King nur voll zustimmen. Bitte kommt nach Schwelm, die Leverkusener brauchen Unterstützung.


    Und für alle unentschlossenen hier eine kleine Motivation...diese Ziat stammt aus Schönen-Dunk ein Basketball Forum von einem Schwelmer...


    [Blockierte Grafik: http://www12.file-upload.net/thumb/15.02.09/gxbu69.jpg]

  • "Eine angenehme Überraschung"


    Seit mehreren Jahrzehnten gehört Otto Reintjes zum Leverkusener Basketball, wie die Butter auf`s Brot. Höchste Zeit den Abteilungsleiter der BAYER GIANTS Leverkusen zu der "neuen Basketball-Situation" in unserer Stadt zu befragen.


    Herr Reintjes, seit knapp einem Jahr spielt in der Wilhelm-Dopatka-Halle die erste Regionalliamannsschaft des TSV Bayer Leverkusen, die die "neuen" BAYER GIANTS sind. Welches Gefühl kommt bei Ihnen auf, wenn Sie in die Halle gehen und wissen, dass Sie keinen Bundesligabasketball sehen werden?


    Das ist ein tiefer Einschnitt für alle Basketball-Begeisterten und stellt eine kolossale Veränderung dar. Aber die letzten Monate haben gezeigt, dass wir diesen Schnitt schnell abgehakt haben und positiv auf die Zukunft gucken.


    Trotz der "Zwangsabwanderung" des Bundesligateams sind die Fans und Anhänger der Leverkusener Basketballer mit Herzblut dabei. Welche Rolle spielt dieser Aspekt aus Ihrer Sicht für das Team und die Sportart Basketball in Leverkusen?


    Der bisherige Saisonverlauf zeigt ganz deutlich, dass Basketball in der Stadt Leverkusen weiterlebt und dass sowohl das Team, als auch die Veränderung der Spielklasse, auf große Akzeptanz stoßen. Die Fans und Zuschauer zeigen ihre Zuneigung und Liebe zu ihrem Sport, egal in welcher Liga gespielt wird - das ist ein hoher Wert.


    In der laufenden Saison kommen durchschnittlich mehr als 600 Zuschauer zu den Begegnungen der Bayer-Jungs in die Wilhelm-Dopatka-Halle. Überrascht Sie das?


    Das ist eine sehr angenehme Überraschung, die auch zeigt, dass Basketball in Leverkusen gelebt wird und dass sich viele Zuschauer mit dem Team identifizieren.


    Bringt bei den Aspekten Identifikation, Vorbildcharakter und Kontaktaufnahme die "Deutsche Übermacht" einen Vorteil?


    Die Identifikation war auch in den vergangenen Jahren sehr ausgeprägt. Aber jetzt fahren wir ein anderes Programm, als noch in der Vergangenheit. Im Mittelpunkt unseres neuen Konzeptes steht vor allem die Förderung von U24-Spielern. Wir wollen viele junge Spieler ausbilden und darauf liegt nun unser Schwerpunkt. Und das Engagement der jungen Spieler schlägt sich auf das Publikum nieder.


    Anhand der ersten Regionalliga-Mannschaft ist zu sehen, dass junge Spieler mit deutscher Abstammung Spielzeit und Entwicklungszeit bekommen. Zudem besteht eine Koalition mit dem Bundesliga-Team der Giants Düsseldorf. Ist dadurch der Sprung in die erste Bundesliga für unsere "Jungen Wilden" einfacherer?


    Die Koalition ist grundsätzlich ein sehr gutes Projekt. Die jungen Athleten aus Leverkusen haben somit eine direkte Bindung an die erste Bundesliga, was man an dreien unserer Spieler sehen kann. Diese drei schnuppern in Düsseldorf Profiliga-Luft und sind in Leverkusen Leistungsträger. Das sind optimale Bedingungen für eine erfolgreiche Spielerförderung.


    Die Brüder Tom und Ben Spöler, sowie Matthias Goddek haben den "Sprung" in den Bundesligakader geschafft. Doch bis auf Gordon Geib konnte sich kein Eigengewächs in den letzten Jahren richtig etablieren. Woran liegt das?


    Durch die weltweite Öffnung des Spielermarktes ist das Niveau der ersten Liga deutlich gestiegen. Dadurch haben es die jungen deutschen Spieler schwerer, sich im Wettbewerb durchzusetzen. Der Wettbewerb für die Deutschen, die in der Bundesliga spielen, ist dadurch aber auch auf einem höheren Niveau; wodurch sich (nur) die besten Deutschen durchsetzen und zu Leistungsträgern in der Liga oder aber auch der Nationalmannschaft werden können.


    Demnächst soll, neben der schon bestehenden U19-Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL), die U16-Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) in Betrieb genommen werden. Welche Auswirkungen könnte dies auf die Zukunft der jungen deutschen Basketballer haben?


    Durch diese Ligen bekommen die Jugendmannschaften eine hohe Aufmerksamkeit. Dank qualifizierter Trainer, wie wir sie zum Beispiel mit Katrin Hering in Leverkusen haben, ist eine gute Spieler-Ausbildung gewährt. Ein weiterer Vorteil ist der, dass der Wettbewerb schon in diesem Alter Deutschland weit organisiert wird. Durch die Aufmerksamkeit dieser Ligen, werden vielleicht noch mehr Kinder den Weg zum Basketball finden.


    Die BAYER GIANTS Leverkusen spielen demnächst in der Smidt-Arena und verlieren damit auch noch den Namen einer "großen Zeit". Wird dadurch Schmerz hervorgerufen oder ist dies ein weiteres Zeichen für den basketballerischen "Neuanfang" in Leverkusen?


    Auf jeden Fall ist dies ein Zeichen für den Neuanfang! Die Rundsporthalle ist DAS Symbol für Sport in Leverkusen. Man muss dem Sportpark Leverkusen danken und gratulieren, dass diese Sportstädte, dank der Kooperation mit Smidt, weiterhin erhalten werden kann.


    Welche Perspektive beziehungsweise Zukunft hat der Basketball in unserer Stadt?


    Das hängt in erster Linie von denen ab, die sich für diese Sportart einsetzen und engagieren. Mit dem neuen Konzept ist eine hoffnungsvolle Entwicklung eingeleitet und ich bin mir sicher, dass sich der Stellenwert der Sportart Basketball weiter entwickeln und manifestieren wird.


    Seit so vielen Jahren besteht nun die Ehe zwischen Otto Reintjes - sei es als Spieler, Trainer oder Manager - und dem Leverkusener Basketball. Wie lange werden Sie diesen Energieaufwand noch aufbringen können?


    Meine Vorstandskollegen - Wolfgang Sobich, Stefan Grunwald und Walter Hebbel - und ich sind gewillt, bis zum Frühjahr 2011 aktiv zu sein. Was danach kommt wird man sehen. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dann wieder als Trainer mit jungen Menschen in der Halle zu stehen.


    Danke Herr Reintjes und alles Gute für die Zukunft.


    Danke, ebenso.


    Das Interview führte GIANTS-Pressewart Henning Kuhl.


    17.02.2009


    http://www.bayer-giants-leverkusen.de

  • Die Löwen kommen


    "Jetzt bloß keinen Fehler machen!" Mit diesem Sprichwort im Hinterkopf werden die BAYER GIANTS Leverkusen an diesem Freitag, 27. Februar um 20 Uhr, ihr nächstes Ligaspiel gegen die NVV Lions Mönchengladbach bestreiten.


    Sowohl die Mannschaft als auch die Fans wissen, dass die Begegnung gegen den Tabellenachten eine schwere Aufgabe werden könnte. Denn bereits im Hinspiel bereiteten die Löwen den Bayer-Boys ein ums andere Mal Kopfzerbrechen: "Wieder einmal ein sehr unangenehmer Gegner, gegen den wir uns keinen Ausrutscher erlauben dürfen", meint Bayer-Coach Stephan Ruers.


    In Mönchengladbach hatten sich die Leverkusener sehr schwer getan: Eine schlechte Trefferquote und eine gut aufgelegte Gladbacher Mannschaft sorgten dafür, dass es der Bayer-Crew lange Zeit nicht gelang, eine Entscheidung herbeizuführen. Erst in den letzten Minuten der Partie bekamen die Ruers-Ritter mehr und mehr das Ruder in die Hand und steuerten zu einem Erfolg.


    Besonders eine Statistik rückte in den Vordergrund: Lediglich sechs Drei-Punkte-Würfe fanden, bei insgesamt 28 Versuchen, den Weg in den Korb. "Das müssen wir im Rückspiel ändern", äußert sich Ruers und fügt hinzu: "In unserer Halle müssen wir uns anders präsentieren."


    Ein Blick auf die jüngsten Heimspiele lässt erkennen, dass die Giganten in ihrer Halle sehr passable Trefferquoten gezeigt haben und nicht zuletzt deshalb erst ein Spiel in der Rundsporthalle verloren haben.


    Dazu kommt ein weiterer Faktor, der der Ruers-Truppe zusätzlichen Auftrieb geben sollte: Am Sonntag, 1. März, fährt sie nach Schwelm, um dort gegen die Baskets das Top-Auswärtsspiel der Rückrunde zu bestreiten. Viele Fans fiebern dieser Begegnung entgegen und vergessen dabei leicht, dass vorher noch die "Lions" angreifen wollen. Deshalb gilt es zunächst einmal sich voll und ganz auf Partie gegen Mönchengladbach zu fokussieren.
    .......


    24.02.2009


    http://www.bayer-giants-leverkusen.de

  • Vorm Gipfel steht noch eine Hausaufgabe


    zuletzt aktualisiert: 27.02.2009


    (RP) Ihre Pflicht haben die Bayer Giants erfüllt. Der Sieg über Iserlohn dürfte Platz zwei in der Endabrechnung der BasketballRegionalliga bedeuten. Am Wochenende wartet auf die Leverkusener die Kür: Heute kommen die Lions Mönchengladbach (20 Uhr, Dopatka-Halle), Sonntag geht es zum Primus nach Schwelm, der seine einzige Niederlage in Leverkusen kassierte. "Der Schwelmer Kader und der Etat sind ganz klar auf den Aufstieg ausgerichtet, der Druck liegt eindeutig beim Gegner", sagt Trainer Stephan Ruers, "dass sie nicht vollkommen druckresistent sind, hat man im Vorjahr gesehen." Damals verpassten die Baskets nach starker Saison knapp den Sprung nach oben.


    "Schwelm hat die beste Starting Five der Liga", schwärmt der Bayer-Coach, setzt aber gleichzeitig auch großes Vertrauen in sein eigenes Personal. "Ich bin sicher, wir werden ein großes Spiel liefern." Verzichten muss er allerdings auf die Brüder Spöler, die mit den Giants Düsseldorf zum "Final Four" nach Hamburg reisen. Vor allem Lucas Welling bietet sich an, die Lücke zu füllen. Zum Testspielsieg unter der Woche über Grevenbroich steuerte der Kapitän 25 Punkte bei.


    Vor dem Gipfeltreffen beim Spitzenreiter müssen die Giants aber heute erst noch ihre Hausaufgaben erfüllen. "Vor Freitag, 22 Uhr, denkt bei uns keiner an Schwelm", verspricht Ruers, der weiß, dass eine Niederlage die Partie am Sonntag zu einem besseren Schaulaufen degradieren würde. Die Lions werden sich kaum einfach ergeben. Sechs ihrer acht Rückrundenpartien konnten die Gäste vom Niederrhein gewinnen. Vor allem in Gestalt der beiden US-Boys Frank Benson und Kenny Jones sowie Center Peter Krausen wartet einiges an Arbeit auf die Leverkusener Abwehr.


    RP ONLINE

  • Baskets empfangen Leverkusen


    Es ist Brisanz in der Partie, mächtig Brisanz. Und es kann am Sonntag eine Vorentscheidung fallen. Wenn den Baskets die Revanche gegen Bayer Leverkusen gelingt, dann dürfte ihnen der Titel nicht mehr zu nehmen sein.


    Vier Punkte liegen die Gäste hinter den Schwelmern, haben drei Niederlagen kassiert, den Baskets wiederum im Hinspiel mit 85:80 deren bislang einzige Saisonniederlage beigebracht. Und genau jenes Spiel steckt noch in vielen Köpfen.


    Schon in diesem Spiel zeigte sich, dass beide Mannschaften absolut auf Augenhöhe agieren. Lange sah es nach einem Schwelmer Sieg aus, ehe Kris Krzyminski nach einer nicht geahndeten Attacke von Chris Martin ausfiel, ins Krankenhaus musste.


    Schwelms Trainer Raphael Wilder möchte auf diese Szene aber gar nicht mehr eingehen. Er stellt allerdings auch klar: "Leverkusen spielt unsportlich, aber meine Mannschaft ist gewarnt." Und noch etwas: "Ich erwarte von meiner Mannschaft ein faires Basketballspiel."


    Überhaupt scheint sich Wilder keinerlei Sorgen über den fairen Verlauf der so wichtigen Begegnung zu machen. Was auch an den angesetzten Schiedsrichtern liegt: Der erfahrene Günter Brökelmann und der junge Radeesh Kattur sind angesetzt worden. Zudem wird ein von Leverkusen bestellter Technischer Kommissar am Anschreibetisch sitzen, der allerdings für die Unparteiischen nicht zuständig ist.


    Spöler-Brüder kein Thema für Wilder Von Leverkusener Seite ist zu hören, dass die Brüder Tom und Ben Spöler nicht mitreisen werden. Sie sind eingeplant für die Giants Düsseldorf beim Final-Four-Turnier in Hamburg. "Das interessiert mich nicht. Ich gehe von einer kompletten Leverkusener Mannschaft aus", sagt "Raffi" Wilder. Außerdem sei Bayer auch ohne die Spölers noch "verdammt gut".


    In der Tat sollen die Brüder in Hamburg spielen, doch ist Düsseldorf im Halbfinale am Samstag gegen Bonn nur Außenseiter. Und das Spiel um den dritten Platz steigt am Sonntag bereits um 12 Uhr. Zeit genug also, um anschließend die Fahrt nach Westfalen anzutreten. Die Baskets tun gut daran, sich auf das kom-plette Gästeteam einzustellen.


    Und dieses, so schätzt es Wilder ein, "ist uns völlig ebenbürtig". Das zeigen die ähnlichen Bilanzen beider Teams ebenso wie der Hinspielerfolg von Bayer. Speziell beim Match in Iserlohn hat diese ihre Klasse gezeigt, dreimal einen Rückstand weggesteckt und am Ende das wichtige Verfolgerduell gewonnen. DVDs von diesem Match kursierten unter den Schwelmer Spielern, die entsprechend vorgewarnt sind.


    Auf Schwelmer Seite waren in dieser Woche alle Spieler an Bord. Auch Max "Flip" Dohmen unternahm wieder erste Schritte, zog sich aber gleich wieder eine Verletzung zu. Sofort war Rachel Niehaus zur Stelle, um ihn zu versorgen. Der Physiotherapeutin spricht Wilder ein großes Lob aus: "Ganz große Klasse, was sie leistet." Sie setze sich genauso ein wie die gesamte Mannschaft.


    Dabei stellt der Coach klar, dass sich die Baskets nicht besonders auf dieses Match vorbereiten, sondern so wie immer. Dass ein Sieg eine Vorentscheidung wäre, bestreitet der Coach auch gar nicht. Nur die Meisterschaft feiern werde er in diesem Falle noch nicht, sondern "erst wenn rechnerisch nichts mehr möglich ist".


    Die Schwelmer Mannschaft freut sich wie ihr Trainer schon auf ein ausverkauftes Haus am Sonntagabend (19.30 Uhr, Halle West), rechnet mit prächtiger Stimmung, warnt aber auch: "Es wird kein schönes Spiel, aber ein sehr intensives." Weil es so brisant ist.


    http://www.schwelmber-baskets.de

  • stimmt,die dominanz war auch mehr auf das aktuelle spiel bezogen,aber immerhin 2 mal gegegn die gewonnen(noch ist es nicht so weit aber :LEV18)


    wieviel steigen denn auf?

  • 30 Punkte kurz vor Ende des Vierten sollten reichen. :D Ne Uhr wäre auf der Page aber noch nicht schlecht. *g


    Leider nur der erste. :LEV16 Also noch auf ne Niederlage der Schwelmer hoffen oder darauf, dass sie wieder, wie letzte Saison, verzichten.

  • Giants deklassieren den Verfolger


    Von Michael Zeihen, 01.03.09, 23:11h


    Das Team von Stephan Tuers schlägt die Schwelmer Baskets mit 98:67.


    Schwelmer Baskets - Bayer Giants 98:67 (46:40).


    Den Stolz auf seine Team konnte Coach Stephan Ruers am späten Sonntagabend kaum verbergen. Und das zurecht. Schließlich hatten seine Jungs den Tabellenführer Schwelmer Baskets in dessen Halle mit 98:67 (46:40) förmlich deklassiert. „Das war heute nahezu perfekt und eine grandiose Teamleistung. Wir haben Schwelm in der zweiten Hälfte überhaupt nicht mehr ins Spiel kommen lassen mit unserer hervorragenden Verteidigung“, schwärmte Ruers. Während die Gastgeber zum Entsetzen ihrer Fans aussichtslos in Rückstand gerieten, zelebrierten die mitgereisten Leverkusener Anhänger lautstark das Klassespiel ihres Teams. Herausheben konnte am am Sonntagabend niemandem, es war eine bärenstarke Leistung der gesamten Mannschaft. „Wir hatten mehr Rebounds, mehr Assists, weniger Ballverluste und mehr Würfe - was will man mehr. Daher denke ich, dass der Sieg auch in dieser Höhe verdient ist“, so Ruers begeistert.


    Bayer Giants: Martin (21), Haley (18), T. Spöler (15), B. Spöler (13), Mönninghoff (2), L. Welling (11), N. Welling (2), Schlensker, Hartmann (9), Thimm (4), Brauer (2), Breunig.
    .....


    http://www.ksta.de/html/artikel/1233584091137.shtml

  • Zitat

    Original von haischnix
    Aha, "Giants deklassieren den Verfolger" und dann "Schwelmer Baskets - Bayer Giants 98:67 (46:40)"...
    Irgendwas passt hier wohl nicht zusammen, der Stadt-Anzeiger wieder... Fast so gut we die "tui Arena" vor ein paar Wochen!


    huch ... sehe ich ja erst jetzt :LEV14

  • 67:98 - Bayer verhaut den Spitzenreiter


    Schwelm. Ausverkauftes Haus, prächtige Stimmung, doch ein böses Ende: Im Spitzenspiel verpassten die Schwelmer Baskets nicht nur die Vorentscheidung im Titelkampf, der Tabellenführer wurde von Verfolger TSV Bayer Leverkusen sogar regelrecht verhauen, ...


    ... unterlag mit 67:98 (40:46).


    "Bayer war uns in allen Belangen überlegen. Wir haben auch in der Höhe verdient verloren", nahm Trainer Raphael Wilder kein Blatt vor den Mund. Jetzt gelte es, schnell wieder aufzustehen.


    Das wird nicht leicht nach dieser Klatsche. Die Gäste, die mit den Zwillingen Tom und Ben Spöler antraten, also in Bestbesetzung, nahmen von Beginn an das Heft in die Hand. Tim Halley eröffnete die Partie mit einem Dreier. Der amerikanische Aufbauer sollte der Spieler des Abends werden. Kein Schwelmer bekam ihn in den griff. Eins ums andere Mal riss der 25-Jährige Löcher in die Baskets-Defense. Zwölf Assists sprechen für sich. Insgesamt wirkten die Leverkusener gedanklich schneller, in Defense wie Offense, bei den Rebounds unter beiden Körben.


    Dabei hielten die Baskets die erste Halbzeit noch in Grenzen, durften zur Pause bei sechs Punkten Rückstand hoffen. Weil beispielsweise Max Dohmen nach seiner Einwechslung für frischen Wind sorgte, der frischgebackene Vater Benni Rust stark verteidigte und später auch traf, Kris Krzyminski sich hin und wieder durch die Bayer-Reihen tanzte. Allerdings schafften die Schwelmer im gesamten Match nur einmal - beim 27:27 (13.) den Gleichstand. Prompt folgte ein Bayer-Dreier.


    Genau wie zu Beginn der zweiten Hälfte. Die Aufholjagd der Gastgeber wurde mit einem 7:0 schnell unterbunden. Beim 43:63 betrug die Differenz 20 Punkte, war die Partie gelaufen. Leider ließ Leverkusen nicht nach, Schwelm aber die Köpfe hängen. Enttäuschend war in erster Linie die Vorstellung von Virgil Matthews, der meilenweit von seiner Form zu Saisonbeginn entfernt ist.


    "Und wir steigen trotzdem auf", skandierten die Fans am Ende. Gut möglich, denn der Titel ist immer noch aus eigener Kraft möglich. Nur muss gegen Iserlohn am Freitag besser gespielt werden als gestern in der zweiten Halbzeit.


    Schwelm - Leverkusen 67:98 (19:25, 21:21, 16:31, 11:21)
    Baskets: Krzyminski 18, Dohmen 13/1, Speier 10, Rust 8/2, Dücker 6, Martthews 5, Demircan 4, Brammertz 2, Beiersmann 1, Jurczuk, Mengering
    Bayer: Martin 21/3, Haley 18/2, T. Spöler 15/1, B. Spöler 13/2, L. Welling 11, Hartmann 9/2, Thimm 4, Brauer 3/1, Mönninghoff, N. Welling je 2, Schlensker


    http://www.derwesten.de

  • Das Wunder von Schwelm


    Wer am gestrigen Sonntagabend nicht in der Schwelmer-Halle war, hat definitiv etwas verpasst: Durch einen sensationellen 98:67-Auswärtssieg beim Spitzenreiter der ersten Regionalliga haben die BAYER GIANTS Leverkusen ein Ausrufezeichen für die gesamte Liga gesetzt.


    Vor knapp 600 Zuschauern in der ausverkauften Sporthalle erwischten die Mannen von der Dhünn den besseren Start und erspielten sich bis zum Ende des ersten Viertels eine 25:19-Führung. Diese verteidigten die Bayer-Boys bis zur Halbzeitpause, sodass sie mit 46:40 in Front lagen, als die dritten zehn Spielminuten der Partie angepfiffen wurden. Klar war jedoch jedem, dass die Begegnung keineswegs entschieden war.


    Was dann folgte glauben nur diejenigen, die es gesehen haben: Leverkusen verteidigte überragend und fand in der Offensive immer wieder den freien Mann - beinahe jeder zweite geworfene Ball landete im gegnerischen Korb. Die Schwelmer Baskets präsentierten sich in diesem Viertel erschreckend schwach, was jedoch auch ein Resultat der starken Bayer-Defense war. Im Schlussviertel ließen unsere "Converse-Jungs" gar lediglich elf Zähler des Gegners zu, wodurch die Partie gegessen war und gut geschmeckt hat sie auch, wie Head-Coach Stephan Ruers verrät: "Ein unglaublicher Sieg, zu dem jeder seinen Teil beigetragen hat."


    Das Ruers-Rudel war bereit zu kämpfen, sich aufzuopfern und ihr Letztes zu geben. Dieser spürbare Wille war ein Grund dafür, dass die Giganten an diesem Tag einfach besser waren.


    Ein weiterer Grund ist sicherlich in der Fanunterstützung zu sehen: Wieder einmal ließen rund 60 Anhänger ihr Team nicht allein und standen ihm bei. Die schönste Szene folgte dann unter der Stelzenautobahn in Leverkusen, als die Mannschaft aus dem Bus stieg und von ihren Fans singend empfangen wurde: "Gänsehaut pur!", so Ruers.


    Schlussendlich lässt sich aber dennoch ein gemischtes Fazit ziehen: Leverkusen schlägt den Spitzenreiter mit 30 Punkten, aber steht immer noch auf dem zweiten Platz. Die Baskets bleiben Erster und können den Platz an der Sonne nur dann verlieren, wenn die GIANTS alle noch ausstehenden Spiele gewinnen und Schwelm noch eine Niederlage kassiert. "Dieser Erfolg ist ein wunderbares und unglaubliches Erlebnis. Aber wir dürfen uns nicht hängen lassen, sondern müssen jetzt weiter konzentriert und erfolgreich spielen", meint auch Stephan Ruers.


    Betonen muss man in jedem Falle noch die Leistung der wohl beiden besten Männer bei diesem Spiel, nämlich die Schiedsrichter: Günter Brökelmann und Radeesh Kattur zeigten (auf beiden Seiten) eine überragend souveräne Leistung, an der es nichts auszusetzen gab.


    Die Punkteverteilung: Brauer (3), T. Spöler (15, 8 Rebounds), L. Welling (11), B. Spöler (13, 100% Wurfqoute aus dem Feld), Schlensker, Haley (18, 12 Assists), Thimm (4), Hartmann (9), Mönninghoff (2), Martin (21, 4 Steals), Breunig und N. Welling (2).


    Auswärtsspiel als Wegweiser


    Das kommende Spiel der Bayer-Giganten wird nun schon so etwas wie eine kleine Vorentscheidung: Leverkusen tritt auswärts gegen den Tabellenvierten aus Wulfen an (7. März, 20 Uhr) und einen Tag zuvor spielt Ligaprimus Schwelm in Iserlohn. Sollten sie dort verlieren und die Ruers-Truppe Wulfen schlagen, so gäbe es einen neuen Spitzenreiter. Doch der Konjunktiv...


    http://www.bayer-giants-leverkusen.de