Frauenfußball WM 2011 in Deutschland

  • 29.10.2007 08:15 Frauen-WM 2011


    Am Dienstag ist es soweit: Der Weltverband FIFA entscheidet, wer die Frauen-WM 2011 ausrichten wird. Gegen 15 Uhr wird am FIFA-Sitz in Zürich die Entscheidung des Exekutivkomitees erwartet - und dann will DFB-Präsident Theo Zwanziger den erhofften Sieg über Kontrahent Kanada ähnlich bejubeln wie den 2:0-Erfolg im WM-Finale gegen Brasilien.


    "Kanada ist ein sehr respektabler Gegner, weil die Kanadier Frauenfußball können und wollen. Wir haben sehr viel Respekt vor dieser Bewerbung. Aber es gilt einfach unser Argument, dass Europa dran ist. Das sieht auch der Weltverband FIFA und der FIFA-Präsident so", sagte Zwanziger dem Sport-Informations-Dienst (sid): "Ich denke, dass es richtig wäre, eine zum sechsten Mal ausgetragene WM zum zweiten Mal nach Europa zu geben und nicht zum dritten Mal nach Nordamerika. Wenn wir sie kriegen, werden wir es auch gut machen."


    Umfangreiche Vorbereitungen


    Vor dem erhofften Zuschlag hat der DFB seine Hausaufgaben gemacht. Insgesamt 1212 Seiten umfasst das Bewerbungsdossier, dem Konzepte zu den Themen Sicherheit, Akkreditierung, Ticketing, Finanzen, Versicherungen, Medieneinrichtungen, Unterbringung, Transport, Verkehr und Informationstechnologie beigelgt wurden.


    Zu den Unterlagen gehören auch zwölf Regierungsgarantien der zuständigen Ministerien und Institutionen. Diese beinhalten neben einer allgemeinen Willkommenserklärung der Bundesregierung unter anderem Zusagen für Visa-Angelegenheiten, Arbeitsgenehmigungen, Zölle und Steuern sowie den Bank- und Devisenverkehr.


    "Wir haben eine Top-Bewerbung abgegeben. Wir haben gesagt, dass wir das sehr gerne machen würden. Nicht, weil wir egoistische Deutsche sind, die alles haben wollen, sondern weil wir wirklich glauben, dass wir für den Frauenfußball sehr viel erreichen können. Das ist unsere Perspektive", kommentierte Zwanziger den Aufwand des Verbands.


    15-minütige Präsentation


    Doch nicht nur schriftlich will der DFB die 24 Mitglieder des Exekutivkomitees, darunter FIFA-Präsident Joseph S. Blatter und Franz Beckenbauer, überzeugen. Auch bei der 15-minütigen Präsentation unter dem Motto "Wiedersehen bei Freunden - Welcome back" drei Stunden vor der Entscheidung will der DFB glänzen.


    Bei einem Mix aus Gesprächen und Film-Einspielungen wollen ARD-Moderatorin Monika Lierhaus, Zwanziger, DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach sowie die beiden Weltmeisterinnen Birgit Prinz und Fatmire Bajramaj die Vorzüge der deutschen Bewerbung preisen. Den endgültigen Ausschlag zu Gunsten des DFB soll dann eine Videobotschaft mit der offiziellen Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel bringen.


    "Bei der Präsentation soll rüberkommen, dass wir alle wieder in Deutschland begrüßen wollen, um ein tolles Fest wie 2006 feiern. Zudem soll klar werden, dass von einer WM in Deutschland Impulse für den gesamten Frauenfußball ausgehen werden und dass der Frauenfußball weltweit davon profitieren wird", erklärte Niersbach die Absicht hinter der Präsentation.
    [sid]


    http://www.dfb.de

    [color=red]Ein Löwe stirbt nie - er schläft nur

    7 Mal editiert, zuletzt von Grimaudino () aus folgendem Grund: Namensänderung von Spielort Leverkusen auf Frauen-WM 2011, wurde eh nur noch zur WM gepostet

  • Zitat

    Original von Damar911
    Wenn ich das schon lese.. Frauenfußball..


    Hab gestern Deutschland-Belgien Frauenfußball geschaut... hat mich irgendwie an meine aktive Zeit in der D-Jugend errinert...

  • An diesem Montag und Dienstag stehen am Hauptsitz der FIFA in Zürich wichtige Entscheidungen an. Verfolgen Sie live und als Video, welche Länder die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 und die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014 ausrichten werden, sowie die Entscheidung des FIFA-Exekutivkomitees bezüglich der Kontinentalrotation.


    Das FIFA-Exekutivkomitee hat eine volle Tagesordnung mit vielen wichtigen Themen. Dazu zählen u. a. das Rotationsprinzip, nach dem die FIFA-Weltmeisterschaften vergeben werden, der Stand der Vorbereitungen der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010 ™ sowie die Auslosung der Qualifikation am 25. November 2007 in Durban, die FIFA Klub-Weltmeisterschaft in Japan, die FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Rio de Janeiro 2007 und die FIFA Futsal-Weltmeisterschaft Brasilien 2008.


    Das Programm der Aufzeichnungen und Live-Übertragungen auf FIFA.com:


    Montag, 29. Oktober, 17.30 Uhr
    Pressekonferenz in Anschluss an die Sitzung des FIFA Exekutivkomitees


    Dienstag, 30. Oktober, 11.30 Uhr
    FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011: Präsentation der Bewerbung Kanadas


    Dienstag, 30. Oktober, 12.00 Uhr
    FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011: Präsentation der Bewerbung Deutschlands


    Dienstag, 30. Oktober, 12.30 Uhr
    FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014: Präsentation der Bewerbung Brasiliens


    Dienstag, 30. Oktober, 15.00 Uhr - 16.30 Uhr
    FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 und FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014: Bekanntgabe der Entscheidungen



    quelle: fifa.com

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • vom 11. Mai 2007:


    BayArena bei Bewerbung für Frauen-WM 2011


    2007.05.11


    Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bewirbt sich mit insgesamt zwölf Städten und Stadien für die Ausrichtung der Frauen-WM 2011. Leverkusen ist eine der Städte, die aus 23 Interessenten ausgewählt wurde und nun Aufnahme in das offizielle Bewerbungs-Dossier findet.


    DFB-Präsident und Frauenfußball-Fan Theo Zwanziger verwies bei der Bewerbung auf die `ausgewogene Verteilung der möglichen Spielorte über das ganze Land'. Nun sei man sehr zuversichtlich, gemeinsam mit den Bewerberstädten den Endspurt einläuten und der FIFA am 1. August 2007 eine überzeugende Kandidatur präsentieren zu können, erklärte Zwanziger und ergänzte:


    `Wir bewerben uns mit zwölf Arenen, um so auch frühzeitig zu signalisieren, dass wir bereit wären für eine mögliche Erweiterung des Teilnehmerfeldes auf 24 Teams. Ausgehend von 16 Mannschaften fordert die FIFA eigentlich nur vier bis sechs Stadien.'


    Entscheidung am 31. August 2007


    Mit der Hauptstadt Berlin (74.000 Sitzplätze), Bochum (24. 000), Frankfurt am Main (49.000), Magdeburg (27.000), Mönchengladbach (46.000) und Wolfsburg (25.000) gehören sechs bereits komplett fertig gestellte Arenen zum Kreis der Bewerber.


    Hinzu kommen mit Bielefeld (Umbau/Modernisierung bis 2008/28.000), Essen (bis 2009/26.000) und Leverkusen (bis 2009/30.000) drei Projekte, die im Rahmen geplanter Umbaumaßnahmen erweitert und modernisiert werden.


    Komplettiert werden die zwölf Kandidaten durch Stadion-Neubauten in Dresden (27.000), Augsburg und Sinsheim (beide je 26.000). Die Entscheidung über den Ausrichter der WM 2011 trifft das Exekutivkomitee der FIFA am 31. August 2007 - zehn Tage vor Beginn der diesjährigen Weltmeisterschaft in China (10. bis 30. September), zu der das DFB-Team als Titelverteidiger reist. Neben Deutschland haben sich Australien, Frankreich, Kanada, Peru und die Schweiz beworben.


    bayer04.de




    Hmh, entschieden wird morgen und der einzige übrig gebliebene Konkurrent ist Kanada :LEV19

  • Brasilien am Dienstag einziger Kandidat bei Vergabe der WM 2014


    Während Fußball-Deutschland dem Duell mit Kanada um die Ausrichtung der Endrunde der Frauen-WM 2011 entgegenfiebert, fehlt Brasilien zur Gastgeberrolle bei der Männer-WM 2014 nur noch die Bekanntgabe durch FIFA-Präsident Joseph S. Blatter am Dienstagnachmittag. Kein Gegenkandidat, alle Fristen eingehalten und grünes Licht von der Inspektorengruppe - da können sich die Südamerikaner vor der zweiten Endrunde am Zuckerhut nach 1950 in Zukunft nur noch selber im Weg stehen.


    Entsprechend zuversichtlich geht Ricardo Teixeira, der als Präsident des Verbandes CBF die Kandidatur des fünfmaligen Weltmeisters anführt, in den finalen Akt am Sitz des Weltverbandes in Zürich. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", erklärte Teixeira, der schon seit Tagen in der Schweiz weilt, um mögliche Bedenken bei den Exekutivmitgliedern zu entkräften.


    Schließlich hat die vom US-Amerikaner Hugo Salcedo angeführte FIFA-Inspektorengruppe nach ihrer Stippvisite Ende August im Abschlussbericht festgehalten: "Für uns besteht kein Zweifel, dass Brasilien seinen Zusagen im Bewerbungsdossier nachkommen wird." Für die fünfköpfige Delegation wäre Brasilien "eine würdige Wahl."


    Der 27-seitige Erfahrungsbericht nach dem Besuch von fünf Städten und dem Treffen mit 13 weiteren Kandidaten in Rio de Janeiro zeigt aber auch Probleme auf, die in den verbleibenden sieben Jahren angegangen werden müssen. In Brasilien sei derzeit "kein einziges Stadion WM-tauglich". Besonders Rios Fußballtempel Maracana erfülle nicht die strengen WM-Anforderungen.


    Die jüngst für die Pan-Amerikanischen Spiele renovierte Arena soll wie bei der Endrunde 1950 mit dem finalen Trauma gegen Uruguay (1:2) eine Schlüsselrolle einnehmen. Insgesamt legten 14 Städte für ihre Stadien Modernisierungspläne vor. Lediglich Maceio, Natal, Recife und Salvador gehen mit Neubauten ins Rennen um die noch festzulegenden acht bis zehn Austragungsstätten.


    Der CBF kalkuliert für die Stadien Ausgaben in Höhe von umgerechnet 765 Millionen Euro - eine Summe, die laut FIFA-Inspektoren mit Vorsicht zu genießen sei. Die zwölf deutschen WM-Arenen hatten schließlich doppelt so hohe Kosten verursacht.


    Bei Verkehr, Medien/Telekommunikation, Sicherheit oder medizinische Einrichtungen sehen die Inspektoren Brasilien auf einem guten Weg, raten der FIFA aber zu einer ständigen Kontrolle vor Ort.


    Sorgen bereitet der Inspektionsgruppe allerdings die Hotelsituation. Zum Stichtag 31. Juli waren erst rund 25.000 der geforderten 55.000 Hotelzimmer für die FIFA garantiert. Vor allem in Rio de Janeiro und Sao Paulo, wo Eröffnungs- oder Endspiel sowie der FIFA-Kongress stattfinden sollen und das Medienzentrum errichtet wird, ist in diesem Bereich ein großes Manko zu verzeichnen.


    Einigen Städten in der Provinz wird nicht zugetraut, die Anforderungen an die Unterbringungs-Kapazitäten zu erfüllen, doch haben alle Bewerberstädte "gute Flughäfen", so dass Hin- und Rückflug am Spieltag gewährleistet seien.
    Brasiliens Nationaltrainer Dunga © Bongarts/Getty Images
    Brasiliens Nationaltrainer Dunga


    Von 3,7 Millionen Tickets sollen drei Millionen in den freien Verkauf gehen. Die Rechte am Ticketverkauf werden weitgehend an die FIFA und ihre Organisationseinheit MATCH abgetreten. Das Problem ist wie in Südafrika, dass viele Tickets "unter Marktwert" verkauft werden müssen, um die Stadien zu füllen und ein grauer Markt verhindert werden soll. Brasilien zahlt die Kosten für die Modernisierung der Ehrentribünen, für die 50 Prozent der Plätze für die FIFA reserviert sind.


    Dass die WM-Endrunde 2014 nach Brasilien vergeben wird, daran haben Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva, Nationaltrainer Dunga, Brasiliens weltweit gelesener Autor Paulo Coelho sowie der Ex-Internationale Romario als offizieller WM-Botschafter keine Zweifel.


    Das Quartett wird in Zürich vor Ort sein, während Fußball-Idol Pele oder FIFA-Ehrenpräsident Joao Havelange ihren Namen für die nach dem Rückzug Kolumbiens als Gegenkandidaten einseitige Kampagne gar nicht hergeben brauchten.
    [us]


    http://www.dfb.de

  • Vergabe der WM 2011: Kanada einziger Mitkonkurrent


    Deja-vu 2011?


    Am Dienstag gegen 15 Uhr wird auf einer Sitzung des FIFA-Exekutivkomitees in Zürich der Ausrichter der Frauen-WM im Jahr 2011 bekannt gegeben. Deutschland, das neben Kanada der einzige Bewerber ist, macht sich große Hoffnungen auf einen Zuschlag und somit eine Fortsetzung des Sommermärchens 2006 mit weiblichen Protagonisten fünf Jahre später. Nicht umsonst wirbt der DFB mit dem Slogan "Wiedersehen bei Freunden - welcome back".


    Um das große Ziel zu erreichen, wird der DFB am Dienstag Unterstützung von oberster politischer Prominenz erhalten. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird die offizielle Einladung der Bundesregierung per Videobotschaft aussprechen. Familienministerin Ursula von der Leyen wohnt dem Prozedere in Zürich als Zuschauerin und vermeintliche Glücksbringerin bei.


    Die Zuversicht bei den Verantwortlichen vor dem Showdown, der ab 12 Uhr mit einer rund 15-minütigen Präsentation des DFB beginnen wird, ist groß. "Wir haben eine Top-Bewerbung abgegeben. Wir haben gesagt, dass wir das sehr gerne machen würden. Nicht, weil wir egoistische Deutsche sind, sondern weil wir wirklich glauben, dass wir für den Frauenfußball sehr viel erreichen können", erklärte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger.


    Mehrere Faktoren sprechen dabei für den DFB. Die erfolgreiche Titelverteidigung bei der WM 2007 in China verlieh der Bewerbung zusätzlichen Schwung, zudem können sich die Frauen auch auf breite Unterstützung durch die männlichen Kollegen verlassen. So führte Franz Beckenbauer ähnlich wie für die WM 2006 eine weltweite Werbekampagne als Lokomotive an. "Wir sind alle zu Fans geworden und drücken fest die Daumen", versicherte Bundestrainer Joachim Löw. Man habe im Vorjahr selbst erlebt, was eine WM im eigenen Land bewirken könne. "Wir würden uns sehr freuen, wenn wir den Zuschlag bekämen."


    Zumal mit Kanada nur ein Mitkonkurrent übrig geblieben ist, nachdem zuvor Peru, Australien und Frankreich die Segel strichen. "Kanada ist ein guter Mitbewerber. Dort wurde der Frauenfußball zuletzt sehr gefördert. Davor haben wir Respekt", mahnte Zwanziger. Kanada hat allerdings mit einem Problem zu kämpfen. 1999 und 2003 fand die Frauen-WM bereits in den USA statt, während Europa nur 1995 mit Schweden einen Gastgeber stellte. "Wir sind der einzige europäische Bewerber. Ich denke, Europa ist jetzt einfach an der Reihe", setzt auch Zwanziger auf diese Trumpfkarte. Als großen Pluspunkt sieht Zwanziger zudem das gesellschaftliche Umfeld insgesamt. "In Deutschland gibt es an die 90 Prozent Zustimmung für ein solches Ereignis. Das sind gigantische Zahlen. Das würde man in einem anderen Land Europas so nicht erreichen", sagte der DFB-Präsident.


    29.10.2007, 15:20


    kicker-online

  • Zitat

    Original von ScheissHSV
    Fänd' ich total geil, wenn Deutschland die Frauen-Fußbal-WM bekäme!


    Und Leverkusen darf sich dann hochoffiziell WM-Stadt nennen. :D


    Wenn da mal nicht die Wirtschaft in der Stadt enorm angekurbelt wird... :LEV18

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Zitat

    Original von superoekland
    Zumindest der Prosecco, Duftkerzen und Tischdecken absatz sollte steigen, wenn die Frauen der Welt bei uns zu Gast sind :LEV19 :LEV14 :LEV18


    Ja, sind wir den in K... oder was?

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!



  • Wat will Sinsheim mit nem 26.000 Stadion?????

  • Zuversicht beim DFB


    ERSTELLT 30.10.07, 13:08h


    Zürich - Die Präsentation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vor der Entscheidung des Weltverbands FIFA über den Ausrichter der Frauen-WM 2011 hat mit einer technischen Panne begonnen. Da das Mikrofon von Moderatorin Monica Lierhaus zunächst nicht funktionierte, musste die DFB-Delegation um Präsident Theo Zwanziger, Generalsekretär Wolfgang Niersbach sowie den beiden Weltmeisterinnen Birgit Prinz und Fatmire Bajramaj ein zweites Mal mit ihrer Vorstellung beginnen.


    Trotz dieser Panne zeigte der DFB eine gelungene Präsentation, bei der zunächst Prinz als Werbeträger und die im Kosovo geborene Bajramaj als gelungenes Beispiel für die Integrationskraft des Fußballs vorgestellt urden. Anschließend blickte der DFB mittels eines Film-Einspielers auf die emotionalen Höhepunkte der Männer-WM 2006 zurück, bevor Bundeskanzlerin Angela Merkel per Videobotschaft um das Vertrauen des FIFA-Exekutivkomitees warb.


    "Die Präsentation war großartig und hochprofessionell. Sie hat die Argumente, die für uns sprechen, klar herausgearbeitet", sagte die eigens nach Zürich gekommene Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, die sich selbst als "Glücksbringer" sieht: "Ich bin hier, um zu zeigen, dass die ganze Bundesregierung und das ganze Land hinter der Bewerbung stehen."


    Wie von der Leyen zeigten sich auch die deutschen Delegationsmitglieder vor der Bekanntgabe der Entscheidung gegen 15. 00 Uhr optimistisch. "Ich habe hoffnungsvolle Gefühle", meinte Zwanziger. Prinz fand die Präsentation "sehr gut" und für Bajramaj wäre eine Entscheidung gegen Deutschland sogar "ein Schlag ins Gesicht." Auch Niersbach war zuversichtlich: "Wenn die technische Panne die einzige Panne bleibt, dann ist alles in Ordnung."


    Vor der Vorstellung der Deutschen hatte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter die Präsentation von Deutschlands einzigem Mitbewerber Kanada gelobt. "Sehr gut gemacht. Sie haben gezeigt, was Fußball in einem Land bedeuten kann, in dem er noch nicht König ist", erklärte Blatter nach der 15-minütigen Vorstellung der Kanadier, die in englischer und französischer Sprache durchgeführt wurde - gegenüber der deutschen Präsentation aber sehr nüchtern und mitunter hölzern wirkte.


    Kanada versprach bei einem Zuschlag durch das Exekutivkomitee mit Franz Beckenbauer als Mitglied unter anderem, dass sämtliche WM-Spiele in vier Jahren live im nationalen Fernsehen übertragen werden. Zudem sollen alle Partien in ausverkauften Stadien stattfinden. "Die WM wäre die Chance, Kanada auf der Weltbühne auftreten zu lassen", erklärte Sportministerin Helena Guergis in einer Videobotschaft.


    Als Spielstätten sollen Montreal, Ottawa, Toronto, Edmonton, Victoria und Burnaby dienen. Schwerpunkt der Präsentation war der Rückblick auf die U20-WM der Junioren im Sommer in Kanada. Damals hatten insgesamt 1,2 Millionen Zuschauer die Spiele in den Stadien verfolgt. (sid)

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1193724569856



    Das Programm der Live-Übertragungen auf FIFA.com:


    Dienstag, 30. Oktober, 15.00 Uhr - 16.30 Uhr
    FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 und FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014: Bekanntgabe der Entscheidungen