Nach Ende der Geisterspiele dürften wir der einzige Bundesligist sein, bei dem sich die Stadionkulisse nicht ändern wird.
Also die Transparente über den Plätzen dauerhaft hängen lassen und Fangesänge über die Lautsprecher einspielen. Im VIP-Bereich die Sitzheizung für Carro, Völler, Rolfes und Kießling hochdrehen.
Viele werden nie wieder kommen.
Und haben dafür mein vollstes Verständnis.
Es ist völlig egal, ob Bosz bleibt oder nicht. Seit Heynckes haben wir gefühlt alle 18 Monate einen neuen Trainer, der mit seiner "Spielidee" punktet bis die Gegner sich allesamt darauf eingestellt haben. Entweder schafft Bosz die persönliche Weiterentwicklung, sich aus seinem Korsett zu befreien und jeden Gegner zu überraschen oder es braucht einen Trainer, der dazu in der Lage ist. Bosz nun zu feuern nur weil es nicht klappt kann nicht die Lösung sein. Das macht erst dann Sinn wenn jemand kommt, der uns tatsächlich an die Spitze bringt. Bis dahin ärgere ich mich lieber weiter über Peter Bosz' fehlenden Überblick.
Danke dir fürs Sortieren! Ich kann mich dem geschriebenen zu großen Teilen anschließen.Puh .. was für eine Europapokal Nacht ... als Bundesligist darf man nie und nimmer gegen eine schweizer Mannschaft die Segel in dem Wettbewerb streichen. Letzte Saison gegen Inter Mailand - OK - aber ohne den Eidgenossen respektlos gegenüber treten zu wollen, sollte eine Bundesliaga Mannschaft in zwei Spielen schaffen, sich durchzusetzen. Eigentlich wollte ich nicht in einer schlaflosen Nacht - dank dem Bayer - nicht hier schreiben ... aber eine kleine Analyse muss einfach raus.
Nächste Saison die beiden Benders zu ersetzen wird eine Herausforderung ... wobei ich glaube, selbst wenn man zwei Mentalitätsspieler holt, sind es mindestens noch zwei zu wenig.
Bitte entschuldigt den langen Post ... im Prinzip war es ein "Gedanken sortieren in einem Zustand der Erschütterung". Aber vielleicht ging es dem ein oder anderen ja genauso - auch wenn dieser nicht geschrieben hat.
TBG
Zitat
Bosz wird hier definitiv bis zum Sommer weitermachen, ob wir wollen oder nicht.
Klasse, wie immerTust du Gutes, tu es langsam. Tust du böses, tu es auf einmal. (Machiavelli).
Dieses, durchaus auf die Beantwortung der Frage einer etwaigen Trainerentlassung denkbare Zitat, offenbart den Appel an die Vernunft der Personen in verantwortlichen Positionen. Und schließt gleichsam die damit einhergehenden Unannehmlichkeiten mit ein, indem es sie beiseite lässt. Uns Fans trifft es dabei ebenso, wenn vorsichtig der Gedanke an das "Und danach?" folgt.
Die Professionalität der Entscheidung pro/contra Trainer zeigt sich in der Unabhängigkeit der sich anschließenden Frage, wer als Nachfolger zum Tragen kommt. Überlegungen hinsichtlich der Gedanken, ob der aktuelle Trainer (noch) der richtige Betreuuer sei, muss einzig für sich umschrieben beantwortet werden. Alle Ideen zum Nachfolger sind dabei zeitnah, allerdings eben auch separat zu beantworten. Die Entlassung von Favre war genauso richtig, wie die von Schmidt bei uns. Das Scheitern eines Nachfolgers kann nun nicht als "Beweis" herhalten, dass die Entlassung ein Fehler wäre. Hier wäre die Arbeit bzw. Erörterung bzgl. des Nachfolgers fehlerhaft gewesen. Und daran scheitern durchaus immer wieder Vereine bzw. handelnde Personen. Man stelle sich nun vor, Klopp und Guardiola wären zeitgleich auf dem Markt und Manager oder Geschäftsführer würde einzig die Möglichkeit der Verbesserung sehen. Mit Zwickmühlen und Paradoxien dieser Art befassen sich allerdings die großen Geister im Grunde seit Jahrhunderten. Hier sind wir also in guter Gesellschaft...
Eine durch den Verein bzw. von oben vorgegebene Vision darf durchaus in den Raum gestellt werden, nur ist womöglich genau dieses Agieren in flachen Hierachien unser Metier. Das Hinterfragen von Völler oder Rolfes ist dahingehend nachvollziehbar. Aber eine Veränderung der Atmosphäre zeigt sich u. a. beim aktuellen Cheftrainer in den von uns verfassten Beiträgen schon deutlicher. Dabei scheinen zwei Stellschrauben auffällig: Zum einen können wir das Spiel selbst oder eine Person direkt unter die Lupe nehmen. Zum anderen lassen sich die Entitäten auf einer beschreibenden Ebene betrachten oder auf einer Bewertungsebene. Das Spiel oder einzelne Spielsituationen zu beschreiben ist hierbei als die womöglich weicheste Varianten zuletzt weniger geworden und der Wandel scheint eher Personen zum inhaltlichen Gegenstand werden zu lassen, inkl. Bewertungen. Die Temperatur erhöht sich in einzelnen Texten. Und Trainerdebatten zeigen sich beim Bayer ja seit jeher verwoben in Aussagen im Sinne "Wir müssen jetzt liefern" oder Aufforderungen aus eine solchen Schublade in Richtung Trainer...
Unser Geist ist ein mächtiges Werkzeug und sein logisches Denkvermögen kann uns lange einen Streich spielen, in dem es uns vergaukelt, dass Entwicklung im Fussball in erster Linie durch Ergebnisse und weniger durch Leistung selbst abgebildet wird. Die Tabellenplatzierung kann dies gleichsam bestätigen und die formelhafte Idee [Entwicklung = Ergebnis > Leistung] wird als mathematisches Gemisch tatsächlich glaubwürdig. Bis zu einem bestimmten Punkt, an dem man sich fragt, wie konnte man nur...
Wenn wir Spieler nach deren Stärken betrachten und analysieren, so wäre ein ähnliches Vorgehen bei PB nicht nur naheliegend, sondern treffend, denn sein Ruf als taktisch-ausgerichteter Trainer eilte ihm voraus. Nur scheinen seine Stärken mittlerweile in Schwächen verwandelt und die Gruppenkohäsion in weiter Ferne...
![]()
Genau, das ist es, die fehlende Einstellung beim kickenden Personal.Von der Wand bis zur Tapete gedacht... sicherlich, man setzt ein Zeichen (wobei bei den Flitzpeople die sich Mannschaft schimpft, würde das nicht mal ein Stirnrunzeln provozieren) aber dann ? Steht man da nackig und versucht krampfhaft nach einer Lösung wo dann Korkut oder Herrlich bei rum springt (die uns richtig teuere Zeit gekostet haben)... das Problem ist auf der einen Seite Spieler, die sich das Recht rausnehmen das Gehalt einzustreichen und dann unprofessionell (weil sie sind ja noch so jung) Parties in Coronazeiten zu feiern und ähnliche Böcke zu schiessen... das sind keine Leute die frisch aus der Lehre sind und ein paar Kröte im Monat verdienen, sondern allesamt sind das Millionäre... und da muss es auch eine Gegenleistung für geben... und auf der anderen Seite Völler und Rolfes die auch mal ihren Job machen könnten (nicht nur den Grußaugust bzw. Shoppingqueen spielen) und bei ihren Angestellten die richtigen Worte finden...
aber hey... seh schon, das gibt gleich 11 und mehr Krankschreibungen und AUB mit BurnOut...
Und plötzlich ist der kleine Kader zu groß, so dass es wohl bald ne Menge unzufriedener geben wird.
Joa blöd gelaufen ne... Es war ja geplant, dass man etwas länger in den Wettbewerben drin bleibt und nicht gegen Bern und Essen rausfliegt.![]()
Anspruch kommt von oben, Anspruch kommt dann von den Spielern und de Trainer muss diese Ansprüche dann in Werkzeuge auf dem Platz umsetzen! Der Trainer formuliert hier weder den Anspruch noch kann er ihn umsetzen wenn weder der Club noch die Spieler das so sehen und spüren!
… würde allerdings den drittteuersten und von vielen Fußballexperten und aktuell tätigen Trainern als extrem hochtalentiert eingeschätzten Kader in einer der stärksten und finanzkräftigsten Fußball-Ligen der Welt ad absurdum führen.Punkt 3 bzgl. der Umsetzung kommt nun auf Grund der von dir gewählten Prämissen nur zum Tragen, wenn die zuvor genannten Voraussetzungen bejaht werden. Bei Geringschätzung des Potenzials und Zuschreibung fehlender Ansprüche auf Seiten der Spieler, steht Prämisse 3 folglich nicht zur Debatte und deine Schlussfolgerung wäre korrekt...
2 members (1 thereof are invisible) and 3 guests