Gerardo Seoane war seit Langem wieder ein herausragender und charismatischer Trainer bei uns, der nicht nur den Erfolg, sondern mir auch wieder die Freude am Fußball unserer Bayer-Mannschaft zurückbrachte und deshalb meiner Meinung nach zu Unrecht entlassen wurde. Wie ich schon des Öfteren geschrieben habe, waren wir mit Ausnahme der Partien gegen Hoffenheim und Bayern die bessere Mannschaft, dir nur mit viel Pech und auch viel Unvermögen die Abschlusssituationen, in die sie regelmäßig kam, nicht verwerten konnte. Jedenfalls war das auch in dieser neuen Saison unter Seoane kein Vergleich zum destruktiven Fußball unter Herrlich oder Bosz.
Auch Seoane hätte mit seiner Mannschaft gegen Schalke gewonnen und die Mannschaft hätte sich unter ihm auch wieder stabilisiert, sie war ja auch bereits auf dem Weg dorthin, sich wieder zu stabilisieren. Die Mannschaft stand komplett hinter ihm, außer natürlich die üblichen Spieler in einer Mannschaft, die glauben, die perfekten Fußballer zu sein und deshalb regelmäßig spielen zu müssen, es aber nicht dürfen. In der Winterpause hätte man am Kader sicherlich noch ein bisschen nachjustiert. Und dann bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass wir mit Seoane, auch durch die Ergebniskrise gestärkt für die Zukunft, in die Erfolgsspur zurückgefunden hätten.
Leider ist Gerardo Seoane nicht mehr da und der jetzige Cheftrainer ist ein ehemaliger Weltstar als Fußballspieler, der sicherlich neuen Glanz in die Hütte gebracht hat, was auch sehr wichtig für unsere Fußball GmbH war. Wenn man, ganz unabhängig vom System, die jüngsten Ergebnisse und die Einsatzbereitschaft der Spieler unter Alonso, inklusive des letzten Spiels in den USA, betrachtet, dann scheint Xabi Alonso bei der Mannschaft angekommen zu sein.
Er hat jetzt in der Winterpause genügend Zeit zu zeigen, dass er nicht nur ein sehr guter Fußballspieler war. Mit dem jetzigen Kader unserer Mannschaft, der vielleicht in der Winterpause noch einmal verstärkt wird, sollte und muss es möglich sein, gegen die meisten Mannschaften nicht nur gute Ergebnisse zu erzielen, sondern in diesen Spielen auch zu dominieren.
Bei der Erarbeitung der passenden personellen und systemtaktischen Strukturen innerhalb der Mannschaft in der Winterpause wünsche ich unserem neuen Cheftrainer natürlich alles Gute und den dann daraus resultierendem maximal möglichen Erfolg.