Champions League Play-Off Hinspiel: F.C. København - Bayer 04 Leverkusen (Dienstag, 19.08.2014, 20.45 Uhr; Parken)

  • Mit Donati und den selben 6er gab es dieses Problem nicht. Es gab nicht eine Situation dieser Art wie in Hälfte zwei.


    Was dem Spielverlauf geschuldet war. In Hälfte 1 waren wir nicht so drückend überlegen, wie in Hälfte 2. Kopenhagen hat es in Hälfte 1 deutlich öfter geschafft in unsere Hälfte zu gelangen.


    Es haben sich Schludrigkeiten eingeschlichen. Durch den ständigen Ballbesitz hatten die 6er kaum noch defensive Aufgaben.


    Daher kann man beide Hälften kaum vergleichen. Donati hätte es genauso schwer wie Jedvaj.

  • Bayer-Coach ROGER SCHMIDT (47) lässt nach dem Sieg in Kopenhagen kaum Kritik zu. Sein System birgt allerdings Risiken.


    Roger Schmidt schienen die Nachfragen zu seinem System zunehmend zu verärgern, also stellte Leverkusens neuer Trainer nach der Rückkehr aus Kopenhagen klar: „Das Spiel bestätigt mich.“ So sieht er das, und das ist aus seiner Sicht sicher verständlich. Mit 3:2 gewann seine Mannschaft das Qualifikations-Hinspiel zur Champions League beim FC Kopenhagen, phasenweise zeigte Bayer dabei im Spiel nach vorne eine bärenstarke Leistung.


    Alles richtig gemacht, könnte man also sagen. Nur: Vor allem in der ersten Halbzeit offenbarte das Team auch Schwächen in der Defensive. Es fehlte an der Balance, der Wucht im Angriff standen mehrere Wackler in der Abwehr gegenüber. „Da greift sicher das eine oder andere Rädchen noch nicht so ineinander, wie das später einmal der Fall sein wird“, räumte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade ein.


    Schmidt wollte davon allerdings nichts wissen. Sein System ist offensiv ausgerichtet, durch konsequentes und permanentes Pressing soll der Gegner immer wieder zu ungenauen Befreiungsschlägen gezwungen werden. In Kopenhagen – beim erst zweiten Pflichtspiel der Saison – klappte das aus verständlichen Gründen noch nicht immer. Die Folge: Hinten stand Bayer häufig Mann gegen Mann, eine Absicherung fehlte. Vor dem Freistoß, der das zwischenzeitliche 2:1 für Kopenhagen einleitete, konnte Giulio Donati FC-Stürmer Andreas Cornelius etwa nur per Foul stoppen. „Es sieht so aus, als wäre das System mit Risiko behaftet“, meinte Schmidt, „aber es wirkt riskanter, als es ist“.


    Hätte Kopenhagen allerdings den einen oder anderen Angriff besser ausgespielt, hätte es zu mehr als den beiden Toren nach zwei Standardsituationen reichen können. Andererseits boten sich auch Leverkusen, gerade in der einseitigen zweiten Hälfte, zahlreiche Chancen, um nach den Toren von Stefan Kießling, Karim Bellarabi und Heung-Min Son nachzulegen. „Wir haben ein besseres Ergebnis liegen lassen“, meinte Schmidt zu Recht. Ansonsten aber wollten sie bei Bayer kaum Kritik zulassen, schon gar nicht an der neuen Spielweise. „Wenn du neun Stück machst, kannst du auch fünf kriegen“, meinte Stefan Kießling.


    Neben dem Torjäger stach aus der beweglichen Offensive Hakan Calhanoglu heraus. Der ehemalige Hamburger bewies seine Spielmacher-Qualitäten, bereitete zwei Tore vor und leitete mit klugen Pässen in die Tiefe viele gute Angriffe ein. „Ich wollte unbedingt das erste Champions-League-Tor, das ist mir leider nicht gelungen. Aber ich habe zwei Vorlagen gegeben. Deshalb denke ich, dass ich zufrieden sein kann“, sagte der 20-Jährige. Lob gab’s von Sportdirektor Rudi Völler: „Man hat gesehen, welch wunderbarer Fußballer er ist, mit welcher Geschmeidigkeit er die Bälle behandelt und seine Mitspieler einsetzt.“ Vor dem Rückspiel am Mittwoch, wenn es um laut Schade „15 bis 20 Millionen Euro Manövriermasse“ geht, steht zunächst der Ligastart in Dortmund auf dem Programm. „Das wird ein schöner Fight“, meinte Kießling mit einem Grinsen: „Da wird um jeden Meter gekämpft.“
    Jan Reinold



    Quelle: kicker-Printausgabe vom 21.08.14

  • Diesesjenige Kopenhagen welche der italienischen Wundermannschaft Juventus Turin mit seinen individual-taktischen Wunderspielern ala Vidal, Pirlo, Pogba sowie seiner genialen 3-5-2-Taktik u.s.w. am 17.09.2013 in der Gruppenphase der Champions League im heimischen Stadion ein 1:1 abtrotzte. Für eine "lasst-mal-die-Kirche-im Dorf-Truppe" gar nicht mal so schlecht.
    Frage mich bei solchen Äusserungen immer, wo manche user bei dem Kaiserslautern-Spiel waren und ob soetwas wie Lernfähigkeit/ Demut/ Respekt bei einigen Mitmenschen überhaupt noch existiert. :LEV16
    Der sowohl geistige als auch seelische Zustand einiger user ist erschreckend.


    Jup genau Kopenhagen die 13 Abgänge zu kompensieren haben und derzeit auf Platz 10 stehen also würde ich schon sagen lasst mal die Kirche im Dorf.


    Das wir gewonnen haben finde ich super aber man muss nix gleich in den Himmel loben. Wird noch gut 1 Jahr dauern bis hier alles greift und ich bin gespannt ab unsere GF genug Geduld besitzt.