Bayer 04 Leverkusen II (Amateure) 2008/2009

  • Quote


    Diese Mannschaft funktioniert nicht. „Wir schaffen es immer nur mal punktuell“, sagt Kirsten. Sie funktioniert auch deshalb nicht, weil sie keine Identität hat, kein Selbstwertgefühl, keinen Teamspirit. Was lässt sich über eine Truppe kraftstrotzender Jungspunde Entlarvenderes sagen, als dass sie wie alte Opas über den Platz schleicht. Ein gespenstischer Auftritt.


    Wie sollen sich Spieler wie z.B. Richie, Kurdov, Naki oder Reinartz denn in solch einem Umfeld weiterentwickeln? Was ist denn da bloß los? :LEV16

  • Bayer II: Trainer prangert Überheblichkeit an


    Kirsten: "Stehen bald im Keller"


    Nach diesem beschämend schwachen Auftritt riss dem Chef auch der letzte strapazierte Geduldsfaden. "Die Jungs verwechseln Selbstvertrauen mit Über eblichkeit. Wenn wir so weiter machen, hängen wir bald richtig im Keller", klagte Bayer-Trainer Ulf Kirsten nach der 0:3-Pleite gegen Worms.


    Ausgerechnet in dieser Phase des akuten Stimmungstiefs bekommt es Bayer nun mit den ambitionierten Traditionsvereinen aus Münster und Essen zu tun.


    Zumindest das Kreativpotenzial der Leverkusener wird am Freitag in Münster etwas erweitert werden - durch die Rückkehr von Deniz Naki nach Ablauf seiner Rot-Sperre. Ob das allerdings schon genügt, um der wankelmütigen Belegschaft neue Stabilität und Leidenschaft zu vermitteln, muss nach den letzten Auftritten eher bezweifelt werden.


    Ralph Elsen


    msn.de




    Aufsatz zur Besinnung


    Von Michael Rahm, 13.11.08, 16:34h


    Bayer II will sich in Münster für zuletzt schwache Leistungen in der Fußball-Regionalliga rehabilitieren. Nach enttäuschenden Auftritten erwarten die Trainer Kirsten und Dreher eine Reaktion ihres Teams.


    Leverkusen Normalerweise sollte die Vorbereitung von Bayer 04 Leverkusen II auf das nächste Spiel in der Fußball-Regionalliga ein Selbstläufer sein. Ulf Kirsten und Co-Trainer Dirk Dreher sollten gar keine motivierenden Worte an das Team richten müssen, denn es geht gegen Preußen Münster. Die Stimmung im Preußenstadion wird am Freitagabend hochkochen, immerhin wollen die Hausherren aufsteigen und benötigen jeden Punkt, um sich dieses Ziel zu erfüllen. Unter Flutlicht, vor mehreren Tausend Zuschauern: Diese Partie sollte für die Leverkusener ein Höhepunkt in der Saison sein - normalerweise.


    In diesen Tagen ist bei Bayer II aber wenig normal. Das Team steht zwar noch auf dem achten Tabellenplatz, die Stimmung ist aber im Keller. Die Trainer sind bitter enttäuscht von den Leistungen, die ihre Spieler in den vergangenen Wochen gezeigt haben. Zuletzt kulminierten die miserablen Leistungen in einem 0:3 gegen Wormatia Worms. Trainer sowie Zuschauer hatten den Eindruck, dass die Akteure auf dem Rasen nur körperlich anwesend waren. Ihre Gedanken waren offenbar woanders, aber nicht beim Fußball.


    Kirsten und Dreher wendeten daraufhin im Training außergewöhnliche Maßnahmen an. So wurden diverse Pressetexte in der Kabine ausgelegt und die Spieler bekamen eine Hausaufgabe mit auf den Weg, wie Co-Trainer Dreher erzählt: „Wir haben die Spieler aufgefordert, zu dem Spiel und ihrer Leistung ein paar Zeilen zu schreiben.“ Durch den Besinnungsaufsatz sollen sich die Akteure mit ihren Darbietungen auseinandersetzen, denn die Mannschaft erweckt den Eindruck, als würde Kritik an ihr abperlen. Auch nach der Niederlage gegen Köln übten die Trainer scharfe Kritik an der Einstellung, geholfen ha t es scheinbar nichts. Gegen Preußen erwarten die Verantwortlichen ein klares Signal von der Mannschaft. „Wir wünschen uns, dass wir nur die Aufstellung und Taktik festlegen müssen und die Spieler alles andere von sich aus machen“, sagt Dreher. Dabei geht es ihm nicht nur darum einen Sieg zu holen, sondern die Mannschaft soll eine Reaktion zeigen. Beweisen, dass sie lebt und bereit ist, sich aus der schwierigen Phase herauszukämpfen.


    Dahingehend wirkt die Tabelle schon beinahe bizarr. Die Leverkusener rangieren auf dem achten Platz und liegen trotz der schwachen Leistungen der letzten Wochen voll im Soll. Ein einstelliger Tabellenplatz war das erklärte Saisonziel, und Bayer II liegt sogar nur fünf Zähler hinter Spitzenreiter Köln II. Erst wenn man den Blick nach unten richtet, wird die prekäre Lage deutlich, in der sich die Kirsten-Elf befindet. Bis zum ersten Abstiegsplatz sind es auch nur fünf Zähler.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1218660817156

  • Freitag gegen Bayer: Ab jetzt sind alle Preußenfans gleich


    [13.11.2008 | TA]


    Carsten Gockel hatte die Zahl parat. 12.235 Stehplätze stehen im Preußenstadion während der Umbauphase zur Verfügung. Reicht aus. Freitag (19 Uhr) mischt sich erstmals alles, was sich als Fußballfan sieht, munter und bunt, wenn die Regionalligapartie gegen die Zweite von Bayer Leverkusen angepfiffen wird. Vor dem Ball sind ab diesem Tag alle Preußenfans gleich.


    Vorübergehend macht`s keinen Unterschied mehr, ob sich einer als geladener VIP sieht, als Dauerkartenbesitzer mit festem Sitzplatz, als Gegengeraden-Freund oder Curva-Mitglied.


    Neues Miteinander?


    Jeder und Jede sucht sich einfach einen Platz, grüßt den Nachbarn und lässt den Blick aufs Grün schweifen. „Alle werden gut miteinander klar kommen“, ist Teammanager Gockel sicher. Womöglich werden ja interessante Gespräche geführt, neue Anfeuerungsrufe kreiert und neue Freundschaften geschlossen, wer weiß.


    Roger Schmidt zieht gleichfalls um, denn der gesperrte Bereich vor der Tribüne ist nicht mehr der Bereich der Trainerbänke. Auf der anderen Seite bekommen Trainer und Ersatzspieler ihr Reich – vor Jahren hat es Neale Marmon mal versucht mit einem freiwilligen Standortwechsel und die Gegengerade im Rücken gehabt. Der Versuch wurde schnell beendet.


    Eine "stabile Elf"


    Nun gut - der Rasen ist der Rasen, den die Spieler kennen. Vier Mal dürfen die Preußen noch zu Heimspielen ran vor der Pause, in Elversberg und Dortmund geht es auch um Punkte. Mit 4:1 Treffern hat Münster aus den letzten vier Partien acht Punkte geholt und sich aussichtsreich auf den besseren Plätzen eingenistet.


    „Eine stabile Elf zeichnet aus, dass sie trotzdem Punkte macht“, entgegnete Schmidt auf die Frage nach den auffälligen Abschlussmängeln. Da lässt sich der Trainer mal gar nicht verrückt machen. „Ich sehe auch, dass wir die Bälle nicht rein machen. Aber ich sehe erst recht, dass wir von der Spielanlage her, der Dynamik, der Leidenschaft und der Geschlossenheit höchstes Niveau bieten.“


    Lauretta brummte der Kopf


    Dem Kader fehlen im siebten Heimspiel neben Scherping auch Maccauro, Pufal und die grippekranken Öztürk und Dede. Marius Sowislo könnte wieder im Kader stehen, David Lauretta im Team. Das aber ist nicht sicher. Die Schädelprellung aus dem Spiel in Gladbach ist eine erhebliche Blessur. Erst Donnerstag trainierte der Stammspieler leicht mit.


    Stürmer Weller hat nach seiner Einwechslung beim letzten 0:0 dem Trainer durchaus imponiert. „Er ist inzwischen besser integriert, er führt auch im Raum den Ball unter Druck besser“, so Schmidt. Es kann sein, dass Weller nun wieder von Anfang an spielt.


    Kirsten setzte 27 Spieler ein


    Der Gast kann als drittschlechteste Auswärtself (fünf Tore, fünf Punkte) mit der Serie nicht zufrieden sein. 27 Spieler hat Coach Ulf Kirsten (Foto) in dieser Saison schon eingesetzt, vier Keeper hüteten das Tor. Unter ihnen mit Fabian Giefer ein ehemaliger U 17-Nationalspieler.


    Im Sommer sorgten Bayers U 19-Asse international für Furore, als sie Europameister wurden (3:1 über Italien). In der Tschechischen Republik trumpften Innenverteidiger Stefan Reinartz, Torjäger Richard Sukuta-Pasu, die Mittelfeldspieler Marcel Risse und Deniz Naki auf.


    In der Regionalliga war nicht allen dauerhafte Präsenz gegönnt – Risse setzte verletzt aus, Naki brummte eine Gelb-Rot-Sperre und später eine Rotsperre ab.


    Routiniers Happe und Ende


    Der 1,90 m lange Reinartz, Jahrgang ´89, ist Stammspieler an der Seite von Markus Happe, dem früheren Preußen-Zweitligaspieler. Happe spielte in allen zwölf Saisonpartien mit, ist Kapitän und Führungspersönlichkeit im Kirsten-Team. Der 36-Jährige hebt den Altersschnitt – wie auch Ex-Preuße Alexander Ende (32), der im Oktober zu Bayer ging, nachdem er im Sommer den SC Verl verlassen hatte.


    Thomas Austermann


    echo-münster.de

  • Bin gespannt, ob die Jungs nach den "Hausaufgaben" auch ne Reaktion auf dem Platz zeigen. Mensch, was haben mir die Amas manchmal Spass gemacht. Erinnere mich in dem Zusammenhang gerne an die Kicks z.B. gegen D'dorf, Essen oder auch St.Pauli in der RL. Ist nicht alles gewonnen worden, aber die Leistung stimmte meistens. Denen kann doch jetzt nicht alles am Popo vorbeigehen! :LEV7

  • das ist echt heftig...
    sofort in Rückstand gehen und dann trotz Ausgleich so untergehen...naja noch haben sie ja genug Zeit!

    Wer sich für die griechische Küche interessiert und gerne griechisch isst, der ist in GRIECHENLAND an der richtigen Adresse !

  • 14.11.2008 um 21:15:05 Uhr


    Fußball-Fest gegen Leverkusen


    Die Baustellenstimmung im Preußenstadion beflüglte die Adlerträger am Freitagabend wahrlich. Mit 5:1 (3:1) schickten sie die Werkself aus Leverkusen nach Hause.


    Wer den Ton angibt, das war bereits nach 49 Sekunden deutlich. Mehmet Kara sorgte für das 1:0 und brachte Stadionsprecher Martin Kehrenberg in Bedrängis, der auf so einen frühen Treffer noch nicht vorbereitet war. Die Tormusik sollte jedoch noch oft genug auf der frisch überdachten Gegengerade zu hören sein.


    Nach dem zwischentzeitlichen 1:1 durch Selmani per Foulelfmeter - Ornatelli hatte Naki gefoult - drehten die Preußen erst richtig auf und ließen die Leverkusener nur kurz ins Spiel finden. Mit dem 2:1 durch Julian Loose, der sich gekonnt in Position brachte, war die Moral der Rheinländer anscheinend geknackt. Die spielten immer wieder auf Abseits, setzten damit aber vielleicht aufs falsche Pferd.


    Youngster Robert Magos sorgte mit seinem rotzfrechen Treffer in der 28. Minute für den 3:1-Halbzeitstand. Eric Domaschke im Gäste-Tor rechnete mit einer Flanke, der 20-Jährige zog aber halblinks ab und traf - da konnt Domaschke nur noch hinterher gucken. Magos schmunzelte nach dem Abpfiff: "Der Trainer hat gesagt, wir sollen konsequent spielen und zeigen, dass wir Tore schießen können. Das habe ich umgesetzt."


    Nach dem Seitenwechsel brauchten die Preußen erneut nur drei Minuten, da klingelte es wieder im Leverkusener Kasten. Loose lief frei auf den Keeper zu und schob geschickt ein. Für das 5:1 war dann Kapitän Özkara verantwortlich. Er verwandelte einen Foulelfmeter an Mehmet Kara und sorgte für Feier-Stimmung an der Hammer Straße.



    "Wir haben verdient gewonnen, hatten Respekt vor dem Gegner, aber heute war unsere Chancenauswertung einfach effizienter.", gratulierte Trainer Schmidt der Preußen-Elf "Es war ein verdienter Sieg für die Preußen, der vielleicht das ein oder andere Tor zu hoch ausgefallen ist", kommentierte Trainer Ulf Kirsten die Niederlage seiner Mannschaft.


    Text von fv


    Tore: 1:0 Kara (1.), 1:1 Selmani (12., Foulelfmeter), 2:1 Loose (23.), 3:1 Magos (28.), 4:1 Loose (48.), 5:1 Özkara (68., Foulelfmeter)


    Aufstellung Bayer Leverkusen II
    Domaschke - Schultens, Reinartz, Aslan, Kratz - Schauerte (64. Scannewin), Risse (66. Kurdov), Ende, Selmani - Sukutu-Pasu (78. Marquet), Naki


    scpreussen-muenster.de





    update :


    Preußen Münster - Bayer 04 II 5:1 (3:1)

    Mit einem Ergebnis, das der eigenen Leistung nicht gerecht wurde, musste sich sich die Zweite im Auswärtsspiel bei Preußen Münster geschlagen geben.die Zweite im Auswärtsspiel bei Preußen Münster geschlagen geben.


    Nach der Niederlage gegen Wormatia Worms hatte sich Bayer 04 II für das Spiel bei Preußen Münster einiges vorgenommen. Schon nach 55 Sekunden wurden die Pläne der Zweiten zwar durch das 0:1 durchkreuzt, doch die Kirsten-Elf zeigte eine Klasse-Reaktion.

    Mit druckvollem und zielstrebigem Spiel brachte die Zweite Münster immer wieder in Bedrängnis und wurde schnell belohnt. Nach einem Foul an Deniz Naki im Strafraum verwandelte Sevdail Selmani den fälligen Elfmeter sicher zum 1:1 (12.). Danach wollte die Zweite mehr, gab weiter eindeutig den Ton an.

    Chance zur Führung

    Kurz nach dem Ausgleich hatte Naki die Riesenchance zur Führung. Aber nach Pass von Stefan Reinartz scheiterte er allein vor dem Preußen-Tor. Dagegen hatte Münster in der ersten Halbzeit eine fast schon unheimliche Torausbeute. Mit zwei Gegenstößen erhöhten die Gastgeber noch in der ersten Hälfte auf 3:1.

    Als dann kurz nach der Pause das 4:1 fiel, war die Partie endgültig gelaufen. Zwar versuchte Bayer II noch einmal alles, steckte nie auf. Aber an diesem Tag sollte es einfach nicht sein. Münster legte schließlich durch einen Foulelfmeter noch das 5:1 nach.

    Nächster harter Brocken wartet

    "Solche Spiel sind natürlich ganz bitter", meinte Co-Trainer Dirk Dreher, "die Mannschaft zeigt eine gute Reaktion und wird eiskalt bestraft." Auch Münsters Trainer Roger Schmidt musste zugeben, "dass der Sieg sicher zu hoch ausgefallen ist."

    Am kommenden Spieltag wartet sofort das nächste dicke Kaliber auf die Zweite. Am 22. November ist Rot-Weiss Essen ab 14 Uhr zu Gast im Kölner Südstadion.


    Die Statistik:

    Preußen Münster: Buchholz - Ornatelli, Capretti, Özkara, Wissing, Loose (55. Wassey), Matlik, Lauretta, Magos (75. Bakalorz), Weller (80. Erzen), Kara

    Bayer 04 II: Domaschke - Ende, Reinartz, Schultens, Arslan, Kratz, Risse (66. Kurdov), Schauerte (62. Scannewin), Naki, Selmani, Sukuta-Pasu (77. Marquet)

    Tore: 1:0 Kara (1.), 1:1 Selmani (12., Foulelfmeter), 2:1 Loose (23.), 3:1 Magos (28.), 4:1 Loose (50.), 5:1 Özkara (65., Foulelfmeter)

    Gelbe Karten: Özkara, Ornatelli - Naki, Selmani, Ende

    Schiedsrichter: Siebert (Berlin)

    Zuschauer: 3450


    bayer04.de

  • Zumindest scheint das Ergebnis oder besser gesagt die herbe Klatsche das zu unterstreichen, was an pessimistischen Wasserstandsmeldungen bzgl. des derzeitigen Zustands der Amas hier schon vermeldet wurde. Nur 1.Hz. passabel gespielt, Keeper auch mies..tja, entwickelt sich das Ligajahr zum schleichenden Betriebsunfall?

  • Quote

    Original von HE-Wuppi
    Wieder im Tal
    Welch ein Scheißspiel, weiß nicht, was in den Domaschke gefahren ist-unterirdisches Spiel, fast keinen Ball gehalten


    Also hey .. den einen Ball da hat er doch gut festgehalten :levz1

    "It is the quality of one’s convictions that determines success, not the number of followers" (Remus Lupin)

  • Verhängnisvoller Zwang zur Offensive


    Von Michael Rahm, 16.11.08, 21:18h


    In der Regionalliga-West unterliegt Bayer II gegen Preußen Münster mit 1:5. Ulf Kirsten wird wohl auf weitere wichtige Stammspieler verzichten müssen.


    Leverkusen Das Ergebnis wirkt erschreckend und so, als hätten die Spieler von Bayer Leverkusen II aus der Kritik der letzten Wochen nichts gelernt. Zu der 1:5 (1:3)-Niederlage gegen den SC Preußen Münster gehört aber auch ein Spiel, und das sah eine Leverkusener Jugendmannschaft, die sich nicht gegen die eigenen Philosophie wenden konnte.


    Ironischerweise hatte sich die Kirsten-Elf vorgenommen, in Münster etwas defensiver zu agieren. In der Startelf standen jedoch immer noch drei offensive Mittelfeldspieler zwei defensiven gegenüber. Trainer Ulf Kirsten stellte lediglich von einem System mit zwei Angreifern auf ein etwas vorsichtigeres mit einem Stoßstürmer um. Eventuell hätte eine defensivere Ausrichtung tatsächlich zum Erfolg geführt, wenn Münster nicht gleich nach 120 Sekunden in Führung gegangen wäre. Alles, was sich die Leverkusener bezüglich einer Wiedergutmachung für die schlimme 0:3-Schlappe gegen Worms überlegt hatten, war damit nicht mehr relevant. Die Kirsten-Elf zeigte sich aber nur einen Moment geschockt und kam kurz darauf durch Sevdail Selmani zum Ausgleich. Er verwandelte einen Strafstoß, nachdem Deniz Naki gefoult worden war.


    Andere Trainer von U-23-Teams hätten ihren Spielern in der Folge - unter Androhung von zusätzlichen Trainingseinheiten - verboten, die eigene Hälfte zu verlassen. Sie hätten Ergebnisverwaltung betrieben und vielleicht auch das Remis in die Kabine gerettet. Diese Trainer stehen mit ihren Mannschaften in der Fußball-Regionalliga West auch wesentlich besser in der Tabelle positioniert als Bayer II. „Deren Spieler werden es aber schwer haben, einen höherklassigen Verein zu finden“, bemerkte Leverkusens Co-Trainer Dirk Dreher richtig.


    Warum seine Mannschaft dieses Spiel so hoch verlor, liegt auch in der Fußball-Philosophie des eigenen Klubs begründet. In der Startelf standen acht Spieler, die viele Jahre in der Jugend von Bayer 04 ausgebildet wurden. Fünf davon sind sogar noch vergangene Saison für die A-Jugend aufgelaufen. Dass Fußball auch manchmal nur Ergebnissport sein kann, hat ihnen niemand beigebracht, und auch Ulf Kirsten legt der Elf offensiv nur ungern Handschellen an. Seine Mannschaft heimste folgerichtig in Münster viel Lob für die taktische Ausrichtung ein und das nicht nur, weil es den Gastgebern dadurch einfacher fiel, einen hohen Sieg zu erzielen.


    Die Bayer-Talente spielten munter mit und hätten durch Deniz Naki sogar in Führung gehen können. Kirsten sah wieder herausgespielte Torchancen und war von daher mit dem Spiel seiner Mannschaft im Wesentlichen zufrieden. „Schade, dass uns nicht der Führungstreffer gelungen ist. Insgesamt, war es ein verdienter Sieg für die Preußen, der vielleicht um das ein oder andere Tor zu hoch ausgefallen ist.“


    In der Halbzeit glaubte die Mannschaft noch, das Spiel drehen zu können. Aber nach dem 1:4 weiterhin mit dem Glauben anzurennen, das Spiel noch gewinnen zu können, war dann wohl doch zu optimistisch.


    Im tristen November sind auch die Aussichten für Trainer Ulf Kirsten eher düster. So wird über einen Wechsel von Stefan Reinartz und Marcel Risse nach Nürnberg spekuliert. Für die Spieler eine Chance, für die U-21 ein weiterer Schritt ins Ungewisse. Gleichwertigen Ersatz wird man in der Winterpause nicht verpflichten können, und aus den eigenen Reihen rückt niemand nach. Möglicherweise werden auch noch Deniz Naki und Atanas Kurdov gehen. Vielleicht müssen dann im Frühjahr die Ziele neu gesteckt werden. Statt einem einstelligen Tabellenplatz reicht dann eventuell auch schon der Klassenverbleib, um ein positives Saisonfazit zu ziehen.


    Bayer 04 Leverkusen II: Domaschke, Ende, Reinartz, Schultens, Arslan Kratz Risse (66. Kurdov), Schauerte (62. Scannewin), Naki, Selmani Sukuta-Pasu (77. Marquet). - Preu ßen Münster: Buchholz, Ornatelli, Capretti, Özkara, Wissing Loose (55. Wassey), Matlik, Lauretta, Magos (75. Bakalorz) Weller (80. Erzen), Kara. - Schiedsrichter: Siebert (Berlin). - Zuschauer: 3450. - Tore: 1:0 Kara (1.), 1:1 Selmani (12., Foulelfmeter), 2:1 Loose (23.), 3:1 Magos (28.), 4:1 Loose (50.), 5:1 Özkara (65., Foulelfmeter).


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1226655086544


  • Den Beitrag hatte der User Dondi eingestellt.


    Das letzte Zusammentreffen fand im Aufstiegsjahr der Essener statt, damals in der Bay Arena. Ging 1:1 aus und war ein ansprechendes Spiel. Dass die mal in Liga 4 landen würden, hätte ich nicht gedacht. Denke, das dürfte sich aber wieder ändern.
    Tja, 14 Uhr im Südstadion Köln..gibt's da ne Glotze wo man sich den Bielefeld-Kick anschauen könnte?

  • Das absolute Saison Highlight für die Leverkusener Amateure ist das folgende Heimspiel, garantiert wird kein Heimspiel mehr Zuschauer haben. Da Bayer II leider in Köln spielt und nicht in Leverkusen auflaufen kann, liegt der Zuschauerschnitt bei nur 222 (Schlechtester Schnitt der Liga). Essen hat bei Auswärtsspielen einen Schnitt von 3954 Zuschauern.



    Samstag, 22.11.2008, 14:00 Uhr, Köln Südstadion


    Bayer Leverkusen II : Rot-Weiss Essen



    (Bayer Leverkusen II 10.Platz, Rot-Weiss Essen 2.Platz)




    Kurzinfos über den Gastverein:


    Rot-Weiss Essen
    Gegründet: 1907
    Vereinserfolge: Deutscher Meister 1955, DFB Pokal Sieger 1953, Deutscher Amateur Meister 1993, Vize-Pokal Sieger 1994, 1. Deutscher Vertreter im Europapokal der Landesmeister
    Zuschauer Schnitt Heim: 8150 (Rekord Regionalliga West)
    Zuschauer Schnitt Auswärts: 3954 (Rekord Regionnalliga West)
    Erfolgreichster Torschütze: Sascha Mölders, 16 Tore (Bester Torschütze Regionalliga West)


    Eine wirklich gelungene RWE Seite ist jawattdenn.de, die kurz vor dem
    Spiel auch einen ausführlichen Vorbericht über das Ereignis liefern wird
    (später auch Fotos, Spielanalysen etc.).


  • Das steht 2 Posts drüber irgendwie schon mal...