Beiträge von Recle

    Manchester-United-Gedankenspiele um Adler


    In seiner aktuellen Verfassung ist René Adler von Bayer Leverkusen die klare deutsche Nummer 1 zwischen den Pfosten, zumal Hauptkonkurrent Robert Enke seit Wochen an einer Viruserkrankung laboriert und seinen Status als potenzieller Stammtorhüter der Nationalelf zunächst wieder bestätigen muss.


    Die konstanten Leistungen des gebürtigen Leipzigers wecken natürlich auch bei Europas Spitzen-Klubs Begehrlichkeiten. Obwohl der Vertrag des 24-Jährigen noch bis 2012 läuft, hat nun laut englischen Medienberichten der englische Rekordmeister Manchester United seine Fühler nach Adler ausgestreckt.


    ManU hat derzeit große Torwartsorgen. Stammkraft Edwin van der Sar konnte aufgrund von Verletzungen in dieser Saison erst zwei Ligaspiele bestreiten. Die Ersatzleute Ben Foster und Thomasz Kuszczak lassen internationale Qualität vermissen, zudem ist van der Sar bereits 38 und befindet sich im späten Herbst seiner Karriere.


    Dem Online-Magazin ‚IMScouting‘ zufolge intensivieren die ‚Red Devils‘ in den vergangenen Wochen die Suche nach einem Nachfolger. Neben Wunschkandidat Igor Akinfeev von ZSKA Moskau soll nun eben Adler ins Visier der Engländer geraten sein. Ein möglicher Transfer würde allerdings erst im kommenden Sommer aktuell, da van der Sar dann voraussichtlich seine Laufbahn beendet.


    Quelle: fussballtransfers.com

    Schweres Erbe für Adler

    Gute Torhüter sind im Fussball Gold wert. Sie sind wie kein Zweiter imstande, Niederlagen abzuwehren oder den Sieg zu retten. Ein Fehlschuss des Stürmers oder ein Fehlpass im Mittelfeld - all das wiegt leicht gegen einen Fehlgriff des Torhüters, dessen Folgen endgültig sind.


    Vor allem die deutsche Nationalmannschaft konnte sich über Jahrzehnte rühmen, die besten "Goalies" in ihren Reihen zu haben. Ob Sepp Maier, Toni Schumacher, Oliver Kahn, Bodo Illgner oder Jens Lehmann - an überragenden Torhütern hat es dem dreimaligen Weltmeister nie gefehlt. Seit wenigen Monaten hat sich ein weiterer Topmann den Platz zwischen den Pfosten erkämpft: René Adler.


    Der 24-Jährige tritt damit in große Fußstapfen, doch der gebürtige Leipziger hat bereits in seinen ersten Spielen seine Klasse unter Beweis gestellt. Gleich bei seinem Debüt im WM-Qualifikationsspiel gegen Russland hielt Adler den 2:1-Erfolg fest. Seitdem sind drei weitere Länderspiele hinzugekommen.


    FIFA.com sprach exklusiv mit dem Torhüter des Bundesligisten Bayer Leverkusen über die letzten Monate, seinen WM-Traum und die ruhmreiche deutsche Torwartvergangenheit.


    Herr Adler, ereignisreiche Monate liegen hinter Ihnen. Erst die UEFA EURO als Nummer drei und im vergangenen Oktober Ihr Debüt als Nationalkeeper. Inzwischen durften Sie drei weitere Male das deutsche Torhüter-Trikot überstreifen. Wie sieht Ihre persönliche Bilanz der jüngsten Vergangenheit aus?
    Für mich ist international in der Nationalmannschaft mit den Länderspielen natürlich ein Traum in Erfüllung gegangen. Für mich ist jedes Länderspiel internationale Erfahrung. Ich ziehe daraus stets meine Lehren, egal ob Sieg oder Niederlage.


    Wie hat sich Ihr Leben verändert, seitdem sie zum Nationaltorhüter aufgestiegen sind?
    Ich würde sagen, dass alles im normalen Rahmen geblieben ist. Es war nicht so, dass ich wie ein Popstar gehypt wurde. Sicherlich wurde viel geschrieben, aber ich bin intelligent genug, um das richtig einzuschätzen. Darüber hinaus habe ich versucht, mich bewusst aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Ich habe immer wieder betont, dass ich es nicht brauche, jeden Tag in der Presse zu stehen. So werde ich das auch nach wie vor handhaben.


    Sie sprechen vom "normalen Rahmen". Was meinen Sie damit?
    [lacht] Natürlich hat sich mit den Länderspielen, vor allem nach der WM-Qualifikation gegen Russland, im Alltag einiges geändert. Wenn man über die Straße geht, wird man öfters erkannt als früher. Das blieb aber, wie gesagt, alles im normalen Rahmen. Das gehört einfach dazu und ist auf keinen Fall nervig oder unangenehm.


    Deutschland hat viele hervorragende Torhüter hervorgebracht, ob Sepp Maier, Oliver Kahn oder Jens Lehmann - und nun also René Adler?
    Ich habe es immer so gehandhabt, dass ich mich über jedes internationale Spiel freue, dass ich bei der Nationalmannschaft machen darf. Ich werde in jedem Spiel alles geben und das wird auch in Zukunft so bleiben. Fakt ist aber, dass Deutschland sehr viele gute Torhüter bzw. viele Charakterköpfe hatte, aber zu denen zähle ich mich noch nicht.


    In der WM-Qualifikation steht Deutschland auf Rang eins mit vier Punkten Vorsprung vor Russland und Wales, hat aber ein Spiel mehr absolviert. Gegen beide muss die DFB-Elf noch auswärts antreten. Müssen die Fans um die Teilnahme zittern?
    Wir haben bis Südafrika 2010 sicherlich noch einige schwere Spiele vor der Brust. Aber ich glaube schon, dass wir nächstes Jahr dabei sein werden.


    Ist Südafrika schon in den Köpfen der Spieler?
    Dafür spielen wir ja die Qualifikation. Das ist ganz klar. Das ist das Endziel, wo wir alle als Mannschaft hinwollen.


    Sehen wir René Adler im kommenden Jahr als Stammtorhüter in Südafrika?
    Der Bundestrainer hat den Konkurrenzkampf ausgerufen. und wer dann spielt, ist, denke ich mal, noch offen. Von klarer Nummer 1 zu sprechen oder vom schwerem Erbe ist noch nicht angebracht.


    Was sind Ihre Ziele für 2009 mit Bayer Leverkusen?
    Die Chancen stehen gut, wenn wir weiter hart arbeiten, dass wir am Ende sehr weit oben stehen können. Gerade die Spiele gegen die vermeintlich "Kleinen" sind enorm wichtig. Die gilt es, für sich zu entscheiden. Uns kommt darüber hinaus zu Gute, dass wir die Doppelbelastung mit UEFA Champions League oder UEFA-Pokal nicht haben. So können wir ausgeruht und frisch jedes Wochenende an die Sache rangehen.


    Und in der Nationalmannschaft?
    In der Nationalmannschaft steht alles im Zeichen der WM im kommenden Jahr. Wir haben in 2008 viele Spiele bestritten und auch 2009 haben wir wichtige Duelle. Durch die Asien-Reise im Sommer sind wir über einen längeren Zeitraum zusammen, so dass wir sicherlich gut gerüstet für die Endphase der Qualifikation und, wenn wir die Teilnahme schaffen, auch im Sommer 2010 gut vorbereitet sind.


    Fifa.com 12.03.2009

    Bayer-Keeper Adlers Geheimnis: „Ich träume von den Spielen“
    Von THOMAS GASSMANN Leverkusen -


    René Adler trainierte am Mittwochvormittag wie ein Verrückter. Über zwei Stunden ballerten die Bayer-Stars Deutschlands Nummer eins die Bälle auf den Kasten.
    Neueste Meldungen › Mehr aus Fußball › Dreckverschmiert verließ der 23-Jährige den Trainingsplatz und lächelte: „Das hat Spaß gemacht.“


    Vor dem Spiel bei Hannover 96 und dem Duell mit Nationalmannschaftskonkurrent Robert Enke ist Adler selbstbewusster denn je. Wer ihm auch nur eine Mini-Krise einreden will, prallt wie ein Flummi gegen die Wand.


    „Kein Torwart der Welt ist fehlerfrei. Es war auch bei mir nur eine Frage der Zeit, wann mir mal ein Lapsus passiert“, sagte er am Mittwoch.


    Und dann diese Sätze: „Davon lasse ich mich nicht verrückt machen. Im Gegenteil: Fehler sind wichtig, um zu lernen und danach einen Schritt nach vorne zu machen.“


    Hoppla, dieser Junge weiß, was er will. Und dann verrät er EXPRESS, warum er mental so stark ist. Er träumt von den Spielen! „Um mich auf eine Partie zu konzentrieren, brauche ich absolute Ruhe.“


    Und wo ist der geeignete Ort dafür? „Im Hotel, auf meinem Zimmer. Bevor ich einschlafe, schließe ich die Augen und gehe das Spiel gedanklich durch.“ Und am Tag darauf?


    „Im Mannschaftsbus höre ich Musik. Mein Bruder Rico aktualisiert meinen iPod. Dann schalte ich total ab und fokussiere mich nur noch auf die 90 Minuten.“


    Und wenn es dann losgeht, kann ihn so schnell nichts umhauen. Auch nicht, wenn mit Robert Enke Samstag sein unmittelbarer Konkurrent um den Platz im Nationalteam gegenübersteht.


    „Das Duell Adler gegen Enke spielt überhaupt keine Rolle“, stellt der Leverkusener Super-Star klar, „es geht um Bayer. Es geht darum, das Spiel zu gewinnen, um wieder in die Spur zu kommen.“


    Denn nach den Heimpleiten gegen Stuttgart und den HSV darf sein Team nicht wieder patzen. Sonst ist der Platz im internationalen Geschäft in größter Gefahr.
    [Express 25.02.2009]

    Alles Gute für´s neue Lebensjahr, vor allem keine Verletzungen und ganz viele Erfolg mit Bayer und der Nationalmannschft!


    Bleib´ so wie Du bist und lass Dich in Belek gut feiern!


    :LEV3

    22.12.2008 17:26
    Mailand hat Interesse an Rolfes


    Der AC Mailand hat Interesse an einer Verpflichtung von Simon Rolfes. Der Mittelfeldspieler soll den verletzten Gennaro Gattuso ersetzen.


    Das werden sie in Leverkusen gar nicht gerne hören. Mehreren Medienberichten zufolge hat der AC Mailand großes Interesse, Simon Rolfes im Winter als Ersatz für den am Kreuzband verletzten Gennaro Gattuso zu verpflichten. Der italienische Nationalspieler fällt über ein halbes Jahr aus.


    Rolfes anstatt Blasi


    Nachdem Mailand zunächst Manuele Blasi vom SSC Neapel im Auge hatte, soll nun der deutsche Nationalspieler zum kommenden Uefa-Pokal-Gegner von Werder Bremen wechseln. Die Verantwortlichen des Klubs wollen im Januar einen ersten Versuch starten, Rolfes zu verpflichten. Der Kapitän von Bayer Leverkusen war in den letzten Monaten häufiger mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht worden, unter anderem soll auch Bayern München über Simon Rolfes nachgedacht haben.


    Galliani will Rolfes überzeugen


    Doch sowohl der Mittelfeldspieler, als auch Bayer signalisierten, dass ein Transfer nicht in Frage kommt. Rolfes hat noch einen Vertrag bis 2010 beim Bundesliga-Fünften. Adriano Galliani, Vizepräsident des AC Mailand, will den 26-jährigen trotzdem überzeugen und hofft darauf, Rolfes mit einer möglichen Champions-League-Teilnahme in der kommenden Saison überzeugen zu können.


    http://www.goal.com

    „Nicht vergessen, wo ich herkomme“
    Danke Erfurt: Clemens Fritz stellte in Erfurt seine Stiftung vor – Hochkarätige Unterstützung
    Von Ralf Ilgen


    Erfurt – Fußball-Nationalspieler Clemens Fritz stellte am
    Sonntag in Erfurt auf einer Pressekonferenz eine von ihm ins Leben gerufene Stiftung vor. Ziel ist es, sozial Benachteiligten sowie schwerkranken Kindern und Erwachsenen zu helfen. Geld dafür soll unter anderem bei der großen „Danke Erfurt“-Veranstaltung am 17. Mai 2009 gesammelt werden.


    Die Schlange im Foyer des Grand-Hotels am Domplatz war lang. Wann hat man auch schon mal die Chance, mitten in Erfurt Autogramme von zwei Fußball-Nationalspielern und Vize-Europameistern zu bekommen. Clemens Fritz hatte sich zur Unterstützung seiner Stiftung unter anderen Deutschlands momentanen Torhüter Nummer eins, René Adler (Bayer Leverkusen), mitgebracht. „Ich kenne Clemens aus seiner Zeit bei Bayer Leverkusen und er hat mir als junger Spieler damals sehr geholfen. Für mich war klar, dass ich ihm helfe, mit seiner Stiftung etwas Gutes zu tun. Als er mich gefragt hat, habe ich sofort zugesagt“, meinte der 23-jährige. Nationaltorhüter. Neben diesen beiden gaben auch Norman Loose, Alexander Schnetzler und Albert Bunjaku vom FC Rot-Weiß fleißig Autogramme für einen guten Zweck. Und sie hatten alle Hände voll zu tun, um die Autogrammkarten und T-Shirts mit ihren Unterschriften zu versehen.


    Taten sprechen lassen
    Die Teilnehmer der anschließenden Pressekonferenz wurden mit einem kurzen Film eingestimmt, in dem unter anderem Szenen der erfolgreichen Laufbahn und Zitate von Clemens Fritz zu sehen waren. „Kinder sind das Wichtigste auf der Welt und ich will dazu beitragen, dass die, denen es nicht so gut geht, wieder lachen können“, war eines davon. Ebenso vielsagend war ein weiterer Satz: „Ich habe im meinem Leben so viel Glück gehabt und will jetzt etwas davon zurückgeben.“ Dass ein erst 28-Jähriger solche Worte findet, ist ungewöhnlich. Für diejenigen, die Clemens Fritz kennen, jedoch nicht. Er gilt als absolut bodenständig und sehr heimatverbunden. „Es ist schön, dass jemand, der so viel Erfolg hat, nicht vergisst, wo es hergekommen ist“, lobte auch Erfurts Bürgermeister Andreas Bausewein den Werder-Profi. Bausewein ist gleichzeitig Schirmherr der Veranstaltung, für die zu diesem Anlass schon einmal geworben wurde.


    Am 17. Mai 2009 findet die große Charity-Party „Danke Erfurt“ im 5-Sterne-Pullmann-Hotel in Erfurt statt. Ein attraktives Programm mit internationalen Künstlern, durch das RTL-Moderatorin Ulrike von der Gröben führt, soll diese Benefizveranstaltung umrahmen. Der Erlös kommt komplett der „Clemens-Fritz-Stiftung“ zugute. Der Gründer selbst erklärte, die Idee für die Stiftung sei eine gewisse Zeit gereift. „Ich wollte helfen, war mir aber lange nicht klar, wie das am besten geht. Es war also keine spontane Idee“, meinte er. Bei der Arbeit kann er sich auf ein komptentes Team verlassen, dessen Mitglieder er zum Teil noch aus seiner Leverkusener Zeit kennt. Als Erster konnte sich kürzlich der Erfurter Hilfsverein „mitmenschen“ über eine Zuwendung der Clemens-Fritz-Stiftung freuen.


    Die Nummer eins bleiben
    Leverkusens Schlussmann René Adler, der aus Leipzig nach Leverkusen gewechselt war, zog in einem anschließenden Gespräch noch ein Resümee über sein Jahr 2008. Der 23-Jährige, der seinen Urlaub zunächst mit seiner Freundin in New York verbringen wird, sah die Europameisterschaft als seinen großen Höhepunkt erlebnissreicher zwölf Monate an. Mit der Saison seiner Leverkusener zeigte er sich allerdings nicht ganz zufrieden. „Wir haben gut angefangen, aber gegen Ende doch einige Punkte unnütze verloren. Das ist schade und macht unsere ganze Hinrundenbilanz kaputt. Da muss sich jeder von uns hinterfragen“, erklärte er.


    Für das Jahr 2009 hofft Adler auf die Rückkehr von Bernd Schneider in den Kader der Werkself und natürlich darauf, seinen Platz im Tor der Nationalmannschaft zu verteidigen und sich mit dieser für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Aber Adler weiß, dass dies nicht einfach wird. „Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft, in dem es immer Höhen und Tiefen gibt. Es zählt immer nur das nächste Spiel“, schloss er.


    Südthüringer Zeitung vom 16.12.2008