Aus dem Spiegel-Artikel von heute:
...Wann immer das Logo jetzt auf Fanartikeln, im Fernsehen oder auf Titelblättern erscheint, profitiert auch der Konzern. Wollte Bayer diesen Werbewert auf anderem Wege erzielen, etwa über Anzeigen, müsste das Unternehmen nach eigener Berechnung einen dreistelligen Millionenbetrag pro Jahr ausgeben. Zum Vergleich: Tatsächlich unterstützt Bayer die Werkself jährlich mit rund 25 Millionen Euro.
Unter Fußballfans in Deutschland sei die Marke Bayer um 20 bis 30 Prozent bekannter als unter Nicht-Fußballfans, haben die Leverkusener noch vor der jüngsten Erfolgswelle ermittelt; und immerhin die Hälfte der Bundesbürger bezeichnet sich als Fußballfans. Die weltweite Bekanntheit der Marke Bayer sei zuletzt von 83 auf 87 Prozent gestiegen; in fußballbegeisterten Staaten wie Brasilien und Mexiko liege sie jenseits der 90 Prozent. Auch das Image von Bayer sei unter Fußballfans signifikant besser als unter Nicht-Fußballfans.
All das – so die Logik – trage dazu bei, dass sich Verbraucher und Landwirte letztlich für Produkte von Bayer entscheiden. Seriös in jährliche Umsätze übersetzen lässt sich der Effekt allerdings nicht, auch wenn er belastbarer sein dürfte als andere Marketingmaßnahmen des Konzerns....