Beiträge von Merkwuerden

    Oh, da hast du dich bei deiner Antwort aber sicher sehr angestrengt, auch wenn sie meines Erachtens das Thema verfehlt bzw. an den Fragestellungen vorbei geht. Das könnte aber natürlich durch meine unterkomplexe Argumentation bedingt sein, für die ich mich natürlich bei dir gerne entschuldige. Mit Sicherheit wollte ich dich nicht unterfordern.


    Hier wurde mehrfach davon geschrieben, dass es jeder für sich eigenverantwortlich entscheiden solle, ob und wenn ja, welche Maßnahme er mitträgt und welche nicht, weil es ja um seine Gesundheit gehen würde. Völlig unwesentlich ist in diesem Zusammenhang eine jegliche Staatsform, egal ob freiheitlicher Rechtsstaat oder von Repressionen geprägte Dikatur oder was auch immer. Der Satz ist natürlich fantastisch komplex formuliert, lenkt aber vom Thema nur ab.


    Es gibt meiner Meinung nach - ich hoffe du verzeihst die Formulierungen eines eher schlichten Gemütes - neben der Eigenverantwortung, im Sinne einer Verantwortung für sich selber, innerhalb der meisten Gesellschaften auch eine Verwantwortung gegenüber anderen. Man entscheidet in einigen Fällen eben nicht nur für sich, sondern beeinflusst damit auch direkt das Leben anderer. Wenn ich das Risiko für andere minimieren kann in dem ich eine für mich kleine Einschränkung in Kauf nehme, dann ist das einfach nur meine Entscheidung. Wenn das für dich schon "um jeden Preis" ist, legen wir wohl ein unterschiedliches Wertesystem zu Grunde.


    Allerdings glaube ich, dass du meine, in deinen Augen eher anspruchslose Argumentation schon vorher verstanden hat. Solltest du das aber tatsächlich anders verstanden haben, sollten wir in Erwägung ziehen, dass die Argumentation eventuell für dich zu komplex war. Natürlich würde ich mich auch dafür dann entschuldigen. :)

    Ich unterscheide da gar nicht zwischen gut und böse. Sondern stelle Fragen, die jeder für sich beantworten muss. Wenn Du guten Gewissens zu dem Schluss kommst, dass du bestimmte Dinge anders machen möchtest, dann soll das so sein. Da ich dich nicht persönlich kenne unterstelle ich Dir auch nicht mehr Egoismus als mir selber. Aber wenn man mich fragt: ja, es gibt Leute, die aus purem Egoismus allen Nutzen aus einer Gesellschaft ziehen und nicht bereits sind zum Gemeinwohl in bestimmten Bereich zurückzustecken - was sie aber nicht daran hindert, bei allem was ihnen negativ passiert den Staat und die übrige Gesellschaft als Schuldige auszumachen. Aus Erfahrung heraus unterstelle ich jedem Egoismus, das finde ich weder unerträglich noch unredlich, sondern durchaus realistisch. Und nehme ich mich dabei aus? Nein, natürlich ist jeder auch auf sein Wohl bedacht - nur die Grenzziehung bis wohin Egoismus gehen sollte ist äußerst variabel und wohl auch Ansichtssache.


    Deinen letzten Satz finde ich bemerkenswert "VIELE mussten auf VIELES verzichten um TEILWEISE diejenigen zu schützen, die es gar nicht wollten" - Das ist äußerst vage und man könnte es auch so formulieren: "EINIGE mussten auf EINIGES verzichten um VIELE zu schützen, die das nötig hatten".

    Und wer wofür verantwortlich ist, ist schwer zu definieren. Und wenn man jemand bewusst auf verantwortliches Verhalten für sich selbst verzichtet, wie es zum Beispiel in der Deltawelle für viele Ungeimpfte galt, tue ich mich schwer damit, dafür in Geiselhaft genommen zu werden oder die jüngsten dafür in Geiselhaft zu nehmen.

    Nicht übel nehmen, aber das ist in meinen Augen eine Ausrede. In einer funktionierenden Gesellschaft ist jeder für jeden verantwortlich. Das ist nicht schwer zu definieren. Natürlich kann man sein Eigenwohl über das der anderen stellen. Aber wer nimmt dann wen in Geiselhaft?

    Nur mal so Gedanken zum Thema, die mich beschäftigen bzw. bschäftigt haben.


    Immer wieder lese ich von "Eigenverantwortung". Eigenverantwortung von wem? Jedem einzelnen? Ist jeder hier nur für sich verantwortlich? Kann man bei wirklich jedem auf Verantwortungsbewußtsein zählen? Ist die Menschheit eine Masse von Leuten, die identische Vorstellungen von Verantwortungsbewußtsein hat? Trage ich nicht Verantwortung für meine Mitmenschen? Ist es von Bedeutung ob Masken zu 10 % oder 80 % schützen? Was, wenn das Tragen einer Maske auch nur ein Menschenleben retten würde, hätte es sich dann gelohnt oder ist ein wenig Schwund in der Bevölkerung eingepreist? Durchseuchung? Was ist wenn es jemanden aus Deinem Verwandten- oder engen Bekanntenkreis trifft - egal?


    Die Fragen habe ich für mich beantwortet. Genügend Betroffene habe ich gesehen und erlebt, hautnah. Für mich ist es unmöglich wegzusehen. Und sollte mein Handeln auch nur einem geholfen haben, dann hat sich das für mich gelohnt. Und hat es keinem geholfen, dann hat mich das Tragen der blöden Maske auch nicht wirklich viel gekostet - es ist lästig, klar - na und?

    Bislang 3. in der Rückrundentabelle trotz der ganzen Ausfälle ... so schlecht und unflexibel wie manche ihn reden (wollen?) ist er scheinbar gar nicht.

    Lieber AgentM,


    du wirst einen armen Menschen wie den Kollegen C. mit Worten nicht heilen können. Derartige Menschen leben in ihrer ureigensten Welt. Sie lassen keine Zweifel daran zu, weil das Ihr Leben in Zweifel ziehen würde. C. benötigt dazu noch eine Bühne auf der er sich als der "Erleuchtete" darstellen kann. In seiner Welt weiss er nicht nur mehr, er weiss einfach alles - zu jedem Thema. Früher, also viel, viel früher wären solche Geschöpfe einfach von Dinosauriern gefressen worden und gut wäre es gewesen. Jetzt könnten wir bedauern, dass Dinos ausgestorben sind, aber ändern können wir das nicht. Aber geben wir ihnen bitte nicht die Bühne, sondern belassen wir sie in den schönen hellblauen Balken - da gehören sie hin.

    Ihr solltet Caminos nicht zu ernst nehmen, man weiß nicht was in seinem Leben falsch gelaufen ist, dass er seinen Lebensinhalt als Troll in einem Fußballforum gefunden hat. Natürlich könnt ihr ihn auch ernst nehmen wenn euch danach ist, aber bitte zitiert ihn nicht. Es ist so angenehm, statt seiner Beiträge diesen beruhigenden blauen Balken zu sehen.


    Und Caminos, falls du das liest: ich wünsche Dir ernsthaft von ganzem Herzen gute Besserung. Antworte mir ruhig - ich stehe auf diesen blauen Balken und weiß dann, dass es zumindest einen Menschen gibt, dem es wirklich viel, viel schlechter geht als mir. ;)

    Was für ein Spasti, ganz ehrlich! Dem weine ich menschlich null ne Träne nach, wenn der weg geht.

    Fühlt man sich danach eigentlich besser, wenn man jemanden, den man nicht mal ansatzweise kennt (schon gar nicht menschlich) derartig betitelt? Also, ich habe im Alter von 22 Jahren sicherlich gravierendere Fehler in meinem Leben gemacht, als einen Elfmeter nicht zu verwandeln.

    Nur zum Verständnis, um eure Diskussion einzuordnen. Oliver Stone?!? Handelt es sich um den Oliver Stone, der den Autokraten-Porno "Putin-Interviews" gemacht hat?

    Nun, dies ist eine vertrackte Frage. Nur die Süddeutsche Zeitung nannte es "Autokraten Porno" - die leider eingestellte Nowaja Gaseta nannte es „Werbegeschenk. Aber unter dem Strich könnte man deine Frage mit "ja" beantworten.


    Er hat übrigens auch ein tolles filmisches Bild von Fidel Castro gezeichnet: Comandante - wie es halt ein Freund und Bewunderer tut.

    Das klingt sehr interessant. Könntest Du uns die genauen Quellen für deine Ausführungen und Zahlen nennen. Das wäre hilfreich, um nicht zu den panikgetriebenen Doofen zu gehören.