Bayer Handballdamen

  • Auslosung Viertelfinale von heute mittag :


    Women's Cup Winners' Cup (1/4 finals)


    HUN Dunaferr NK - NOR Gjerpen Handball
    ESP S.D. Itxako Estella - NOR Larvik HK
    GER TSV Bayer 04 Leverkusen - SCG ZRK Buducnost MONET
    HUN Györi ETO Kezilabda Club - FRA E.S.B.F. Besancon


    The women’s 1/4 finals will be played on 11/12 March (1st leg) and 18/19 March (2nd leg).
    http://www.eurohandball.com


    21.02.2006 - Christian Ciemalla und dpa


    Leverkusen trifft auf Podgorica - Auslosung Viertelfinals


    Heute wurden in Wien im Hauptquartier der EHF die Viertelfinals in den europäischen Wettbewerben bekannt gegeben. In der Champions League waren die Partien durch das Abschneiden in der Gruppenphase bereits festgelegt, in den anderen Wettbewerben entschied das Los. Im Europapokal der Pokalsieger erwischte Bayer Leverkusen dabei ein schweres Los, das Team von Renate Wolf trifft mit ZRK Podgorica auf den Meister Serbien/Montenegros. Die erste Partie findet am 11./12. März in Leverkusen statt, das Rückspiel am 18./19. März in der Hauptstadt von Montenegro.


    «Das ist ein hartes Los und keinesfalls mein Wunschgegner. Podgorica ist auf jeden Fall leicht favorisiert. Aber ich setze großes Vertrauen in meine Mannschaft. Mit solch einer Aufgabe kann mein Team nur weiter wachsen», sagte Leverkusens Trainerin Renate Wolf. Mit Podgorica wird bereits Leverkusens Bundesliga-Konkurrent HC Leipzig am Mittwoch (17.30 Uhr) als Gast in der Superleague Bekanntschaft machen. Dieser nicht auf Verbandsebene organisierte Wettbewerb wurden von den europäischen Top-Teams initiiert.


    http://www.hbvf.de

  • 21.02.2006 - Christian Stein


    Leverkusen erwartet Aufsteiger Ketsch


    Die Rollen scheinen klar verteilt. Auf der einen Seite Meisterschaftskandidat Leverkusen als Gastgeber, auf der anderen Seite die TSG Ketsch, die zur Zeit mitten im Abstiegskampf steckt. Doch für die Gäste geht es nicht um Sieg oder Niederlage. Jedes Tor zählt im Kampf gegen den Abstieg. Nur die Tordifferenz trennt Ketsch derzeit von einem Abstiegsplatz. Der direkte Konkurrent im Abstiegskampf, der PSV Rostock, verlor bereits am Samstag sein Heimspiel gegen den HC Leipzig mit 20:31, Ketsch würde erst mit einer 18-Tore-Niederlage auf einen Abstiegsplatz zurückfallen.


    Im Hinspiel wurde die TSG vor heimischer Kulisse förmlich überrollt. Trotz eines guten Starts gelangen dem Gastgeber in der ersten Hälfte nur fünf Treffer (14:5, 30.) und auch nach dem Seitenwechsel baute Leverkusen die Führung weiter aus. Erst nach dem 25:10 durfte Ketsch bis zum 30:16-Endstand etwas Ergebniskosmetik treiben. Bei den Gastgebern verhinderte vor allem Torhüterin Ilka Arndt ein weiteres Debakel. Die 24-jährige ist mittlerweile auch ins Blickfeld von Bundestrainer Armin Emrich gerückt und wird beim nächsten Lehrgang der Nationalmannschaft Clara Woltering vertreten, die beruflich verhindert ist.


    Für Leverkusens Handballdamen steht nach dem kraftraubenden Spiel in Horsens vor allem die Regeneration im Vordergrund. Wenn es der Spielverlauf erlaubt, sollen einige der zuletzt arg beanspruchten Spielerinnen weitestgehend geschont werden. „Ich vertraue da durchaus auf unser Bankpotenzial. Die Mädels, die zuletzt nicht ganz so viel gespielt haben, sind sehr motiviert und können auch ein Bundesligaspiel gewinnen“, so Leverkusens Co-Trainerin Sybille Gruner.


    http://www.hbvf.de

  • Das Spiel heute abend beginnt um 20:00 Uhr

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • TSG-Bären in der Haberland-Halle auf Schadenbegrenzung aus


    Mittwoch, 22.2.2006, 20.00 Uhr, Ulrich-Haberland-Halle, Bayer Leverkusen - TSG Ketsch


    Presse-Vorschau - 20.02.2006


    Als krasser Außenseiter gehen die Handballfrauen der TSG Ketsch in den 18. Spieltag der 1. Handball-Bundesliga. Dieser Spieltag findet aufgrund der Europacup-Teilnahmen der Vereine Leverkusen, Buxtehude und Nürnberg auch am Mittwoch, den 22. Februar statt. So reist die TSG Ketsch zum Ligaspiel gegen den Meisterschafts-Geheimfavoriten Bayer Leverkusen erst am Mittwoch in der Ullrich Haberland-Halle, denn das Bayer – Werksteam war als Deutscher Pokalsieger auf internationaler Bühne gegen den dänischen Vertreter Horsens HK aktiv.


    Dabei sind die Bären eindeutig auf eine Schadensbegrenzung gegen die Bayer-Sieben aus, denn die Verteidigung des Torevorsprungs gegenüber dem Abstiegskonkurrenten PSV Rostock ist in diesem Match oberstes Ziel.


    Der Deutsche Rekordmeister (zwölf Titel) und achtmalige Pokalgewinner TSV Bayer 04 Leverkusen gehört fraglos zu den renommierten Vereinen in der obersten Spielklasse. Und ganz klar wollen die Zöglinge der Erfolgstrainerin Renate Wolf auch in der aktuellen Runde die Meisterehren steigern. Und dies auf allen möglichen Wettbewerben.


    Im Pokal der Pokalsieger wurde hier bereits die Erfolgsspur gelegt, denn das Viertelfinale ist erreicht. Das Achtelfinalhinspiel hatte Bayer mit 26:24 (12:11) gewonnen, im Rückspiel reichte es zu einem 31:31 (17:17) Unentschieden, das den Einzug in das Viertelfinale im Pokal der Pokalsieger bedeutet. Im Rückspiel in Dänemark zeigte der Bundesligist eine überragende Leistung und trotzte Horsens HK am Ende das Remis ab.


    Vor 2000 Zuschauern in Horsens war vor allem Nationalspielerin Nadine Krause mit zehn Treffern ein Garant für das Weiterkommen. "Das ist für uns ein großer Erfolg, mit dem wir nach dem knappen Hinspielsieg nicht unbedingt gerechnet hatten. Wir können stolz sein", sagte Bayer-Manager Ruud van der Aa.


    Ihren sportlichen Höhenflug hatten die Rheinländerinnen zwischen 1980 und 1987, als in acht Spielzeiten gleich sieben Meisterschaften geholt wurden. Sechs Nationalspielerinnen vertraten die Bayerfarben bei der WM in Russland, doch nicht nur deshalb ist der Damenhandball in Leverkusen so attraktiv, sondern auch, weil die Damen des TSV Bayer 04 in allen drei wichtigen Wettbewerben des Spitzensports vertreten sind.


    Damit das so bleibt, ist echtes Teamwork gefragt: Mit den Vertragsverlängerungen von Sabine Englert, Yvonne Filgert, Vivi Kazaki, Heike Ahlgrimm, Claudia Bohrmann und Clara Woltering bis 2007 sowie mit Denisa Glankovicová, Lyn Byl, Anna Loerper, Anne Müller und Sabrina Neukamp bis 2008 sind die Weichen für die Zukunft gestellt. Zur neuen Saison wird Michaela Seiffert von Borussia Dortmund den Kader verstärken. Auch Nadine Krause hat sich für Bayer Leverkusen und gegen einen Wechsel in die dänische Liga entschieden. Die 23-jährige, frisch zur Handballerin des Jahres gewählte, Rückraumspielerin unterschreibt bei den Rheinländerinnen demnächst einen Einjahresvertrag. Mit großem Abstand vor der Nürnbergerin Miriam Simakova (128 Tore) führt sie derzeit die Torschützenliste der Frauenbundesliga mit 153 Toren. Nadine Krause: "Wir haben ein super Team und ich würde gerne mit diesem Team noch die deutsche Meisterschaft gewinnen."


    Nach den Niederlagen gegen Oldenburg und Trier geht es für die TSG Ketsch in die heiße Phase. 2 Spiele in 3 Tagen – am Mittwoch in Leverkusen und am Fastnachtssamstag zuhause gegen den Buxtehuder SV. Eine enorme körperliche Belastung, die die medizinische Abteilung aufs Äußerste fordert. Mit wohldosierter Trainingsplanung und hoffentlich allen Spielern an Bord wollen sich die Bären in beiden Spielen so teuer wie möglich verkaufen. Nach der eher als kürzer einzustufenden dreistündigen Fahrt in Deutschlands Handball-Westen, steigen hoffentlich aufgeweckte Bären aus dem Bus, denn hellwach sollten sich die Kurpfälzer gegen den vielfachen deutschen Ex-Meister auf jeden Fall präsentieren.


    Immerhin kann die TSG Ketsch etwas befreiter aufspielen, denn die Favoritenrolle liegt klar bei der Heimmann-schaft.


    Homepage Ketsch :LEV17



    Die sind besser informiert als Leverkusener (was die Anpfiffzeit angeht)

  • 23.02.2006 - Christian Stein


    Leverkusen mit Pflichtsieg gegen Ketsch


    Bayer Leverkusen hat mit dem 31:21 (15:10) gegen Aufsteiger TSG Ketsch einen Pflichtsieg errungen. Da der Tabellenfünfte Buxtehude sein Heimspiel gegen Trier verlor, können die Rheinländerinnen nur noch theoretisch von einem der ersten vier Plätze verdrängt werden. Beste Torschützin für Leverkusen war Denisa Glankovicova mit 10 Treffern, während bei Ketsch Astrid Wörner mit 6/3 Toren am häufigsten traf.


    Co-Trainerin Sybille Gruner wollte gegen die TSG Ketsch auf ihr Bankpotential vertrauen und die zuletzt stark beanspruchten Spielerinnen ein wenig schonen. „Wir haben es nicht geschafft in der Abwehr konsequent zu decken und so zu unserem Tempospiel zu finden.“, resümierte Gruner auf der anschließenden Pressekonferenz.


    Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nutze Leverkusen die erste Gelegenheit, um sich durch vier Tore hintereinander auf 6:2 (10.) abzusetzen. Aber die Kurpfälzerinnen ließen sich nicht abschütteln. „Wir haben toll gekämpft und ein ordentliches Spiel abgeliefert. Für uns ging es im Abstiegskampf um jedes Tor.“, so Ketschs Trainerin Karin Euler. Lediglich kurz vor der Halbzeit gelang es den Rheinländerinnen sich einmal durch einen Doppelschlag auf 12:6 (24.) abzusetzen, doch Ketsch antwortete prompt und stellte schnell den Abstand wieder her.


    Beim Stand von 15:10 wurden dann die Seiten gewechselt und Leverkusen schien schnell für klare Verhältnisse sorgen zu wollen. Drei Treffer hintereinander erzielte Bayer, doch die TSG ergab sich nicht ihrem Schicksal. Vor allem Wörner, Trunk und Löbisch übernahmen nun die Verantwortung und sorgten dafür, dass Ketsch wieder auf 18:22 (46.) herankam. Sybille Gruner setzte nun wieder auf die Startformation im Rückraum mit Krause, Loerper und Glankovicova. Das Trio erzielte die nächsten sieben Leverkusener Tore und sorgte somit dafür, dass sich Bayer über 26:18 auf 29:21 (58.) absetzen konnte. Am Ende erhöhten Nachwuchstalent Anne Krüger und Nadine Krause zum 31:21 Endstand.


    TSV Bayer 04 Leverkusen – TSG Ketsch


    Leverkusen:
    Englert, Woltering;
    Wienstroer, Kazaki (n.e.), Müller 1, Loerper 5, Krüger 2, Glankovicova 10, Krause 8/1, Bohrmann, Neukamp 2, Ahlgrimm, Byl 3


    Ketsch:
    Mahr, Arndt;
    Ullrich 1, Kuhn 3, Merkel (n.e.), Knobloch, Trunk 2, Wörner 6/3, Garcia-Almendaris 3, Gubernatis, Huber 2, Löbich 3


    Strafminuten: 10/14
    Siebenmeter: 2/1 , 4/3
    Schiedsrichter: Immel/Klein (Tönisvorst und Mülheim/Ruhr)


    Spielfilm:
    1:1 (3.), 3:2 (6.), 5:2 (9.), 6:3 (12.), 7:4 (15.), 9:5 (18.), 10:6 (21.), 12:6 (24.), 13:9 (27.), 15:10 (HZ);
    17:10 (33.), 19:12 (36.), 19:14 (39.), 21:16 (42.), 22:17 (45.), 22:18 (48.), 25:18 (51.), 27:19 (54.), 28:21 (57.), 31:21 (EN)


    Handball-world.com

  • Bereits morgen tritt der Bundesligist beim Tabellenletzten SG Kirchhof an.


    Die Partie zwischen Bayer 04 Leverkusen und der TSG Ketsch war mal wieder ein Paradebeispiel dafür, wie groß in der Frauenhandball-Bundesliga die Diskrepanz zwischen den Spitzenteams und jenen Formationen ist, die ab Rang zehn gegen den Abstieg spielen. Ohne eine großartige Leistung bringen zu müssen, setzten sich die Leverkusenerinnen mit 31:21 (15:10) gegen Ketsch durch und bleiben somit dem Spitzenreiter aus Nürnberg dicht auf den Fersen. Nicht wirklich zufrieden war Co-Trainerin Sybille Gruner hinterher: „Wir haben es nicht geschafft, in der Abwehr konsequent zu decken und darüber dann zu unserem Tempospiel zu finden.“ Nach einer ausgeglichenen Auftaktphase setzten sich die Gastgeberinnen bis zur zehnten Minute auf 6:2 ab. Dennoch steckten die Damen aus der Kurpfalz nicht auf. Ihre limitierten spielerischen Mittel kompensierten sie immer wieder durch unbändigen Einsatz, so dass auch deren Trainerin Karin Euler nicht mit Lob sparte: „Wir haben toll gekämpft und hier ein sehr ordentliches Spiel abgeliefert.“ Allerdings nutzte aller Kampf und Einsatz der Gäste wenig, als sich Leverkusen auf 12:6 absetzte (24. Minute). Nach der Pause, in der man sich in der Leverkusener Kabine sicherlich nicht nur über mögliche Aktivitäten an Weiberfastnacht unterhalten haben dürfte, gab Bayer minutenlang mächtig Gas und baute die Führung auf 18:10 aus. Nach 46 Minuten aber betrug der Abstand nur noch vier Treffer (22:18), weil nämlich Leverkusen in dieser Phase extrem lustlos und unkonzentriert wirkte. Das treffsichere Trio Denisa Glankovicova, Nadine Krause und Anna Loerper teilte sich dann die nächsten sieben Tore und stellte den zu erwartenden Abstand von zehn Treffern im Endresultat her.


    Ein ähnliches Kräfteverhältnis wird sich am Samstag bilden, wenn Bayer beim Tabellenletzten SG Kirchhof antritt (18 Uhr). Auch hier geht es eigentlich nur um die Höhe des Leverkusener Erfolges. Und vielleicht wird es den Damen um Kapitänin Heike Ahlgrimm danach noch möglich sein, guter Laune ein paar Stunden Karneval zu feiern.


    Bayer 04 Leverkusen: Englert, Woltering - Wienstroer, Müller (1), Loerper (5), Krüger (2), Glankovicova (10), Krause (8 / 1), Bohrmann, Neukamp (2), Ahlgrimm, Byl (3).


    KStA

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • 25.02.2006 - Christian Ciemalla und Karl-Martin Hartung


    Kirchhof nur noch mit theoretischer Chance auf den Klassenerhalt


    Aufgrund des Sieges der TSG Ketsch über den Buxtehuder SV und der eigenen Niederlage gegen Bayer Leverkusen sind die Chancen der SG 09 Kirchhof auf den Klassenerhalt auf ein Minimum gesunken. Nach dem heutigen 22:36 gegen Leverkusen ist der Abstand auf den rettenden zehnten Tabellenplatz für die Kirchoferinnen bereits auf sechs Punkte angewachsen. Drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde und mit einem um 72 Tore schlechteren Torverhältnis sind die Chancen auf den Klassenverbleib lediglich noch theoretischer Natur. Leverkusen setzte sich unterdessen zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze.


    Vor 250 Zuschauern hielten sich die Gastgeberinnen in den ersten zwanzig Minuten wacker und waren bei zwischenständen von 7:9 und 9:12 noch im Spiel. Bereits in der Schlußphase der ersten Halbzeit konnten sich die favorisierten Leverkusenerinnen dann aber vorentscheidend absetzen. Über 15:9 wuchs die Führung der Gäste zum Seitenwechsel beim 18:11 bereits auf sieben Tore an.


    Zu Beginn des zweiten Abschnitts bauten die Gäste ihre Führung beim 22:12 erstmals auf zehn Tore aus und diese Führung geriet auch in der Folge trotz zahlreicher Wechsel nicht mehr in Gefahr. Den Kirchhoferinnen fehlten die personellen Möglichkeit und so musste der neue Trainer Udo Horn auch im zweiten Spiel eine deutliche Niederlage einstecken. Am Ende verbuchten die Leverkusenerinnen einen auch in der Höhe verdienten 36:22-Erfolg. Die Ausgeglichenheit der Leverkusenerinnen zeigten sich unter anderem dadurch, dass trotz der erzielten 36 Treffer keine Spielerinnen mehr als fünf Tore erzielt hatte.


    weitere Informationen folgen


    SG 09 Kirchhof - Bayer 04 Leverkusen 22 : 36 (11:18)


    SG 09 Kirchhof:
    Frommann
    Berger, Borovic, Miszczyj (5), Jahn (1), Weiss (n.e.), Apostol (n.e.), Mukhina (4), Seeger (4), Heidenreich, Pana (6/1), Kerkossa (2)


    Bayer 04 Leverkusen:
    Englert, Woltering
    Fillgert, Wienstroer (2), Kazaki (5/1), Müller (2), Loerper (4), Krüger (1), Glankovicova (4), Krause (4/3), Bohrmann (4), Neukamp (4), Ahlgrimm (3), Byl (3)


    Zuschauer: 250
    Schiedsrichter: Brandt / Veit
    Strafminuten: 8 / 0


    Spielfilm:
    0:2, 1:5, 3:5, 4:6, 5:9, 7:9, 7:11, 9:12, 9:15, 10:17, 11:18 (HZ)
    12:22, 13:25, 14:28, 17:29, 19:32, 19:35, 20:36, 22:36 (EN)


    quelle : handball-world-com

  • Oldenburg gelingt Überraschung in Nürnberg trotz zwischenzeitlichem Sieben-Tore-Rückstand


    Riesen-Überraschung in Nürnberg: Mit einer glänzenden zweiten Halbzeit drehte der VfL Oldenburg, der im ersten Abschnitt beim 3:10 schon mit sieben Toren zurückgelegen hatte, die Partie beim letztjährigen Double-Gewinner. Trotz der dritten Saisonniederlage sind die Nürnbergerinnen allerdings schon sicher für die Play-offs qualifiziert, die gestern an Leverkusen verlorene Tabellenführung konnte sich das Team von Herbert Müller aber nicht zurückholen.


    die Spiele:


    Samstag | 25.02.2006
    19. 18.00 SG 09 Kirchhof - Bayer Leverkusen 22:36 (11:18)
    19. 18.00 TSG Ketsch - Buxtehuder SV 24:22 (13:10)
    19. 19.30 DJK/MJC Trier - Borussia Dortmund 26:18 (12:8)
    Sonntag | 26.02.2006
    19. 15.00 HC Leipzig - Thüringer HC 35:25 (18:13)
    19. 16.00 1. FC Nürnberg - VfL Oldenburg 27:30 (15:12)
    19. 16.00 FHC Frankfurt/Oder - PSV Rostock 34:26 (20:14)


    die Tabelle:


    1. Bayer Leverkusen 19 16 0 3 592 : 439 +153 32
    2. 1. FC Nürnberg 19 15 1 3 599 : 466 +133 31
    3. DJK/MJC Trier 19 14 2 3 517 : 474 +43 30
    4. HC Leipzig 19 13 2 4 586 : 452 +134 28
    5. Buxtehuder SV 19 10 2 7 536 : 495 +41 22
    6. FHC Frankfurt/Oder 19 10 0 9 525 : 502 +23 20
    7. Thüringer HC 19 9 0 10 526 : 535 -9 18
    8. VfL Oldenburg 19 8 2 9 489 : 498 -9 18
    9. Borussia Dortmund 19 6 1 12 420 : 500 -80 13
    10. TSG Ketsch 19 4 0 15 435 : 548 -113 8
    11. PSV Rostock 19 3 0 16 447 : 578 -131 6
    12. SG 09 Kirchhof 19 1 0 18 423 : 608 -185 2


    handball-world.com


    die nächsten Spiele:


    08.03. Bayer Leverkusen - HC Leipzig (Viertelfinale DHB-Pokal)


    11.03. Bayer Leverkusen - ZRK Podgorica (Viertelfinale EHF-Pokal-Europapokal) (Rückspiel 18./19.März)


    22.03. Bayer Leverkusen - 1. FC Nürnberg (Bundesliga) 19:30 Uhr


    25.03. HC Leipzig - Bayer Leverkusen (Bundesliga)


    (die Termine der nächsten Spiele ohne Gewähr)

  • Sehnsucht nach der Party


    VON FRANK GRAF, 07.03.06, 06:46h


    Trainerin Renate Wolf hofft am Mittwoch (19.30 Uhr) auf den Einsatz von Yvonne Fillgert


    Leverkusen - Es gibt im Frauen-Handball vor allem einen Termin, den am liebsten jede deutsche Handballerin wahrnehmen möchte: Das Final-Four-Pokalturnier in Riesa, das in diesem Jahr am Wochenende des 6. und 7. Mai stattfinden wird. Von der Stimmung dort schwärmen alle, die schon mal dabei waren, und träumen alle, die es nur vom Hörensagen kennen. Um die Party überhaupt erst mal in Gang zu bringen, sollte man sich am besten für dieses Endturnier qualifizieren. Die Bundesliga-Handballdamen von Bayer 04 Leverkusen haben am Mittwochabend (19.30 Uhr, Haberland-Halle) die Chance dazu, denn im Viertelfinale empfangen sie den HC Leipzig. Eine ausgesprochen schwierige Aufgabe für Bayer. Trifft man doch auf einen Gegner, der es in der Punkterunde geschafft hat, mit 31:22 in Leverkusen zu gewinnen. „Es hätte uns aber noch härter treffen können, nämlich dann, wenn wir in Leipzig hätten antreten müssen. So haben wir unsere Fans im Rücken“, erklärt Bayers Coach Renate Wolf, die um das Besondere der anstehenden Aufgabe weiß: „Ich brauche gewiss niemanden zu motivieren, allein schon das Wort Riesa ist Motivation genug.“ Auf den Ausgang dieses Spiels zu wetten, wäre ausgesprochen heikel. Nahezu alle Experten sind sich einig, dass es keinen Favoriten gibt. Alles ist drin. Für Spannung ist also zur Genüge gesorgt. Und dann stellt sich die taktische Frage nach dem Aufwand, der am Mittwoch betrieben werden soll. Immerhin steht schon am Samstag die nächste Herausforderung an, wenn Leverkusen in eigener Halle im Europacup auf Monet Podgorica aus Serbien-Montenegro treffen wird. Verständlich, dass Wolf sich zu der Reihenfolge der Wichtigkeit dieser Aufgaben nicht äußern will: „Wir wollten diese Situation, nun müssen wir mit dem Stress auch klarkommen.“ Nur eine Verlängerung gegen Leipzig, die will man tunlichst verhindern. Während man bei Bayer auf den Einsatz der zuletzt noch angeschlagenen Yvonne Fillgert hofft, wird bei den Leipzigerinnen die Dänin Katrine Fruelund eines ihrer letzten Spiele im Trikot des HC bestreiten. Weil ihre Mutter tragischerweise an Leukämie erkrankt ist, zieht es Fruelund zurück in die Heimat. Dafür wurde bereits die brasilianische Nationalspielerin Idalina Borges Mesquita verpflichtet.


    Ob sich bei Bayer in Sachen Personalien nach dem Abgang von Alexandra Uhlig (Thüringer HC) und dem Zugang von Michaela Seiffert (BVB 09 Dortmund) noch weltbewegendes tun wird, darf bezweifelt werden.


    (KStA)

  • 08.03.2006 - PM HC Leipzig


    Leipzig erwartet in Leverkusen ein harter Pokalfight


    Am heutigen Mittwoch um 19.30 Uhr kommt es zur Spitzenpartie des DHB-Pokal-Viertelfinales zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem HC Leipzig in der Ulrich-Haberland-Halle in Leverkusen. Der Sieger ist für das Final-Turnier in Riesa am letzten April-Wochenende qualifiziert.


    "Das wird ein ganz harter Pokalfight, denn es treffen zwei Teams aufeinander, die auf dem gleichen Level spielen. Bayer ist sehr ausgeglichen besetzt und hat in seinen Torhüterinnen und Nadine Krause seine überragenden Spielerinnen. Aber wir wollen ins Halbfinale nach Riesa, wofür wir aber über unsere Grenzen gehen müssen", gibt Coach Martin Albertsen die Richtung vor.


    Das Bundesliga-Spiel in Leverkusen konnte das Team um Kapitän Else-Marthe Sørlie Lybekk deutlich gewinnen: "So ein Ergebnis wird es mit Sicherheit nicht wieder geben, denn ich weiß aus Erfahrung, daß man sich für so etwas immer revanchieren will. Die Chancen stehen aber 50:50 und wir werden kämpfen bis zum umfallen, um zu gewinnen und unser erstes Saisonziel, die Pokalendrunde in Riesa, zu erreichen", so die Kapitänin vor dem Knaller beim Werksclub am Mittwoch.


    Die Leipzigerinnen setzen dabei auch wieder auf die Unterstützung ihrer Fans: "Viele haben dafür extra Urlaub genommen und das zeigt wieder, daß wir einen unglaublichen Rückhalt bei unseren Fans haben. Darauf kann man nur stolz sein", so Manager Kay-Sven Hähner.


    Am Wochenende trifft das Team von Renate Wolf im Viertelfinale des Europapokals der Pokalsieger auf den Super League Europe Gegner des HCL, Buducnost Podgorica. Eine Woche später folgt das Rückspiel im Hexenkessel von Podgorica.


    » http://www.hc-leipzig.de

  • Sang- und klanglos scheiden die Handballerinnen von Bayer 04 gegen Leipzig aus dem DHB-Pokal aus.


    Leverkusen, 8. März 2006 - Riesa adieu!!! Renate Wolf brachte es ebenso trocken wie treffend auf den Punkt: "Das war heute unsere mit Abstand schlechteste Saisonleistung. „Wir haben im Angriff viel zu viele Fehler gemacht, und wenn dann auch noch die Abwehr wegkippt, dann kann man gegen den HC Leipzig kein Spiel gewinnen.“ Die Miene der Trainerin der Handballdamen von Bayer 04 Leverkusen ließ dabei erahnen, dass sie über dieses Spiel noch einige Worte mit ihrer Mannschaft wechseln würde. Bundesliga-Tabellenführer Bayer 04 war gerade gegen den HC Leipzig durch eine 21:29 (11:14)-Niederlage im Viertelfinale aus dem DHB-Pokal ausgeschieden. Leipzig war über das gesamte Spiel die bessere Mannschaft und führte Leverkusen in der zweiten Halbzeit regelrecht vor.


    „Leipzig war in allen Bereichen überlegen“, hatte Renate Wolf erkannt. Die Schlüssel zum Erfolg für die Gäste waren die starke Abwehrarbeit sowie klare Vorteile auf der Torhüterinnenposition. Chana Masson trieb mit einer Vielzahl von tollen Paraden Bayers Angreiferinnen zur puren Verzweiflung. Von Anfang an entwickelten beide Teams ein enormes Tempo und setzten dabei auf kurze Aufbauphasen und die schnelle Mitte. Gäste-Trainer Martin Fruelund-Albertsen ließ eine kurze Deckung gegen Nadine Krause spielen und nahm so der Hauptangreiferin der Gastgeberinnen einen Großteil ihrer Wirkung. Niemand bei Bayer war in der Lage, für Krause entscheidend in die Bresche zu springen. Und nach acht Minuten verschoss Nadine Krause den ersten von insgesamt sechs Siebenmetern für ihre Mannschaft und leitete damit ein gewiss mitentscheidendes Kapitel für das Pokal-Aus ein.


    Trotzdem hielt Bayer das Geschehen zunächst offen. Nach 15 Minuten glich Denisa Glankovicova zum 6:6 aus. Als Leipzig jedoch nach 18 Minuten eine Strafzeit kassierte, konnte Leverkusen diesen Vorteil nicht nutzen. Im Gegenteil: Nach einem dummen Ballverlust musste sich Lyn Byl ebenfalls mit einer Strafzeit verabschieden. Dann stellte Renate Wolf Anna Loerper auf die Mitte und Heike Ahlgrimm auf Rückraum rechts. Trotzdem verloren die Leverkusenerinnen immer mehr den Faden. Auch eine Auszeit brachte nicht den gewünschten Effekt.


    Als Bayer dann langsam wieder ins Spiel fand, kam der große Auftritt von Chana Masson im Tor des HC. Die brasilianische Nationaltorfrau hielt teilweise unglaublich und war elf Minuten lang nicht zu bezwingen. Erst in der 50. Minute brachte Anna Loerper per Siebenmeter wieder einen Ball an der überragenden Torfrau vorbei. Und zwar zum 16:23, aber die Partie war schon längst entschieden. "Meine Mannschaft hatte heute mit etwa 30 Prozent Angriffseffektivität Regionalliganiveau", stellte die merklich enttäuschte Renate Wolf abschließend fest und wünschte dem Gegner "viel Spaß in Riesa".


    „Wir müssen jetzt schnell die Köpfe freibekommen und uns sammeln“, fuhr Wolf fort und meinte damit die nächste harte Aufgabe, die unmittelbar bevorsteht. Bereits am Samstag (19.30 Uhr) gastiert der serbische Vertreter Buducnost Monet Podgorica in der Haberland-Halle zum Europacup-Hinspiel im Viertelfinale. Sollte die Leistung der Leverkusenerinnen dabei der vom Leipzig-Spiel ähneln, würde man ganz sicherlich den Grundstein fürs Ausscheiden legen. Bayer steckt diesmal bestimmt nicht in der Favoritenrolle. Es soll jedoch mit Unterstützung der Fans eine möglichst gute Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen werden, das eine Woche drauf in Podgorica stattfindet. Und zwar in einer engen Halle mit extrem fanatischen Anhängern.


    Bayer 04: Englert, Woltering - Fillgert (1), Wienstroer (1), Kazaki (1/1), Müller, Loerper (6/4), Glankovicova (1), Krause (4), Bohrmann (1), Neukamp (2), Ahlgrimm (2), Byl


    quelle: Bayer 04-Handballdamen

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Der Bundesligist trifft am Samstag im Europacup-Viertelfinale auf den serbischen Vertreter Buducnost Monet Podgorica.


    Renate Wolf brachte es ebenso trocken wie treffend auf den Punkt: „Das war heute unsere mit Abstand schlechteste Saisonleistung. „Wir haben im Angriff viel zu viele Fehler gemacht, und wenn dann auch noch die Abwehr wegkippt, dann kann man gegen den HC Leipzig kein Spiel gewinnen.“ Die Miene der Trainerin der Handball-Frauen von Bayer 04 Leverkusen ließ dabei erahnen, dass sie über dieses Spiel noch einige Worte mit ihrer Mannschaft wechseln würde.


    Bundesliga-Tabellenführer Bayer 04 war gerade gegen den HC Leipzig durch eine 21:29 (11:14)-Niederlage im Viertelfinale aus dem DHB-Pokal ausgeschieden. Leipzig war über das gesamte Spiel die bessere Mannschaft und führte Leverkusen in der zweiten Halbzeit regelrecht vor. „Leipzig war in allen Bereichen überlegen“, hatte Renate Wolf erkannt. Die Schlüssel zum Erfolg für die Gäste waren die starke Abwehrarbeit sowie klare Vorteile auf der Torhüterinnenposition. Chana Masson trieb mit einer Vielzahl von tollen Paraden Bayers Angreiferinnen zur puren Verzweiflung.


    Von Anfang an entwickelten beide Teams ein enormes Tempo und setzten dabei auf kurze Aufbauphasen und die schnelle Mitte. Gäste-Trainer Martin Fruelund-Albertsen ließ eine kurze Deckung gegen Nadine Krause spielen und nahm so der Hauptangreiferin der Gastgeberinnen einen Großteil ihrer Wirkung. Niemand bei Bayer war in der Lage, für Krause entscheidend in die Bresche zu springen. Und nach acht Minuten verschoss Nadine Krause den ersten von insgesamt sechs Siebenmetern für ihre Mannschaft und leitete damit ein gewiss mitentscheidendes Kapitel für das Pokal-Aus ein. Trotzdem hielt Bayer das Geschehen zunächst offen. Nach 15 Minuten glich Denisa Glankovicova zum 6:6 aus. Als Leipzig jedoch nach 18 Minuten eine Strafzeit kassierte, konnte Leverkusen diesen Vorteil nicht nutzen. Im Gegenteil: Nach einem dummen Ballverlust musste sich Lyn Byl ebenfalls mit einer Strafzeit verabschieden.


    Dann stellte Renate Wolf Anna Loerper auf die Mitte und Heike Ahlgrimm auf Rückraum rechts. Trotzdem verloren die Leverkusenerinnen immer mehr den Faden. Auch eine Auszeit brachte nicht den gewünschten Effekt. Als Bayer dann langsam wieder ins Spiel fand, kam der große Auftritt von Chana Masson im Tor des HC. Die brasilianische Nationaltorfrau hielt teilweise unglaublich und war elf Minuten lang nicht zu bezwingen. Erst in der 50. Minute brachte Anna Loerper per Siebenmeter wieder einen Ball an der überragenden Torfrau vorbei. Und zwar zum 16:23, aber die Partie war schon längst entschieden.


    „Meine Mannschaft hatte heute mit etwa 30 Prozent Angriffseffektivität Regionalliganiveau“, stellte die merklich enttäuschte Renate Wolf abschließend fest und wünschte dem Gegner viel Spaß in Riesa. „Wir müssen jetzt schnell die Köpfe freibekommen und uns sammeln“, fuhr Wolf fort und meinte damit die nächste harte Aufgabe, die unmittelbar bevorsteht. Bereits am Samstag (19.30 Uhr) gastiert der serbische Vertreter Buducnost Monet Podgorica in der Haberland-Halle zum Europacup-Hinspiel im Viertelfinale. Sollte die Leistung der Leverkusenerinnen dabei der vom Leipzig-Spiel ähneln, würde man ganz sicherlich den Grundstein fürs Ausscheiden legen. Bayer steckt diesmal bestimmt nicht in der Favoritenrolle. Es soll jedoch mit Unterstützung der Fans eine möglichst gute Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen werden, das eine Woche später in Podgorica stattfindet. Und zwar in einer engen Halle mit extrem fanatischen Anhängern.


    Bayer 04: Englert, Woltering - Fillgert (1), Wienstroer (1), Kazaki (1 / 1), Müller, Loerper (6 / 4), Glankovicova (1), Krause (4), Bohrmann (1), Neukamp (2), Ahlgrimm (2), Byl.


    KStA

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • 8.03.2006 - Matthias Kornes


    Leipzig besteht die Fragestunde bei Bayer


    „Wir haben Euch heute einige Fragen gestellt, die ihr alle beantwortet habt“, sagte Renate Wolf nach dem Spiel an ihren Kontrahenten Martin Fruelund-Albertsen gerichtet. Und tatsächlich blieben nach dem Ende des Viertelfinalgipfels im DHB-Pokal zwischen Bundesliga-Tabellenführer Leverkusen und dem Vierten Leipzig die Fragezeichen bei den Gastgeberinnen. Mit 29:21 (14:11) hatte der HCL in der Ulrich Haberland Halle triumphiert. Leipzig war über das gesamte Spiel die bessere Mannschaft und führte Leverkusen in der zweiten Halbzeit vor. Katja Langkeit (7/3), Ragnhild Soerlie (4) und Nina Wörz (4) erzielten für die Gäste die meisten Treffer. Nationalspielerin Anne Loerper (6/4) war für Leverkusen am erfolgreichsten.


    „Leipzig war in allen Bereichen überlegen“, musste Bayer-Trainerin Renate Wolf nach dem Spiel eingestehen. Die Schlüssel zum Erfolg für die Gäste waren eine starke Deckungsleistung sowie klare Vorteile auf der Torhüterinnenposition. Chana Masson trieb mit einer Vielzahl von Klasseparaden Bayers Angreiferinnen zur Verzweiflung.


    Das Spiel hatte von Anfang an enormes Tempo, beide Teams setzen auf kurze Aufbauphasen und die schnelle Mitte. Martin Fruelund-Albertsen ließ eine 5:1 Deckung auf Nadine Krause spielen. Nora Reiche nahm so der Hauptangreiferin der Gastgeberinnen einen Großteil ihrer Wirkung. Im weiteren Verlauf des Spiels sollte sich zeigen, dass zumindest an diesem Abend Leverkusen keine Mittel fand, um den Ausfall von Krause auszugleichen. Leipzig ging schnell durch Katrine Fruelund und Else-Marthe Sorlie-Lybekk mit 2:0 in Führung. Sabrina Neukamp sowie Anne Müller glichen für Bayer aus. In der achten Minute begann dann ein ganz spezielles Drama der Bayer-Spielerinnen, als Nadine Krause den ersten von insgesamt sechs Siebenmetern für ihr Team vergab.


    Begünstigt durch einige schlechte Abschlüsse der Leipzigerinnen und einige Paraden von Sabine Englert kämpfte sich Leverkusen wieder heran, nach 15 Minuten glich Linkshänderin Denisa Glankovicova zum 6:6 aus. Beide Mannschaften spielen nun auf Augenhöhe. Aber Bayer konnte nicht entscheidenden Boden auf den HCL gut machen. Als in der 18. Minute Nikola Pietzsch eine Strafzeit kassierte, konnte Bayer diesen Vorteil nicht nutzen. Ein Ballverlust und schon musste sich Lyn Byl aus der Bayer – Abwehr ebenfalls mit einer Strafzeit verabschieden. Nach 21 Minuten brachte Renate Wolf Anna Loerper auf die Mitte und stellte Ahlgrimm auf Rückraum rechts. Trotzdem verloren die Leverkusenerinnen zunehmend den Faden. Neukamp leistete sich eine unnötige Zweiminutenstrafe, nachdem sie die durchgestoßene Katja Langkeit in den rücken stieß. Einen Ballgewinn in die Konterbewegung des HCL konnte Anna Loerper nicht nutzen – Renate Wolf hatte erstmal genug und legte die grüne Karte,
    Auch die schöpferische Pause nutze jetzt bei Bayer nichts mehr – Anna Loerper setze den ersten Siebenmeter nach dem Timeout an den Pfosten, Katja Langkeit machte es besser und traf vom Punkt zur 9:12 Führung (26.) für Leipzig. Wiederum Langkeit sowie Nora Reiche mit einem Hüftwurf markierten die erste deutliche Führung (10:14, 30.) für die Gäste. Anna Loerper konnte unmittelbar vor der Halbzeitpause noch ein Mal für Bayer zum 11:14 Pausenstand verkürzen.


    Heile Ahlgrimm und Nadine Krause trafen nach der Pause zum 13:14 und weckten damit noch einmal Hoffnung bei Bayer. Nachdem Loerper in der 35. zum 14:15 getroffen hatte, spielte nur noch der HCL. Die eingewechselte Ragnhild Soerlie traf vom Kreis zum 14:16, Nora Reiche traf trotz drohendem passiven Spiels aus einem Freiwurf zum 14:17. Nadine Krause traf in der 39. mit einem wuchtigen Schlagwurf zum 15:19 für ihr Tram – danach kam der große Auftritt von Chana Masson im Tor des HCL. Die brasilianische Nationaltorfrau vernagelte ihr Tor und war elf Minuten lang nicht zu bezwingen. Erst in der 50. Minute brachte Anna Loerper per Siebenmeter zum 16:23 wieder einen Ball an der überragenden Torfrau des HCL vorbei.

    „Wir haben heute das Duell im Tor klar für uns entschieden“, freute sich Jochen Holz nach dem Spiel. Eine Tatsache, die auch Renate Wolf eingestand. Mehr noch, ihre Mannschaft habe bei „30% Angriffseffektivität“ nicht mehr als „Regionalliganiveau“ gehabt. Tatsächlich lieferte der HCL insbesondere in der zweiten Hälfte eine hervorragende Leistung ab. Der Ball lief schnell, die Spielerinnen ließen sich nicht festmachen, sondern suchten die freie Spielerin und erzeugten so einen Druck, dem die Bayerdefensive nicht gewachsen war. Druck erzeugte auch die Abwehr der Sächsinnen, die Bayer weit weg vom Tor hielt und Krause komplett aus dem Spiel nahm. Dazu eine starke Leistung beider Torfrauen - auch Henrike Milde parierte in der Schlussphase noch einige Bälle – in den letzten Minuten konnte der HCL Schaulaufen für die mitgereisten Fans betreiben. Der Höhepunkt hierbei: ein Kempatreffer von Katja Langkeit zum 19:27. „Die zweite Hälfte war erstklassig“, sagte Jochen Holz nach dem Spiel, „ich war etwas überrascht, dass sich Bayer nach dem gegen uns verlorenen Hinspiel noch einmal so besiegen lässt.“


    „Das war unser schlechtestes Spiel in der Saison“, schütteltete Renate Wolf nach dem Aus ihres Teams den Kopf. „Wir haben im Angriff viel zu viele Fehler gemacht und wenn dann auch noch die Abwehr wegkippt, dann kann man gegen den HC Leipzig kein Spiel gewinnen.“ In den kommenden Tagen wartet auf das Betreuerteam in Leverkusen einige Arbeit, muss die Mannschaft doch schnellsten wieder in Form kommen. „Wir müssen jetzt schnell die Köpfe freibekommen und uns sammeln“, so Wolf. Schließlich wartet bereits das Europapokalhinspiel. Martin Fruelund-Albertsen war von der Leistung seiner Spielerinnen sehr angetan: “Man hat uns oft gefragt, warum wir nur auf internationalem Niveau guten Handball spielen können – heute hatten wir hier internationales Niveau und es hat allen Spaß gemacht.“ Co-Trainer Jochen Holz sah genauso wie Fruelund-Albertsen eine wichtige Ausstrahlung des Erfolgs: „Wir hatten eine kleine Durststrecke, deshalb war es für uns wichtig, ein Spiel gegen einen starken Gegner zu gewinnen.“ Martin Fruelund-Albertsen ergänzte: „Wir haben jetzt einen wichtigen mentalen Vorteil für das nächste Spiel gegen Leverkusen.“ Der HCL hat sich mit einer starken Leistung ins Final Four nach Riesa gespielt und ist in dieser Form ein Topfavorit auf den Gewinn des Pokals.

    Bayer Leverkusen - HC Leipzig 21 : 29 (11:14)


    Bayer Leverkusen:
    Sabine Englert, Clara Woltering
    Yvonne Fillgert 1, Tessa Wienstroer 1, Paraskevi Kazaki 1/1, Anne Müller, Anna Loerper 6/4, Denisa Glankovicova 1, Nadine Krause 4, Claudia Bohrmann 1, Sabrina Neukamp 2, Heike Ahlgrimm 2, Lyn Byl


    HC Leipzig:
    Chana Masson, Henrike Milde
    Ulrike Stange 1, Ragnhild Soerlie 4, Nina Wörz 4, Nikola Pietzsch, Milica Danilovic 2/1, Katrine Fruelund 3/1, Camilla Thorsen 3, Ingrida Radzeviciute, Nora Reiche 3, Katja Langkeit 7/4, Else-Marthe Soerlie-Lybekk 2


    Zuschauer: 400
    Schiedsrichter: Lemme / Ullrich
    Strafminuten: 6 / 10
    Siebenmeter: 11/5 (Krause über das Tor, Mason hält gegen Fillgert, Loerper an den Pfosten, Krause an den Pfosten, Kazaki neben das Tor, Masson hält gegen Neukamp) – 8/6 (Englert hält gegen Fruelund, Woltering hält gegen Langkeit)


    Spielfilm:
    0:2 (2.), 2:2 (5.), 3:5 (8.), 4:6 (12.), 6:6 (15.), 8:9 (18.), 8:10 (20.), 9:12 (25.), 10:13 (28.), 11:14 (HZ)
    13:15 (34.), 14:17 (38.), 15:19 (40.), 15:21 (42.), 15:20 (42.), 15:23 (45.), 16:24 (48.), 18:26 (53.), 19:27 (56.), 21:29 (EN)


    quelle:hbvf.de

  • 11.03.2006 - dpa, PM Bayer


    Bayer-Team gewinnt Viertelfinal-Hinspiel gegen Podgorica


    Bayer Leverkusen hat im Viertelfinal-Hinspiel des Europapokals der Pokalsieger ZRK Podgorica besiegt. Gegen den Meister aus Serbien und Montenegro gewann die Mannschaft von Bayer-Trainerin Renate Wolf am Samstag mit 21:18 (12:8). Vor 700 Zuschauern waren Torhüterin Clara Woltering mit ihren Paraden sowie Denisa Glankovicova mit sieben Toren Garant für den Sieg. Leverkusen ist das noch einzig verbliebene deutsche Team im Europapokal. Das Viertelfinal-Rückspiel findet am 18. März in Montenegro statt.


    Es war ein hartes Stück Arbeit, aber der große Aufwand wurde belohnt: Auch ohne Torjägerin Nadine Krause, die sich im Training einen Bänderriss im linken Fuß zugezogen hatte, setzten sich die Handballdamen von Bayer 04 Leverkusen gegen Buducnost Podgorica knapp durch. "Es war ein verdienter Sieg nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit einer überragenden Torhüterin Clara Woltering als Rückhalt", zog Co-Trainerin Sybille Gruner auf den Punkt Bilanz.


    Zunächst einmal sah alles nach einem Duell David gegen Goliath aus. Jedenfalls was die Körperproportionen beider Teams betraf. Die Gäste dürften durchschnittlich einen Kopf größer und zehn Kilo schwerer gewesen sein, als die Leverkusenerinnen. So verwunderte es kaum, dass die Damen aus Podgorica stets versuchten, ihre körperlichen Vorteile ins Spiel zu bringen, und zwar mit allen erlaubten und auch unerlaubten Mitteln. Bayer hielt so gut wie eben möglich dagegen. Diesmal klappte fast alles, was noch am Mittwoch im Pokal gegen Leipzig komplett daneben ging. Vor allem das Tempospiel, durch das immens viel Druck ausgeübt wurde, konnte vernünftig aufgezogen werden. Zudem wurde ganz stark verteidigt. Nur 18 Gegentore - das sagt schon einiges, und zwar nicht nur über die herausragende Darbietung der Clara Woltering.


    Bisweilen hatte sich Leverkusen eine Führung mit fünf Toren Vorsprung erspielt (19:14, 45. Minute), ehe gegen Ende merklich die Kraft nachließ. "Da mussten wir der zuvor geleisteten Arbeit Tribut zollen", meinte Gruner, die neben Woltering insbesondere Denisa Glankovicova heraushob: "Sie war zwar nicht ganz so effektiv wie noch in Horsens, aber trotzdem stark. Seltsam, dass sich bei ihr Weltklasse und Kreisklasse von Tag zu Tag abwechseln."


    Gruner ist überzeugt, dass ihre Mannschaft am kommenden Samstag in Podgorica nicht chancenlos sein wird, auch wenn widrige Umstände zu befürchten sind: "Da wird eine Menge Rabatz sein. Ich befürchte auch, dass die mit allen Mitteln schon im Vorfeld versuchen werden, uns zu verunsichern."


    TSV Bayer Leverkusen - ZRK Podgorica 21:18 (12:8)


    Bayer 04:
    Woltering, Englert
    Glankovicova (6), Bohrmann (1), Müller (3), Loerper (4), Fillgert (3), Ahlgrimm (2), Byl (1), Kazaki (1), Neukamp


    hbvf.de

  • Die Schockbewältigung


    VON FRANK GRAF, 13.03.06, 06:45h


    Nach der Verletzung von Nadine Krause zeigt das Team von Coach Renate Wolf im Hinspiel des Europapokals eine geschlossene Mannschaftsleistung.


    Leverkusen - Den Schock gab es schon vor dem Anpfiff: Nationalspielerin Nadine Krause zog sich im Training einen Bänderriss im linken Fuß zu und stand somit nicht zur Verfügung. Dadurch wurde die Aufgabe für die Handball-Frauen von Bayer 04 Leverkusen nicht einfacher. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber der große Aufwand wurde belohnt: Bayer 04 setzte sich im Viertelfinal-Hinspiel des Europacups gegen Buducnost Podgorica aus Serbien-Montenegro vor gut 700 Zuschauern mit 21:18 (12:8) durch. „Es war ein verdienter Sieg nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit einer überragenden Torhüterin Clara Woltering als Rückhalt“, fand Co-Trainerin Sybille Gruner eine absolut richtige Bewertung. Auf den ersten Blick sah es nach einem Duell David gegen Goliath aus - jedenfalls was die Körperproportionen beider Teams betraf. Die Gäste dürften durchschnittlich einen Kopf größer und zehn Kilo schwerer gewesen sein als die Leverkusenerinnen. So verwunderte es kaum, dass die Damen aus Podgorica stets versuchten, aus ihren körperlichen Vorteilen Profit zu schlagen und zwar mit allen erlaubten und auch unerlaubten Mitteln.


    Bayer hielt so gut wie eben möglich dagegen. Diesmal klappte fast alles, was noch am Mittwoch im Pokal gegen Leipzig komplett danebenging. Vor allem das Tempospiel, durch das immens viel Druck ausgeübt wurde, konnte vernünftig aufgezogen werden. Zudem wurde ganz stark verteidigt. Nur 18 Gegentore - das sagt schon einiges, und zwar nicht nur über die herausragende Darbietung der Clara Woltering. Allerdings musste sich das Team von Coach Renate Wolf jedes Tor hart erarbeiten, was wiederum richtig an die Substanz ging. Bisweilen hatte sich Leverkusen eine Führung mit fünf Toren Vorsprung erspielt (19:14, 45. Minute), ehe gegen Ende merklich die Kraft nachließ. „Da mussten wir der zuvor geleisteten Arbeit Tribut zollen. Wir haben einen Vorgeschmack auf das bekommen, was uns in Podgorica erwarten wird“, meinte Gruner, die neben Woltering insbesondere Glankovicova heraushob: „Sie war zwar nicht ganz so effektiv wie noch beim Cup-Rückspiel in Horsens, aber trotzdem sehr stark. Seltsam, dass sich bei ihr Weltklasse und Kreisklasse von Tag zu Tag abwechseln.“


    Gruner ist überzeugt, dass ihr Team am kommenden Samstag in Podgorica nicht chancenlos sein wird, auch wenn widrige Umstände zu befürchten sind und Krause ausfallen wird: „Da wird eine Menge Rabatz sein. Ich befürchte auch, dass die mit allen Mitteln schon im Vorfeld versuchen werden, uns zu verunsichern.“


    Bayer 04 Leverkusen: Woltering, Englert - Glankovicova (6), Bohrmann (1), Müller (3), Loerper (4), Fillgert (3), Ahlgrimm (2), Byl (1), Kazaki (1), Neukamp.


    (KStA)

  • Der Leverkusener Handball-Bundesligist reist nach dem 21:18-Hinspielsieg mit einem mulmigen Gefühl zum Europapokal-Rückspiel nach Montenegro.


    Renate Wolf kann auf eine lange und sehr erfolgreiche Karriere als Spielerin und Trainerin zurückblicken. Der Coach der Handball-Frauen von Bayer 04 Leverkusen erinnert sich schaudernd an die Saison 84 / 85, als sie mit Bayer und damals noch als erfolgreiche Spielerin in Podgorica, das zu der Zeit noch Titograd hieß, antreten musste: „Alles lief da irgendwie seltsam ab. Die Krönung war, dass unsere Zimmer ausgeräumt wurden, während wir schön beim Bankett saßen.“ Zu allem Überfluss ging das Spiel mit 17:23 verloren, wodurch Leverkusen nach einem knappen 14:13 im Hinspiel ausschied.


    Nun ist das Polster ein wenig dicker, wenn Bayer am Samstag um 17.40 Uhr bei Buducnost Podgorica zum Viertelfinal-Rückspiel im Europacup antreten wird. Mit 21:18 hat das Team von Renate Wolf das erste Spiel gewonnen, doch nach wie vor bekleidet Buducnost eindeutig die Favoritenrolle. Das sieht auch Wolf so: „Wir sind klarer Außenseiter. Aber es war vor allem für die Moral extrem wichtig, dass wir letzten Samstag gewonnen haben. Die Mädels waren zurecht stolz, dass sie einer starken Mannschaft aus der Champions-League Paroli geboten haben.“ Und das alles immerhin ohne die Top-Scorerin Nadine Krause, die wegen eines doppelten Bänderrisses passen musste. Ob sie am Samstag auflaufen wird, entscheidet sich erst kurzfristig. Wenn, dann wird sie jedenfalls arg gehandicapt sein. Doch auch so sieht Renate Wolf ihre Mannschaft nicht komplett chancenlos: „Wir werden schnell die Atmosphäre aufsaugen müssen. Wenn wir dieser standhalten, ist alles möglich. Podgorica sieht sich jedenfalls schon in der nächsten Runde.“ Über 5 000 Zuschauer werden der Partie beiwohnen und für eine Stimmung wie bei einem Fußballspiel sorgen. Nur wird es wohl weitaus aggressiver und hitziger zugehen. „Wir sind darauf vorbereitet. Ich habe ein Spiel von denen in dieser Halle aus der Champions-League auf DVD gesehen. Da erwartet uns ein echter Hexenkessel“, befürchtet Wolf. Bayer wird am heutigen Freitag mit dem kompletten Team von Frankfurt aus nach Podgorica, die Hauptstadt Montenegros, fliegen. Mit im Gepäck etliche mulmige Gefühle, aber auch die Vorfreude auf ein ganz gewiss besonderes Ereignis. Es ist übrigens nur ein Gerücht, dass Bayer eine Sicherheitsfirma beauftragt hat, während des Banketts auf die Hotelzimmer aufzupassen.


    KStA

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • 18.03.2006 - Christian Ciemalla


    Leverkusen vor schwerem Rückspiel in Podgorica


    Am heutigen Samstag muß Bayer Leverkusen als letzter im Europapokal vertretener deutscher Verein in der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica seine 21:18-Führung aus dem Hinspiel verteidigen. "Wir sind darauf vorbereitet. Ich habe ein Spiel von denen in dieser Halle aus der Champions-League auf DVD gesehen. Da erwartet uns ein echter Hexenkessel", befürchtet Renate Wolf gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger.


    Renate Wolf weiß dabei von was sie spricht. Sie was als Spielerin in der Saison 1984/85 selbst mit Bayer in Podgorica, dass damals noch Titograd hieß, zu Gast und unterlag nach einem 14:13 im Hinspiel im Rückspiel mit 17:23. "Alles lief da irgendwie seltsam ab", so Wolf im Rückblick auf dieses Duell. Für die heutige Partie rechnet die Bayer-Trainerin mit über 5.000 frenetischen montenegrinischen Fans. "Wir werden schnell die Atmosphäre aufsaugen müssen. Wenn wir dieser standhalten, ist alles möglich", so Wolf gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger.


    "Wir sind darauf vorbereitet. Ich habe ein Spiel von denen in dieser Halle aus der Champions-League auf DVD gesehen", hofft Wolf ihre Mannschaft auf den Hexenkessel vorbereitet zu haben. Bereits am gestrigen Freitag ist das gesamte Team von Frankfurt aus nach Podgorica gereist. Mit an Bord war auch Nadine Krause, die hofft nach ihrem doppelten Bänderriss in der entscheidenden Partie eventuell wieder auflaufen zu können.


    Im Hinspiel hatten die Leverkusenerinnen den Ausfall ihrer besten Torschützin mit mannschaftlicher Geschlossenheit wett gemacht. Dank einer grandiosen Clara Woltering im Tor und der Treffer von Denisa Glanovicova stand am Ende ein verdientes 21:18 zu Buche. Zwischenzeitlich hatte Bayer sogar deutlicher geführt, doch am Ende reichten die Kräfte nicht ganz gegen die physisch überlegenen Gegnerinnen. "Da wird eine Menge Rabatz sein. Ich befürchte auch, dass die mit allen Mitteln schon im Vorfeld versuchen werden, uns zu verunsichern", blickt auch Co-Trainerin Sybille Gruner mit gemischten Gefühlen auf das Rückspiel, wobei sie ihre Mannschaft alles andere als chancenlos ansieht.


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  • 8.03.2006 - Christian Ciemalla und PM Bayer Leverkusen


    Leverkusen scheitert im Viertelfinale


    Mit Bayer Leverkusen ist auch der letzte deutsche Verein aus dem internationalen Wettbewerb ausgeschieden. Die Mannschaft vo Renate Wolf musste sich nach dem 21:18 im Hinspiel beim Rückspiel im montenegrinischen Podgorica mit 23:29 geschlagen geben und ist somit im Viertelfinale des Europapokals der Pokalsieger ausgeschieden. Nach einem 10:18 zur Pause hatte sich Bayer im zweiten Abschnitt noch einmal herangekämpft, doch ohne Nadine Krause fehlte gegen die physisch starken Gastgeberinnen die Durchschlagskraft aus dem Rückraum.


    Die 5.000 Zuschauer in Podgorica machten die Halle zu dem erwarteten Hexenkessel und die Gäste aus Leverkusen, die mit Nadine Krause erneut auf ihre torgefährlichste Spielerin verzichten mussten, zeigten sich in den Anfangsminuten davon durchaus beeindruckt. Der Gastgeber startete fulminant un hatte den Rückstand aus dem Hinspiel bereits in der zwanzigsten Spielminute beim 12:5 in eine Führung von vier Toren umgewandelt.


    Auch zur Halbzeit schien der Gastgeber beim Stande von 18:10 auf sicherem Wege in Richtung Halbfinale, doch die Leverkusenerinnen stemmten sich gegen die Niederlage. Angeführt von der erneut torgefährlichen Denisa Glankovicova hatte der Bundesligist eine Viertelstunde vor Spielende beim 18:21 sogar wieder in der Addition ausgeglichen. Doch am Ende reichten die Kräfte nicht, auch weil ohne Nadine Krause die Torgefahr aus dem Rückraum fehlte. Die "humorlose" und physisch starke 6:0-Deckung der Gastgeberinnen wurde für Leverkusen zur zu großen Hürde, auch weil die Außen zu selten das 1:1 suchten.


    Wolf war mit der Darbietung ihres Teams mehr als zufrieden: "Wir haben uns hier achtbar aus der Affaire gezogen und haben den scheinbar übermächtigen Gegner trotz zwischenzeitlich hohem Rückstand zehn Minuten vor Schluss noch mal richtig ins Schwitzen gebracht. Ich bin stolz darauf, was die Mädels ohne Nadine Krause hier geleistet haben." Unzufrieden war die Leverkusener Trainerin unterdessen mit den Schweizer Schiedsrichter: "Wenn du vorne bei jedem Angriff derbe verprügelt wirst und hinten zwei Minuten bekommst, weil du heftig atmest, verlierst du halt den Faden, weil du frustriert bist. Dennoch haben wir so gut es ging dagegen gehalten", meinte Wolf.


    "Bei der aufgehitzten Atmosphäre hat es leider nicht gereicht. Wir hätten im Hinspiel höher gewinnen müssen", so Wolf weiter. "Wir sind ausgeschieden, aber erhobenen Hauptes. Wenn meine junge Mannschaft aus den Spielen gegen diesen brutal verteidigenden Gegner ihre Lehren zieht, sind wir gewiss ein wichtiges Stück weiter in unserer Entwicklung".


    Europapokal der Pokalsieger Frauen, Viertelfinal-Rückspiele:


    ZRK Buducnost MONET - Bayer Leverkusen 29 : 23 (18:10)
    Hinspiel: 18-21


    Buducnost Monet:
    Vojcic, Knezovic,
    Tanase 7/4, Burmistrova 1, Radicevic, Dmitrieva 4/1, Jovanovic 1, Radovic 5, Dragutinovic, Damjanac 4, Valova, Orlandic 1, Jovovic 6, Vlahovic


    Bayer 04 Leverkusen:
    Woltering, Englert
    Fillgert (2/1), Wienstroer (1/1), Bohrmann, Müller (4), Loerper (3), Glankovicova (9/3), Neukamp (1), Ahlgrimm, Byl (3)


    Siebenmeter: 6/5 ; 8/5
    Strafminuten: 14/6


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