Bayer 04 Volleyball der Damen Thread

  • Das Ausbluten geht weiter


    VON RALPH ELSEN - zuletzt aktualisiert: 08.07.2009


    (RP) Nach den Basketballern im Vorjahr müssen nun auch Bayers Volleyballerinnen vor den wirtschaftlichen Schwierigkeiten kapitulieren. Heute werden die Leverkusenerinnen ihr Team aus der Bundesliga zurückziehen.


    Sie haben bis zuletzt und mit zunehmender Verzweiflung gekämpft, um dem drohenden Exitus noch zu entgehen. Doch alles Rechnen, Kürzen, Sparen und Verhandeln mit neuen Sponsoren hat bei Bayers Volleyballerinnen nicht zum Erfolg geführt. Wenn sich nicht über Nacht noch ein unbekannter Gönner gefunden hat, der der Abteilung eine sechsstellige Summe zur Verfügung stellt, ist es vorbei mit der Erstklassigkeit. Nach Informationen der RP werden die Leverkusenerinnen heute auf schriftlichem Weg ihre erste Damenmannschaft vom Spielbetrieb in der Bundesliga zurückziehen und fortan künftig nur noch das Startrecht in der 2. Liga wahrnehmen. Trainer Dirk Sauermann und Geschäftsführer Jürgen Rothe mochten dazu gestern auf Anfrage keine Stellungnahme abgeben.


    Das Ende nach 16 Jahren


    Diese Entwicklung, die sich in den vergangenen Wochen schon angedeutet hatte, beendet eine 16 Jahre währende Zugehörigkeit der Leverkusenerinnen zur nationalen Eliteliga. Ein Titel blieb Bayer in dieser Zeit verwehrt, aber das Team gehörte in vielen Jahren zur Spitze. 1999 und 2004 wurde die Mannschaft Deutscher Vizemeister, auch im europäischen Top-Teams-Cup und DVV-Pokal belegten die Leverkusenerinnen den zweiten Platz. Die Zeit vor fünf Jahren, als Judith Flemig, Judith Sylvester, Sara Goller und Co. mit Trainerin Gudula Krause zum Titel griffen und über 1000 Zuschauer die kleine Ophovener Sporthalle in den entscheidenden Partien füllten, war die ganz hohe Phase im Leverkusener Damen-Volleyball. Jetzt wirft der Verein das Handtuch zur Aufgabe in den Ring.


    Die Sportstadt Leverkusen verliert damit ein weiteres Stück Vielfalt im obersten Leistungsbereich. Nach Boxen oder Tennis, die schon seit langer Zeit nur noch ein Schattendasein führen, den Basketballern in der vergangenen Saison, die ihre Lizenz nach Düsseldorf vergaben, jetzt also auch das Aus für den Volleyball auf höchster Stufe. Bayers Handballerinnen werden in der kommenden Saison die einzig verbliebene Mannschaft sein, die noch in der Eliteliga tätig ist. Und auch in der Leichtathletik wird es nach der WM in Berlin starke Einschnitte geben.


    Bayers Volleyballerinnen hatten auch deshalb bis zuletzt gehofft, weil sie sich im Sinne des sportlichen Konzepts des Vereins aufgestellt glaubten, vorrangig auf junge deutsche Talente zu setzen. In Maren Brinker (23) und Nadja Schaus (24) gehören zwei Spielerinnen derzeit beim Grand Prix zum Stamm der Nationalmannschaft, die 17-jährige Ann-Christin Quade spielt gerade bei der U 18-Weltmeisterschaft in Thailand. Sie werden vermutlich die ersten sein, um die sich die anderen Bundesligavereine jetzt reißen werden. Im Leverkusener Sport geht das Ausbluten weiter.


    RP ONLINE

  • Als anständiger Leverkusener Verein wird man halt VIZE :D


    ...aber Spaß beiseite, ist schon sehr bitter, wie das alles vor die Hunde geht...auch wenn wir uns übers neue Stadion freuen, vielleicht hätte man ja auf das eine oder andere Extra verzichten können, um weiter andere Sportarten in LEV fördern zu können. AUSBLUTEN triffts wohl ganz gut... :LEV16

  • 08.07.2009, steinbach


    TSV Bayer 04 Leverkusen, Volleyball: Frauen verzichten auf den Start in der ersten Bundesliga


    Die Hoffnungen der Volleyball- Damen auf den Start in der ersten Bundesliga für die Spielsaison 2009/2010 sind geplatzt. Trotz des großen Einsatzes bei der Suche nach externen Sponsoren konnten die notwendigen Mittel nicht eingebracht werden


    Der Etat für die neue Runde reiche nicht aus, um alle Kosten des Spielbetriebs zu decken. Aus wirtschaftlichen Gründen werde die Mannschaft nun in der zweiten Liga spielen, gaben die Verantwortlichen aus der Abteilung bekannt. Die Deutsche Volleyball-Liga e.V. sei über diese Entscheidung des TSV bereits informiert worden.


    „Dies ist kein Abschied vom Leistungssport Volleyball“, beteuert Klaus Beck, Vorsitzender des TSV Bayer 04 Leverkusen. Auf der Grundlage des Konzeptes Vision 2012 würden Nachwuchsspielerinnen aus dem eigenen Jugendbereich in die Mannschaft integriert und gefördert werden. „Vor der Zukunft ist uns nicht bange, denn unser neues Ziel heißt Wiederaufstieg in die erste Liga,“ so Becks optimistische Prognose.


    tsvbayer04.de

  • Bayers Volleyballerinnen


    Leiser Abschied


    Von Michael Zeihen, 09.07.09, 17:59h


    Die Leverkusener Volleyballerinnen ziehen sich aus der Ersten Bundesliga zurück. Der TSV-Vorsitzende Klaus Beck gibt für die kommende Saison das Ziel Wiederaufstieg aus.


    Leverkusen Das Aus erfolgte unspektakulär. Um 11.45 Uhr machte am Mittwoch eine Email von Barbara Steinbach, beim TSV Bayer 04 Leverkusen zuständig für die PR- und Öffentlichkeitsarbeit, die Runde. In ihr wurde in wenigen Sätzen das Bundesliga-Aus der Volleyballerinnen verkündet. Der Wortlaut: „Die Hoffnungen der Volleyball- Damen auf den Start in der Ersten Bundesliga für die Spielsaison 2009 / 2010 sind geplatzt. Trotz des großen Einsatzes bei der Suche nach externen Sponsoren konnten die notwendigen Mittel nicht eingebracht werden.“ Der Etat für die neue Runde reiche nicht aus, um alle Kosten des Spielbetriebs zu decken. Aus wirtschaftlichen Gründen werde die Mannschaft nun in der zweiten Liga spielen, gaben die Verantwortlichen aus der Abteilung bekannt. Die Deutsche Volleyball-Liga e.V. sei über diese Entscheidung des TSV bereits informiert worden.


    „Dies ist kein Abschied vom Leistungssport Volleyball“, beteuert Klaus Beck, Vorsitzender des TSV Bayer 04 Leverkusen. Auf der Grundlage des Konzeptes Vision 2012 sollen Nachwuchsspielerinnen aus dem eigenen Jugendbereich in die Mannschaft integriert und gefördert werden. „Vor der Zukunft ist uns nicht bange, denn unser neues Ziel heißt Wiederaufstieg in die erste Liga“, lässt der Vorsitzende Becks optimistische verlauten.


    Nach dem Bundesliga-Abschied der Basketballer im letzten Jahr hat es nun die Volleyballerinnen erwischt. Bereits seit einigen Monaten gab es Gerüchte, dass es eng werden könnte in Sachen Saison-Finanzierung. Die Zuwendungen des Vereins an die Abteilung hatten sich nochmals reduziert, es mussten weitere externe Sponsoren gefunden werden, zudem sollten noch Überprüfungen des bereits aufgestellten Etats stattfinden. Volleyball-Manager Jürgen Rothe arbeitete an allen Fronten, konnte jedoch mit seinen Mitstreitern am Ende nicht den erhofften Erfolg verzeichnen. Es fehlten, so unbestätigte Informationen, rund 50 000 Euro.


    Somit geht (vorerst?) eine 18-jährige Bundesliga-Geschichte - unterbrochen 1992 von einem Jahr Zweite Liga - leise zu Ende. Proteste der Fans, wie es noch bei den Basketballern der Fall war, sind nicht zu erwarten. Dazu war der Rückhalt in Leverkusen nicht ausreichend groß, die Auftritte der Bayer-Damen in der Welt des Bayer-Sports trotz zweier Vize-Meister-Titel in den Jahren 1999 und 2004 letztenendes nicht auffallend genug.


    Was passiert nun mit Spielerinnen wie Maren Brinker und Nadja Schaus, die beide derzeit noch mit der Nationalmannschaft unterwegs sind? Das Duo wird wohl kaum in der Zweiten Liga an den Start gehen, um seine sportliche Karriere nicht zu riskieren. Trainer Dirk Sauermann bleibt dem Team wohl erhalten und soll den Neuaufbau in der Zweiten Liga einleiten - und die Prognose des Vereinsvorsitzenden Beck in die Tat umsetzen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1246883643534




    Sauermann im Gespräch:


    „Ich bin sehr enttäuscht“


    Erstellt 09.07.09, 17:59h


    Trainer Dirk Sauermann zur Zukunft der TSV-Volleyballerinnen.


    KÖLNER STADT-ANZEIGER: Wann war klar, dass es für Bayer in Liga 1 nicht mehr weiter geht?


    DIRK SAUERMANN: Wir hatten uns für Anfang dieser Woche eine Frist gesetzt, zu der wir die Etat-Frage geklärt haben wollten. Als klar wurde, dass wir es nicht schaffen würden, mussten wir Konsequenzen ziehen. Schließlich muss den Spielerinnen ja auch die Möglichkeit gegeben werden, sich anderweitig umschauen zu können und nicht erst kurz vor Saisonbeginn vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden.


    Vor etwas mehr als einer Woche klagen Sie aber recht optimistisch, als es um diese Problematik ging.


    SAUERMANN: Wir haben auch gehofft, noch die Kurve zu bekommen. Aber die Einschnitte waren letztlich zu groß.


    Nach dem Grad Ihrer Enttäuschung muss wohl nicht gefragt werden.


    SAUERMANN: Zuerst einmal muss ich sagen, dass es mir für das Team sehr Leid tut. Wir hatten für die kommende Saison einen Kader mit zwei National-, vier Juniorennational- und zwei ehemaligen Juniorennationalspielerinnen. Dazu wären noch Talente aus dem eigenen Verein gekommen; wir hätten so hervorragend die Linien des TSV-Förder-Konzepts erfüllt. Der Kader wird sich jetzt natürlich verändern. Zu meiner Person: Ich bin sehr enttäuscht, aber wir alle brauchen jetzt ein paar Tage, um das alles zu verdauen. Danach geht es mit voller Energie und Zuversicht an die Vorbereitung zur neuen Saison.


    Nationalspielerinnen wie Maren Brinker und Nadja Schaus werden sicher nicht bleiben, oder?


    SAUERMANN: Das ist eher unwahrscheinlich. Es verbergen sich aber nicht nur sportliche Veränderungen hinter so einer Entscheidung. Maren Brinker steht zum Beispiel kurz vor dem Abschluss ihres Studiums in Wuppertal, hat hier ihren Freund. Ebenso Nadja, die sich in Leverkusen sehr wohl fühlt, nun aber mit Sicherheit Angebote anderer Vereine bekommt.


    Sie werden dem Verein als Trainer erhalten bleiben?


    SAUERMANN: Ich habe noch einen Vertrag und übernehme gerne die Verantwortung, die neuen Ziele anzugehen. Dabei muss es unser Anliegen sein, die zur Verfügung stehenden guten Strukturen optimal zu nutzen, um vielversprechende Spielerinnen zu holen oder drei bis vier Akteurinnen zu halten und dann das vom Vereinspräsidenten genannte Ziel auch erreichen zu können.


    Das Gespräch führte Michael Zeihen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1246883643552



    Kommentar zum Ende der Volleyball-Ära:


    Der Nächste bitte!


    Von Klaus Flötgen, 09.07.09, 17:59h


    2008 der Basketball, 2009 der Volleyball, was folgt 2010? Das muntere Bundesliga-Sterben von Sportarten, die seit Jahrzehnten in Leverkusens Sport-Szene fest verankert waren, geht weiter. Nun hat es also die Volleyballerinnen erwischt. Auch wenn deren Etat nur ein Bruchteil des Basketballer-Budgets betrug: Die nach dem Rückzug der Bayer AG als Hauptsponsor und der Kürzung der Unterstützung des Hauptvereins entstandenen Lücken konnten nicht geschlossen werden. Alle intern beschlossenen Sparmaßnahmen wie der Verzicht auf ausländische Spielerinnen reichten nicht aus, um einen Etat auf die Beine zu stellen, der eine Saison komplett abdeckt. Nun soll sportlich der Wiederaufstieg angepeilt werden, sagt der Vorsitzende des Klubs. Sollte dies gelingen, stünde immer noch oder erneut die Frage im Raum, wie ein Erstliga-Etat gestemmt werden kann. Zwar scheint es erste Anzeichen einer Erholung für die deutsche Wirtschaft zu geben, nur ob diese sich auch im Damen-Volleyball niederschlägt, darf dezent bezweifelt werden. Man darf aber jetzt schon gespannt sein, was das Jahr 2010 für Leverkusens Sport bringt. Oder auch, was ihm möglicherweise entzogen wird.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1246883643540

  • Abschied von Maren Brinker


    Von Michael Zeihen, 12.07.09, 19:06h


    Auch Nationalspielerin Nadja Schaus steht vor einem Wechsel. Der USC Münster signalisiert Interesse an den Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen.


    Leverkusen So schnell kann's gehen. Mitte der Woche wurde erst bekannt gegeben, dass die Bayer-Volleyballerinnen in der nächsten Saison nicht mehr in der Ersten Bundesliga spielen, und bereits am Mittwochabend unterschrieb Nationalspielerin Maren Brinker einen Ein-Jahresvertrag beim USC Münster.


    Bitte um Bedenkzeit


    Dass Brinker nicht in Leverkusen bleiben würde, um dort in der Zweiten Liga zu spielen, war klar. Dass Münster noch Bedarf an guten Spielerinnen hat, ebenso. So kam eins zum anderen und die 23-Jährige Außenangreiferin, die in Wuppertal kurz vor dem Abschluss ihres Studiums steht, schnell zu einem neuen Engagement. Vielleicht wird beim Unabhängigen Sport-Club auch Nadja Schaus unterkommen. Ein Angebot des USC liegt der zweiten Leverkusener Nationalspielerin bereits vor, jedoch erbat sich die 24-Jährige noch Bedenkzeit. Schließlich gibt es noch andere Interessenten, die Schaus gerne in ihrem Team sehen würden. Vielleicht braucht „Naddel“ Schaus aber auch noch etwas Zeit, um sich vom Schock des Bundesliga-Aus in Leverkusen zu erholen, immerhin war sie sechs Jahre im Bayer-Trikot aktiv und hätte nur zu gerne weiter in diesem Dress gespielt.


    Man darf gespannt sein, ob noch weitere Spielerinnen aus dem Team von Bayer-Coach Dirk Sauermann Leverkusen verlassen werden. Talente wie Donata Huebert oder Ann-Christin Quade wecken sicherlich auch bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten. Dabei wären Huebert und Quade für den Neuaufbau des Leverkusener Zweitliga-Teams von großer Bedeutung.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1246883653743

  • Wenn man sich bittschön vor Augen hält daß es sich um lächerliche 100.000 DM handelt, die im Budget fehlen, fällt einem mit „Blick auf die andere Straßenseite“ passenderweise der olle Liebermann wieder ein:


    Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.

  • Ein Team liegt in Trümmern


    VON RALPH ELSEN - zuletzt aktualisiert: 20.07.2009


    (RP) Der muntere Ausverkauf geht weiter, und am Ende wird von der bisherigen Ausstattung absolut nichts mehr übrig sein. Bei Bayers Volleyballerinnen gibt es wie erwartet rege Absatzbewegungen, nachdem der Verein das Team wegen fehlender finanzieller Mittel vom Spielbetrieb der Bundesliga zurückgezogen.


    Nach Kapitän Maren Brinker, die als Erste den Abflug machte und zum USC Münster wechselte, haben nun zwei weitere Spielerinnen einen neuen sportlichen Arbeitgeber gefunden. Nadja Schaus und Noora Linnarinne, die nach ihrer Heirat nun Lainesalo heißt, bleiben dabei Kolleginnen und treten künftig für den VC Wiesbaden an.


    "Ich bin froh, dass es mit dem neuen Klub geklappt hat. Die Mannschaft passt zu mir und hat viel Perspektive", sagt Schaus, eine gebürtige Wormserin, "außerdem ist es nur eine halbe Stunde von meiner Heimat entfernt." So sehr sich die 24-Jährige, die seit einigen Wochen schon dauerhaft mit der Nationalmannschaft unterwegs ist und Angebote fast aller Topvereine der Liga vorliegen hatte, auch über die Klärung der Verhältnisse freut, so sehr treibt sie um, was mit dem Volleyball bei Bayer derzeit passiert.


    Selbst für die Talente fehlt Geld


    "Leverkusen ist mir ja ans Herz gewachsen in den sechs Jahren hier", betont "Naddel", "aber was da jetzt passiert, finde ich unglaublich. In der Presseerklärung wird was vom Wiederaufstieg erzählt, und jetzt gelingt es noch nicht mal mehr, die jüngsten Talente bei der Stange zu halten." Es sind jedenfalls keineswegs nur die Nationalspielerinnen, die Bayer den Rücken kehren. Auch Ann-Christin Quade (17), die gerade mit dem deutschen U 18-Nationalteam ein Turnier in Finnland spielt, Kira Walkenhorst (18) und Donata Huebert (20), die eigentlich den Kern der neuen Mannschaft bilden sollten, stehen unmittelbar vor dem Absprung, weil auch für ihre weitere sportliche Beschäftigung offenbar die finanziellen Möglichkeiten fehlen. Für Quade liegen reizvolle Anfragen vor, vor allem aus Schwerin, Huebert und Walkenhorst, die im Opladener Remigius-Krankenhaus eine Ausbildung zur Physiotherapeutin macht, sind in Aachen gefragt.


    "Da wird bei Bayer in wenigen Wochen alles in Trümmer gerissen, was über viele Jahre hinweg aufgebaut worden ist. Es ist einfach nur traurig und elend", sagt Schaus, die demnächst auch noch mal in Leverkusen auftauchen wird. "Ich muss ja meine Wohnung noch auflösen." Erst am 22.Mai war sie umgezogen und hatte ihr neues Domizil in Schlebusch bezogen. Von Seite des Vereins, der wenige Wochen später das Aus verkündete, hatte es dagegen kein Veto gegeben.


    RP Online

  • Aufbau nach dem Beben


    VON RALPH ELSEN - zuletzt aktualisiert: 12.08.2009


    (RP) Bei Bayers Volleyballerinnen hat sich der Alltag nach dem Rückzug aus der Bundesliga eingependelt. Das neu formierte Team steht, lediglich eine Zuspielerin wird noch gesucht. Die Smidt-Arena bleibt die Heimspielstätte.


    Auf der Internetseite des Vereins ist der Wandel noch längst nicht vollzogen. Da blicken dem Betrachter noch die bekannten Gesichter von Maren Brinker oder Nadja Schaus entgegen, und das nächste Spiel wird für den 17. Oktober angekündigt, Starttermin der neuen Bundesliga-Saison.


    Aber bei Bayers Volleyballerinnen gab es in den vergangenen Wochen ja auch wahrlich Wichtigeres als den werbenden Auftritt im elektronischen Netz. Nach der Schockstarre, in die die Abteilung nach dem Rückzug aus der Eliteliga gefallen war, findet inzwischen wieder ein Alltagsleben statt. "Wir müssen uns ja auch sputen, schließlich beginnt die Saison in der 2. Liga fünf Wochen früher als in der Ersten Liga. Da haben wir keine Zeit mehr zu vertrödeln", betont Geschäftsführer Jürgen Rothe.


    Auch Trainer Dirk Sauermann hat sich aus der ersten allgemeinen Frustration befreit. "Wir müssen jetzt nach vorn denken und schauen, nicht mehr so viel zurück", sagt der 34-Jährige.


    Ganz gelingt das in diesen Tagen natürlich noch nicht immer. Als etwa Bayers bisherige finnische Zuspielerin Noora Linnarinne am vergangenen Wochenende noch einmal in Leverkusen weilte und ihre Wohnung auflöste, traf man sich zum netten Plausch in geselliger Runde. Wehmut und ein Kloß im Hals blieben da natürlich nicht aus.


    Mittlerweile hat sich die Besetzung herauskristallisiert, mit denen Bayer in der 2. Bundesliga versuchen wird, das Vorjahresresultat (Platz acht) zu verbessern. In Anna Karthaus (17), Katharina Molitor (25), Lena Verheyen (18), Stefanie Lammers (23), Jennifer Pettke (20), Lisa Bartsch (18), Laura Walsh (18) und Kerstin Conrady (21) sind acht Spielerinnen dabei, die bislang – abgesehen von Speerwerferin Molitor – für Bayers "Zweite" spielten.


    Routinier Kerstin Wensing und Mareike Knappe haben ihre Karriere beendet. Neu dazu gekommen sind Melanie Verheyen (20/zuletzt in Geldern aktiv), Isabel Schneider (18/Iserlohn) und Inga Schultheiß (20/Sorpesee). Die letzte Mohikanerin aus dem Erstliga-Kader Bayers ist Libera Donata Huebert. "Damit steht die Truppe", meint Sauermann, der lediglich auf der Position der Zuspielerin noch Bedarf sieht, weil dort in Lisa Bartsch nur eine Spezialistin bereit steht.


    Hohe Auffassungsgabe


    Zwei Mal täglich bieten der Coach und sein chinesischer Assistent Zhong Yu Training an – "auf freiwilliger Ebene", wie Sauermann betont, jede Spielerin solle schauen, welches Pensum sie bewältigen kann und will. "Ich bin bislang sehr positiv überrascht, wie fleißig und engagiert die Mädels mitmachen. Auffassungsgabe und Lernfähigkeit sind hoch", erklärt der gebürtige Kieler.


    Ihre Heimspiele werden die Leverkusenerinnen auch künftig in der Smidt-Arena austragen. "Dort sind die ballspielenden Teams des Vereins zu Hause, da wollen wir auch weiterhin dazu gehören", sagt Geschäftsführer Jürgen Rothe.


    RP Online

  • Doppel-Premiere daheim


    zuletzt aktualisiert: 26.09.2009


    (RP) Mit zwei Auftritten binnen 20 Stunden stellen sich Bayers Volleyballerinnen ihrem Publikum vor. Nach dem 3:0-Erfolg in Norderstedt zum Saisonbeginn in der 2. Bundesliga bekommen sie es am Wochenende in der heimischen Smidt-Arena zunächst mit dem VfL Oythe (heute, 19.30 Uhr) und mit dem Kieler SV zu tun (Sonntag, 15.30 Uhr). "Wenn wir das aufs Parkett bringen, was ich zuletzt an Trainingsleistungen und Spielfreude von den Mädels gesehen habe, ist mir nicht bange", sagt Trainer Dirk Sauermann.


    Vor allem gegen Oythe indes sollten die Leverkusenerinnen auf harte Gegenwehr eingerichtet sein. Im Duell in Emlichheim, einer der Titelaspiranten, gab es lediglich eine 2:3-Niederlage und gegen Norderstedt behauptete sich die Mannschaft ebenso wie zuvor Bayer ohne Satzverlust. Aufsteiger Kiel dürfte dagegen am Sonntag eine eher überschaubare Qualität ans Netz bringen. "Ich hoffe, dass wir gegen Oythe einen guten Rhythmus finden und den auch mit in den Sonntag nehmen", meint Sauermann.
    .........


    RP Online

  • 27.09.2009, Thomas Walsh / Leverkusen


    1. DAMEN: Gast aus Kiel Chancenlos, Leverkusen gewinnt mit 3:0


    Enttäuscht fuhren die Gäste vom Kieler TV heute am frühen Abend zurück in den Norden. Die Leverkusener Gastgeberinnen ließen die Nordlichter nicht ins Spiel kommen und drückten von Beginn an, dem Match ihren Stempel auf.


    Im heutigen Spiel war nichts von der Nervosität des gestrigen Spieltags zu sehen und das Publikum wurde mit gut vorgetragenen Angriffen und starkem Abwehrverhalten belohnt. So war der glatte Sieg (13, 21, 22) am Ende hoch verdient, und ein positiver Ausblick auf die kommenden Begegnungen.


    Für Leverkusen spielten:
    Lisa Bartsch, Kerstin Conrady, Donata Huebert, Anna Karthaus, Julia Lambertz, Stefanie Lammers, Katharina Molitor, Jenny Pettke, Isabel Schneider, Lena Verheyen, Laura Walsh



    27.09.2009, Ralph Elsen (RP) / Leverkusen


    1. DAMEN: Erfolg auf ganzer Linie von Ralph Elsen (RP)


    So hat sich das Dirk Sauermann vorgestellt: Früh in der Saison Punkte einfahren, damit die junge, neuformierte Truppe schnell in Harmonie zusammenwächst.


    Nach dem Sieg in Norderstedt zum Einstieg gelangen Bayers Volleyballerinnen auch am Doppelspieltag in eigener Halle zwei Erfolge. Für das 3:2 (18:25, 25:14, 25:21, 22:25, 15:9) gegen den VfL Oythe mussten die Leverkusenerinnen allerdings schwer ackern. Das gestrige 3:0 (25:13, 25:21, 25:22) gegen den Aufsteiger Kieler SV fiel ihnen deutlich leichter. „Wir haben uns das Leben gegen Oythe mit unserer übergroßen Nervosität selbst schwer gemacht“, meinte Sauermann.


    Für Leverkusen spielten:
    Lisa Bartsch, Kerstin Conrady, Donata Huebert, Anna Karthaus, Stefanie Lammers, Julia Lambertz, Katharina Molitor, Jennifer Pettke, Isabel Schneider, Lena Verheyen, Laura Walsh


    tsvbayer04.de




    Mit Anlauf zum rechten Maß


    VON RALPH ELSEN - zuletzt aktualisiert: 29.09.2009


    (RP) Leverkusens Volleyballerinnen benötigten eine Weile, um bei ihrer Heimpremiere in der 2. Liga die Nervosität abzulegen. Unter dem Strich aber sprangen zwei Erfolge heraus.


    Es gab schon einige Momente, in denen Dirk Sauermann leichtes Unwohlsein im Gesicht geschrieben stand bei der Heimpremiere der Leverkusener Volleyballerinnen. Seine Truppe war mit einem ziemlichen Rucksack in das Duell mit dem VfL Oythe gegangen. Und mit dem (eigenen) hohen Erwartungsdruck kamen die Gastgeberinnen zunächst vor rund 150 Zuschauern in der Smidt-Arena gar nicht klar. "Einige von uns sind zu Beginn ziemlich fest gewesen", meinte Bayers Trainer in Anspielung auf den klar abgegebenen ersten Satz. Dass seine jungen Hüpfer das Ding aber noch drehten zum 3:2 (18:25, 25:14, 25:21, 22:25, 15:9), stimmte Sauermann ebenso zufrieden wie das folgende 3:0 gegen den Kieler SV (25:13, 25:21, 25:22).


    "Es war unheimlich wichtig, dass wir gegen Oythe noch den Umschwung geschafft haben", konstatierte der Coach. Und das gelang vor allem deshalb, weil die Leverkusenerinnen ihre zuvor extrem hohe Fehlerquote in der Annahme reduzierten und später auch im Angriff weniger berechenbar zur Sache gingen. Im fünften Satz hatte der Gastgeber schließlich das rechte Maß gefunden. "Da haben wir so gespielt, wie ich mir das vorstelle", meinte Sauermann. Und diese Einschätzung galt auch für das lockere 3:0 am Tag darauf gegen die Kielerinnen. "Hier wächst was zusammen", erklärte der Coach.


    Bayer: Bartsch, Schneider, Karthaus, Lammers, Pettke, Molitor, Huebert, Verheyen, Walsh, Conrady.


    RP Online

  • Ein Marsch an die Spitze


    VON RALPH ELSEN - zuletzt aktualisiert: 05.10.2009


    (RP) Langsam wird's zur Methode: Die beiden Volleyball-Teams des TSV Bayer 04 gewinnen im Gleichschritt. Die Leverkusener Damen erreichten nicht nur im westdeutschen Pokalwettbewerb durch einen 3:2 (25:21, 25:22, 21:25, 22:25, 15:10)-Erfolg bei der Reserve des USC Münster das Halbfinale, sondern behaupteten sich darüber hinaus auch gestern Nachmittag in der 2. Bundesliga bei der SG Rotation Prenzlauer Berg mit 3:0 (25:21, 25:17, 25:20). Und Bayers Herren siegten in der 2. Liga ohne Satzverlust gegen Adler Kiel (25:19, 25:23, 25:19).


    "Nach unseren beiden starken ersten Sätzen in Münster hatte ich eigentlich schon auf ein 3:0 gehofft", meinte Damen-Coach Dirk Sauermann. Doch die USC-Reserve nutzte die fehlende Konsequenz bei den Leverkusenerinnen in Aufschlag und Annahme zum Satzausgleich. Im fünften Durchgang indes drehte Bayer (ohne den beruflich verhinderten Kapitän Jennifer Pettke) wieder auf und erreichte letztlich sicher das Ziel und damit die Vorschlussrunde. Im Halbfinale des WVV-Pokals haben die Leverkusenerinnen Heimrecht gegen den Sieger der Partie Alemannia Aachen II (Oberliga) gegen Iserlohn (Regionalliga). Sollte Bayer den Regionalpokal gewinnen, käme es in der ersten Runde des nationalen Cups zum Vergleich mit Titelverteidiger Rote Raben Vilsbiburg.


    Gestern in Berlin ließen die Leverkusenerinnen auch in der Meisterschaft nichts anbrennen. "Über diesen Start können wir wirklich nicht meckern. Es geht Schritt für Schritt voran", meinte Sauermann, dessen Team mit 8:0 Punkten und 12:2 Sätzen die Tabellenführung übernommen hat. Einen starken Eindruck hinterließ vor allem Katharina Molitor, die elf von 15 Angriffsaktionen erfolgreich abschloss.


    Bayer: Bartsch, Karthaus, Verheyen, Molitor, Lammers, Huebert, Pettke, Schneider, Walsh.


    RP Online

  • 11.10.2009, Thomas Walsh / Leverkusen


    1.Damen: Sechster Sieg in Folge! TSV Bayer 04 - SC Langenhagen (3:0)


    Eindrucksvoll begann das Spiel im ersten Satz für die Leverkusener Damen. Schnell wurde ein 6-Punkte Vorsprung herausgespielt und bis zum Schluss nicht mehr abgegeben (25:19).


    Im zweiten Durchgang aber wehrten sich die Gäste aus Langenhagen (Hannover). Zum Satzende führte der SC mit 24:22 und der Satz schien schon fast verloren. Doch die Fans in der Smidt-ARENA standen wie ein Mann hinter der Mannschaft und feuerten die Spielerinnen an.


    Sichtlich beeindruckt von der Kulisse, gab sich der SC Langenhagen geschlagen und musste den Satz am Ende mit 27:25 dem Gastgeber überlassen.


    Im dritten Satz hatten die Langenhagener Damen dem Ansturm der TSV-Damen nichts mehr entgegen zu setzen und überließen der Heimmannschaft mit 25:14 das Match.


    Die Bayer-Girls bedankten sich beim Publikum für die tolle Unterstützung mit einer Jubel-Kette.


    tsvbayer04.de

  • Energieschub an die Spitze


    Von Michael Zeihen, 12.10.09, 19:25h


    Die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen feiern beim klaren 3:0 gegen Langenhagen ihren vierten Sieg in Serie. Die Mannschaft von Coach Dirk Sauermann setzt sich somit an die Tabellenspitze der 2. Volleyball-Bundesliga.


    Leverkusen Einträchtig stehen die Leverkusener Volleyball-Zweitligisten derzeit an der Tabellenspitze. Nach den Herren des TSV Bayer 04 zogen am Sonntag auch die Damen des Klubs nach. Im Gegensatz zu den männlichen Kollegen steht das Team von Dirk Sauermann aber noch ohne jeglichen Punktverlust da; der klare 3:0 (25:19, 27:25, 25:14)-Sieg über den SC Langenhagen war der vierte Sieg in Folge für das junge Bayer-Team.


    Die Gastgeberinnen kamen am Sonntagnachmittag vor 200 Zuschauern gut ins Spiel, führten schnell mit 4:1, um sich dann über 16:8 und 21:15 deutlich abzusetzen. „Der erste Durchgang verlief für uns vielleicht zu einfach, denn im zweiten Satz hatten wir plötzlich doch einige Probleme und lagen zur ersten technischen Auszeit mit 5:8 hinten“, berichtete Coach Sauermann.


    Auch beim zwischenzeitlichen 19:21 für die Gäste sah es nicht sonderlich gut aus für das Bayer-Team, doch eine Aufschlagserie von Katharina Molitor sowie ein Block von Zuspielerin Lisa Bartsch sorgten für einen Energieschub, so dass mit dem zweiten Satzball dann auch dieser Durchgang zugunsten Leverkusens ausging. „Und da muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat es geschafft, den Schwung aus dem zweiten Satz mit in den dritten Durchgang zu transportieren und hier frühzeitig alles klar zu machen“, lobte Sauermann.


    Überhaupt ist der Trainer mit der bisherigen Entwicklung seines Teams hochzufrieden. „Wenn man sich vor Augen hält, dass diese Mannschaft, die ja nur um zwei bis drei Spielerinnen ergänzt wurde, letztes Jahr Tabellensiebter war und wir inklusive des Pokalwettbewerbs jetzt schon sechs Spiele in Folge gewonnen hat, ist das schon bemerkenswert“, meint Leverkusens Trainer. Volleyball macht also wieder auf sich aufmerksam in Leverkusen.


    TSV Bayer 04 Leverkusen: Bartsch, Pettke, Molitor, Huebert, Verheyen, Schneider, Karthaus, Lammers, Walsh.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1246884000161

  • Erster Schritt zum Doppelsieg


    Von Michael Zeihen, 02.11.09, 17:58h


    Die Damen von Bayer 04 Leverkusen gewinnen den WVV-Pokal. Im Finale besiegt das Team von Dirk Sauermann die SG Langenfeld deutlich mit 3:0.


    Leverkusen Die Damen des TSV Bayer 04 Leverkusen haben am Wochenende den WVV-Pokal geholt. Sie gaben mit ihrem 3:0 (25:15, 25:17, 25:17) über die SG Langenfeld die Steilvorlage zum späteren Final-Sieg der Herren über Essen (siehe Extra-Bericht).


    Dabei hatte das Team von Dirk Sauermann am Samstag gegen den Regionalligisten aus der Nachbarstadt überhaupt keine Probleme. Mit wenigen Eigenfehlern, dafür aber mit viel Druck stellte die Sauermann-Crew den Gegner ein ums andere Mal vor unlösbare Aufgaben. Nach noch nicht einmal einer Stunde war das Endspiel bereits Geschichte und die Bayer-Damen durften sich auf das nächste Pokal-Ereignis, diesmal auf überregionaler Ebene, freuen.


    Einen Tag später mussten die Leverkusenerinnen dann schon wieder im Meisterschaftsbetrieb ran. Was der Tabelle nach eine sehr leichte Aufgabe zu sein schien - schließlich hatte der TV Gladbeck bislang keine Bäume in der Liga ausgerissen -, gestaltete sich als recht mühsame Angelegenheit. Zwar zeigten sich Donata Huebert und ihre Kolleginnen auch gegen Gladbeck überlegen, nur bot dieser Gegner beim 3:0 (25:21, 25:20, 25:21) doch deutlich mehr Widerstand als Langenfeld tags zuvor.


    Ärgerlich war dann im zweiten Satz eine Aktion, die mit einer Knöchelverletzung von Haupt-Angreiferin Anna Karthaus endete. Eine Gladbeckerin trat über und Karthaus landete auf dem Fuß der Kontrahentin. „Das war natürlich sehr schlecht für uns. Aber Lena Verheyen, die für Anna reingekommen ist, hat ihre Aufgabe klasse gelöst. Wir hoffen nun, dass es nicht Gravierendes bei Anna ist“, erzählte Coach Dirk Sauermann, der anschließend noch ein großes Kompliment an sein Team verteilte. „Es war schon beeindruckend, wie die Mannschaft den Verlust ihrer Hauptangreiferin weg gesteckt hat und vor den über 300 Zuschauern das Spiel dann weiter bestimmt und letztlich auch erfolgreich zu Ende gebracht hat. Man darf dabei nicht vergessen, wie jung unser Team ist“, betonte Sauermann.


    Bayer 04: Molitor, Bartsch, Huebert, Pettke, Karthaus, Schneider, Lammers, Walsh, Verheyen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1256136964139

  • Bayers Volleyballerinnen


    Triumph mit großem Zittern


    Von Michael Zeihen, 16.11.09, 18:58h


    Die Damen setzen sich ebenso wie die Herren in Pokal und Meisterschaft durch. Die Volleyballerinnen von Dirk Sauermann siegen in der Zweiten Bundesliga gegen Münster, im Pokal gegen die SG Rotation Prenzlauer Berg.


    Leverkusen Was die Männer des Klubs können, beherrschen die Frauen auch: Wie ihre männlichen Kollegen haben die Damen des TSV Bayer 04 am Wochenende den Einzug in die erste Hauptrunde des DVV-Pokals erreicht. Allerdings musste die Mannschaft von Dirk Sauermann vor dem Triumph mächtig zittern. Und das nicht nur sportlich.


    Am Samstagabend hatte sich das Sauermann-Team im Spitzenspiel der Zweiten Liga knapp mit 3:2 (19:25, 18:25, 25:23, 25:14, 15:10) gegen den USC Münster II behauptet und bei dieser Partie eine Menge Kraft gelassen. Nach der Begegnung ging es sofort Richtung Berlin weiter, wo am Folgetag das Endspiel zur Qualifikation für das Achtelfinale des nationalen Pokalwettbewerbs gegen die SG Rotation Prenzlauer Berg auf dem Programm stand.


    Auf der Anreise nach Berlin machte der Leverkusener Tross in Hannover Zwischenstation, wo Mannschaft und Trainer gegen 2 Uhr in der Nacht erschöpft in ihre Betten sanken. Um 11.30 Uhr am Sonntagmorgen ging die Fahrt weiter, unterbrochen durch einen dramatischen Moment, als vor dem Bus der Bayer-Crew ein anderes Fahrzeug einen Reifenschaden erlitt und ins Schleudern geriet. Dank einer blitzschnellen Reaktion von Co-Trainer Zhong Yu Zhou, der als Fahrer fungierte, entkamen die Leverkusener einem Unfall. Geschockt waren aber vor allem die Spielerinnen trotzdem. „Das mussten wir erst mal aus den Köpfen des Teams bekommen“, berichtete Coach Dirk Sauermann anschließend.


    Es ist ihm anscheinend gelungen, denn am Ende sprang ein 3:1 (25:12, 21:25, 33:31, 30:28)-Erfolg seines Teams heraus. Damit steht am 28. November ein attraktives Duell mit einem Erstligisten an. Und der hat es in sich: Der Deutsche Meister Rote Raben Vilsbiburg stellt sich in der Smidt-Arena vor (19.30 Uhr).


    „Was wir in diesen beiden Begegnungen gelernt haben, ist mit noch so viel Training nicht wettzumachen“, so Dirk Sauermann, der gegen Münster den unbändigen Einsatz seiner Mädels nach einem 0:2-Satzrückstand und die taktische Flexibilität des Teams lobte. Sauermann hatte zum dritten Satz einiges umgestellt und damit Münster vor große Probleme gestellt. Vor diese Probleme hatte sich seine Mannschaft dann einen Tag später in Berlin selbst befördert. Zu glatt war der erste Satz mit 25:12 nach Hause gebracht worden, „und dann wird es unheimlich schwer, die Anspannung auf einem hohen Niveau zu halten“, erklärte der Trainer. Dies gelang seinen Spielerinnen nämlich nur noch bedingt, denn in den folgenden drei Durchgängen lagen sie jeweils lange Zeit zurück, ehe sie, zumindest in den Sätzen drei und vier, den Rückstand mit abgeklärtem und ruhigem Spiel noch drehen konnten.


    Bayer 04: Huebert, Molitor, Bartsch, Pettke, Walsh, Verheyen, Schneider, Lammers, Lambertz, Conrady.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1256137011701

  • Volleyball


    Pokal-Highlight im Doppelpack


    Von Michael Zeihen, 27.11.09, 17:59h


    Die Zweitliga-Teams des TSV Bayer 04 Leverkusen empfangen in der Smidt-Arena zwei Erstligisten. Die Damen erwarten Vilsbiburg, die Herren treffen auf Düren.


    Leverkusen Die Zeitplanung ist großzügig. Um 19.30 Uhr erwarten die Bayer-Volleyballerinnen am Samstag in der Smidt-Arena das Bundesliga-Spitzteam der Roten Raben Vilsbiburg im Achtelfinale des DVV-Pokals. Um diese Zeit müsste das Pokalduell der Herren des Klubs gegen Düren, das um 17 Uhr beginnt schon lange zu Ende sein, so dass die darauf folgende Begegnung der Damen inklusive Einspielzeit locker über die Bühne gehen wird. Ansonsten gibt es neben dem Spielort und dem Wettbewerb noch weitere Parallelen zwischen Männer- und Frauenteam. Auch die Mannschaft von Coach Dirk Sauermann geht als absoluter Außenseiter ins Spiel. Sie wollen sich ebenso gut verkaufen, wie ihre männlichen Kollegen, genauso wissend, dass keine Chance auf einen Sieg vorhanden ist. „Dennoch haben wir natürlich unsere Ziele, auf die wir hinarbeiten werden. Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen, denn für uns ist das keine Spaß-Veranstaltung. Wenn wir es schaffen, in jedem Satz mindestens 15 Punkte zu erreichen, haben wir unser Ziel erreicht“, nennt Sauermann die Vorgabe. „Letztlich ist dieses Spiel eine Belohnung für die bisher im Training und in den Spielen gezeigte Leistung der Mannschaft. Entsprechend groß ist daher auch die Vorfreude auf die Begegnung. Für viele aus meiner jungen Truppe ist es das erste Mal, dass sie gegen so ein Kaliber antreten müssen“, so der Bayer-Coach vor dem Spiel gegen den Deutschen Vizemeister. Wahrscheinlich wird Sauermann aus dem Vollen schöpfen können, es sei denn eine Akteurin erkrankt noch kurzfristig. Aber davor wird sich wohl jede Spielerin besonders hüten, schließlich weiß ja niemand, wann die nächste Partie mit einem Bundesligisten stattfinden wird.


    Sie freuen sich schon mächtig auf Samstag. Sie sind heiß aufs Spiel und hoffen auf eine ordentliche Zuschaueranzahl. Und sie wissen, dass sie keine Chance haben werden. Die Rede ist von den Volleyballern des TSV Bayer 04 Leverkusen, die im Achtelfinale des DVV-Pokals am Samstagnachmittag (17 Uhr, Smidt-Arena) auf den Erstligisten evivo Düren treffen. Die oft zitierten eigenen Gesetze des Pokalwettbewerbs dürften bei diesem Duell außer Kraft gesetzt sein. Auf der einen Seite stehen die Vollprofis aus Düren, die ihren Leverkusener Kontrahenten schon physisch einiges voraus haben. Kommt aufseiten der Bayer-Truppe lediglich Alex Walkenhorst auf eine Länge von über zwei Metern, sind es bei Düren gleich ein halbes Dutzend. „Da trifft eine Aufschlaghöhe von 3,30 Metern Höhe auf einen Block von 3,50 Metern Höhe; das wird schon sehr interessant für uns“, zeigt Leverkusens Coach Helmut Weissenbach großen Respekt vor dem Bundesligisten. „Düren verfügt schon über erstklassige Spieler, die an der Nationalmannschaft bereits geschnuppert haben. Wir sind realistisch genug, um zu wissen, dass für uns gegen Düren nicht viel zu holen sein wird. Für uns soll es ein Event sein und entsprechend freuen sich meine Jungs auf diese Begegnung“ erzählt Weissenbach weiter. Ob der Bayer-Trainer seine beste Besetzung aufbieten kann, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden. Marten und Henrik Wessel laborierten Anfang der Woche noch an einem grippalen Infekt, dazu kommt noch der angeschlagene Daniel Wernitz. Dagegen wird Maarten Lammens extra aus Berlin anreisen, „denn ich brenne schon darauf, für Leverkusen gegen Düren spielen zu können“, meint der Zuspieler.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1256137081270

  • 28.11.2009, fmR


    Keine Chance gegen die Favoriten


    Im Pokal-Achtelfinale war für die beiden Bayer-Volleyballteams erwartungsgemäß Endstation. Am Samstag Abend verloren die Damen gegen Bundesliga-Meister Vilsbiburg ebenso mit 0:3-Sätzen wie die Herren im Duell mit Düren.


    Der Unterschied zwischen zweiter Liga und erster Liga ist eben einfach ziemlich groß: Zwar mühten sich die Bayer-Damen nach Kräften, doch die favorisierten Gäste gingen konzentriert in das Spiel und hatten die Begegnung immer unter Kontrolle gehabt. Dabei konnte es sich Vilsbiburg leisten, auf den Einsatz von Spielführerin Nadja Jenzewski und Marika Serafin gänzlich zu verzichten. Auch Daniela Lanner Mapeli spielte nur eineinhalb Sätze, sie wurde Mitte des zweiten Satzes durch die 18-jährige Alessandra Jovy-Heuser ersetzt.


    Bayer-Trainer Dirk Sauermann hatte seine junge Mannschaft gut eingestellt, die vor rund 200 Zuschauern eine engagierte Leistung bot. So lag Leverkusen im ersten Satz bei der ersten technischen Auszeit nur mit 6:8 im Rückstand. Danach setzten sich allerdings die Roten Raben immer mehr ab. Über 10:16 zur zweiten technischen Auszeit bis 10:21 wuchs der Vorsprung an. Platzierte Angaben sowie konzentrierte Blockarbeit waren die Schlüssel zum 16:25 im ersten Satz.


    Noch deutlicher wurde die Überlegenheit der Raben-Spielerinnen in den folgenden beiden Sätzen: 7:16 bzw. 8:16 hieß es jeweils bei den zweiten technischen Auszeiten. Und es dauerte auch nur 23 Minuten, bis die Sätze zwei und drei mit 14:25 und 11:25 unter Dach und Fach waren.
    Zwar auch ohne Satzgewinn blieben die Zweitliga-Herren des TSV Bayer 04, doch gegen Evivo Düren konnte das Team bei der 0:3 (23:25, 20:25 und 16:25)-Niederlage rundum überzeugen. So verlangte Leverkusen dem ersatzgeschwächten Bundesligisten alles ab und konnte trotz des Ausscheidens gute Werbung in eigener Sache machen.


    http://www.tsvbayer04.de/de/_news.detail.asp?id=4156