Radsport-Thread

  • Starke Leistung schon. Sein Gezicke neben der Strecke finde ich aber eher peinlich.

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Bob ()

  • Da ist schon ein großer Unterschied zwischen den Übertragungen von Eurosport und dem ZDF. Während bei den Öffentlich-Rechtlichen in den Vorberichten fast nur über Doping und Verdächtigungen berichtet und auf jeden (sportlichen) Experten verzichtet wird, geht es bei Eurosport einzig und allein um den Radsport und das Renngeschehen.

  • Einer von den üblichen Sprintfavoriten hats dann für sich heute entschieden!! Bester Deutscher Robert Förster auf Platz 6.




    Massensprint im Schatten der Kathedrale
    McEwen gewinnt in Canterbury


    Robbie McEwen hat in Canterbury die erste Etappe der diesjährigen Tour de France gewonnen. Im Massensprint setzte er sich vor Thor Hushovd (C.A) und Tom Boonen (QSI) durch. Bester Deutscher wurde Robert Förster (GST) auf Rang sechs. Das Gelbe Trikot verteidigte der Schweizer Prologsieger Fabian Cancellara (CSC).


    Gleich mehrere Mannschaften dominierten die Schlussphase des Rennens nach Canterbury, wo es unweigerlich auf einen Massensprint hinaus lief, allen voran Quick Step für Tom Boonen, Lampre für Daniele Bennati und Milram für Erik Zabel. Auch Gerolsteiner für Robert Förster war vorne mit dabei. Von Robbie McEwen war im Finale lange nichts zu sehen, der Australier war kurz zuvor in einen Sturz verwickelt.


    Auf der Zielgeraden ließ der 35-jährige Topsprinter von Predictor-Lotto seinen Konkurrenten jedoch keine Chance. Fast auf sich alleine gestellt zog er an der Spitze vorbei zum Sieg – nachdem er sich eigentlich schon selbst abgeschrieben hatte: „Als ich gestürzt war, dachte ich, es wäre aus“, so McEwen im Ziel. „Am Ende habe ich noch einmal alles gegeben, ich hatte nichts mehr zu verlieren.“ Und es reichte. Hinter dem Australier wurde Thor Hushovd (C.A) Zweiter vor Tom Boonen (QSI).


    Deutsche sprinten auf sechs, acht und 13


    Gerolsteiner-Sprinter Förster landete auf dem sechsten Rang. Marcus Burghardt von Team T-Mobile rollte als Achter über die Ziellinie. Erik Zabel (MRM) kam nicht über den 13. Rang hinaus. Die deutschen Sprinter war mit diesem Auftakt durchaus zufrieden. "Das war nicht schlecht für den Anfang", sagte Burghardt. Auch Förster zog eine positive Bilanz: "Dafür, dass ich bei Rundfahrten normalerweise langsam starte, bin ich mit dem sechsten Platz zufrieden." Nur Zabel hatte etwas mehr erwartet: "Wir haben auf den Zug von Boonen gewartet, aber der kam leider nicht."


    McEwen Grün, Cancellara Gelb


    Mit seinem Sieg im ersten Massensprint der noch jungen Tour 2007 und seinem zwölften Tour-Tageserfolg insgesamt eroberte McEwen auch das Grüne Trikot des besten Sprinters – und knüpfte damit fast nahtlos ans Vorjahr an, als der Australier nach einer beeindruckenden Frankreich-Rundfahrt in Paris bereits zum dritten Mal das Maillot Vert gewonnen hatte.


    Kaum Neues brachte die erste Etappe im Gesamtklassement. Prologsieger Fabian Cancellara verteidigte in Canterbury seinen ersten Platz und das Maillot Jaune, das er mit seinem Prologsieg in London ergattert hatte. David Millar, der auf dem Weg nach Canterbury zwölf Sekunden Zeitgutschriften einheimste, verbesserte sich damit immerhin auf Rang drei der Gesamtwertung.


    Fünf Ausreißer prägen die Etappe


    Lokalmatador Millar hatte mit einer fünfköpfigen Ausreißergruppe weite Strecken der 203 km langen Etappe durch Englands Südosten dominiert. Schon früh hatte sich das Quintett, dem neben Millar auch Freddy Bichot (AGR), Stéphane Augé (COF), Aleksandr Kuschynksi (LIQ) und Vladimir Grivko (MRM), abgesetzt und zwischenzeitlich über fünf Minuten Vorsprung herausgefahren. Unter dem Tempodiktat von Team CSC, das mit Fabian Cancellara das Gelbe Trikot in seinen Reihen hatte, und der Sprinterteams schmolz der Vorsprung jedoch zusehends dahin. Die Spitzengruppe brach auseinander, Millar und Grivko fielen wieder zurück.


    Bergtrikot für David Millar


    Spannung dann im Kampf um das erste Gepunktete Trikot dieser 94. Frankreich-Rundfahrt. Vor der letzten von drei Bergwertungen bei km 183 machte Saunier Duval an der Spitze des Hauptfeldes mächtig Dampf, um die restlichen Ausreißer rechtzeitig vor der Wertungslinie abzufangen. Das gelang nur zum Teil: Stéphane Augé (COF) widersetzte sich der gelben Saunier Duval-Lawine bis über Farthing Common – Hempton Hill hinaus. Allerdings sicherte sich Millar an der Spitze des Hauptfeldes dort den zweiten Platz. Punktgleich mit Augé, aber im Gesamtklassement besser platziert, eroberte der Brite damit nach der kleinen Enttäuschung über seinen verpassten Prologsieg das Bergtrikot – sicher ein guter Trost.


    Erster Aussteiger 2007


    Leider erlebte die Tour 2007 auf dieser ersten Etappe auch ihren ersten Ausfall. Der Spanier Eduardo Gonzalo Ramirez vom französischen Continental-Team Agritubel kam nach gut einem Drittel der Tagesdistanz zu Fall und musste die Tour aufgeben. Der 23-Jährige verletzte sich schwer an der rechten Schulter, als er auf ein plötzlich bremsendes Teamfahrzeug von Caisse d’Epargne auffuhr und durch die Heckscheibe flog. Nach zwei Tagen besteht das Peloton damit nur noch aus 188 Fahrern.


    www.tour.ard.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Zitat

    Original von BigB
    Wusste gar nicht, dass die Engländer so Radsportbekloppt sind. Das sind ja fast noch mehr Leute an der Strecke als bei den Abstechern der Tour durch Deutschland. Respekt!


    Na ja, soviele Englaender waren das dann auch wieder nicht an der Strecke. War ehr eine grosse kontinental-Europaer Reunion, davon gibt es hier ja auch genug.


    War aber sehr nett, wer mal die Chance hat sich einen Prolog anzusachauen, es lohnt sich.

  • Zitat

    Original von Cornel
    War aber sehr nett, wer mal die Chance hat sich einen Prolog anzusachauen, es lohnt sich.


    Das gilt ja nicht nur für den Prolog.


    Die Krönung ist immernoch ein Bergzeitfahren, da gibt es für den Zuschauer kaum was besseres.



    Ich hasse Robbie McEwen. Da hab ich mich schon gefreut, dass der einen Defekt hatte und dann schafft er es doch noch rechtzeitig nach vorne und hat immernoch die Beine um alle anderen zu deklassieren.


    Für Mark Cavendish tut es mir Leid. Hat Heimspiel und fällt kurz vor dem Ziel wegen eines Defekts aus dem Feld hinten raus. Der war mächtig sauer!




    Übrigens: Wie jedes Jahr empfehlenswert, die Jens Voigt-Kolumne: "Wir waren alle Stolz wie Oskar"

  • Zitat

    Original von jasonvoorhees
    Also Etappensieger möcht ich da dieses Jahr nicht sein. Jeder der auf dieser Tour mal ne Etappe gewinnt, wird wohl kaum mit Glückwünschen überhäuft werden.
    Stattdessen wirds wohl eher ein Spiesrutenlauf mit unangenehmen Fragen von den Jurnalisten.


    Zu bedauern sind die Fahrer, die tatsächlich fair fahren, ohne Hilfsmittel. Aber die gewinnen wohl letztendlich auch keine Etappe.



    Falsch! Ich würde behaupten, zu bedauern ist dort kein einziger Profi. Und zwar weil es keinen einzigen gibt, der sauber ist. Solch einer würde nicht mal annähernd an der Möglichkeit "kratzen", an einer wohl schwersten Rundfahrt wie eben diese Große Schleife teizunehmen.
    Und da ich schon immer diese Meinung vertrat, stört's mich nicht im Geringsten.
    Ich werde also unbeirrt weiterhin Radsport gucken wie bisher.
    Und wer jetzt plötzlich aus Protest beschließt, keine Übertragungen mehr anzuschauen, ist oder war in meinen Augen ein wenig naiv. Sorry.



    Gruß...

  • Zitat

    Original von flitzerschnecke
    Falsch! Ich würde behaupten, zu bedauern ist dort kein einziger Profi. Und zwar weil es keinen einzigen gibt, der sauber ist. Solch einer würde nicht mal annähernd an der Möglichkeit "kratzen", an einer wohl schwersten Rundfahrt wie eben diese Große Schleife teizunehmen.


    Das halte ich für Quark. Wenn ein Mensch einen Marathon oder einen Iron Man absolvieren kann, dann kann er auch eine Tour de France fahren. Und so eine Etappe im Windschatten mitzurollen ist auch ohne Probleme machbar.


    Fahrer wie Markus Fothen oder Linus Gerdemann sind hundertrprozentig sauber, da bin ich mir absolut sicher. Und genau auf diese Fahrer freue ich mich. Junge deutsche aufstrebende Talente.

  • Machbar ist es auf jeden Fall!
    Aber ich denke mal viele, oder die meisten Profis sagen sich: wenn ich topfit bin komme ich trotzdem nicht an die zeiten der ersten ran also versuche ich auch nachzuhelfen! was bringt es den fahrer zwar ungedopt zu sein wenn sie trotzdem ein 2 klassiger fahrer sind!

    Versuche herauszufinden was du nicht kannst und lass es bleiben!

  • Ich bezweifle,dass hier jemand einfach sagen kann,zu 100% nehmen die kein Doping.Schon erschreckend,wie naiv manche sind.


    Der Radsport ist noch lange nicht sauber.Gibt genügend Teams,die es immer noch fördern.Die haben mittlerweile neue Wege,die noch nicht nachweissbar sind und so wird es immer weiter gehen.Es passiert ja kaum was.Fernsehen überträgt weiter,Sponsoren gibt es noch genügend,Zuschauer auch.


    Es muss wohl erst ein Knall geben,deshalb würde ich es gut finden,wenn wirklich die WM abgesagt wird.

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Also aktuell muss man schon wirklich Eier haben, wenn man dopt. Die Kontrollen waren nie stärker, es werden ja von jedem einzelnen Fahrer Blutbilder gemacht und kontrolliert. Es wird häufiger unangekündigt kontrolliert und erstmals geht es überführten Fahrern ans Geld.


    Ich würde das als Fahrer nicht aufs Spiel setzen können. Deshalb denke ich, dass viele dabei sind, die in der Vergangenheit ordentlich Dreck am stecken hatten, aber es jetzt ohne andere Mittel tun.

  • Zitat

    Original von ralli
    Ich bezweifle,dass hier jemand einfach sagen kann,zu 100% nehmen die kein Doping.Schon erschreckend,wie naiv manche sind.


    Der Radsport ist noch lange nicht sauber.Gibt genügend Teams,die es immer noch fördern.Die haben mittlerweile neue Wege,die noch nicht nachweissbar sind und so wird es immer weiter gehen.Es passiert ja kaum was.Fernsehen überträgt weiter,Sponsoren gibt es noch genügend,Zuschauer auch.


    Es muss wohl erst ein Knall geben,deshalb würde ich es gut finden,wenn wirklich die WM abgesagt wird.


    Recht gebe ich Dir soweit. Schade nur, daß der Radsport jetzt quasi als "Vorreiter" herhalten muß. Ich glaube, man kann sich gar nicht ausmalen, was in allen Ausdauersportarten im Hintergrund wohl für Angstzustände herrschen.


    Denn wenn es tatsächlich irgendwann mal einen Knall geben sollte, dann ist es mit der Absage einer WM bei weitem nicht getan. Vielmehr könnte der gesamte Sport (ausser evtl. Schach, Poker...?) "einpacken" oder? Olympia ect....

  • Zitat

    Original von BigB
    Also aktuell muss man schon wirklich Eier haben, wenn man dopt. Die Kontrollen waren nie stärker, es werden ja von jedem einzelnen Fahrer Blutbilder gemacht und kontrolliert. Es wird häufiger unangekündigt kontrolliert und erstmals geht es überführten Fahrern ans Geld.


    Ich würde das als Fahrer nicht aufs Spiel setzen können. Deshalb denke ich, dass viele dabei sind, die in der Vergangenheit ordentlich Dreck am stecken hatten, aber es jetzt ohne andere Mittel tun.


    Du glaubst ja wohl nicht wirklich,dass das jemand davon abhält nicht mehr zu dopen?


    In was für einer Welt lebst Du eigentlich?


    Jeder weiss,dass man für Mord ins Gefängniss geht.Werden deshalb keine Menschen mehr ermordet?

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    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Zitat

    Original von flitzerschnecke


    Recht gebe ich Dir soweit. Schade nur, daß der Radsport jetzt quasi als "Vorreiter" herhalten muß. Ich glaube, man kann sich gar nicht ausmalen, was in allen Ausdauersportarten im Hintergrund wohl für Angstzustände herrschen.


    Denn wenn es tatsächlich irgendwann mal einen Knall geben sollte, dann ist es mit der Absage einer WM bei weitem nicht getan. Vielmehr könnte der gesamte Sport (ausser evtl. Schach, Poker...?) "einpacken" oder? Olympia ect....


    Natürlich gibt es noch andere Sportarten.Für mich sind das Betrüger und die gehören bestraft.


    Wie erkärt man es Kinder?Nur durch betrügen kann man erfolgreich sein?

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  • Zitat

    Original von BigB
    Was für ein miserabler Vergleich.


    Wieso?Du scheinst es doch anders nicht zu kapieren und auch Betrüger sind Verbrecher.Als Sportler wird man aber nicht bestraft,ausser einer Sperre.

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  • Zitat

    Original von BigB
    Und immer schön alle über einen Kamm scheren...



    Wieso schreibst du eigentlich hier? Du guckst es doch eh nicht.


    Warum soll ich nicht hier schreiben?

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  • Zitat

    Original von ralli
    Wieso?Du scheinst es doch anders nicht zu kapieren und auch Betrüger sind Verbrecher.Als Sportler wird man aber nicht bestraft,ausser einer Sperre.


    Wenn man dir für zwei Jahre deinen Job wegnimmt und dein letztes Jahresgehalt wieder entzieht, ist das keine Strafe für dich?