Daniel Schwaab übernimmt Verantwortung

  • Verantwortung ist für Daniel Schwaab kein Fremdwort. Der Defensivspieler von Bayer 04 Leverkusen hat kein Problem damit, die Dinge in die Hand zu nehmen. Gerade in der U 21-Nationalspieler sieht er sich für diese Aufgabe prädestiniert. „Ich fühle mich als Führungsspieler“, sagt er vor den Länderspielen gegen Slowenien am Freitag ab 20.15 Uhr (live im DSF) im Fürther Playmobil-Stadion und gegen Israel am Dienstag, 13. Oktober, ab 18 Uhr (live im DSF) im Frankfurter Volksbank-Stadion.


    Mit 19 Einsätzen in der U 21-Nationalmannschaft ist Daniel Schwaab derzeit der erfahrenste Spieler im Kader. Er war nicht nur beim Gewinn der U 21-Europameisterschaft im Juni in Schweden dabei, sondern gehört schon zuvor als jüngerer Jahrgang der Auswahl an. Seine dauerhafte Dazugehörigkeit sieht er weniger als Privileg denn als Verpflichtung an. „Ich will den Spielern helfen, die neu hinzukommen. Es geht dabei darum vorauszugehen, was Dinge auf und neben dem Platz angeht“, erklärt er.


    Erfahrene Spieler helfen nach dem Umbruch


    Eine Einstellung, die auch von Trainer Rainer Adrion gutgeheißen und gefördert wird. „Es wurde ein kleiner Mannschaftsrat gebildet. Wir sollen die Schnittstelle zwischen dem Team und dem Coach sein“, berichtet Daniel Schwaab. Was gerade zu Beginn der Saison von Bedeutung ist. Zwar sind noch acht Spieler des EM-Aufgebots für die neue U 21 spielberechtigt, dennoch fand ein turnusgemäßer Umbruch statt. Sprich: Das neue Team muss sich finden. Und dabei helfen Erfahrungswerte. „Und wir sind nun einmal die, die schon länger dabei sind“, so der Leverkusener.


    Vor diesem Hintergrund erhalten die Begegnungen mit Slowenien und Israel ihre Bedeutung. Bisher hat das Team die Partien gegen San Marino (6:0) und die Tschechische Republik (1:2) bestritten. „Das heißt, wir waren noch nicht so oft zusammen. Deswegen ist diese Maßnahme umso wichtiger“, sagt der 21-Jährige. Und er erklärt auch warum: „Wir können jetzt einige Tage am Stück konzentriert arbeiten. Diese Zeit ist wichtig, um die Philosophie des Trainers besser kennenzulernen, um die Mitspieler besser kennenzulernen, um Automatismen einzuspielen, um Laufwege einzustudieren, um zu lernen, wie jeder auf dem Feld tickt.“


    "Tschechen waren eingespielter als wir"


    Als Beispiel wie wertvoll intensives Training im Bereich der Auswahlmannschaften ist, nannte er das Team der Tschechischen Republik, gegen die das deutsche Team ein 1:2 hinnehmen musste. „Auch bei ihnen gab es einen Umbruch. Aber sie konnten mit dem Aufbau der neuen Mannschaft früher beginnen, weil sie sich nicht für die U 21-EM qualifiziert hatten. Aus diesem Grund waren sie im September eingespielter als wir“, erklärt Daniel Schwaab.


    Aber das soll kein dauerhafter Zustand bleiben. Diese Herausforderung nimmt der Defensivspieler an. Wie er sich ohnehin nicht vor großen Aufgaben scheut. Sein Wechsel vom SC Freiburg zu Bayer 04 Leverkusen ist dafür ein Beleg. Obwohl Stammspieler bei den Breisgauern und in die Bundesliga aufgestiegen, schloss er sich dem Werksklub an. Einem starken Verein mit großer Konkurrenz im Profikader. „Es stimmt schon, in Leverkusen habe ich ein neues Umfeld, einen neuen Trainer, ein neues Team, da musste ich mich neu orientieren. Aber ich kann jetzt schon sagen: Der Wechsel war eine gute Entscheidung“, so Daniel Schwaab. Und gute Entscheidungen will er auch in Zukunft treffen. Auch im Sinne der U 21-Nationalmannschaft.



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