Damen Basketballbundesliga - DBBL/SG BBZ Opladen

  • Damen-Bundesliga


    SG BBZ in Freiburg ohne Chance


    Von Michael Zeihen, 06.12.09, 22:58h


    Die Mannschaft von Markus Pohle kann nur das letzte Viertel ausgeglichen gestalten.


    Leverkusen Nichts zu holen war für die SG BBZ Opladen bei ihrer 60:93 (35:46)-Pleite gegen die Eisvögel USC Freiburg. Hätte das Spiel nur zehn Minuten gedauert, wären die Leverkusenerinnen wohl zufrieden und glücklich nach Hause gefahren, denn im ersten Viertel präsentierten sich die Gäste beim Meisterschaftsaspiranten als durchaus gleichwertig. Wenn nicht sogar überlegen. Ruhig und konzentriert agierte die SG, führte kurz vor dem Viertelende mit 19:14, ehe Freiburg einige Fehler der BBZ-Truppe noch zum Anschluss nutzte. Auch im zweiten Spielabschnitt konnte sich der Favorit nicht absetzen. Zumindest nicht bis zur 19. Minute (37:33 für Freiburg). „Dann lief bei uns für einige Minuten nichts mehr zusammen, Freiburg legte einen 9:2-Lauf hin, und plötzlich war unser Rückstand deutlich. Dieser Negativtrend setzte sich im dritten Viertel nahtlos fort“, so Coach Markus Pohle enttäuscht.


    Sage und schreibe einen Korb aus dem Feld erzielte sein Team zwischen der 21. und 30. Minute. Dazu kamen noch vier Zähler aus Freiwürfen. Macht zusammen magere sechs Pünktchen.


    Eine Entscheidung war somit gefallen, denn Freiburg blieb nicht so harmlos und markierte im selben Zeitraum 22 Punkte. Da vermochte es anschließend auch nicht zu trösten, dass die SG BBZ das letzte Viertel wieder ausgeglichen gestalten konnte (22:22). „Freiburg hat einfach eine sehr starke Mannschaft, das muss man neidlos anerkennen. Jeder unserer Fehler wurde gnadenlos bestraft, dazu kamen noch Schwächen im Rebound. Das war der Unterschied zwischen einem Meisterschaftsfavoriten mit perfekten Rahmenbedingungen und unserer Mannschaft“, so Pohle weiter. Herausheben wollte Opladens Trainer keine Akteurin. „Das kann man bei so einer Packung nicht machen.“


    SG BBZ Opladen: Jaecker (15), Mohr (14), Gläser (8), Janzon (7), Thimm (7), Prudent (6), Skrobek (4), Nettersheim (2), Martinius, Idelberger, Meyer.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1256137114675

  • Entscheidung in der Defensive


    Von Michael Zeihen, 10.12.09, 18:30h


    Die Basketballerinnen der SG BBZ Opladen stehen vor einer wichtigen Partie gegen die Rhein-Man Baskets. Das Team von Markus Pohle braucht am Sonntagnachmittag unbedingt einen Sieg.


    Leverkusen Es könnte schon eines der vorentscheidenden Spiele für die SG BBZ Opladen in ihrem Premieren-Jahr als Erstligist sein. Verliert die Mannschaft von Markus Pohle am Sonntag (15 Uhr, Heisenberg-Halle) auch gegen die Rhein-Main Baskets, so sieht es bereits am Ende der Hinrunde düster für den Liga-Neuling aus. „Wir hätten dann zuhause gegen alle drei Teams verloren, die sich mit uns auf Augenhöhe befinden können. In der Rückrunde würden wir entsprechend auswärts bei der direkten Konkurrenz antreten, was die Sache für uns nicht einfacher macht“, deutet Pohle auf die Bedeutung der Sonntag-Partie hin.


    Die Rhein-Main Baskets verfügen als Drittletzter erstaunlicherweise über die erfolgreichste Offense der Liga, haben bislang knapp 130 Punkte mehr als Opladen erzielt; stellen auf der anderen Seite aber auch die schlechteste Abwehr der Klasse. Dies erklärt die maue Platzierung der Gäste, die in der US-Amerikanerin Alissa Pierce ihre überragende Akteurin besitzen, ansonsten über eine sehr junge und talentierte Mannschaft verfügen. „Pierce hat einen unglaublich guten Zug zum Korb, aber auch die anderen aus der Mannschaft können sehr gut werfen. Also muss es am Sonntag bei uns über die Verteidigung gehen“, erzählt Pohle.


    Und genau da fordert er ein Umdenken bei seinen Spielerinnen. „Ich habe den Eindruck, dass man sich bislang immer zu sehr auf die Hilfe der Team-Kolleginnen in der Defense verlassen hat, anstatt selbst in der Eins-gegen-Eins-Situation die Gegenspielerin mit aller Macht halten zu wollen, so dass es erst gar nicht zur Hilfe kommen muss. Das muss gegen Rhein-Main anders aussehen. Wir müssen den Weg zum Korb zumachen und die Würfe des Gegners erschweren“. Ob die SG-Damen dies umsetzen können, wird am Sonntagnachmittag zu beobachten sein.


    Markus Pohle wird aber schon vorher im Training die Bereitschaft zur Verteidigung beobachtet haben, „denn ich muss wissen, auf wen ich mich verlassen kann und auf wen nicht. Dieses für uns so wichtige Spiel wird in der Defense entschieden.“ Hoffentlich verstehen das seine Akteurinnen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1260194914837

  • Im Wechselbad der Gefühle


    Von Michael Zeihen, 13.12.09, 22:07h


    Die SG BBZ Opladen schlägt die Rhein-Main-Baskets knapp mit 69:68.


    Leverkusen Steffen Brockmann ballte die Fäuste und schrie seinen Jubel laut heraus. Da hatte sein Team, die Rhein-Main Baskets, in allerletzter Sekunde durch einen Dreier das 69:69 bei der SG BBZ Opladen erzielt und sich damit in die Verlängerung gerettet - dachte Brockmann zumindest. Dass Svenja Greunke jedoch nicht weit genug vom Korb der Gastgeberinnen abgedrückt hatte, war ihrem Coach nicht aufgefallen. Es waren ja auch nur Zentimeter, die Opladen den 69:68 (30:42)-Sieg brachten.


    Der vierte Saisonerfolg war sehr glücklich, lagen die Gäste vor knapp 200 Zuschauern doch lange Zeit vorne, zwischenzeitlich sogar mit zwölf Zählern. Doch die Opladenerinnen, bei denen Kirsten Mohr, Leo Prudent (8 / 8 Freiwürfe, 8 Steals) und nach dem Wechsel auch Petra Gläser eine starke Partie zeigten, kämpften sich Punkt um Punkt heran, holten sich durch einen Korb von Mohr beim 57:56 zum ersten Mal seit vielen Minuten wieder die Führung, um dann in ein Wechselbad der Gefühle zu geraten.


    Leichtfertige Ballverluste


    Immer wieder sorgten Ballverluste oder leichtfertig vergebene Chancen für einen knappen Vorsprung der Gäste (57:60, 63:64), ehe wiederum Mohr und die ebenfalls überzeugende Vera Jaecker mit ihren Freiwürfen das Spiel drehten und für einen 68:64-Vorsprung sorgten. Der wurde jedoch von Alissa Pierce, der starken US-Amerikanerin der Hessen, postwendend auf 68:66 verkürzt. Danach foulten die Rhein-Main-Baskets, um die Zeit zu stoppen und Opladen an die Linie zu bringen. Vera Jaecker vergab 10,9 Sekunden vor dem Ende zwei Freiwürfe, die SG sicherte sich den Rebound, dann wurde Kirsten Mohr gefoult.


    Nur noch 3,4 Sekunden betrug die Restspielzeit. Mohr traf einen der beiden Versuche und erhöhte damit auf 69:66. Das bedeutete immer noch Zeit genug für die Gäste, durch einen Dreier zum Ausgleich zu kommen. Nach einer Auszeit Rhein-Mains und dem damit verbundenen Einwurf von der Mittellinie kamen die Gäste tatsächlich noch mal zum Wurf, allerdings hatte Svenja Greunke nicht auf den Boden geschaut und blieb nicht hinter der Drei-Punkte-Linie. Daher führte ihr Treffer auch nicht zu dem von Trainer Brockmann so erleichtert bejubelten Ausgleich.


    Verhalten gejubelt haben am Ende die SG BBZ-Mädels, denen kämpferisch dieses Mal kein Vorwurf zu machen war. Spielerisch allerdings vermochten die Gastgeberinnen jedoch nicht zu überzeugen. Angesichts der nervlichen Belastung vor diesem so wichtigen Spiel gegen einen der direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt war das aber auch nicht zu erwarten gewesen. Merkwürdig war jedoch die eher dezente Freude der Opladenerinnen nach dem Last-Minute-Sieg. „Wir haben Rhein-Main in der zweiten Hälfte niedergerungen und freuen uns nun über einen glücklichen Sieg. Bei einer besseren Freiwurfausbeute hätte es wohl früher zu einer Entscheidung kommen können“, fasste Coach Markus Pohle zusammen.


    SG BBZ Opladen: Mohr (21), Gläser (17), Prudent (10), Jaecker (8), Skrobek (4), Nettersheim (4), Block (3), Martinius (2), Thimm, Idelberger, Janzon.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1260194918330

  • SG BBZ Opladen


    Ein heikles Wiedersehen


    Von Michael Zeihen, 17.12.09, 19:07h


    Leverkusen Der anstehende Gegner weckt keine guten Erinnerungen. Am ersten Spieltag der Bundesliga-Saison traf die SG BBZ Opladen beim Season-Opening in Freiburg auf den BC Pharmaserv Marburg und verlor dort nach einer starken ersten Hälfte nicht nur das Spiel, sondern auch Kapitänin Mareike Nettersheim, die nach einem üblen und nicht geahndeten Ellbogenschlag der US-Amerikanerin Sherida Triggs einen Kiefernhöhlen- und Nasenbeinbruch erlitt und für etliche Wochen ausfiel. „Sicherlich ist das nicht vergessen und wird bei der einen oder anderen Spielerin noch abgespeichert sein, aber ich hoffe dennoch, dass es eine normale Begegnung wird - trotz dieser Vorgeschichte“, sagt SG-Coach Markus Pohle, der damals diese Szene nicht live miterlebte, weil zu diesem Zeitpunkt noch sein Vorgänger Ralf Straßburg das Sagen hatte.


    Chancen gering - aber vorhanden


    Seit dem Auftakt haben sich Marburg und Opladen in etwa da eingefunden, wo sie zu erwarten waren, wobei die bislang vier erzielten Siege Opladens sicherlich nicht unbedingt vorhersehbar waren. So mancher Experte hatte dem Aufsteiger sogar eine Saison ohne Erfolge prophezeit. Trotz dieser vier Siege sind die Opladenerinnen aber alles andere als gesichert in der Liga. Sie müssen weiter Erfolge und damit auch Punkte sammeln, um in der Endabrechnung zwei Teams hinter sich zu lassen.


    Dass am Samstagabend in Marburg der nächste Schritt Richtung Klassenerhalt getan werden kann, darf jedoch bezweifelt werden. Zu groß ist normalerweise der Unterschied im Potenzial der Kontrahenten. Genau in dieser Unabwägbarkeit liegt jedoch die Chance der SG BBZ. „Wenn bei uns alles läuft, bei Marburg aber nur wenig, dann haben wir vielleicht eine Möglichkeit, die Halle als Gewinner zu verlassen“, betont Markus Pohle.


    Beim Tabellenvierten wird Pohle wahrscheinlich der Besetzung sein Vertrauen schenken, die zuletzt gegen die Rhein-Main Baskets siegreich geblieben war. Also erneut ohne Jana Meyer, die noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte zu sein scheint. Ob Aufbau Madita Block mitmischen wird, entscheidet sich wohl erst kurz vor der Partie, denn Block befindet sich zur Zeit im Prüfungsstress zum Zweiten Jura-Staatsexamen und muss entscheiden, ob die zeitliche Belastung nicht zu groß ist.


    Für Centerin Petra Gläser wird es vielleicht die letzte Partie im Trikot der SG BBZ Opladen sein, denn bis Weihnachten wollte sich die National-Centerin entscheiden, ob sie im Verein bleibt oder zukünftig woanders aktiv ist. Gerüchten zufolge hat Donau-Ries Interesse an einer Verpflichtung der 1,96m langen Akteurin.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1260194936576

  • Eine offene Rechnung


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 18.12.2009


    (RP) Nach dem Sieg gegen Langen geht Basketball-Bundesligist SG BBZ Opladen entspannt ins letzte Spiel des Jahres gegen Marburg. Nach den Ereignissen beim Saisonauftakt rechnet Trainer Pohle mit einer Menge Emotionen.


    Mit den Blue Dolphins Marburg verbindet Markus Pohle viele angenehme Erinnerungen. 1994 sicherte sich der heutige Trainer der Basketball-Damen von SG BBZ Opladen gegen die Hessen mit seinem damaligen Club TG Neuss am letzten Spieltag den Bundesliga-Klassenerhalt. "Ich bin noch nie abgestiegen, und ich möchte, dass das auch so bleibt", betont der BBZ-Coach mit Blick auf die aktuelle Spielzeit.


    Da sieht es nach dem vergangenen Spieltag wieder etwas heller aus. Aber selbst wenn seine Mannschaft einen Überraschungserfolg landet und die Punkte aus Marburg nach Opladen entführt, wäre damit der Klassenverbleib keinesfalls wie vor 15 Jahren gesichert. Doch nach dem Erfolg im Abstiegskrimi gegen die Rhein-Main-Baskets tritt die SG BBZ die Reise nach Süden wesentlich entspannter an. Bei einer Niederlage gegen den wohl schärfsten Konkurrenten um den Ligaverbleib wäre der Rückrundenauftakt vielleicht schon zum Beginn einer Abschiedstournee durch die Hallen der ersten Bundesliga verkommen.


    "Natürlich sind wir viel gelöster als noch vor einer Woche", bemerkt der Coach. Als Belohnung für den Sprung von den Abstiegsplätzen auf Rang acht gab's einen trainingsfreien Montag. Einen größeren Beweis für Zufriedenheit und Erleichterung kann es kaum geben, schließlich lässt Pohle seine Spielerinnen auch gerne freitags abends zum Training antanzen, wenn am Wochenende spielfrei ist.


    Bevor es demnächst zur Winterpause haufenweise freie Tage gibt, würde Opladen sein Punktekonto gerne um zwei Zähler aufstocken. Zwar gilt Marburg einmal mehr als turmhoher Favorit, doch an Motivation dürfte es keinem mangeln. Besonders Mareike Nettersheim hat mit dem Tabellenvierten noch eine Rechnung zu begleichen, schließlich brach sich der Kapitän beim Season-Opening in Freiburg nach einem Ellbogencheck ihrer Gegenspielerin das Nasenbein. "Wir gießen deswegen kein Öl ins Feuer, aber Mareike und die anderen werden auf dem Feld sicher die passende Antwort geben wollen", meint der Opladener Trainer.


    Weil aber Motivation allein gegen eine der besten Angriffsformationen der Liga kaum reichen wird, rückte Pohle die Abwehrarbeit in den Mittelpunkt, da sein Team immer noch die schwächste Verteidigung im ganzen Oberhaus stellt. Daneben könnte auch die eigene Offense deutlich mehr Durchschlagskraft vertragen. "Marburg ist sicher ein schweres Kaliber, aber wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen", verspricht der Trainer, "wir werden 40 Minuten absolut am Limit spielen müssen, dann ist vielleicht was zu holen."


    RP Online

  • Am Ende reichten die Kräfte nicht


    Fast 37 Minuten lang haben die Bundesliga-Basketballdamen der SG BBZ Opladen im letzten Spiel des Jahres in Marburg geführt, um dann doch noch mit 60:65 (37:28) zu verlieren.


    "Natürlich müssen wir uns jetzt nicht vor den Weihnachtsbaum setzen und weinen. Aber letztendlich ist diese Niederlage doch sehr ärgerlich, weil einfach mehr drin war. In der ersten Halbzeit haben wir richtig klasse gespielt", so Trainer Markus Pohle, dem auch schnell bewusst war, woran er letzten Endes mit seinem Team gescheitert war: "Mit einer konkurrenzfähigen Flügelspielerin mehr sowie etwas mehr Entlastung für den Aufbau hätten wir diese Partie locker gewonnen. Am Ende fehlten mir die personellen Alternativen und den meisten Spielerinnen die Kraft." Opladen war bei den heimstarken Marburgerinnen forsch gestartet und baute die Führung auf bisweilen 14 Punkte aus. Nach der Pause spielte Marburg eine bei Weitem nicht immer ganz astreine Ganzfeldpresse, was aber wiederum von den Schiedsrichtern weitestgehend ignoriert wurde. "Marburg war ständig auf Aufholjagd, aber am Ende hatten wir 24 Fouls und der BC gerade mal 14. In jeder strittigen Situation gab es für Marburg Sprungball, für uns ein Foul. Das sagt schon einiges über das Pfeif-System der Schiedsrichter aus", so Pohle. Dennoch: Die Unparteiischen haben das Spiel nicht verloren, sondern die Mannschaft selbst. Und die brachte sich um den verdienten Lohn für eine über 30 Minuten lang starke Leistung. "Niemand braucht den Kopf hängen zu lassen nach einer solchen Leistung. Es ist nur schade, dass uns ein verdienter Sieg am Ende einfach so durch die Finger gerutscht ist", erklärt Pohle, der sich nun erst mal mit seiner Familie in den Skiurlaub nach Österreich verabschiedet hat.


    Punkte SG BBZ: Jaecker 14, Mohr 10, Gläser 8, Block 8, Janzon 6, Prudent 5, Nettersheim 5, Martinius 4, Skrobek, Thimm, Meyer, Idelberger.


    bbz-opladen.de

  • Damen-Bundesliga


    SG BBZ hält Favoriten lange in Schach


    Von Michael Zeihen, 20.12.09, 21:35h


    Team von Markus Pohle verliert in Marburg mit 60:65.


    Leverkusen 37 Minuten hat die SG BBZ Opladen beim BC Pharmaserv Marburg ein tolles Spiel geboten, fast immer vorne gelegen, um dann aber in der Schlussphase nach einer 59:54-Führung den möglichen Sieg doch noch dem Favoriten zu überlassen. Marburg behielt mit 65:60 (28:37) die Oberhand.


    Es waren mehrere Gründe, die Opladen den Sieg kosteten. Zum einen fehlte für Vera Jaecker am Samstagabend ein adäquater Ersatz, so dass Jaecker, die mit 14 Punkten zur besten Werferin avancierte, in den letzten Minuten am Ende ihrer Kräfte war.


    Zum anderen trug aber auch die sehr einseitige Pfeiferei der Unparteiischen zur Niederlage bei. Es war schon erstaunlich, mit welch zweierlei Maß die Schiedsrichter einerseits die sehr aggressive Verteidigung der Gastgeber, die mit viel Druck versuchten, den permanenten Rückstand wettzumachen, und die Defense der führenden Gäste andererseits bewerteten. Am Ende hatte Marburg nur 14 Pfiffe gegen sich zu verzeichnen, Opladen dagegen 24. In Freiwürfen bedeutete dies 29 Versuche für den Favoriten, aber nur 13 für die SG BBZ. Zudem trafen die Entscheidungen der Unparteiischen oft Opladens wichtige Akteure wie beispielsweise Madita Block, während bei Marburg in ähnlichen Situationen die Pfeife stumm blieb oder nur Randfiguren bestraft wurden. „Da gab es schon einen großen Unterschied bei der Bewertung identischer Aktionen“, ärgerte sich Opladens Trainer Markus Pohle später über so manche merkwürdige Entscheidung der Unparteiischen.


    Letztlich nahm Pohle aber auch seine eigenen Spielerinnen in die Pflicht. „Wir haben am Ende einige dumme Fehler gemacht, dazu noch 1:0- oder 1:1-Situationen nicht genutzt und damit Marburg wieder ins Spiel gebracht. Für uns ist das sehr schade, denn wir haben vorher die ganze Zeit bewiesen, dass wir auch eine Mannschaft wie Marburg in deren Halle kontrollieren können. Vor allem unsere erste Hälfte war klasse, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr“, sagte Pohle.


    Leider blieben aber auch in dieser Partie Conny Janzon und Petra Gläser wieder hinter ihren Möglichkeiten zurück. Die Centerinnen, die beide schon Erfahrung in der Nationalmannschaft gesammelt haben, kamen nur auf acht (Gläser) und sechs (Janzon) Zähler. Das war zu wenig, um ihrem Team die von ihnen eigentlich erhofften Impulse zu geben.


    SG BBZ Opladen: Jaecker (14), Mohr (10), Block (8), Gläser (8), Janzon (6), Nettersheim (5), Prudent (5), Martinius (4), Skrobek, Idelberger, Meyer, Thimm.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1260194944105

  • SG BBZ Opladen


    Offene Risse im Mannschaftsgefüge


    Von Michael Zeihen, 10.01.10, 20:46h


    Leverkusen Der bereits in der Vorschau beschriebene Klassenunterschied zwischen der SG BBZ Opladen und dem TSV 1880 Wasserburg trat am Sonntagnachmittag in der Halle des Werner-Heisenberg-Gymnasiums deutlich zutage: Wasserburg setzte sich nicht nur mit 87:60 (48:19) durch, sondern erteilte den Gastgeberinnen zuweilen auch eine echte Lektion in Sachen Cleverness und Einsatz.


    Den knapp 100 Zuschauern schwante schon von der ersten Minute an nichts Gutes. Während die Gäste einen Wurf nach dem anderen sicher - und zumeist auch ohne eine enge Deckung - versenkten, verpassten die Opladenerinnen gleich reihenweise ihre Chancen. Ob (recht) frei unter dem Korb, oder aus der Mittel- oder Weitdistanz: Der Ball wollte einfach nicht durch den Ring des Wasserburger Korbs. So war es nicht weiter verwunderlich, dass die SG BBZ nach 20 Minuten mickrige 20 Pünktchen erzielt hatte, der Gegner dagegen bereits eine 48 auf der Anzeigetafel vermeldet bekam.


    Wasserburger Freiheit


    Allerdings machte es ihm die SG-Defense oft unglaublich einfach. Hier sind in erster Linie Petra Gläser und Kirsten Mohr zu nennen, die keinerlei Einstellung in der Verteidigung an den Tag legten und lediglich in der Offense glänzen wollten. Wasserburg nutzte seine Freiheit und setzte sich bis zum Wechsel von 7:2 über 19:11 auf 48:19 ab. Eine Entscheidung war zu diesem Zeitpunkt längst gefallen. Drei aus Wasserburg mitgereiste Fans, die ihr Team lautstark unterstützten, hätten nach der Pause einiges an Energie einsparen können - taten sie aber nicht.


    Schließlich setzten sich auch die SG BBZ-Mädels mehr zur Wehr. Conny Janzon, die endlich mal ihr Potenzial abrief, Mareike Nettersheim und Mayte Thimm, die zwischenzeitlich als großer Flügel agierte, hielten kämpferisch viel mehr dagegen als ihre Kolleginnen Gläser und Mohr, die derweil das Treiben auf dem Feld von der Bank aus misswillig verfolgten. Prompt musste nun auch Wasserburg, das allerdings nicht mehr mit der zuvor an den Tag gelegten Aggressivität auftrat, mehr um seine Würfe und Chancen kämpfen.


    Markus Pohle hat Redebedarf


    Zwar wurde die Begegnung nach dem überaus deutlichen Pausenrückstand nicht mehr spannend, dennoch entwickelte sich nun ein ausgeglicheneres Spiel, an dem die Fans wesentlich mehr Spaß hatten - trotz des weiterhin klaren Vorsprungs für den Meisterschaftsanwärter. Allerdings hatte Coach Pohle nach dem Schlusspfiff keine gute Laune. Zu sehr war ihm die Leistungsverweigerung von Gläser und Mohr auf den Magen geschlagen. „Ich weiß nicht, was sich die beiden dabei denken. Alleine im Angriff durch Punkte glänzen zu wollen, aber in der Verteidigung überhaupt nichts abzuliefern: Das schadet der ganzen Mannschaft. Darüber wird noch zu reden sein“, so Pohle sauer.


    Man darf jetzt schon gespannt sein, ob sich das Center-Duo, das scheinbar sehr wohl um seine sportliche Bedeutung im Team weiß, zukünftig auch tatsächlich als Team-Spieler betätigen wird oder weiter nur als auf sich bedachtes Mini-Team im Gefüge der Mannschaft auftritt.


    SG BBZ Opladen: Janzon (16), Prudent (11), Gläser (10), Nettersheim (9), Jaecker (6), Thimm (4), Mohr (2), Martinius (2), Meyer, Skrobek, Idelberger.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1262688274637

  • Bundesliga


    Petra Gläser verlässt die SG BBZ


    Von Michael Zeihen, 24.01.10, 21:06h


    Die Nationalspielerin wechselt zu einem schwedischen Klub.


    Leverkusen Nationalspielerin Petra Gläser verlässt die SG BBZ Opladen. Sie wechselt mit sofortiger Wirkung zu den Visby Ladies nach Schweden, wo sie schon einmal aktiv war. Dass die 1,96 Meter große Centerin überhaupt so lange in Opladen spielte, war eine Überraschung, schließlich hatte sie von Beginn an eine Ausstiegsklausel im Vertrag, die ihr jederzeit einen Vereinswechsel ermöglicht hätte. Doch die Leistungen der Auswahlspielerin waren wohl nicht so überragend, dass sich die Interessenten bei ihr zuhauf gemeldet hätten.


    Dabei besaß Gläser vor allem mit ihrer Länge und ihrem Potenzial Qualitäten, die im Damen-Basketball nicht allzu häufig anzutreffen sind. Doch die Statistiken in ihren 13 absolvierten Begegnungen spiegelten diese Möglichkeiten nicht wieder. Ab und an gab es eine sehr starke Begegnung wie beim Sieg gegen Oberhausen, meist fiel Petra Gläser aber nicht auf. Knapp zehn Punkte pro Partie sind für eine Akteurin ihrer Güte nicht überragend, ebenso wenig die 6,4 Rebounds, die sie durchschnittlich holte. Alleine aus ihrer Präsenz heraus mit ihrer Körperlänge hätte mehr kommen müssen, als sie in Opladen gezeigt hat. Zieht man die von ihr erzielten 51 Freiwurftreffer von ihren insgesamt markierten 138 Punkten ab, bleiben 87 aus dem Feld produzierte Zähler. Das sind gerade mal 6,7 Punkte pro Partie - nicht einmal vier Treffer.


    Daher sollte sich die Trauer über den Abgang der Nationalspielerin eigentlich in Grenzen halten. Nun werden andere Akteurinnen wieder mehr in den Vordergrund rücken und die von Gläser bislang absolvierten 25 Minuten pro Partie nutzen können, um dem immer noch im Abstiegskampf befindlichen Team zu helfen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1264185766989

  • BBZ oder die Suche nach dem Selbstvertrauen


    zuletzt aktualisiert: 26.01.2010


    (RP) Große Lust, über Basketball zu reden, verspürt dieser Tage niemand bei der SG BBZ Opladen. Noch steht der DBBL-Neuling über dem roten Strich in der Tabelle, doch darauf, dass dieser Zustand noch lange anhält, möchten selbst die Verantwortlichen nicht wetten.


    Wer nach dem desolaten Auftritt gegen Wasserburg (60:87) dachte, es könne nicht schlimmer kommen, sah sich am vergangenen Donnerstag eines Besseren belehrt. Die derbe 32:80-Schlappe bei NB Oberhausen markierte den vorläufigen Tiefpunkt der Saison, das letzte Viertel (2:25) kam einem sportlichen Offenbarungseid gleich.


    Auch einige Tage später scheint Coach Markus Pohle ratlos angesichts der Darbietung der Seinen, deren Auftreten das Prädikat "bundesligatauglich" nicht verdient hatte. "Schlechter können wir nicht spielen. Dieses Debakel macht mich traurig", sagte Pohle.


    Sein Team lässt zurzeit einfach alles vermissen – Aggressivität, Schnelligkeit, Kampfgeist, Willen. "Natürlich sind die Spielerinnen verunsichert", sagte Pohle. Auch deshalb verzichtet der BBZ-Trainer demonstrativ darauf, sein Team mit verbalen Forderungen unter Druck zu setzen. Es sei vielmehr an der Zeit, die Mannschaft wieder aufzurichten.


    Dass mit Petra Gläser einer der Leistungsträger den Verein in Richtung Schweden verlässt, macht die Lage nicht einfacher. Auch wenn das Engagement der Nationalspielerin, die erst im Sommer nachverpflichtet wurde, von vornherein nur auf Zeit angelegt war, hinterlässt die 28-jährige Centerin eine Riesenlücke, und Ersatz scheint zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht in Sicht. "Der jetzige Kader hatte schon zu Saisonbeginn unser Vertrauen", sagt Pohle, "jetzt müssen eben die anderen Spielerinnen zeigen, dass es die richtige Entscheidung war, auf sie zu zählen."


    RP Online

  • SG BBZ Opladen


    Sehnsucht nach alten Fähigkeiten


    Von Michael Zeihen, 28.01.10, 16:56h


    Leverkusen Derzeit sind die Basketballerinnen der SG BBZ Opladen präsent wie nie in Leverkusen. Zusammen mit den Handballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen stehen sie Model für eine Werbekampagne des Sponsors Möbel Smidt. Wer mit offenen Augen durch die Stadt fährt, wird die Plakate dieser Aktion, auf denen SG-Spielerin Vera Jaecker zusammen mit Handballerin Anna Lörper abgebildet ist, an vielen Orten sehen. Vielleicht bringt diese Werbemaßnahme beiden Mannschaften mehr Popularität in der Stadt, in der die Fußballer von Bayer 04 dominieren wie nie zuvor.


    Gebrauchen können sicherlich beide Sportarten diese Unterstützung. Vor allem das SG BBZ-Team, welches als Bundesliga-Aufsteiger um den Klassenerhalt kämpft, ist froh über jegliche Form von Rückhalt. Auch beim Heimspiel am Sonntag (15 Uhr, Heisenberg-Halle) gegen SV Halle Lions. Dann wird das Team von Markus Pohle zum ersten Mal ohne Centerin Petra Gläser antreten, die nun in Schweden ihr Glück versucht. „Vielleicht schaffen wir es jetzt, wieder aggressiver aufzutreten, wenn wir mit einer kleineren Besetzung auf dem Feld stehen. Auf jeden Fall ist das nun die Chance auf einen Neuanfang, denn nun können und müssen wieder andere Spielerinnen mehr Verantwortung übernehmen“, sagt Opladens Zweite Vorsitzende Ute Graf.


    Als zwar noch sehr junge, aber bereits verantwortungsbewusste Akteurin wurde vor der Saison auch Junioren-Nationalspielerin Jana Meyer gehandelt, doch nachdem das Talent vor einigen Wochen bereits für einen längeren Zeitraum hatte passen müssen, wurde nun endgültig die Notbremse gezogen. Meyer hat mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und ist momentan nicht in der Lage, sich in der Bundesliga körperlich zu behaupten. Für die 18-Jährige kann es derzeit nur darum gehen, die Kurve zu bekommen, helfen kann sie ihre Mannschafts-Kolleginnen momentan nicht.


    Dafür soll aber Madita Block nach ihrer Studien-Prüfungszeit wieder zur Verfügung stehen. „Das wird uns gut tun, denn Madita ist sehr wichtig für unsere Mannschaft. Vielleicht trägt sie auch dazu bei, dass es bei uns wieder aufwärts geht. Wir wissen ja, was das Team zu leisten in der Lage ist. Es muss aber auch in den Köpfen der Spielerinnen ankommen, dass sie ganz andere Leistungen bieten können als dies zuletzt gegen Oberhausen und eine Hälfte gegen Wasserburg der Fall war“, glaubt Ute Graf nach wie vor an das Potenzial der Truppe.


    Der Gast aus Halle könnte da genau der richtige Gegner sein, um die verloren gegangenen Fähigkeiten wieder aufzupolieren.


    Zu verlieren hat die Pohle-Mannschaft gegen den SV Halle Lions nichts. Sie kann eigentlich nur besser aussehen als zuletzt - und endlich wieder 40 Minuten lang aggressiv spielen. Das wäre schon eine Menge.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1264185792393

  • Der Charaktertest


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 29.01.2010


    (RP) Nach zuletzt zwei deutlichen Niederlagen hoffen die Verantwortlichen von Basketball-Bundesligist SG BBZ Opladen auf eine Steigerung ihrer Mannschaft. Die Voraussetzungen gegen Halle sind allerdings nicht die besten.


    Die Erwartungen von Markus Pohle sind in dieser Spielzeit stets bescheiden gewesen. Der aktuell anhaltende Negativlauf mit den frustrierenden Darbietungen gegen Wasserburg und Oberhausen taugen zudem nicht dazu, die Ansprüche des Trainers der Basketball-Damen der SG BBZ Opladen mit einem Mal in die Höhe zu katapultieren.


    "Wir müssen uns jetzt erst einmal sammeln und dann wieder bei Null anfangen", sagt der BBZ-Trainer. Was Aggressivität, Einsatz und Leidenschaft angeht, bewegte sich sein Team in den vergangenen Wochen ohnehin nur knapp oberhalb der Nulllinie. Zeit in sich zu gehen, hatten seine Spielerinnen nach dem desaströsen Auftritt bei NBO in den vergangenen Tagen genug. Petra Gläser hat den Aufsteiger in Richtung Schweden verlassen, Jana Meyer fällt aus gesundheitlichen Gründen aus, der Rest muss nun am Sonntag (Heisenberg-Halle, 15 Uhr) gegen den SV Halle Wiedergutmachung leisten.


    Dass in der momentanen Situation ein Sieg gegen ein Team rausspringt, das Opladen schon im Hinspiel (49:86) vorführte und zuletzt drei Spiele in Serie gewann, scheint mehr als unwahrscheinlich, dennoch dürfte es entscheidend für den weiteren Werdegang der SG BBZ sein, wie sich die Mannschaft verkauft. Eine erneute Blamage wie vor Wochenfrist könnte der ohnehin angeschlagenen Opladener Psyche einen nur schwer zu reparierenden Schaden zufügen. "Unser Selbstvertrauen ist gerade ganz tief im Keller, wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass es wieder aufwärts geht", betont Pohle. Die SG BBZ konnte in ihrem ersten DBBL-Jahr bereits einige Krisen meistern, die aktuelle scheint die bisher schwerste. Die Gefahr, unter den Strich zu rutschen, ist aber an diesem Wochenende gering, da Donau Ries und die RheinMain Baskets auf die Titelfavoriten Wasserburg und Freiburg treffen. Umso wichtiger wäre es für Opladen, vor den direkten Duellen mit den Abstiegskandidaten, die alle auswärts stattfinden, spielerisch und kämpferisch wieder in die Spur zurückzufinden. Die Hoffnung, in den "Endspielen", wie Pohle die Partien gegen die direkte Konkurrenz zu Recht bezeichnet, wie aus dem Nichts mental und physisch auf den Punkt topfit zu sein, könnte sich schnell als trügerisch erweisen. "Die Mannschaft muss jetzt zeigen, dass sie gewillt ist, gemeinsam das Ruder rumzureißen und so auch im nächsten Jahr erstklassig zu sein", verlangt Pohle, "diesen Glauben müssen wir uns zurückholen." Viel Zeit bleibt dafür nicht mehr.


    RP Online

  • Deutliche Leistungssteigerung - trotzdem unglücklich verloren


    Die Bundesliga-Basketballdamen der SG BBZ Opladen unterlagen dem SV Halle mit 80:87 (40:39), zeigten sich aber im Vergleich zu den letzten Partien gegen Wasserburg und in Oberhausen deutlich verbessert.


    "Es ist natürlich schade, dass es am Ende nicht zur Überraschung gereicht hat. Aber die Mannschaft hat diesmal ein ganz anderes Gesicht gezeigt, und das allein war schon sehr wichtig. Mit etwas mehr Glück und Ruhe hätten wir die Partie gewonnen", meinte Ute Graf, 2. Vorsitzende des SV Union Opladen. Der etatmäßige Trainer Markus Pohle (Foto mit Sohn Jonas) fiel zu allem Unglück krankheitsbedingt aus. An seiner Stelle coachten Gitta Jankofsky-Melzer und Birte Meyer-Pohle das Team, das von Beginn an gewillt war, sich für die letzten schwachen Darbietungen zu rehabilitieren. Und mit so viel Gegenwehr hatte Halle offenbar nicht gerechnet. Es dauerte gar nicht lange, ehe deren Übungsleiter Peter Kortmann seine Spielerinnen in seiner ersten Auszeit mächtig zusammenfaltete. Bis zur Pause blieb es eng. Danach aber schien Opladen einzubrechen. Die Gäste nutzten die sich nun häufenden Flüchtigkeitsfehler des BBZ-Teams und zog auf 47:53 und später auf 50:61 und 58:69 (zum Ende des dritten Viertels) davon. Doch wer nun an die Vorentscheidung dachte, sah sich getäuscht. Trotz der hohen Foulbelastung (Mareike Nettersheim schied nach 26 Minuten mit dem fünften Foul aus) hielt Opladen nach Kräften dagegen. Ein Dreier von Madita Block brachte den Ausgleich zum 69:69, und die starke Mayte Thimm sorgte danach für die erste Führung nach der Pause. Nun häuften sich die Entscheidungen der Schieris gegen BBZ. Immer wieder wurden auf der einen Seiten kleine bis höchst strittige Sachen gepfiffen, während die Pfiffe auf der anderen Seite in vergleichbaren Situationen ausblieben. Schrittfehler gegen Halle wurden offenbar aus Prinzip nicht gepfiffen... Trotzdem kämpften sich die Opladenerinnen nach dem 71:77 noch mal zum 77:77 heran und gingen durch einen Dreier von Conni Janzon sogar mit 80:79 in Führung. Das aber sollten auch die letzten Punkte für BBZ sein, das in den letzten zwei Minuten einen Tick zu hektisch und unbesonnen agierte, um den durchaus möglichen fünften Saisonerfolg doch noch zu erzielen.


    Punkte BBZ Opladen: Janzon 14, Prudent 13, Thimm 12, Mohr 11, Jaecker 10, Block 9, Martinius 4, Idelberger 4, Nettersheim 3, Skrobek.


    bbz-opladen.de

  • Lebenszeichen der SG BBZ


    Von Michael Zeihen, 31.01.10, 21:24h
    Die SG BBZ Opladen präsentiert sich in der Damen-Basketball-Bundesliga zwar verbessert, dennoch steht am Ende gegen den SV Halle eine 80:87-Niederlage zu Buche.


    Leverkusen Die Bundesliga-Basketballdamen der SG BBZ Opladen unterlagen dem SV Halle mit 80:87 (40:39), zeigten sich aber im Vergleich zu den letzten Partien gegen Wasserburg und in Oberhausen deutlich verbessert. Sowohl kämpferisch als auch spielerisch boten die Leverkusenerinnen gegen den Favoriten lange Zeit eine ansehnliche Partie, scheiterten letztlich aber an den starken Ausländerinnen der Gäste, die insgesamt 75 der 87 Zähler erzielten. Dennoch verdienten sich die SG BBZ-Damen den Applaus der knapp 100 Zuschauer in der Heisenberg-Halle.


    Engagierte Verteidigung


    Zur Überraschung von Fans und wohl auch von Halles Spielerinnen waren es nämlich die Opladenerinnen, die von Beginn an Tempo und Ton angaben. Über 4:0 und 9:3 setzten sie sich auf 19:9 (7. Minute) ab, ehe Halle das Spiel ausgeglichener gestalten konnte. Beim 23:24 lagen die Gäste um die starke Carmen Guzman zum ersten Mal vorn; danach übernahm Opladen aber wieder das Kommando.


    Kirsten Mohr und Leo Prudent waren in der Offense die auffälligsten Akteurinnen in der ersten Hälfte; in der Verteidigung arbeitete das ganze Team sehr engagiert. Aber vollkommen zu kontrollieren waren die Gäste nicht, dafür agierten Guzman und ihre Teamkolleginnen zu abgezockt.


    Zwar startete Opladen auch in die zweite Hälfte stark (47:43), doch danach häuften sich die Fehler aufseiten der von Gitta Jankofski-Melzer und Birthe Meyer gecoachten Truppe (Head-Coach Markus Pohle musste aufgrund eines Magen-Darm-Infekts passen) und Halle setzte sich auf 47:53, später sogar auf 58:69 (30. Minute) ab. Es schien so, als habe die SG BBZ keine Chance mehr, aber Opladen kam noch einmal zurück. Und zwar eindrucksvoll. 13 Zähler in Folge sorgten für eine 71:69-Führung (35.); Halle konterte mit zwei Dreiern von Guzman und Belic und einem weiteren Korb zum 71:77.


    Dann erneut die SG, bei der Conny Janzon und Mayte Thimm nun aufdrehten: Ein Dreier von Janzon und schon lagen die Gastgeberinnen beim 80:79 (38.) wieder vorn. Am Ende produzierte die SG BBZ, die mittlerweile auf Mareike Nettersheim und Leo Prudent (beide fünf Fouls) verzichten musste, einige Fehler zu viel; musste aber auch einige Entscheidungen der nicht immer souveränen Referees einstecken.


    „Es ist natürlich schade, dass es am Ende nicht zur Überraschung gereicht hat. Aber die Mannschaft hat diesmal ein ganz anderes Gesicht gezeigt, und das allein war schon sehr wichtig. Mit etwas mehr Glück und Ruhe hätten wir die Partie gewonnen“, meinte Ute Graf, zweite Vorsitzende des SV Union Opladen. Auf jeden Fall kann Opladen wieder mit mehr Selbstvertrauen in die noch anstehenden Begegnungen gehen. Die Mannschaft lebt. Das hat sie bewiesen.


    SG BBZ Opladen: Janzon (14), Prudent (13), Thimm (12), Mohr (11), Jaecker (10), Block (9), Martinius (4), Idelberger (4), Nettersheim (3), Skrobek.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1264185798323

  • Das erste Endspiel


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 05.02.2010


    (RP) Basketball-Bundesligist SG BBZ Opladen reist mit viel Hoffnung im Gepäck zur vorentscheidenden Partie um den Klassenerhalt nach Donau-Ries. Trainer Markus Pohle sieht in der Verteidigung den Schlüssel zum Erfolg.


    Böse Zungen könnten behaupten, dass Mannschaften, die ganz unten angekommen sind, nicht mehr tiefer fallen und deshalb sogar aus Niederlagen fast nur Positives mitnehmen. Nach der Heimpleite gegen den SV Halle rutschte die SG BBZ Opladen vergangene Woche auf einen Abstiegsplatz ab. Dieser Rang verdeutlicht letztlich besser als alles andere, dass für den Klassenerhalt in der DBBL mehr Aufwand, mehr Leidenschaft, mehr Mut nötig sind. Nun haben die BBZ-Spielerinnen vieles davon schon am vergangenen Spieltag umgesetzt, allein zum Sieg reichte es wieder nicht. Das Spiel gegen Halle war ein Schritt in die richtige Richtung. Ob er groß genug war, wird die Partie bei Donau-Ries zeigen, eine Begegnung mit absolutem Endspielcharakter.


    Die Bayern, die am letzten Wochenende überraschend bei Meisterschaftsanwärter Freiburg gewannen, belegen derzeit den zehnten Tabellenplatz, jenen Rang der gerade noch zum Klassenverbleib berechtigt. Psychologisch wie tabellarisch käme der Erfolg über den härtesten direkten Konkurrenten einem immensen Befreiungsschlag gleich. Der Negativfall dürfte im Kampf um die Erstklassigkeit eine Vorentscheidung bedeuten.


    Eine Situation, mit der sich keiner der BBZ-Verantwortlichen beschäftigen will. "Die Stimmung in der Mannschaft ist angesichts unserer Lage gut", sagt Markus Pohle. "Alle wissen, worum es geht. Wir sind top motiviert und wollen diese beiden Punkte unbedingt." Der BBZ-Trainer wird nach überstandener Magen-Darm-Grippe wieder an der Seitenlinie stehen. Den Schlüssel zum Erfolg hat er auch schon in der Tasche. "Das Spiel wird in der Defensive entschieden. Nur wenn wir knallhart verteidigen, haben wir eine Chance", sagt Pohle.


    Im Hinspiel (73:95) gelang das so gut wie gar nicht. Schon damals hatte der Opladener Coach vor den Qualitäten von Donau-Ries' Topscorerin Annika Danckert gewarnt. Die zweitbeste Schützin der gesamten Bundesliga bedankte sich für die vielen Freiräume mit 34 Punkten. Doch Pohle hat auch Vertrauen in seine eigene Offensive, auch wenn sie von allen DBBL-Teams die schwächste Durchschlagskraft besitzt. "Wir haben gegen die sehr aggressive Defensive von Halle 80 Punkte geschafft", sagt der BBZ-Trainer. "Auch wenn das am Ende nicht gereicht hat, so macht es uns doch Hoffnung."


    Für weitere Zuversicht sorgt auch die Personallage. Jani Martinius und Vera Jaecker traten zwar unter der Woche beim Training kürzer, sollen aber im Kader stehen.


    RP Online



    Wegweisendes Kellerduell


    Von Michael Zeihen, 04.02.10, 16:33h


    In der Basketball-Damen-Bundesliga ist die SG BBZ Opladen auf dem Weg zurück zu alten Form. Das Team von Coach Markus Pohle will nun gegen Donau-Ries punkten.


    Leverkusen In der Basketball-Bundesliga werden die beiden Abstiegsplätze wohl unter vier Teams ausgemacht: Die RheinMain Baskets als derzeitiger Tabellenletzter mit 18 Zählern, davor liegen die SG BBZ Opladen, WWK Donau-Ries und der Basketballverein Leipzig Eagles - allesamt mit 19 Punkten. Da kommt dem Duell der SG BBZ am Samstagabend in Donau-Ries schon eine enorme Bedeutung bei. Das Hinspiel in Opladen ging mit 22 Zählern an Donau-Ries; sollte die SG auch am Samstag das Nachsehen haben, wäre der Gegner im direkten Vergleich bei Punktegleichheit schon mal besser. Keine rosigen Aussichten.


    Auf der anderen Seite gehen Kapitänin Mareike Nettersheim und ihre Kolleginnen mit frischem Selbstbewusstsein in die wichtige Auswärtspartie. Zwar konnte die letzte Bundesliga-Begegnung am vergangenen Sonntag gegen Halle nicht gewonnen werden, doch bot die Mannschaft nach der peinlichen Schlappe in Oberhausen ein deutlich besseres Bild in allen Bereichen. Und darauf soll aufgebaut werden. „Die Mädels haben gesehen, was möglich ist, wenn man mit dem richtigen Einsatz und der entsprechenden Konzentration agiert; gegen Halle, das zu den Top-Teams der Liga zählt, war sogar ein Sieg drin“, sagt Coach Markus Pohle, der seine Erkrankung gut überstanden hat und am Mittwoch bereits wieder das Training übernehmen konnte.


    In Donau-Ries will Pohle an die Vorstellung gegen Halle am liebsten nahtlos anknüpfen - nur mit einem besseren Endresultat natürlich. „Wir werden alles geben, um dort zu gewinnen. Die Mannschaft braucht jetzt ein Erfolgserlebnis, dafür arbeitet sie sehr hart. Die Stimmung ist sehr gut, die Mädels haben gemerkt, dass sie doch mithalten können“, so Pohle weiter. Gegen Halle zeigte vor allem Mayte Thimm, dass sie eine wichtigere Rolle spielen kann als zuvor. Auch der freche Auftritt von Youngster Jani Martinius konnte gefallen.


    Donau-Ries wird auf jeden Fall gewarnt sein, und das ist die wohl negative Folge aus dem starken SG BBZ-Auftritt gegen Halle.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1264185811340

  • Hinten hui, vorne pfui - Niederlage in Donau-Ries


    Die Basketballerinnen der SG BBZ Opladen haben im Bundesliga-Abstiegskampf nun ganz schlechte Karten.
    Nach der 37:62 (23:28)-Niederlage in Donau-Ries sind die Nördlingerinnen wohl enteilt.


    Lediglich Leipzig und Rhein-Main sind somit für das Team um Trainer Markus Pohle noch als "echte" Konkurrenten auszumachen. Dabei lief das Spiel keineswegs so katastrophal, wie es das Endresultat vermitteln mag. "Die Defense war bisweilen richtig klasse. Wir wollten Donau-Ries bei rund 60 Punkten halten und Annika Danckert weitestgehend aus dem Spiel nehmen. Beides ist uns gelungen. Zudem haben wir unter den Körben über weite Strecken sehr gut gearbeitet. Letztendlich aber kann das alles nicht reichen, wenn man von außen keinen Möbelwagen trifft", erklärt Pohle und spielt dabei auf die miserable Trefferquote von gerade mal 25 Prozent an (darunter ein erfolgreicher Dreier bei 16 Versuchen). Opladen hatte mehr Würfe als der Gegner (63:56), machte allerdings nichts daraus. Egal, wer von außen zum Wurf ansetzte: Die meisten Aktionen waren angst-untermalt und entsprechend unsicher. "Mit einer halbwegs mutigen und dabei einigermaßen sicheren Schützin hätten wir dort ganz sicher gewonnen", so Pohle. So aber musste er hilflos mit anschauen, wie sogar die ansonsten ganz klar konstanteste Spielerin dieser Saison, Vera Jaecker, eine Fahrkarte nach der anderen schoss (1 von 12 Versuchen). Das galt aber auch für Leonie Prudent (0 von 7), die hinten - wie das gesamte Team - aufopferungsvoll ackerte, vorne jedoch kein Mumm und keine Entschlossenheit zeigte. Richtig gut agierten nach Pohles Einschätzung die beiden Centerinnen Conny Janzon und Kirsten Mohr, gleichzeitig auch die besten Schützinnen für BBZ, das kurz nach der Pause sogar auf 27:28 verkürzt hatte, ehe minutenlang genau nichts ging. Donau-Ries nutzte diese Phase zu einem 20:0-Lauf und legte damit den Grundstein für diesen eminent wichtigen Erfolg. "Gar keine Frage, meine Mannschaft hat alles gegeben. An der Einstellung lag es jedenfalls definitiv nicht", so Pohle.


    Punkte BBZ: Mohr 14, Janzon 9, Thimm 4, Idelberger 3, Block 2, Jaecker 2, Skrobek 2, Prudent 1, Martinius, Nettersheim.


    bbz-opladen.de

  • SG BBZ mit miserabler Trefferquote


    Von Michael Zeihen, 07.02.10, 21:38h


    Die Bundesligia-Basketballerinnen der SG BBZ Opladen kassieren gegen Donau-Ries eine deutliche Niederlage. Das Team von Coach Markus Pohle unterliegt am Ende mit 37:62.


    Leverkusen Trainer Markus Pohle und seine SG BBZ Opladen hatten sich für das Spiel bei Donau-Ries einiges vorgenommen: Der Gegner sollte pro Viertel nicht mehr als 15 Punkte erzielen und Annika Dankert, die seit Wochen beste Angreiferin der Gastgeber, kontrolliert werden. Beides gelang. Dennoch bezogen die Opladenerinnen eine deutliche 37:62 (23:28)-Packung. Die Erklärung für dieses Resultat lieferte Pohle in einem Satz: „Wir haben einfach nichts getroffen“.


    War es zu Beginn noch Kirsten Mohr, die in der Zone des Gegners ihre Würfe sicher versenkte und damit auch den Rückstand in Grenzen hielt, so konnten die BBZ-Mädels, als Mohr von der Gastgeber-Defense besser kontrolliert wurde, die nun größeren Freiheiten außerhalb der Zone überhaupt nicht nutzen. Magere 25 Prozent aller Feldwürfe der Gäste fanden ihr Ziel. Das war definitiv zu wenig für einen gar nicht so unrealistischen Erfolg bei WWK Donau-Ries.


    Pech an den Fingern


    „Wir hatten insgesamt 63 Würfe, einige mehr als die Gastgeber. Treffen wir davon nur zehn mehr, geht die Begegnung ganz anders aus. Für mein Team war es sehr frustrierend, hatte es doch in der Verteidigung gut gearbeitet und Donau-Ries vor arge Probleme gestellt“, sagte Pohle. Vor allem Leo Prudent und Vera Jaecker hatten das Pech an den Fingern kleben. Prudent versuchte es sieben Mal aus dem Feld - ohne Erfolg. Jaecker startete zwölf Würfe, und nur einer fand ins Ziel. Da nutzte es auch nichts, dass Conny Janzon offensiv und defensiv starke Szenen hatte. Entsprechend enttäuscht machte sich die SG nach der Pleite auf den Heimweg, wo das Spiel bereits in Auszügen besprochen und aufgearbeitet wurde. Schließlich gab es auch einige positive Aspekte zu vermelden, und diese sollen auch die Grundlage für die kommenden Aufgaben der SG BBZ Opladen bilden.


    SG BBZ Opladen: Mohr (14), Janzon (9), Thimm (4), Idelberger (3), Jaecker (2), Block (2), Skrobek (2), Prudent (1), Martinius (1), Nettersheim.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1264185821350