Reinartz ist erst mal weg

  • Zwei Hängepartien mit Bayer Leverkusen sind es, die derzeit für den meisten Gesprächsstoff rund um den 1. FC Nürnberg sorgen. Sowohl die Zukunft von Co-Trainer Peter Hermann (57) als auch die von Defensiv-Allrounder Stefan Reinartz (20) ist in der Schwebe. Während sich die Personalie Hermann zeitnah entscheiden wird, könnte sich die Angelenheit beim Youngster gar bis Ende der Wechselperiode hinziehen.



    Im Falle von Hermann brachten auch die Gespräche zum Wochenende kein Ergebnis. Der neue Trainer Jupp Heynnckes möchte das Bayer-Urgestein künftig an seiner Seite haben, dem steht Hermanns Arbeitspapier beim FCN bis 2010 gegenüber. Eine Entscheidung, das kündigte Hermann am gestrigen Sonntag im Gespräch mit dem kicker an, wird am heutigen Montag fallen. Dazu, wie sie ausfällt, wollte sich Hermann nicht äußern. Vielleicht auch, weil er sie selber noch nicht kennt. Der stets zurückhaltende Rheinländer wirkt wegen des Wechsel-Hickhacks nicht nur unangenehm berührt, sondern auch hin- und hergerissen.


    Deshalb gibt auch Martin Bader nicht klein bei: "Peter weiß um den Stellenwert, den er sich hier erarbeitet hat. Ich sehe uns nicht chancenlos und glaube auch nicht, dass er Nürnberg schon abgehakt hat", wirbt der FCN-Sportdirektor für einen Verbleib.


    Sollte Hermann tatsächlich nicht zu halten sein, will Bader auf eine finanzielle Entschädigung pochen. Eine, die jedoch die Kompetenz des hochgeschätzten Assistenten von Cheftrainer Michael Oenning nicht ersetzen kann. "Wir haben uns zwar schon mit möglichen Nachfolgern beschäftigt, aber das ist eine schwierige Suche", ist sich Bader dessen bewusst.


    Noch länger als bei Hermann wird sich die Personalie Reinartz hinziehen. Heynckes will sich den U-19-Europameister in der Vorbereitung ansehen. Ein Vorhaben, das bei Bader auf Verständnis stößt: "Das würde ich nicht anders machen." Für den Fall, dass Leverkusen kurz vor oder nach dem Saisonstart Reinartz doch wieder nach Nürnberg ausleiht, hält Bader dem Talent einen Platz frei. "Wir warten erst mal ab, möglicherweise reizen wir das Ende der Wechselfrist bis zum 31. August aus", kündigt er an.



    kicker