Labbadia noch in Leverkusen!

  • Bundesliga: Labbadia noch in Leverkusen!


    Am gestrigen Dienstag Abend sollte in Leverkusen eine Entscheidung fallen was die weitere Zusammenarbeit mit Bruno Labbadia anbetrifft.


    Viele der Bundesliga-Klubs stehen noch immer ohne Trainer für die Saison 2009/2010 da. Nicht nur Hamburg wartet auf die Entscheidung in Leverkusen: Was wird aus Labbadia? Fliegt der Trainer bei Bayer raus, gilt er in der Chef-Etage des HSV als nahe liegende Lösung. Diie gute Gespräche mit Labbadia aus dem vergangenen Jahr bewertet der HSV-Vorstand offenbar höher als die vielen kritischen Stimmen aus Leverkusen (u.a. Spieler-Abstimmung gegen den Trainer).


    Gestern musste Labbadia bei Bayer zum ersten Krisen Gipfel antreten. Doch der blieb vorerst ohne Folgen. Es ist also bisher noch keine weitere Entscheidung zum Trainer gefallen. Am Vormittag fuhr der Trainer an Rudi Völlers Villa vor. Das Gespräch dauerte etwa 90 Minuten. Danach fuhr Rudi Völler zum Chef Gipfel mit Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser und Manager Michael Reschke. Es ging um den Machtkapf zwischen Labbadia und Reschke, den Bruch zwischen Trainer und Mannschaft, die Schwächen im Trainer-Team.


    Eigentlich zu viele Baustellen für eine gemeinsame Zukunft. Vielleicht ging es in den Gesprächen auch nur darum wie man den Trainer auf günstigste und beste Weise los wird. Trotzdem sagte Völler: “Es war ein sehr gutes Gespräch. Offen, ehrlich, direkt. Aber wir sind noch in der Analyse. Wir reden weiter, auch mit Bruno Labbadia. Es wird keine Entscheidung vor Mittwoch Abend geben. Wichtig ist jetzt dass eine Entscheidung getroffen wird die gut überlegt ist und nicht übereilt. Ganz besonders weil Labbadia nicht Unrecht hat mit den was er sagt. Einige Spieler in der jungen Bayer-Elf fangen sofort an zu diskutieren wenn ihnen etwas nicht so gefällt. Es kann eigentlich nicht sein das Großverdiener wie Fußball-Profis es nicht schaffen ohne Jammern die Entscheidungen des Trainers zu aktzeptieren. Aber das ist wohl nicht nur bei Leverkusen der Fall. Man mag sich kaum vorstellen wie es ein Profi nach seiner Karriere hinbekommt auf eigenen Beinen zu stehen da ihn jahrelang alles von den Augen abgelesen wurde, und vor allem aus der Hand genommen wurde. Bei vielen Profis fehlt einfach die Selbstständigkeit und vor allem die nötigen Eier in der Hose mal nicht so schöne Entscheidungen zu akzeptieren die der Trainer vorgibt. (dtn/fr)


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