Leverkusen – Sie sind jung, blond und erfolgreich. Und sie sind die Gegenwart und Zukunft des deutschen Torwartspiels. Am Samstag treffen Leverkusens René Adler (23) und Schalkes Manuel Neuer (22) aufeinander.
Leverkusen gegen Schalke – ein hochinteressantes Duell zwischen dem neuen Bundes-Adler, der in den letzten beiden Partien das Tor der Nationalelf hütete, und dem Gelsenkirchener Eigengewächs, das sich nach einer Formkrise und einem Mittelfußbruch über Verein und U21 für höchste Aufgaben empfehlen will. Doch in der Tabelle und der Nationalelf hat Adler (noch?) die Nase vorn.
Beide Schlussmänner spielen das Duell herunter. „Da spielt nicht Adler gegen Neuer. Da spielt Leverkusen gegen Schalke“, gibt sich der Bayer-Keeper zu dem Thema arg verschlossen. Und weiter: „Für uns wird das ein schweres Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen. Schließlich wollen wir die Tabellenspitze verteidigen.“
Auch Neuer wehrt Fragen nach dem Gegenüber ab. „Ich vergleiche mich nicht gerne mit ihm oder anderen Torhütern. Wenn, dann sollten das auch lieber Außenstehende beurteilen“, sagt Neuer. „Ich konzentriere mich auf meine Aufgabe, das allein ist für mich entscheidend.“
Das macht er bislang wie Adler mit Bravour. Beide waren zu Saisonbeginn verletzt. Mit ihnen im Kasten avancierten Leverkusen und Schalke allerdings zu den besten Abwehrreihen der Liga. „Die sind schwierig zu knacken. Aber vielleicht war unser 3:3 beim KSC ja der richtige Dämpfer zur rechten Zeit“, sagt Adler. „Eine Drucksituation gibt es für uns nicht. Druck haben die Mannschaften, die unten stehen. Für uns ist das jede Woche eine tolle Herausforderung.“
