Bayer: Sinnlos in St. Petersburg

  • Nix geht mehr


    Bayer: Sinnlos in St. Petersburg


    Von ARNO SCHMITZ


    Leverkusen – Um 9.30 Uhr hebt der Bayer-Tross am Mittwoch am Kölner Flughafen ab in Richtung Russland.Nach 1751 Flugkilometern landen Michael Skibbe und seine Kicker in St. Petersburg, wo Bayer morgen zum UEFA-Cup-Rückspiel bei Zenit antreten MUSS – gäbe es in den UEFA-Statuten eine Rückzugklausel, Bayer hätte sie nach dem 1:4-Debakel im Hinspiel wohl gezogen…


    Das sinnloseste Spiel der Saison - vor der richtungsweisenden Ligapartie gegen Meister Stuttgart kommt der sportlich aussichtslose Trip ans „russische Tor zum Westen“ mehr als ungelegen.


    Skibbe bleibt nichts anderes übrig als Floskeln zu bemühen. „Wir fahren dahin, um ein richtig gutes Spiel zu machen“, sagt der Bayer-Coach: „Natürlich im Bewusstsein, dass die Aussichten aufs Weiterkommen eher gering sind. Aber wir haben immer gerne im Europacup gespielt und wollen jetzt nochmal eine gute Leistung bringen.“


    Die könnte im Idealfall das angeknackste Selbstbewusstsein etwas stärken, mehr aber auch nicht. „Wir sind realistisch genug, um nicht zu träumen“, sagt auch Sportchef Rudi Völler. „Aber wir wollen, wenn wir denn schon ausscheiden, mit erhobenem Kopf aus dem Wettbewerb gehen. Egal, für welche Aufstellung sich der Trainer entscheiden wird – die, die spielen, werden alles geben.“


    Skibbe wird wohl einige Stammkräfte schonen – und die sollten vielleicht die Chance nutzen, sich ein paar Sehenswürdigkeiten in der alten Zarenstadt anzuschauen: Zum Beispiel die Eremitage, eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Oder auch die Isaakskathedrale, die höchste Kuppelkirche der Welt!


    Quelle:express.de