"Hohes Tempo und schnelle Kombinationen"

  • Als der Karlsruher SC am 3. Spieltag bei Bayer 04 Leverkusen mit 0:3 die zweite Saisonniederlage einstecken musste, schien die Saison für die Badener den für einen Aufsteiger "normalen" Gang zu nehmen.



    Doch der KSC fing sich, behauptete in der Folge den Verfolgerplatz hinter den UEFA-Pokal-Rängen und tritt nun im Spitzenspiel am 20. Spieltag zur Revanche gegen die Leverkusener an (ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).


    Bayer auf dem Papier vorne


    Und die Gäste werden das 3:0 aus dem Hinspiel nicht als Maßstab nehmen. "Das ist eine spielerisch sehr gute Mannschaft, das hat man schon im Hinspiel gesehen", lobt Simon Rolfes die Hausherren.


    Die Statistik spricht aber eindeutig für die Leverkusener. Denn nur gegen Rekordmeister Bayern München haben die Karlsruher eine schlechtere Heimbilanz als gegen Leverkusen.


    KSC zuhause eine Macht


    Bayer 04 wird aber auch nicht entgangen sein, dass der Aufsteiger seit dem 1:4 gegen die Bayern vom 23. September 2007 zuhause ungeschlagen ist und keiner der vergangenen vier Partien verlor.


    Die Gäste sind in der Fremde aber auch bärenstark und erzielten in den vergangenen vier Auswärtspartien jeweils mindestens zwei Treffer.


    Becker lobt die Gäste


    Kein Wunder also, dass KSC-Trainer Edmund Becker voll des Lobes über das Team seines Gegenübers Michael Skibbe ist.


    "Leverkusen ist für mich eine der spielstärksten Teams der Bundesliga", so Becker.


    Vor allem nach einem Rückstand lässt sich das Team vom Rhein nicht beirren. Sechs Mal lagen die Leverkusener schon zur Pause 0:1 zurück, so auch in den beiden ersten Spielen des Jahres, aber nur beim 0:1 gegen Bayern München am 29. September 2007 wurde daraus eine Niederlage.


    Abwehr wieder komplett


    Personell kann Skibbe am Samstag wieder auf seine Stammabwehr bauen. Gonzalo Castros Gelbsperre ist abgelaufen, Hans Sarpei und der zuletzt angeschlagene Karim Haggui stehen nach dem Afrika-Cup wieder bereit, um dem zuletzt überragenden Torwart René Adler die Arbeit zu erleichtern.


    Jan-Ingwer Callsen-Bracker, der gegen Galatasaray einen Tritt gegen den Knöchel einstecken musste, konnte am Freitag aber nur ein Lauftraining absolvieren.


    Freis ersetzt Timm


    Beim KSC muss Christian Timm gelbgesperrt zuschauen. Für den flinken Flügelspieler wird Sebastian Freis die rechte Seite beackern.


    Ansonsten hat Becker so langsam wieder die Qual der Wahl. Massimilian Porcello, Bradley Carnell und auch der Langzeitverletzte Christopher Reinhard sind in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, was Beckers Spielraum erhöht.


    Bayer muss also auf der Hut sein. Um dem starken Aufsteiger auch im Rückspiel beizukommen, hat Leverkusens Nationalspieler Rolfes aber das ein Rezept parat. "Hohes Tempo und schnelle Kombinationen" empfiehlt er als geeignetes Mittel, um im Wildparkstadion erfolgreich zu sein.




    Quelle:Bundesliga.de