Morgen soll endlich ein Großer fallen - Bayer in Trümmern! Die Abwehr eine Baustelle

  • Von NICK SEELIGER


    Da, wo einst die VIPS ihr Kölsch tranken, hängen Kabel aus der Wand. Der Eingang zur Spielerkabine von Beton und Stahl verschüttet. Die ehemaligen Spielerparkplätze sind jetzt nur noch ein „Spielfeld“ für Bagger.


    Baustelle Bayer – ganz sicher auch in der Abwehr.


    „Ich bin umgeknickt“, sagt Lukas Sinkiewicz. Der frischgebackene Papa weiter mit Knöchelproblemen aber glücklich: „Die Geburt unseres Sohnes hat elf Stunden gedauert. Seit letzter Nacht ist unser Luis zu Hause. Ich habe höchsten zwei Stunden geschlafen. Trotzdem toll.“


    Müde und verletzt - Sinke fehlt gegen den HSV wie auch Hans Sarpei (Afrika-Cup), Karim Haggui (verletzt), und Gonzalo Castro (5. Gelbe). Trainer Michael Skibbe: „In der Abwehr sind wir wirklich arg gebeutelt.“


    Bayer in Trümmern!


    „Da werden viele staunen, wenn sie ins Stadion kommen“, warnt auch Bayer-Sportchef Rudi Völler vor der Stadion-Baustelle. Gegen den HSV morgen (15.30 Uhr) gibt es jetzt das Bundesliga-Debüt in den Trümmern.


    Bayer Leverkusen


    Ex-Boss Reiner Calmund erinnert sich: „Wir haben 1988 auch in einer Baustelle gespielt und am Ende da drin den Uefa-Cup geholt...“


    TRÜMMER ALS GUTES OMEN?


    Bayer kann es gebrauchen. Bisher vergurkte der Werksklub schließlich alle Spiele gegen Top-Klubs. „Mal fehlte das Glück. Mal waren wir zu schlecht“, meint Michael Skibbe, „mit dem HSV haben wir eine Rechnung offen. Das Hinspiel war ja eines unserer schlechtesten.“


    Völler: „Der HSV wird für uns zu einer Standortbestimmung.“




    Quelle:Bild.de