Der zockende Kießling träumt vom EM-Ticket

  • Beim Everest Poker VIP-Turnier in Leverkusen traten einige Fußball-Profis von Bayer 04 gegen professionelle Zocker an. Mit am Tisch saß auch Nationalspieler Stefan Kießling. T-Online Sport spracht mit dem 24-Jährigen über seine Ziele mit den Karten und dem Ball.


    Herr Kießling, Sie haben bei der Everest-Poker-Nacht mitgemacht. Wie kommen Sie dazu?
    Bei Bayer spielen wir immer mal wieder unter Kollegen. Poker macht einfach Spaß.


    Geht es da um viel Geld?
    Nein, zehn Euro kommen auf den Tisch und gut ist. Aufs Zocken kommt es doch an.


    Und wie lief es gegen die Profis?
    Ich war an meinem Tisch lange der Leader, dann musste ich an einen anderen Tisch. Am Ende war ich auf Platz 41. Aber Barbarez war noch vor mir raus. Er wurde 65. Pirmin Schwegler kam bis auf Platz 2.


    Wo müssen Sie sich beim Pokern verbessern, damit Sie den Gesamtsieger Heiko Meyer einmal schlagen?
    Ich bin oft zu ungeduldig. Auch nach der fünften Runde mit einem schlechten Blatt, sollte ich ruhig bleiben. Da fange ich dann oft an verrückte Sachen zu machen.


    Auf dem Platz gelten Sie auch nicht unbedingt als geduldig?
    Sagen wir es so, da ist Aktivismus kein Problem. Da kann man sich auch mal aus der Deckung wagen. Das ist sogar hilfreich.


    Können Sie es eigentlich noch abwarten, endlich mal Meister zu werden?
    Nein unser Ziel ist jetzt erstmal ein UEFA-Cup-Platz. Um den Meistertitel wollen wir nächstes Jahr spielen. Man merkt einfach, dass hier in Leverkusen etwas tolles entsteht. Das Stadion wird ausgebaut, die Mannschaft auch.


    Und welchen Trumpf haben Sie bezüglich der EM-Nominierung noch im Ärmel?
    Meine Leistung. Ich spiele einfach so gut ich kann, dann wird das schon klappen. Es wird aber ganz eng.


    Hat Jogi Löw Ihnen Verbesserungs-Vorschläge mit auf den Weg gegeben?
    Klar, das bekommt jeder Spieler mit auf den Weg. Was es ist, verrate ich aber nicht.


    Wenn Sie so gern zocken, haben Sie schon einmal über einen Wechsel in die Spielerstadt Monaco nachgedacht?
    Fürs Pokern?


    Nein, zum Kicken.
    Ne, das ist nicht mein Ding. Ich habe in der Bundesliga noch einiges vor. Und gepokert wird nur mit den Teamkollegen.



    Quelle:T-online.de