Leverkusen schlägt Mainz

  • Mainz - Dank Torwart René Adler und Angreifer Sergej Barabarez hat Bayer Leverkusen seine Erfolgsserie in der Fußball- Bundesliga fortgesetzt und dem gegen den Abstieg kämpfenden FSV Mainz 05 die erste Heimniederlage in diesem Jahr beschert.
    Die Gäste gewannen vor 20 300 Zuschauern im ausverkauften Bruchwegstadion durch einen Doppelpack von Barbarez binnen 120 Sekunden (42./44.) und ein Tor von Nationalspieler Bernd Schneider (52.) mit 3:1 (2:0). Mohamed Zidans Anschlusstreffer kam in der 75. Minute zu spät.


    Während die seit fünf Spielen ungeschlagenen Leverkusener den Kontakt zum Führungs-Quartett wahrten und sich auf das UEFA-Pokal-Viertelfinal-Hinspiel zu Hause gegen CA Osasuna am 5. April einstimmten, muss Mainz wieder mächtig um den Verbleib im Oberhaus zittern.


    Danach hatte es die ersten vierzig Minuten lang allerdings nicht ausgesehen. Trainer Jürgen Klopp konnte mit Ausnahme des langzeitverletzten Elkin Soto seine vermeintliche Bestformation aufbieten. Allein Markus Feulner (3./4./29./33) vergab vier hochkarätige Chancen. Petr Ruman (21.) und Top-Torjäger Zidan (26./31.) machten es auch nicht besser. Doch Schuld war nicht nur die eigene Unkonzentriertheit, sondern der großartig parierende Junioren- Nationalkeeper Adler.


    Sein Mainzer Pendant konnte sich hingegen kaum auszeichnen. Lediglich in der 14. Minute gab Barbarez einen Warnschuss für die ohne die gelb-gesperrten Gonzalo Castro und Karim Haggui angetretene Bayer-Elf ab, die in Stefan Kießling drei Tage nach dessen Nationalmannschaftsdebüt mit nur einer nominellen Spitze spielte. Ausgerechnet den ehemaligen Mainzer Publikumsliebling Andrej Woronin ließ Trainer Michael Skibbe bis zur 71. Minute auf der Bank schmoren.


    Doch die Taktik ging auf. Nach feiner Vorarbeit von Nationalspieler Paul Freier köpfte Barbarez zu seinem fünften Saisontreffer ein. Nur zwei Minuten später wuchtete er den Ball per Dropkick aus zehn Metern unhaltbar ins Tor und stellte damit den Spielverlauf der ersten Hälfte komplett auf den Kopf.


    Die Entscheidung fiel dann kurz nach dem Wiederanpfiff - eingeleitet durch einen Freistoßpfiff des nicht immer glücklich agierenden Schiedsrichters Peter Sippel aus München. Bayer-Kapitän Schneider zirkelte den Ball maßgenau über die Mauer ins Eck. Die demoralisiert wirkenden Gastgeber hätten beinahe noch den vierten Treffer kassiert, Schneider traf aber nur den Pfosten. Mit einer schönen Einzelleistung zu seinem achten Saisontor ließ Zidan noch einmal Hoffnung aufkommen. Doch Adler hielt den Sieg für Bayer fest.



    Quelle: ksta.de