Ärger im Vorfeld des Spiels in Mainz

  • Ärger im Vorfeld des Spiels in Mainz
    von Tobias Krell


    Leverkusen Andreas Paffrath ist empört. Bayers Fanbeauftragter hat erhebliche Zweifel an den Methoden, mit denen die Mainzer Polizei nun angeblich Ausschreitungen beim Leverkusener Gastspiel in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt verhindern will. "Die Auswahl der betroffenen Personen kann ich nicht nachvollziehen", betont "Paffi". Seiner Information nach bekamen insgesamt 15 Bayer-Fans ein Schreiben der Polizei, in dem ihnen das Betreten der Stadt Mainz am Spieltag untersagt wird.
    "Für Schlägereien habe ich mich noch nie interessiert. Ich verstehe nicht, weshalb ich diesen Brief bekommen habe", meint einer der Betroffenen (Name der Redaktion bekannt). Das Mitglied des Dachverbandes Ultras Leverkusen ist nicht nur sauer auf die Mainzer Polizei, sondern auch auf Leverkusens szenekundigen Beamten Helmut Kommoß. "Irgendwoher müssen die ja meinen Namen haben, Ich kann ja verstehen, dass irgendwelche Hooligans ein Betretungsverbot ebkommen, aber was soll das bei mir",fragt er. Wie er fühlen sich mehrere Mitglieder der Ultras zu Unrecht ausgeschlossen vom SPiel ihres Lieblingsklubs. Gefallen lassen wollen sie sich die Maßnahme nicht. "Wir haben Anwälte eingeschaltet. Die prüfen nun, was wir tun können", erklärt er. Paffrath macht ihm Hoffnung. "Er ist meiner Meinung nach zu Unrecht auf diese Liste gekommen. Bei ihm und fünf, sechs anderen sehe ich gute Chancen, dass das Verbot zurück genommen wird",sagt der Fanbeauftragte. Dazu müssen die Betroffenen allerdings bis heute um 14 Uhr Einspruch einlegen.
    Geplante Schlägereien zwischen Mainzern und Leverkusenern werden von der Polizei als Grund für die Betretungsverbote angeführt. In den Schreiben ist sogar von einem versuchten Tötungsdelikt die Rede. "Was auf der Ebene der Hooligans läuft, weiß ich nicht. das ist mir auch egal. Wir Ultras beider Klubs haben einen guten Draht untereinander", versichert der nach gegenwärtigem Stand von der Partie ausgeschlossene Fan. Die Mainzer Gruppe wolle sich sogar bei einem Gespräch mit Fanprojekt und Polizei am heutigen Tage der Sache annehmen und für eine Aufhebung der Verbote eintreten. Kommt es dazu nicht, werden die Leverkusener Ultras zum ersten Mal in ihrer Geschichte ein Pflichtspiel geschlossen Boykottieren. " Ich hoffe,dass Mainz absteigt. Wäre schade fpr deren Fansm aber dann bleibt unseren so etwas in Zukunft ersprart", meint "Paffi".