VfB Stuttgart -Bayer Leverkusen 0:2 (0:1)

  • Allgemeine Informationen
    VfB Stuttgart: Heinen - Hinkel, Babbel, Delpierre, Magnin - Soldo - Fernando Meira, Meißner - Tiffert - Ljuboja, Tomasson - Trainer: Veh
    Bayer Leverkusen: Butt - C. Fritz, Juan, Nowotny, Stenman - Ramelow - Rolfes, B. Schneider - Freier, Berbatov, Barnetta - Trainer: Skibbe
    Tore: 0:1 Freier (30., Rechtsschuss, Vorarbeit Barnetta), 0:2 Berbatov (88., Kopfball, Babic)
    Eingewechselt: 46. Cacau für Hinkel, 46. Gomez für Tomasson, 68. Bierofka für Magnin - 70. Castro für Freier, 82. Babic für Barnetta
    Schiedsrichter: Wack, Dr.
    Zuschauer: 32000
    Gelbe Karten: Meißner - Nowotny, Stenman, Ramelow
    Spielbericht
    Beim VfB musste Trainer Armin Veh im Vergleich zum Remis (1:1) in Gladbach seinen Torhüter Hildebrand ersetzen, der an einer Achillessehnenreizung leidet. Dafür kam Ersatzmann Heinen gegen den Ex-Klub zu seinem zweiten Bundesligaeinsatz in der laufenden Saison. Außerdem rückten Delpierre, Magnin und Ljuboja nach überstandenen Verletzungen wieder in die Anfangsformation, so dass für Gerber, Gentner und Grönkjaer nur die Bank blieb.


    Michael Skibbe konnte nach der 1:2-Niederlage gegen Mainz wieder auf Juan zurückgreifen, der zuletzt eine Gelbsperre absitzen musste, so dass Madouni wieder auf die Bank musste. Insgesamt wurde das Team auf drei Positionen umgestellt. Stenman und Ramelow durften für Babic und Voronin ran. Damit agierte Leverkusen wieder mit einer Viererabwehrkette.Der 27. Spieltag im ÜberblickBeide Mannschaften gingen sehr konzentriert in die Partie. Man wollte kein Risiko gehen, so dass im Spiel nach vorne nicht konsequent genug gespielt wurde. Die erste gute Möglichkeit ergab sich für die Veh-Elf nach einem Freistoß. Aus 30 Metern versuchte es Ljuboja direkt und hätte damit fast Glück gehabt, als Nowotny den Ball noch abfälschte, der dann nur um Zentimeter das Tor verfehlte (5.). Das Spiel war aber in der Anfangsphase sehr ausgeglichen. Für Bayer kamen Freier mit einem Schuss (15.) und Schneider mit einem Freistoß aus 20 Metern zu guten Möglichkeiten (20.).


    Der Großteil der Partie spielte sich allerdings im Mittelfeld ab, weil beide Abwehrreihen dem Gegner kaum Platz zu Kombinationen ließen. Nur bei schnellen Tempogegenstößen hatten sie jeweils Probleme. Auf Stuttgarter Seite war Tomasson allerdings zu unentschlossen und zögerte so lange, bis ihm der Ball schließlich von Stenman abgenommen wurde (24.). Freier war nach einer Vorlage von Barnetta erfolgreicher. Die VfB-Abwehr spekulierte auf Abseits, das Babbel aufhob und Freier konnte freistehend zur Führung abschließen (30.).


    Stuttgart versuchte gleich zu antworten, aber sowohl Hinkel als auch Ljuboja scheiterten mit ihren Schüssen an Torhüter Butt (36.). In den Aktionen der Gastgeber fehlte jedoch der spielerische Faden, die meisten Aktionen beruhten auf Zufall oder Stockfehler der Bayer-Elf im Mittelfeld. Leverkusen ließ den VfB etwas kommen, lauerte nun eher auf Konter und überließ das Mittelfeld der Veh-Elf. Sicher brachte die Skibbe-Elf den Vorsprung schließlich in die Pause.


    Bei Stuttgart wurden zur Pause Konsequenzen gezogen. Hinkel und Tomasson blieben in der Kabine und Gomez und Cacau sollten die Offensive verstärken. Und mit deutlich mehr Tempo und Engagement versuchten sie die Leverkusener jetzt unter Druck zu setzen, was vor allem Cacau gelang. Bayer stellte die Räume vor dem Tor geschickt zu, durch die Mitte war deshalb kaum ein Durchkommen. Das Flügelspiel wurde beim VfB nicht konsequent bis zur Grundlinie durchgezogen, zu früh orientierten sich die Spieler wieder in die Mitte.


    Das erfreulichste Ereignis des Nachmittags aus Stuttgarter Sicht war die Einwechslung von Bierofka (für Magnin), der ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub zum ersten Pflichtspieleinsatz für den VfB kam, nachdem er sieben Monate verletzt war. Die Heimelf agierte jetzt aus einer Dreierkette heraus gegen die sehr defensiv gestaffelten Leverkusener. Die Skibbe-Elf ging mit ihren Konterchancen in dieser Phase viel zu fahrlässig um und nutze die Räume, die sie von den Schwaben angeboten bekam, nicht. So mussten sie bis kurz vor Schluss zittern, als es doch noch gelang. Babic leitete den Konter über die linke Seite ein. Dessen Flanke nickte Berbatov aus kurzer Distanz locker zum Endstand ein (88.).


    Leverkusen machte durch den Erfolg wichtige Punkte im engen Kampf um die UEFA-Cup-Plätze gut. Bayer verwaltete den Führungstreffer von Freier (30.) in der zweiten Hälfte nur noch. Einen Konter schloss Berbatov kurz vor Schluss zum Endstand ab. Stuttgart scheiterte trotz eines kämpferischen Auftrittes letztlich an der harmlosen Offensive und reagierte erst nachdem man in Rückstand geraten war.




    Noten folgen am Montag


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