Posts by Tiko

    Einfach ein Hammerspiel. Da ich durch die deutschen Schiedsrichtern und den altbekannten Leverkusener Problemen immer noch sehr vorsichtig mit der Euphorie bin und dazu neige potentielle Verschwörungen ( nur im Fußball :levz1 )zu wittern, macht mir das Bayern Geheule und die mediale Resonanz darauf ein bisschen Sorgen.


    Finds halt krass, wie unkritisch über Müller berichtet wird, der voll durchzieht und nem Spieler, der deutlich vor ihm zum Ball geht und ihn auch spielt den Fuß wegknüppelt und sich danach hinstellt und nicht freut kein Gelb bekommen zu haben, sondern sich auch selbst gefoult sieht. Dazu als Begründung auch noch anführt, dass es nur gepfiffen wurde, weil sich vorher Boniface erdreisten hat, nach nem mindestens Gelbwürdigen (ich sehe auch Mannschaften die hier rot sehen) Vergehen, welches nicht geahndet wurde, zu bluten…


    Und zum Elfmeter, da gibt es für mich auch keine 2 Meinungen, wer von hinten dem Gegenspieler in die Wade/Fuß tritt und dieser dadurch fällt, sich sogar noch recht gefährlich den Fuß verdreht, der verursacht eben nen Elfmeter, Schiri sieht den Tritt nicht, lässt weiterlaufen, da es nur mit den Berührungen am Oberkörper zu wenig für nen Foul ist.


    Für mich setzt Tuchel dem ganz noch die Krone auf, denn er begründet die „Fehlentscheidung“ sogar noch Dreist mit der Pro-Bayern Linie des Schiedsrichter: im Mittelfeld wird fast alles fälschlicherweise durchgewunken, also darf der Elfmeter auch nicht zählen. Ja ne ist klar.


    Hoffe, da entstehen keine Konzessionsentscheidungen im Laufe der Saison.

    Hab ich zu sehr die Vereinsbrille auf? Ich seh nen taktisches Foul von Hermann, der hat ja noch das Trikot in der Hand, als es zum „Foul“ von Hincapie kam, dann fällt Hincapie in Weigl hinein, der von vorne kommt und von Hincapie wohl garnicht gesehen wird, er zieht nicht durch hat keine durchgestreckten Beine, einfach beide nach vorne weil er an der Schulter nach hinten gezogen wird.

    Es ist ja schon zu genüge gesagt worden. Im Prinzip geht es bis zum Winter nur um Schadensbegrenzung. Niemand kann nach diesem Katastrophenstart, bei dem ja scheinbar in der Sommerpause ne Menge versäumt wurde, erwarten, dass nach dem Trainerwechsel plötzlich gezaubert wird. Dafür hat es an zu viel gefehlt. Dazu fehlt es auch im Kader. Nur ein Stürmer im Kader, in der Offensive außer einem launischen Diaby und einem Verletzten Wirtz keine echte Qualität. Adli ist steht’s bemüht, aber kann eigentlich auch nur schnell rennen, Ballkontrolle, Spielintelligenz oder Abschluss Katastrophe. Paulinho, der viel mitbringt aber offensichtlich Charakterlich ne Vollkatastrophe ist. Azmoun, den wir hier noch nie Fit gesehen haben, Bellarabi ist mehr Verletzt als da. Ein Demirbay der seit Jahren durchgeschleppt wird und offensichtlich Charakterlich Schwierig ist. Hlozek und Hudson Odoi kann ich nicht wirklich bewerten, Amiri ist eine positive Überraschung, da bei ihm zumindest der Einsatz stimmt, aber Top Niveau hat er auch nicht. Defensive mit Tah der es nie geschafft hat sich zu stabilisieren, Kossonou und Tabsoba die immer für nen Blackout gut sind, einziger Lichtblick sind Frimpong und Hincapie.

    Was ich also sagen möchte, der Kader ist alles andere als Breit und in der Spitze auch nicht überragend, vor allem in der Offensive. Darum ist der aktuelle Weg defensiv stabil zu stehen und zu versuchen über die nachweislich starken Spieler Diaby und Frimpong den Gegner zu überfallen und Tore zu erzielen. In der Winterpause muss dann geschaut werden wie man aus der Truppe etwas gutes formt.

    Ich sehe auch nach diesem Spiel tatsächlich Fortschritte. Im Vergleich zu den ersten Spielen der Saison sind wir insgesamt kompakter, und es gibt zumindest eine Idee. Das Problem ist, wir scheinen die Saisonvorbereitung ziemlich verhauen haben. In der Mannschaft stimmt es noch immer nicht, ein „Star“ wie Diaby wirkt nicht bei der Sache, Spieltaktisch passte wenig zusammen.

    Das Größte Problem ist aber, dass wir einen unfassbar einfachen Saisonstart hatten, Spiele wie gegen Augsburg, Bremen, Herta oder auch Mainz haben wir schon erfolgreich verkackt, bevor reagiert wurde. Jetzt stecken wir mitten in den Englischen Wochen und haben nur starke Gegner, außer Schalke und Wolfsburg(gegen Frankfurt sehen wir immer scheisse aus), CL ist immer schwer auch bei guter Form und mit Leipzig sind wir nur ebenbürtig wenn wir gut drauf sind. Es fehlt einfach die Zeit in dieses Chaos vernünftige Abläufe zu bringen, da wir nicht den Kader für einen Feuerwehrmann haben sondern zwangsläufig Kombinieren müssen und das Spiel machen, sieht man die fehlenden Automatismen um so mehr. Dazu kommt die gerade zu Absurde Schiedsrichter Situation, die im Prinzip den Sieg in Wob geklaut hat und auch heute das Spiel verändert haben könnte.


    Lange Rede kurzer Sinn, ich glaube in der Vorbereitung und zum Saisonstart ist unfassbar viel falsch gelaufen, unser Kader passt nicht um über Kampf und Einsatz an Erfolg zu kommen und bis wir wieder als Einheit agieren und offensiv gut agieren können braucht es leider Zeit. Daher hoffe ich, auf noch ein paar Punkte gegen Stuttgart Köln und vielleicht nen Remis gegen Union und ein gutes Wintertrainingslager mit der Hoffnung in der Rückrunde auch mit Wirtz spielerisch wieder zusammen zu kommen.

    Die Größte Sorge macht mir in der Tat die Einstellung der Spieler. Die Laufleistung wurde ja schon Genüge erwähnt und das sieht man auf dem Platz, kaum Bewegung kaum Tempo. Nach Toren sehr emotionslos. Emotional wird es nur wenn wir provoziert werden und das ist dämlich. Ich hatte das Gefühl alle waren stinksauer, aber auf den Gegner und die Mitspieler, keinerlei Selbstkritik. Da fehlt dann auch der Kühle Kopf vor dem Tor. Wir sind die letzte halbe Stunde auf jedes Zeitspiel, jede Provokation hereingefallen.

    Dazu kommt, dass es mal wieder so aussieht als ob da noch nie zusammen gespielt wurde, nach vorne ist alles Zufall und in der Defensive fehlt die Abstimmung.

    Dazu fehlt das Spielglück. Gestern hätten wir Augsburg nach dem 2-1 vermutlich mit 4-1 abgeschossen, das Resultat war noch mehr Wut, noch weniger kontrolliertes Spiel, noch mehr Hektik und Zufall.

    Insgesamt mache ich mir ziemliche Sorgen um die Saison, da offensichtlich Positive Charaktere fehlen, die für gute Stimmung sorgen und ich befürchte wir sind in den nächsten Spielen auf Spielglück angewiesen um aus dem Loch herauszukommen. Da eben auch neben dem Platz extrem viele Altlasten und offene Baustellen zu schließen sind, habe ich keine Idee wie wir da wieder gut in die Spur kommen sollen..

    Ich würde ihm seine Böcke weiterhin immer wieder verzeihen, da er im 1vs1 sowie auf der Linie wirklich gut ist, seinen Spielaufbau empfinde ich auch als vollkommen in Ordnung und als Typ ist er natürlich ein riesiger Gewinn.

    Mich bringt nur seine Unart, gerade relativ ungefährliche Distanzschüsse, vollkommen unnötig frontal vors Tor abklatschen zu lassen, um den Verstand. Damit ist eigentlich fast jeder Schuss aus der Zweiten Reihe gefährlich gegen uns… In meinem Umfeld heißt es eigentlich nurnoch den Hradecky machen, wenn ein Abprallertor entsteht.


    Kriegt er das irgendwie in den Griff könnte ich sehr gut mit ihm leben.

    Die Regel ist wieder geändert worden. Es heißt jetzt, dass unmittelbar vor einem Tor jedes Handspiel strafbar ist, das heißt also bei einem „unabsichtlichen“ Handspiel darf man nicht direkt ein Tor schießen und auch keine Vorlage geben, ein Doppelpass danach (Stuttgartspiel) ist aber in Ordnung, da das Handspiel dann ja bei der vorletzten Station erfolgte, Zeitabstände sind dabei scheinbar egal. Den Sinn dahinter verstehe ich leider auch nicht, da so im Zweifel die verteidigende Mannschaft bestraft wird, denn ich verstehe es so, wenn man nach Handspiel abschließt und z.B. der Torwart hält, wäre der Nachschuss wieder regulär, hält der Torwart nicht, wäre es irregulär.


    In unserem Fall wurde das Tor nicht gezählt, da das Handspiel als Absichtliches Handspiel gewertet wurde und da ist es wie bei einem Foulspiel, dann zählt der komplette „Angriffspielzug“, hier erscheint es mir relativ willkürlich wie weit der VAR zurückgeht oder eben nicht, hat aber mit dem Handspiel an sich nichts zu tun.


    Wo ich wieder Probleme mit habe ist die Entscheidung wann ein Handspiel absichtlich ist und wann nicht, denn ich sehe keinen so klaren Unterschied zum Handspiel in Stuttgart, die Distanz ist in beiden kurz, Aranguiz hat sogar die Augen zu und zieht den Arm zum Körper, der Ball berührt Bauch und Arm, klar scheint der Arm Kontakt mit zur Balleroberung beigetragen haben, daher ist für mich die Entscheidung auch in Ordnung, aber im Vergleich mit der Stuttgart Szene, dort hat der Stürmer nach einem Abpraller den Ball ebenfalls aus kurzer Distanz mit der Hand mitgenommen, auch mit Bewegung des Armes in Richtung Ball, ist mir unklar wie das so eindeutig sein soll.

    Katastrophal würde ich auch nicht sagen. Aber ich sehe das größte Problem darin, dass die Schwächen im System auch unseren Schwächen im Kader entsprechen und das System daher eigentlich nicht passt. Unsere Außenstürmer, Bailey, Bellarabi und Diaby scheinen die typischen schnellen Flügelflitzer zu seinen, also super für Kontersituationen, aber Schwächen im Kombinationsspiel. Volland ist als Stürmer ebenfalls eher der Konterspieler, Ballverteiler. Alario passt eigentlich perfekt ins System aber nicht zu den Mitspielern. Es fehlt offensiv der Spielertyp Brandt, jemand der mit Haverts zusammen kombiniert, zentral spielt und die Außenstürmer bedienen kann. Ich hoffe eigentlich dass Paulinho das kann, Amiri sehe ich da nicht, er ist eher der Dribbler und Typ Bellarabi.


    Für die Abwehr brauchen wir schnelle und Zweikampfstarke IVs, da sie meistens in Umschaltsituationen gefordert werden, die AVs müssen ebenfalls gut im 1vs1 sein und sollten eigentlich nicht so offensiv agieren müssen, werden aber gezwungen, da wir eben die Außenstürmer und keine klassischen Aussenbahnspieler vorne haben. Dann müssten sie zumindest flanken können.



    Was wir also wieder haben, und da Ärger ich mich mal wieder, ist ein Trainer mit einem System und einem Kader der dazu nicht wirklich passt. Die Qualität der Spieler erkennt man, aber kaum einer spielt auf der Position oder in der Rolle in der seine Stärken zur Geltung kommen und es ist relativ einfach die Schwächen des Systems gegen uns zu nutzen, da wir Praktischerweise auch dort nicht unsere Stärksten Spieler haben.


    Und ja darum denke ich, wird die Saison wieder sehr schwer und ich wünsche mir endlich einen Trainer ohne tolle Spielidee der man sich unter ordnen muss, sondern einen charismatischen Kerl mit Ahnung von Fußball, der ein System spielt, dass für die Spieler die da sind passt.

    Das Dragovic Handspiel war leider eindeutig. Ärgerlich dabei war nur, dass ich mir recht sicher bin, dass es zustande kam, weil Dragovic alles versucht hat um dieses Handspiel zu verhindern, denn er hat aus der natürlichen Grätschen Handhaltung die Arme vor den Körper gezogen um sie eben nicht über dem Kopf zu haben. Jetzt wo ich es schreibe finde ich es wieder weniger eindeutig, da die Arme vor dem Körper an den Ball kamen, ohne wäre wohl Kopf oder Brust getroffen worden. Die Gelbe Karte dazu empfand ich jedoch als frech. Vor allem da sie später beim vermeintlichen Frankfurter Handspiel, stecken blieb. Das wäre aber eindeutig Gelb gewesen, da die Hände in absoluter Torwarthaltung waren, er nur Glück hatte, dass das Gesicht getroffen wurde.


    Die Volland Szene finde ich sogar noch absurder, da hier, ähnlich wie sarkastisch formuliert, tatsächlich auf Stürmerfoul entschieden wurde :LEV5 .

    Ich könnte mir hier sogar mit so einem Bewertungssystem das Gehabe der meisten Schiedsrichter gut erklären. Wenn da eine Bewertung auch nur Ähnlichkeiten mit der Bewertung des Kickers hat und für ruhige leicht zu Pfeifende Spiele grundsätzlich keine Bestnoten vergeben werden, weil sie ja so leicht und daher nicht fordernd waren, dann bleibt mir als Schiedsrichter mit Bewertungsdruck ja kaum etwas anderes übrig als ein wenig für "Feuer" zu sorgen, damit ich das dann souverän und gut benotet wieder löschen kann :LEV18 . Zumindest erscheint es mit solchem Druck wahrscheinlicher, dass der Schiedsrichter zwangsweise während der der Partie zu großen Teilen mit sich selbst beschäftigt ist und glänzen will. Dabei sollte das Ziel des Schiedrichters sein nicht aufzufallen, aber fällt man nicht auf, kommt man auch nicht weiter. Schon ärgerlich :levz1 .

    Ganz kurzer Einwand noch zu den Hand Geschichten. Ich finde die Regel hier ebenfalls ziemlich Murks. Gerade diese Elfmeter wo der Ball eine Hand (egal wo sie jetzt ist) nur leicht streift, damit das Handspiel praktisch garkeinen Einfluss auf den Spielverlauf hat, halte ich für furchtbar. Auf der Anderen Seite dann so Situationen von Hummels, der den Ball wie ein Torwart blockt, dabei die Hand jedoch unterhalb und nicht überhalb der Schulter hat und somit nicht gepfiffen wird. Das ist doch totaler Quatsch. Ich würde Handspiel gerne wie Fouls geregelt sehen. Nicht jede Berührung des Gegners (Foul) oder des Balles (mit der Hand beim Handpiel) ist strafbar. Hier sähe ich dann das Handspiel in Dortmund als absolut strafwürdig an. Absicht hin oder her, hier blockt der Abwehrspieler einen direkten Torschuss mit der Hand, er fälscht den Ball nicht ab, er streift ihn nicht, er blockt ihn komplett weg, und wäre die Hand nicht da, geht der Ball in Richtung Tor. Also eindeutig Handspiel und gut ist, Bei Hummels übrigends genau das Selbe, Torschuss mit der Hand geblockt. Bei den Versuch einer klärenden Grätsche aus versehen den Gegenspieler umgehauen ist ja auch immer Foul, auch wenn eindeutig geplant war den Ball fair zu spielen, das ist dann einfach das Riskio was man eingeht, wenn man im Strafraum in den Zweikampf geht. Aber diese ganzen leichten berührungen, oder unglückliche Querschläger, die den Ball kaum beeinflussen, die kann man einfach mal laufen lassen.


    An der Nummer vom Wochenende stört mich dann nur schon wieder, dass nicht die Regeln das größte Problem sind, sondern nur für wen sie gelten. Jetzt hat Dortmund mit einer möglichen strittigen Entscheidung Punkte im Meistschaftskampf verloren, ich garantiere euch, passiert das Handspiel im Schalker Strafraum, wird sich danach gegenseitig dafür abgefeiert was für eine super eindeutig klare und korrekte Entscheidung das war (als Beispiel dazu der Handelfmeter für Leipzig gegen Freiburg), analog dazu eben die skurrilen Fehlentscheidungen gegen uns, sie werden solange noch als irgendwie korrekt verteidigt bis sie so unglaublich abwegig werden, wie besagtes Weiser Handspiel, dann erwähnt man zumindest kurz, dass es ja nicht korrekt war und es interessiert niemanden mehr.

    Ich bin auch erstmal optimistisch mit Bosz. Ich sehe hier nur noch deutlicher die Schwächen im Kader. Die Abwehr ist immer für einen kapitalten Bock gut und in der Offensive gibt es für Bailey und Bellarabi (die beide auch nicht immer DIE Topspieler sind) einfach keine Alternativen. Unsere unglaubliche Stärke ist das Dreieck Aranguiz-Havertz-Brandt. Das so festzustellen nötigt mir erstmal großen Respekt ab. Aber man sieht auch, dass wir spielerisch deutlich an Kreativität verlieren, wenn von diesen Spielern einer fehlt, oder auf die Aussenposition gestellt wird. So habe ich einen deutliche Abfall in unserem Spiel gesehen, als Bellarabi ausfiel. Havertz musste auf die Aussenposition und kam da kaum noch zur Geltung. Hier fehlte dann in meinen Augen nicht Bellarabi als Spieler, sondern jemand der auf dieser Position spielt, damit die Zentrale weiter kreativ bleibt. Dies hat sich jetzt erst wieder mit dem Ausfall von Bailey korrigiert. Hier sieht man, da Weiser jetzt die Außen bedient hat, Baumgartlinger den Absicherer gab und die Zentrale mit den drei Spielstarken wieder besetzt war die Ruhe und Kreativität zurück ins Spiel kam.


    Möglich, dass auch andere Spieler so in der Zentrale spielen können, (Baumgartlinger-Kohr-Paulinho?), solange die Außen dabei klar besetzt sind kann ich mir das sogar als funktionierendes System vorstellen (natürlich mit deutlichem Qualitätsverlust, logisch). Von daher sehe ich bei Bosz, wie auch angesprochen, das mangelnde Vertrauen in den Kader sehr kritisch. Man hätte schon früh Volland auf die Außen und Alario in die Mitte ziehen können, vielleicht auch 1 zu 1 Paulinho für Bellarabi, oder Weiser nach vorne Jedvaj in die Abwehr, eben um das System zu erhalten. Aber er stellte lieber um, damit Spieler auf dem Platz stehen, denen er offensichtlich mehr vertraut, was wie ich finde uns deutlich an Spielstärke gekostet hat.


    Hier lässt sich mit Transfers und einer kompletten Vorbereitung aber viel erreichen, daher wäre ich sehr optimistisch, wenn die Tranferphase nicht zum totalen Desaster wird.

    Also vergleichen muss man die Hohe Bein Geschichten tatsächlich nicht unbedingt. Bailey wird von hinten deutlich weniger hart getroffen als Kramer von Vorne. Ich würde hier auch Gelb und nich Rot sagen. Aber Gelb eben sowas von 1000000%ig. Mag auch Schiris geben die da Rot zeigen. Außerdem hat Keita, wenn der Kicker-Ticker richtig ist, sofort Rot vom Schiri bekommen, der VAR hat die Entscheidung lediglich bestätigt.


    Ergebnis bleibt für uns erstmal das selbe, Sané muss mit mindestens Gelb-Rot vom Platz und der Elfer ist für mich auch mit das eindeutigste was ich bisher gesehen habe. Der Ball wird mit rechts gestoppt (okay kann am abstützen liegen) dann aber dreht der in Oberkörper und den Arm zum Ball und dieser wird mit dem linken Arm deutlich, mit Sichtkontakt geführt und sich nachher vorgelegt. In dieser ganzen Grätsche berührt der Ball glaub ich nur einmal kurz die Brust und ganz am Ende kurz das Knie, sonst wird NUR mit den Händen agiert und das Ganze sehr aktiv und bewusst.

    Bei Gelb-Rot darf der Assi nicht eingreifen (bei anderen Vereinen würde er es trotzdem tun, da er auf ne Rote Karte prüft :LEV18 ). Der Elfmeter tjoar, ganz natürlich erst mit der Rechten gestoppt weil drauf gegrätscht und dann mit der Linken, in der Bewegung zufällig wieder vorgelegt :LEV18 .

    Wir haben jetzt also zwei Haltungen:
    1. Rot von Wendell war zwingend. Der Videbeweis hat in allen ähnlichen Szenen versagt.
    2. Rot von Wendell war nicht zwingend. Der Videobeweis hat bei uns versagt.


    Ich bin mir nicht sicher was mir lieber ist. Das Gefühl der "Verschwörung" lässt sich bei mir bei beiden Varianten nicht abschütteln. Schön zu sehen, dass der VB "gegen uns" gut funktioniert. "Für uns" aber leider nicht so. Bei mir will sich da kein Gerechtigkeitssinn einstellen, wenn wir das "Glück" haben, dass die Ungerechtigkeit in unserem Spiel schonungslos aufgedeckt wird und wir alle unsere Roten Karten bekommen, unsere ungerechtfertigten Tore aberkannt bekommen. Dafür aber unsere Konkurenz das Pech hat, dass diese Ungerechtigkeiten schonmla übersehen werden. Da habe ich lieber das alte Modell, weil da passiert auch viel Schmuh gegen uns, aber ab und an haben wir da die Chance, auch was von dieser Ungerechtigkeit abzubekommen und davon zu profitieren.
    Aktuell wirkts so: Wir müssen ein Spiel zu 110% korrekt gewinnen, alles was auch per VAR gegen uns verwendet werden kann, wird genommen. Fing gegen die Bayern schon super an, gegen Leipzig und den BVB ähnlich. Unsere direkte Konkurenz hat jedoch durchaus "Pech" diese Gerechtigkeit nicht zu erfahren (Schalke, Bayern, BVB, Leipzig) (und ja, ich sähe die Bayern weiter als Konkurenz, wenn sie nicht so zu Erfolg getragen würden) damit haben wir ein gewaltiges Handicap, dass sich da nennt Gerechtigkeit und spielen damit gefühlt immer mit Gegenwind, während die Konkurenz mit Rückenwind ins Spiel geht.... Hoch lebe die Gerechtigkeit :bayerapplaus


    Aber ja, das ist jetzt mal wieder ein Ausdruck der Gefühle, keine Diskussionsgrundlage, sehe auch aktuell kein Diskussionsbedarf mehr, die Fronten sind klar und es ist alles gesagt. Aber gerade, weil sich die Haltung verstärkt, dass der VAR so funktioniert wie er soll macht er mich einfach nur unglaublich sauer :LEV16 .

    Auch gerade im Spiel. Zweimal Videbeweis der prinzipiell dem Fußball mega schadet, im Rahmen der Regeln aber vollkommen korrekt war.


    Eine Abseitsentscheidung die laut Sky-Zeitlupe eher falsch war, aber je nach Perspektive keine klare Fehlentscheidung. Und ein mögliches Stürmerfoul im Vorfeld zu einem klaren Elfer. Keine klaren Fehlentscheidungen aber riesiger Bullshit :LEV18

    Wir haben jetzt einen halben Spieltag rum und wieder jede Menge Diskussionen. Alles Diskussionen in denen der Videobeweis im Zentrum steht. Es fühlen sich die aller meisten extrem verarscht.


    Aber! Witzigerweise gibt es bisher keine einzige Situation in der der Videbeweis versagt hat. Weil sich überall im Rahmen der gesetzten Regeln bewegt wurde. Nur genau das zeigt für mich, warum dieser Beweis ganz schnell wieder weg muss. Er funktioniert wie vorgesehen, bringt aber auf die Saison gesehen nicht mehr Gerechtigkeit sondern fördert ein dauerhaftes Gefühl der Ungerechtigkeit. Fußball hat bisher, halbwegs funktioniert, weil es eine "schwammige" Regelauslegung gibt, also der Schiri gaaaaaanz viel Spielraum bei der Bewertung hat. Jetzt kommt eine weitere Instanz hinzu, die den Anspruch haben muss neutral zu sein und ähnliche Situationen auch ähnlich bewerten muss. Aber das kann einfach nicht funktionieren, so lange es im Fußball keine klare, eindeutige und vor allem von allen Schiedsrichtern gleiche Linie gibt. So entsteht eine Instanz von aussen, die die Spielleitung auf dem Feld konterkariert. Im Vergleich Lev-BVB, die Haltung war eher großzügig, viele Gelbe Karten sind stecken geblieben, so ein Spiel läd auch zu Risikotackling ein, da bisher sehr großzügig mit Zweikämpfen umgegangen wurde, im Normalfall bleibt hier eine Kann Rote auch eher Gelb. Der Einfluss von Außen bringt dieses System jetzt zum kippen, es passt nicht mehr zur Verhältnismäßigkeit des gesamten Spieles. Ist daher objektiv korrekt aber ungerecht, da die vielen, ebenfalls Spielentscheidenen Situationen ignoriert werden (ein Gelb Verwarnter Dortmunder wird nachher nicht zum taktischen Foul greifen um einen Konter zu unterbinden, oder fliegt halt, das ist ein gewaltiger Eingriff in das Spiel).


    Damit bin ich der Meinung, der Videbeweis funktioniert wie aktuell geplant. Zerstört damit halt den Fußball und ist auf die Saison betrachtet mega ungerecht. Eben weil alles so schwammig ist, dass man eigentlich beliebig eingreifen kann, da man alles begründen kann.


    PS: Um den Kleinkrieg gegen BigB aufzugreifen. Es widerspricht sich da nichts, denn man kann durchaus der Meinung sein, dass die Bewertung der Szene gegen Wendell korrekt war, die Sperre ebenfalls. Trotzdem wurde gestern ein Präzedenzfall geschaffen, indem ein ähnliches Vergehen deutlich milder bestraft wurde, im Sinne des Vereines ist die Idee gegen das eigentlich gerechte Urteil vorzugehen, weil der DFB in Form von VAR und Aytekin gestern wie gesagt den Präzedenzfall geschaffen hat, dass solche Fouls doch garnicht so schlimm sind, eine sehr gute und damit auch nachvollziehbar. Ansonsten teile ich die Haltung zu VAR, wie vermutlich zu erkennen ist überhaupt nicht, kann ihn aber nachvollziehen, weil wie oben beschrieben lässt sich bisher das meiste gut erklären und dann sinds einfach persönliche Haltungen die man nicht teilen muss, aber respektieren kann :LEV6 .

    Ich tu mich bei der Wendell Szene auch sehr schwer. Aber auch bei mir ist es wohl eher eine allgemeine Verärgerung über die aktuelle Schiedsrichter Situation inklusive Videobeweis.
    Ich hab mich da ja schonmal zu ausgelassen, aber für mich verstärkt der VAR diese schon lange gelebte Willkür und Beliebigkeit. Kann man Wendell für das Foul Rot geben? Ja kann man! Muss man ihm Rot geben? Ich denke nicht! Warum muss man das nicht? Weil für vergleichbare Fouls in der Bundesliga so gut wie nie Rot gegeben wird. Hier haben wir also eine weitere Quelle der Beliebigkeit. Im Fußball haben wir so unterschiedliche Spiele, manchmal läuft viel weiter, machmal gibt es für jeden Zupfer Gelb. Muss Castro gegen Schalke Rot kriegen? Wenn Wendel hier fliegt, dann ist das ein klares Ja! Aber es passierte nicht. Und das Problem ist, wenn man möchte, kann man für jede Szene einzeln betrachtet immer Argumente finden die es stützen. Fußballregeln sind einfach nicht klar. Es gibt gerade in Zweikampfsituationen kein klares: Hand am Trikot = immer Foul, es gibt ja nichtmals klare Regeln beim Handspiel. Wie will man jetzt so ein schwammiges Regelkonstrukt durch weitere EInblicke von Außen gerechter machen? Es geht nicht, man macht damit alles nur beliebiger, noch schwammiger, ein bisschen wie ein Glücksspiel. Hier reichen Nuancen um Entscheidungen in die eine oder andere Richtung zu fällen. Und da glaube ich spielt auch die jeweilige Lobby eine Rolle: Mach ich aus dem Foul ne Rote, was passiert? Genau ich bekomme ganz viel Schulterklopfen von einem der ganz Großen im Deutschen Fußball und möglicherweise ein bisschen Gegenwind aus dem Dorf Leverkusen. Entscheide ich mich für das bestehen der Gelben, ernte ich freudiges Nicken aus dem Dorf, aber habe das Risiko massiven Widerstand aus Dortmund zu erhalten. Beide Entscheidungen, also Rot oder nicht sind vertretbar, man kann für beides argumentieren, welche Entscheidung treffe ich nun lieber? :LEV18
    Im Falle des letzten Spieles kommt noch erschwerend hinzu, dass nach der Linie des Schiris hier kein Rot gezogen werden durfte, denn er war insgesamt sehhhr sparsam mit den Karten. Dooferweise gibt es aber eben nur bei den direkten Roten EInfluss von aussen, dass ne Handvoll Gelber stecken bleiben, damit aber genauso Einfluss, auf mögliche Gelb Roten und damit das Spiel hat, ist dann natürlich ärgerlich.


    Das sehe ich als das große Problem des Videbeweises, aller bestes Beispiel dabei ist eigentlich der wiederholte Elfer von Hannover gegen die Bayern. Hier beissen sich dann nämlich wieder korrekte und strenge Regelauslegung mit dieser Beliebigkeit und ungenauen Auslegung die sich Ermessenspielraum nennt. Der erste Elfmeter wird wiederholt, weil sehr viele Spieler beider Mannschaften in Strafraum sind (den Anfang machen die Bayern), jedoch niemand auf den Schützen oder den Torwart einfluss nimmt. Also würde der Schwammige Regelausleger nun sagen: Gut ist zwar nicht korrekt, aber es wurde keiner gestört, also lass ichs mal gut sein. Der harte Ausleger sagte jetzt: Nene das war zu viele also wird wiederholt. Der zweite Elfmeter wird gehalten, es sind wieder Spieler zu früh im 16er, diesmal nur Bayern Spieler, diesmal nicht so weit. Jedoch wird der Ball gehalten und Hummels, welcher zu früh im Strafraum war, blockt aktiv den Nachschuss. Hier setzt dann aber wieder die schwammige Auslegung ein, ala war ja nicht sooo viel zu früh im Strafraum und der Elfmeter bleibt bestehen.


    Und das schlimmste ist: Es wird als vollkommen okay und vertrebar bewertet, weil? Ja wieso? Weil sonst müsste man ja ganz viel Zurückpfeifen. Hier haben wir Fehlentscheidungen die ganz klar komplett eindeutig sind, weil man sie sehr leicht messen kann: Vorher im Strafraum ja? nein? Fertig! Das ist glasklar, aber es interessiert niemanden. Wie will man sich denn wenn selbst soetwas wo es eigentlich kein zwei Meinungen geben KANN! nicht von klaren Fehlentscheidungen gesprochen wird, allen Ernstes hinstellen und klare Ermessensfragen (Zweikampfbewertung) als klare Fehlentscheidungen hinstellen und somit riesen Einfluss auf ein Spiel nehmen?


    Das macht das Schiedsrichtertum im Fußball, das Ganze noch gefördert durch die Willkür des Videbeweises einfach zu der unfairsten und undurchsichtigsten Institution die es im Sport gibt. Und es wird immer schlimmer :wacko:

    Ich bin mir bei Heiko Herrlich bisher nicht richtig sicher. Er zeigt unglaublich gute Ansätze: Taktische Flexibilität, gute Analyse von Leistungen und hat Mut Missstände offen anzusprechen. Aber es zeigen sich auch Schwächen: Merkwürdige tatkische Entscheidungen (Startaufstellung, Umstellungen im Spiel) und scheinbar noch nicht viel Kredit bei den Spielern. Denn nach einer öffentlichen Kritik, dass die Einstellung im Trainig zu laff war, erwarte ich eigentlich eine motivierte Leistung in der Gas gegeben wird. Ergebnis war das Augsburgspiel. Mein Hoffnung hier ist jedoch, dass er sich durch seine "Ankündigung" Kredit bei den Spielern geholt hat, nach dem Motto: Ich habs euch doch gesagt, dass reicht nicht also gebt mal dauerhaft Gas. Habe jedoch die Befürchtung, dass es genug andere Gründe für die Leistung geben wird und man im Zweifel ja noch einen Punkt gegen eine viel zu hart agierende Mannschaft geholt hat, damit weiter ungeschlagen ist und somit alles tutti ist. Bei Herrlich spüre ich die "Geilheit" auf den Sieg, befürchte aber, dass er diese mit seiner ruhigen und sachlichen Art nicht vernünftig rüberbringen kann.


    Dann zu den taktischen Dingen. Ich sehe hier das größte Problem in der Konstellation des DMs in Zusammenhang mit der Sturmspitze. Für mich ist hier das Spiel gegen Union ein sehr gutes Beispiel, nicht nur, dass ich es ausnahmsweise einmal von der Haupttribüne sehen konnte (schöner Überblick im Vergleich zum Block oder auch Sky), nein auch hier haben sich Phasen abgewechselt in denen wir den Gegner im Griff hatten und Phasen wo der Zugriff fehlte und dies ging mit Wechseln und taktischen Umstellungen einher.


    In kurz und Grob: Mit der Aufstellung von Mehmedi als HS, der Doppel 6 Kohr und Aranguiz hatten wir das Spiel eigentlich ganz gut im Griff, der Spielaufbau lief über einen sehr weit zurückgezogenen Aranguiz, der jedoch mit dem Raum vor sich schöne aufbauende Pässe spielen konnte und das Spiel somit "dirigiert" hat. Im Angriffspressing hat das Mehmedi sehr gut gemacht, mit Unterstützung der 6er für viel Unruhe im Aufbau von Union gesorgt. Die Chancenauswertung war wieder grenzwertig, bzw. die Zusammenspiele zwischen Brandt, Alario, Mehmedi und Bellarabi klappte nicht soo gut, Mehmedi war sehr unglücklich im Abschluss und Bellarabi immernoch nicht richtig in Fahrt, auf Grund der mangelnden Spielpraxis kann ich das aber entschuldigen. Hier hätte man aber Union schnell "abschießen" können.
    Nach der Pause kam der Ausgleich dann komplett aus dem nichts, hat die neu aufgestellte IV ziemlich überrumpelt und war ärgerlich, passiert aber. Das Spiel hatten wir weiter im Griff. Folgerichtig dann ja auch wieder die Führung. Das Ganze ging dann so lange ganz gut, bis Bender in die Partie kam.
    Hier wurde jetzt taktisch umgestellt, Aranguiz wechselte aus der tiefen 6er Position auf die 10/hängende Spitze Bender und Kohr waren daher für den ersten Spielaufbau zuständig, Mehmedi wechselte auf den Flügel. Hier kam es nun zu einem unglaublichen Bruch in unserem Spiel, das Pressing funktionierte nicht mehr, die Ruhe durch Aranguiz`Spielaufbau ging flöten, wir hatten keinen Zugriff mehr im Mittelfeld und begannen arg zu schwimmen. Union war hier die bessere Mannschaft.
    Das änderte sich erst wieder als mit Havertz diese Lücke im Mittelfeld wieder geschlossen wurde, er war tiefer positioniert als Alario vorher und hat Aranguiz abgeschirmt, der nun wieder mehr Platz hatte und das Spiel leiten konnte. Sofort hatten wir den Gegner wieder im Griff und haben ja auch noch 2 Tore geschossen.


    Für mich zeigt das in einem Spiel sehr deutlich wo es hapert und was funktioniert. Daher dann die Kritik, dass das Positive: Aranguiz als hinterer 6er im Spielaufbau, in den Spielen darauf wieder komplett aus dem Konzept genommen wurde, mit der Hereinnahme von Baumgartlinger für Kohr wurde Aranguiz nach vorne geschoben. Baumgartlinger übernimmt nun dies, was Aranguiz gegen Union brillant gemacht hat und macht es ziemlich schlecht, Aranguiz hängt daher in der Luft, bekommt den Ball zu spät, darunter leidet auch Havertz, der in seiner Position komplett in der Luft hängt. Korrigiert werden musste das jeweils mit Wechseln. Gegen Köln mit Alario, der Volland entlasstete und weiter vorne die Bälle gehalten hat um sie nach hinten zu verteilen (wohlgemerkt die hohen Bälle, da über den Aufbau von Baumgartlinger, statt Aranguiz kaum gute Zuspiele aus der Zentrale kamen) und gegen Augsburg mit dem Versuch von Alario für Baumgartlinger. Was jedoch nicht sonderlich gut funktionierte, da die Doppel 6 Aranguiz/Havertz spielerisch vermutlich auch zu ähnlich ist, das Spiel in den Griff bekamen wir erneut erst spät, als Kohr in die Partie kam, hier hatten wir mit dem Verschieben von Havertz auf die Aussen und der insgesamt sehr zögerlichen Zweikampfeinstellung, jedoch einiges an Waffen im Spiel eingebüßt, so dass es zu keiner wirklichen Torgefahr kam.


    Sooo, lange Rede kurzer Sinn. Ich finde es erstmal gut und es macht Spaß zu sehen, dass wir viel taktisch umstellen und reagieren können. Jedoch sehe ich bei diesen Umstellungen noch nicht, den perfekten Durchblick, sondern viel rumprobieren, bei dem, so mein Eindruck bisher mehr gutes wieder verworfen wurde und sich eher die nicht funktionierenden Ideen wiederholen.
    Da ich jedoch kein Taktikmeister oder Trainer bin, liege ich hoffentlich falsch und wir spielen die nächsten Spiele wieder super :LEV3

    Quote

    "Ich bin dafür, dass der Videoassistent nur dann eingreift, wenn glasklar dem Schiedsrichter auf dem Platz ein Wahrnehmungsfehler unterlaufen ist und er seine Entscheidung mit Sicherheit anders getroffen hätte", "wenn der Schiedsrichter auf dem Spielfeld eine klare Fehlentscheidung getroffen oder eine entscheidende Szene übersehen hat".


    Das sind genau die Situationen in denen ich ebenfalls ein Beführworter des Videobeweises bin. Ich würde nicht einmal diese Beschränkung auf Tore, Rote Karten und Verwechslungen legen. Das soll heissen, ein Zweikampf wird IMMER vom Schiedrichter bewertet, auch wenn es im Video nachher nach nem Foul aussieht, der Schiri aber weiterlaufen lässt, weil er den Zweikampf anders bewertet hat, dann ist das so! Haarscharfe Abseits-Fehlentscheidungen gehören dazu, das gehört zum Spiel und ist auch Teil der Taktik, Tätlichkeiten ausserhalb des Blickfeldes des Schiris und ausserhalb des laufenden Spieles sollen bestraft werden (auch da gerne nach festen Regeln, ich denke da an Ribery, der oft nach Ohrfeigen mit Gelb davon kommt, oder übertriebene Theatralik die Rote Karten provoziert). Eindeutige Schwalben, ala Werner oder dem Klassiker Möller sollten angeschaut werden, denn hier muss man per Definition von Wahrnehmungsfehlern sprechen, übertriebenes Abheben, nachdem Kontakt da war ist hier für mich nicht klar zu bewerten und könnte ein Streitpunkt bleiben, ich persönlich wäre dafür im Zweifel bei zuviel Theatralik auf Schwalbe zu entscheiden um dies den Spielern abzugewöhnen, aber letzendlich ist es mit Körperkontakt immer eine Zweikampfbewertung des Schiris und sollte somit vom VB unangetastet bleiben. Auch glasklare Fehler bei der Abseitsregelung die nur mit deutlichen Wahnehmungsfehlern und eben NICHT durch mögliche falsche Bewertung zustande kommen, sollten hinterfragt werden (Ich denke da an eine Spezielle Situation von uns gegen Wolfsburg, wo der Wolfsburger gute 2 bis 3 Meter im Abseits stand und keiner weiß warum hier nicht gepfiffen wurde). Von mir aus soll dem Schiedsrichter auch (ohne Zuflüsterung) die Möglichkeit gegeben werden getroffene Entscheidungen zu korrigieren (wie bisher auch, nur nach Rücksprache mit den Assistenten) nachdem er noch einmal selbst auf Video schaut um eigene Unsicherheiten auszuräumen.


    Wenn das Ganze so eingesetzt wird, dann ist es tatsächlich ein Hilfsmittel für den Schiedsrichter, ähnlich der Linienrichter und der Torlinientechnologie. Es sind dann seine Augen im Rücken, es ist sein Hilfsmittel, es führt zu wenigern groben Fehlern, aber es erhält den Charakter des Spieles.


    Der aktuelle Weg, lässt bei mir alle Alarmglocken des Verschwörungstheoretikers läuten. Denn es treibt den bisherigen und vermutlich auch nicht aufhaltbaren Weg, Im Zweifel (und möge er auch klein sein) immer für den Favoriten (mit deutlicher Steigerung der beiden Medialstärksten: Bayern und Dortmund), auf die Spitze. Diese bezieht sich darauf, dass viele Entscheidungen nicht 100% klar bewertet werden können und im Zweifel kann man immer für den Vorteil des Favoriten argumentieren, genauso wie man für die selbe Situation bei einem weniger mächtigen Verein problemlos für die gegenteilige Bewertung argumentieren kann. Es geht ja bei diesen Boni nicht um glasklare Fehlentscheidungen Pro Favorit, sondern immer um entscheidene Kleinigkeiten, wir nennen das auch gerne "Probleme bei der Zweikampfbewertung" oder drastischer Formuliert "Messen mit zweierlei Maß". Der bisherige Videobeweis hielt hier, im überschaubaren Rahmen, dazu her diesen Vorteil der Großen noch einmal deutlich zu steigern, hatte jedoch seine Grenzen.


    Nun kommt noch ein riesiger Batzen Willkür hinzu. Denn es hat ja Gründe warum sich der BVB und die Bayern mit Kritik am VB zurückhalten, er sichert ihnen Punkte. Und als die beiden stärksten Medialen Vertreter sind sie vermutlich auch die einzigen Kräfte die Gehört werden. Durch diese neue Willkür glaubt doch jetzt niemand mehr, dass es auch nur minimale Fehl- oder auch nur 50/50-Entscheidungen, in egal welchem Bereich des Spielfeldes gegen diese Vereine geben wird? Aber im Umkehrschluss, jede nicht 100% glasklare Situation gegen diese Vereine gnadenlos zurückgepfiffen wird. Das hat einfach zur Folge, dass man im Spiel gegen einen dieser Vereine nicht nur ebenbürtig sein muss, denn dann entscheiden diese "Kleinigkeiten", dass bei der ersten möglichen Roten für den Gegner, diese sofort gezückt wird, jeder Zweikampf im Strafraum riesiges Elfmeterpotential birkt und ein ruppiger, aber vertretbar fairer Zweikampf vor einem Torerfolg gnadenlos gepiffen wird, während auf der anderen Seite soetwas gerne durchgewunken wird.


    Ja ich weiß, dass klingt nach sehr viel "Aluhut", aber ich befürchte so wird es kommen, öffentliche Diskussionen wird des dazu kaum geben (Es stört im Großen und Ganzen ja auch niemanden, dass Bayern sehr gerne die Fairplaywertung anführt, nicht weil sie per se fairer sind, sondern sie einfach für ähnliche Vergehen weniger bestraft werden). Bestes Beispiel ist doch eigentlich, dass bei kriselnden Bayern gerne der Schiri hilft, auch Dortmund durch sehr vorteilhafte Entscheidungen gerne trotz durchschnittlicher Leistungen in eine Serie rutscht und daher schön ins Rollen kommt. International sieht man dann, dass es eben nicht reicht, wenn der Bonus fehlt sind diese Mannschaften eben dann doch nicht so stark wie wir sie hier gerne sehen.


    PS: Ja das ist alles sehr subjektiv und eine Disskusion mit mir darüber ziemlich schwer, da ich vermutlich selbst all diese Eindrücke objektiv widerlegen könnte. Aber es ist einfach mein höchst persönlicher Eindruck und ein Gesamtgefühl, dass schwer auf Fakten gestützt werden kann und daher wohl auch wenige enthält (Verschwörungstheorie eben) :LEV19 .