Beiträge von Mikar68

    Genau diese Einstellung würde unseren Verein richtig nach unten reinreißen. "Nur Mentalität" hatten wir fast immer. Das ist die Basis und war Schmidts große Stärke.
    Was den Spielern fehlt sind spielerische Konzepte und Lösungsideen (daran arbeitet Korkut erkennbar) und Erfolgserlebnisse/Selbstvertrauen im Abschluss. Das muss man sich erarbeiten.


    Unter Korkut bin ich da relativ optimistisch, dass er das richtige versucht. Aber ich bin schockiert, wie heftig er dabei von Beginn an von außen (Fans und Medien) sabotiert wird. Die negative Stimmung im Umfeld ist alles, aber nicht hilfreich. Die Spieler brauchen jetzt Unterstützung, keine Pfiffe und keine Anfeindungen.

    Absolute Übereinstimmung!

    Was bringt ein Chicharito wenn er keine Tore macht.

    Wäre Ulf Kirsten in seiner großen Zeit bei Bayer mit so wenigen Vorlagen wie Chicharito bedacht worden, hätte er bei Weitem nicht so viel Tore geschossen. Bei entsprechenden Vorlagen würde ein Hernández viel öfter den Ball versenken, da bin ich mir sicher. Hat er ja bei uns auch schon bewiesen.

    Nichts für ungut aber wie lange gehst du zum Bayer? :LEV9


    Ich kann mich an kein Spiel in dieser Saison erinnern, in dem sich die Spieler nicht voll reingehangen hätten. Für mich zumindest steht fest, damit die Ziele von Bayer 04 in Zukunft auch wieder erreicht werden können, dass die Spieler auch ein bisschen was mit dem Ball anzufangen wissen.
    Um dieses Team, und wir haben zurzeit fußballerisch und auch charakterlich ein klasse Team, ins Rollen zu bringen, braucht es nach meiner persönlichen und unmaßgebenden Meinung nur noch einen Trainer, der neben den fachlichen Qualitäten vor allem in der Lage ist, die Spieler für seine Vorstellungen von Fußball zu begeistern.


    Woran liegt es denn deiner Meinung nach, warum es nicht läuft und wo würdest du denn konkret ansetzen?

    Anstrengender als die Krise an sich sind nur die Stammtisch-Gelaber-Reflexe der Fans. Die sind wahrscheinlich bei jedem Verein gleich, aber extrem ermüdend.

    Das ist doch aber der Grundgedanke eines Forums, dass man diskutieren kann. Solange niemand persönlich angegriffen wird ...

    Dann kommen die beliebten Begriffe "Weicheier", "Schönwetterspieler", "Mädels", es wird nach einem Trainer mit Autorität verlangt und es wird so ziemlich jeder Entscheidungsträger im Verein zum Verantwortlichen gemacht. Einer davon bekommt es dann in der Regel auch im Stadion ab, meistens der unsympathischste. Da ist dann auch egal, ob er wirklich dafür verantwortlich ist oder nicht.

    Da gehe ich mit dir konform.

    Das behauptet niemand. Aber einige Spieler sind nur bei uns weil wir normalerweise international spielen und sie hier ihre Karriere voran bringen wollen. Kannst mir nicht erzählen dass diese Spieler im Falle eines Abstiegs und bei der Möglichkeit eines Wechsels diesen nicht annehmen würden. Da fallen mir nur ganz wenige ein, denen ich es anders zutraue. Aber darüber muss man jetzt auch noch nicht spekulieren.

    Angenommen wir halten uns in der Bundesliga, wovon ich ganz fest ausgehe, spielen aber nicht international, wird für die wirklich herausragenden Spieler bei uns die Perspektive im Verein entscheidend sein. Es muss also für die neue Saison, was die Verpflichtung eines neuen Trainers anbetrifft, ein deutliches Zeichen gesetzt werden. Dann glaube ich schon, dass ein Großteil bleibt.

    Nee, nee, da hat schon jeder seinen eigenen Misthaufen zu verantworten.
    Jonas die Kaderplanung, MS seinen persönlichen Scherbenhaufen, Rudi den Tayfun...

    Also man muss hier jetzt nicht alles verurteilen und alles schlecht reden, sondern auch mal sachlich bleiben. Wir haben ein tolles Stadion, wir haben optimale Trainingsbedingungen, alles in allem eine Infrastruktur, die ihresgleichen sucht. Des Weiteren haben wir einen wirklich ausgezeichneten Kader. Allerdings fehlt die entscheidende Komponente, nämlich der Trainer, der in der Lage ist, aus dem vorhandenen "Material" das Optimum herauszuholen. Hätten wir den, würden auch Völler und Schade nicht dermaßen in der Kritik stehen. Mit Daum oder Klopp z.B. würden wir mit genau diesem Kader zu den Top 3 der Bundesliga gehören und alles wäre gut. Die Trainerfindung ist seit Jahren unser Hauptproblem. Deshalb steht Rudi Völler natürlich völlig zurecht in der Kritik.

    Ich meine nicht die Nicht-Stimmung aktuell bei den Heimspielen. Eher das kippen wie gegen Ingolstadt. Wo recht früh gepfiffen wurde. Oder wie nach dem verschossenen Elfmeter gegen Bremen. Kann zwar den Unmut verstehen und bin gerade auch mega sauer, aber pfeiffen hilft denen auch nicht weiter. Deshalb fangen die auch nicht mit dem Fußball spielen an.


    Da bewundere ich die Bremer letzte Saison. Die Mannschaft kriegt wenig gebacken und rutscht immer tiefer rein und die werden von den Fans angefeuert und motiviert. Und bei uns? Totenstille oder Pfiffe. Ich wünschte mir, dass Stadion (im übertragenen Sinne) würde wieder zusammenhalten und geschlossen die Jungs motivieren (Ähnlich wie gegen Madrid im Hinspiel) und die Jungs würden sich besinnen für die letzten 9 Spiele und noch einmal alles abrufen. Dann wäre ich nicht böse, wenn man verliert. Wie heißt es so schön: wer kämpft kann verlierne, wer nicht kämpft hat schon verloren...

    Da hast du absolut recht. Die Situation ist, wie sie ist und man sollte jetzt zusammenrücken.

    Der Unterschied zur Jahrtausendwende ist der, dass wir damals Personal hatten, das auch etwas mit dem Geld anfangen konnte...
    Ein Team ist immer nur so gut, wie das schwächste Glied. Und das schwächste Glied ist bei uns ganz sicher nicht das Finanzielle, sondern die (sportliche) Leitung, vom Trainer, über den Sportdirektor bis hin zum Geschäftsführer. Wir können nicht einerseits höchst professionell und erfolgreich aufgestellt sein, aber auf dem Trainer- und Sportdirektor-Posten nur graues MItelmaß sein.

    So sieht es aus, guter Beitrag!

    Als Geschäftsführer der GmbH hauptverantwortlich für das operative Geschäft. Und damit auch auch hauptverantwortlich für leitende Angestellte wie Völler und Bolt.

    In letzter Konsequenz – ja.
    Trotzdem kommt Schade, nach meiner persönlichen und unmaßgebenden Meinung, viel zu schlecht weg. Ich finde, dass er die Fußball GmbH würdig nach außen vertritt.


    So hoch hinaus will ich doch gar nicht denken. Die Investitionen 2002 seitens der Bayer AG haben nicht im Entferntesten das Niveau von Manchester, Real oder Bayern erreicht. Sie waren aber im Verhältnis gesehen bedeutend höher als das, was man heute in die GmbH investiert. Die Krönung war, natürlich in Verbindung mit sportlicher Kompetenz, das Erreichen des Finales der Champions-League. Und damit war weltweit nicht nur die Fußball GmbH in aller Munde, sondern eben auch Bayer. Und hätte man diesen Werbeeffekt weltweit erreichen wollen ohne ein Champions-League Finale unserer Fußball GmbH, hätte die Bayer AG für Marketing weitaus mehr Geld ausgeben müssen, als der teure Kader seinerzeit gekostet hat.
    Ich meine VW ist weltweit überall bekannt, bekannter als die Bayer AG. Sie haben bis zum Dieselskandal, wenn man den Medienberichten Glauben schenken kann, weit über 100 Millionen Euro pro Saison (in Zahlen: 100.000.000 € pro Saison!) in den VFL investiert und das bestimmt nicht aus lauter Jux und Tollerei.
    Soviel muss es natürlich nicht sein, aber es wäre für mich, offensichtlich als Einzigen, wünschenswert, wenn die Bayer AG ihre Zuwendungen an die heutigen finanziellen Verhältnisse zumindest ein bisschen anpassen würden, damit wir auch in dieser Hinsicht annähernd konkurrenzfähig bleiben. Ich denke dabei vor allem an die nächste Saison und die Verteilung der Gelder, die sich aus den neuen TV-Rechten ergeben.

    Wie hier, teilweise auf unterstem Niveau, über Michael Schade geschrieben wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Er ist Geschäftsführer der Fußball GmbH und für die sportliche Seite nur sekundär verantwortlich. Und was sein Umgang mit den sogenannten Fans betrifft, die sich permanent in der BayArena daneben benehmen und beratungsresistent sind, dafür habe ich vollstes Verständnis. Schade ist für mich nach Jahren voller Peinlichkeiten (Holzhäuser) wieder eine angenehme, intelligente, rhetorisch hervorragende und ernstzunehmende Personalie.

    Nur zur Erinnerung, mit der wichtigste Markt, der US Markt, dort ist Soccer Frauensport und ohne die Latinos wäre Fussball in den Staaten nicht mal eine Randnotiz... um in Asien Aufmerksamkeit zu erlangen, müsste man in der Liga von ManUnited, Real, Barca oder Bayern spielen. Soviel zum Thema, weiter Geld in die Fussball Abteilung zu pumpen... auch als Fan sollte man einen Reality Check machen...

    Wieso müssten wir, um bestimmte Dinge zu erreichen, auf Augenhöhe mit Manchester United, Real Madrid, Barcelona oder Bayern sein? Das waren wir nie, waren wir auch 2002 nicht, und werden wir nie sein. Trotzdem hatten wir von 1997 bis 2002 ein anderes Standing als heute. Und das hat mit dem Kurwechsel der Bayer AG ab Sommer 2002 zu tun, ob ihr es wahrhaben wollt oder nicht. Dabei geht es nicht nur um Geld, sondern auch sportliche Entscheidungen. Was glaubt ihr, warum 2004 Calmund das Handtuch geworfen hat.

    Dafür braucht man aber nicht mehr Geld, sondern eine vernünftige sportliche Leitung. Das hat man spätestens in der laufenden Saison erkennen können. Selten hatten wir einen so teuren Kader mit so teuren Neuzugängen, nur der sportliche Erfolg hat sich nicht eingestellt. Die Lösung lautet also nicht "mehr Geld", sondern "besser arbeiten". Die Entlassung von Schmidt war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Ob Korkut die langfristige Lösung ist, bleibt abzuwarten. Aber an fehlendem Geld liegt es sicher nicht. 2002 war die Mannschaft auch nicht teurer oder besser besetzt.

    Also das über allem die sportliche Kompetenz steht, die aus den vorhandenen Möglichkeiten das Optimum herausholt, ist mal Grundvoraussetzung, um auch erfolgreich zu sein. Da brauchen wir nicht zu diskutieren. Und die wirtschaftlichen Voraussetzungen sind im Liga-Vergleich natürlich nicht schlecht.
    Aber vergessen wir nicht, wir müssen in der kommenden Saison unter die ersten drei kommen. Ab der kommenden Saison gibt es wesentlich mehr Geld und einen anderen Verteilerschlüssel. Bayer 04 muss aufpassen, dass sie nicht an Boden verlieren. Und dafür braucht es auch für die kommende Saison einen starken Kader, auch wenn wir international nicht dabei sein sollten und der kostet Geld. Auch für einen Top-Trainer müsste unsere Fußball GmbH richtig tief in die Tasche greifen und nicht nur dass dieser Trainer nicht ganz billig werden würde, auch seine Vorstellungen bezüglich neuer Transfers würden viel Geld kosten. Und eines ist doch auch klar, Top-Spieler oder Top-Talente kommen nicht in die BayArena, weil es hier so schön gemütlich ist. Das wichtigste Argument, Teilnahme an der Champions-League, ist für die nächste Saison passé.

    Tolle Bilder, schönes Video. Aber alles eben nur möglich gewesen mit Hilfe der Bayer AG in Verbindung mit sportlicher Kompetenz und einem fähigen Gesellschafterausschuss (u. a. von Einem, Sportbeauftragter der Bayer AG und Schneider, als damaliger Chef des Aufsichtsrates der Bayer AG)

    Naja, wir haben aber jetzt 2017 und ticken die Uhren etwas anders. Jup, ohne Moos nichts los, aber es nicht die Aufgabe der AG, der Tochter Kohle in den Arsch zu blasen bis zum geht nicht mehr, damit der kleine Mann Spaß an der Freud hat.

    Wer hat denn gesagt, dass die Fußball GmbH existiert, damit der kleine Mann im Stadion Freude hat. Das ist mit Sicherheit nicht Sinn und Zweck unserer Fußball GmbH. Wie auch schon mehrfach geschrieben, es geht darum, weltweit, im Sinne der Bayer AG, für positive Schlagzeilen zu sorgen. Das immer volle Stadion, die pure Begeisterung, Spektakel, in aller Munde zu sein, wie zur Jahrtausendwende, wäre natürlich der positive Nebeneffekt.

    ich find der tuchel hat so viel charisma wie eine schnitte schwarzbrot.

    Sieht man jetzt in Dortmund.

    Na ja, selbst wenn du die 5-6 "guten" Jahre abziehst, bleiben immer noch über 30 der relativen Tristesse.

    Das ist der Maßstab der für mich zählt, diese 5 bis 6 Jahre in denen man gesehen hat, was möglich ist - sportlich wie auch vom Image her.

    Da kommt bei mir immer ein wenig Fremdscham auf, wenn hier Leute mehr Geld von der Bayer AG fordern. Dann hätte man die selbe Denkweise wie Red Bull oder VW. Wobei man in Wolfsburg jetzt sieht, was dann irgendwann passiert, wenn beim Geldgeber die Kohle nicht mehr so locker sitzt. Ein Blick auf die Basketballer sollte reichen, um glücklich zu sein mit dem was wir haben und bekommen.

    Wer findet denn zuletzt mehr Beachtung in den Medien, egal ob positv oder negativ. Versuche mal eine Reihenfolge dieser drei Vereine aufzustellen.
    Ohne Moos nix los, so einfach ist das, speziell bei diesen Vereinen. Ich schäme mich nicht für die Jahre von 1997 bis 2002.

    Nochmal: versuche den Blick weg vom Fan, hin zu einem global agierenden und global auftretenden Konzern, der jetzt eine große amerikanische Firma aufgekauft hat und seine wichtigsten Forschungen in den USA hat. Daneben ist ein guter Teil des Pharmakonzerns in Berlin angesiedelt, trotz Wuppertal. Einzig Bayer Crop.S. hat im Rheinland ein gewichtigtes Standbein (und das auch eher ausserhalb Leverkusens) Allein der Wasserkopf ist in Leverkusen, noch... aber anhand von Lanxess kann man sehen, wie schnell so ein Konzernzentrale von einen Standort zu einem anderen wechseln kann.


    Die einzige Stellschraube kann nur sein, noch effektiver die zur Verfügung stehenden Mitteln einzusetzen um den Ertrag der GmbH zu optimieren und die Zukunft der Fussball Abteilung zu sichern. Dazu gehört aus meiner Sicht die Experimente vom Herrn Völler auf Eis, talentierte, aber unerfahrende Trainerazubis immer wieder hier eine Chance geben zu wollen. Hin und wieder kann das gut gehen, siehe Klopp und dem BVB, da muss aber auch alles 100% passen, wie man in Liverpool zZ sieht, ist er auch kein Heilsbringer und kein Genie der alles in Gold verwandeln kann.


    Ich gehe aber schon recht in der Annahme, dass die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH immer noch 100prozntige Tochter der Bayer AG ist?
    Bei Klopp war es keine Glückssache, sondern absehbar, dass er mit Dortmund durch die Decke gehen wird und hier würde er auch abgehen wie eine Rakete. Wie schon geschrieben, in der Trainerfrage stimme ich dir im Großen und Ganzen zu. Bayer 04 braucht aber mehr als nur einen erfahrenen Fachmann. Der Klub braucht jemanden, der neben den fachlichen Qualitäten alle im und um den Verein herum wieder begeistern und Aufbruchsstimmung erzeugen kann und – ganz wichtig – wieder ein bisschen Spektakel im positiven Sinne in die mittlerweile biedere BayArena zurückbringt. Und da fallen mir eben nur Klopp, Tuchel oder Daum ein. Das Zauberwort beim neuen Trainer muss heißen: CHARISMA! Die von mir Genannten haben mit ihrem Charisma die Fähigkeit, Menschen zu begeistern und für ihre Sache mitzunehmen und diese Trainer wachsen nicht auf den Bäumen. Aber nur so, natürlich neben herausragenden fachlichen Qualitäten, hole ich aus einem individuell stark besetzten Kader wie unserem, das Optimum heraus.

    Dass Bayer 04 aus den vorhandenen Möglichkeiten in den letzten Jahren gute, wenn auch nicht optimale Ergebnisse erzielte, steht außer Frage. Mit entsprechendem Trainer wäre vielleicht sogar noch ein bisschen mehr drin gewesen. Aber was wäre nicht schon alles möglich gewesen, wenn man im Verhältnis betrachtet ähnlich investiert hätte, wie damals. Gemessen an dem, was mal war, gibt es für mich keinen Grund mit der aktuellen Situation zufrieden zu sein. Ich will als Fan von Bayer 04 immer das Beste und am liebsten den Angriff auf den Thron der Bundesliga, wie ich es schon einmal erleben durfte. Ich hasse Stagnation und Selbstzufriedenheit. Das kann man gut finden oder auch nicht. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass Bayer 04 aufpassen muss, nicht ganz von der Bildfläche zu verschwinden.

    Denke, einige haben eine falsche Vorstellung. Anstatt zu glauben, man müsse die Bayer AG nur nett daran erinnern und animieren mehr Geld in die Fussballabteilung zu pumpen, sollte man froh sein das wir die Möglichkeit haben in den Spähren der Bundesliga zu spielen, wo wir in den letzten Jahren spielen.Die Bayer AG wird ganz sicher nicht MEHR Geld in die Fussball Abteilung pumpen, eher im Gegenteil. Die Bayer AG ist in ihrer eigenen Sicht schon lange kein leverkusener Unternehmen, oder ein deutsches Unternehmen mehr. Sie sehen sich jung, global, hipp und niemanden verpflichtet (ausser den Großaktionären - die auch globale Unternehmen bzw. Leute sind, die mit Leverkusen bzw. Deutschland wenig zu tun haben) Eher gehen die Sponsorgelder in den amerikanischen oder asiatischen Raum.


    Zwar sehe ich es ebenso, das unsere GF ein paar Probleme mit gewissen Ansichten haben, aber das große Ganze stimmt: potentielle Jungstars soweit aufpäppeln um sie dann mit Gewinn zu verkloppen. Sicherlich wird auch auf der Position des Trainers mal soweit sein, das man auf dieser Position irgendwann mal gutes Geld mit jungen Trainer die man dann verkaufen kann, verdienen kann. Zur Zeit braucht aber die erste Stufe (potentielle Jungstars) einen Trainer der funktioniert und nicht irgendwelche Hirnfürze in die harte Realität umsetzen möchte. Ein erfahrender Trainer, der aber soweit gefestigt ist und nicht noch irgendwelche Experimete meint durchführen zu wollen. Hat man einen stabilen Trainer, ja dann ist das Festhalten auch in schlechten Zeiten an den Trainer sicherlich die richtige Entscheidung.


    Fazit: zZ in den jetzigen Strukturen in der Bayer AG und den jetzigen Zeiten nach mehr Geld für die Fussballabteilung zu erwarten, ist naiv und realitätsfremd. Die GF muss ihre Geschäftsmodell festigen und sollte das Experiment mit potentiellen Jungstartrainer erstmal auf Eis legen. Die Gefahren da Murks zu machen (siehe die jetzigen Saison) ist einfach zu groß und der potentielle Gewinn zu gering.


    Die Bayer AG, so hoffe ich zumindest, hat ja gewisse Erwartungen an ihre Fußball GmbH und diese soll ja für die Bayer AG einen bestimmten Zweck erfüllen, nämlich ein Aushängeschild der Bayer AG zu sein. Und diese Art Werbung für die Bayer AG kostet in der heutigen Zeit richtig viel Geld, will man im In- und Ausland für positive Schlagzeilen sorgen.
    Nochmal, wir sind zum Erfolg verdammt, weil wir nicht die Tradition anderer Vereine haben und die Fanbasis einfach zu klein ist. Dass man aber trotzdem in aller Munde im positiven Sinne sein kann, ist von 1997 bis 2002, mit den entsprechenden Investitionen, bewiesen worden. Mit der seit 2003 gefahrenen Strategie des Mutterkonzerns, kann die Fußball GmbH den Laden in einigen Jahren dicht machen, weil die Außendarstellung der Fußball GmbH die Investitionen der Bayer AG in das Tochterunternehmen irgendwann nicht mehr rechtfertigen würde. Ich persönlich bin mit heißem Herzen Bayer Fan und fiebere,
    in guten wie in schlechten Zeiten, in jedem Spiel mit. Der Außendarstellung von Bayer 04 hilft das aber wenig.
    Und bei allem dürfen wir nicht vergessen, dass ab der kommenden Saison die neuen Vermarktungsgelder die bisherigen hiesigen Dimensionen sprengen werden und nur die Vereine ganz oben in der Liga davon so richtig partizipieren können. Unsere Fußball GmbH und damit die Bayer AG muss aufpassen, dass Bayer 04 bei der Verteilung der Gelder ganz vorn mit dabei ist. Die Schere zwischen arm und reich wird auch in Sachen Profifußball immer größer …
    In der Trainerfrage sind wir uns einig.