Bayer Handballdamen

  • 20.09.2006 - Christopher Monz und Christian Ciemalla


    Leverkusen mit verdientem Sieg in Trier


    Drei Tage nach der 1. Saisonniederlage beim FHC Frankfurt/Oder musste die DJK/MJC Trier ihre zweite Saisonniederlage einstecken. In der heimischen Arena mussten die "Miezen" am Ende die Überlegenheit des Vizemeisters aus Leverkusen anerkennen und sich mit 34:37 (15:18) geschlagen geben. Während Bayer Leverkusen, das die gesamte Spielzeit über in Führung lag, sein Punktekonto auf 5:3 ausbauen und sich auf einen Play-off-Platz verbessern konnte, rutschte Trier mit nun 4:4 Punkten ins Mittelfeld. Beste Werferin Leverkusens war Nadine Krause mit 13/4 Toren, für Trier traf Maren Baumbach achtmal.


    Vor 900 Zuschauern in der Arena Trier brachte Denisa Glankovicova die Gäste aus Leverkusen bereits in der Anfangsminute mit dem ersten ihrer am Ende sieben Treffer in Führung. Maren Baumbach gelang zwar umgehend der Ausgleich, in Führung gehen sollten die Hausherrinnen in der heutigen Partie aber zu keinem Zeitpunkt. Bayer zeigte die reifere Spielanlage, doch Trier schien zunächst kämpferisch dagegenhalten zu können. Das 5:3 durch Glankovicova glich Anja Althaus mit einem Doppelschlag aus, doch Bayer drückte aufs Tempo und wieder war es Glankovicova, die die Führung auf einen neuen Höchststand ausbaute, ihr Treffer zum 9:6 bedeutete die erste Drei-Tore-Führung im Spiel.


    Triers Coach Mane Skercevic nahm seine Auszeit und stellte seine Mannschaft nach einer Viertelstunde neu ein, doch Leverkusen schien zunächst auf jedes Mittel der Trierinnen die richtige Antwort parat zu haben. Arnosova gelang so zwar zunächst das 7:9, doch nach Treffern von Neukamp, Loerper und Krause betrug die Differenz beim Stande von 12:7 schnell sogar auf fünf Tore.Einen großen Anteil an dieser deutlichen Führung hatte auch Nationaltorhüterin Clara Woltering, die hinter einer guten Deckung mit einigen sehenswerten Paraden aufhorchen ließ. Ein Doppelschlag von Althaus und Baumbach ließ Trier dann aber wieder auf drei Treffer verkürzen und mit diesen Abstand ging die temporeiche Begegnung beim Stande von 18:15 auch in die Pause.


    In der Halbzeit schien Mane Skercevic dann aber die richten Worte an seine Spielerinnen gerichtet zu haben, denn diese kamen hellwach aus den Kabinen. Anja Althaus und Maren Baumbach brachten die Gastgeberinnen nach nur etwas über einer Minute mit ihren Treffern zum 17:18 wieder auf einen Treffer heran. Aber Leverkusen zeigte sich vom Anschlußtreffer keineswegs verunsichert, die Gäste spielten weiterhin ruhig und durchdacht und fanden immer wieder die Lücken in der Trierer Deckung. Nach einem von Nadine Krause verwandelten Siebenmeter hieß es 21:18, doch die "Miezen" gaben sich nicht auf und kämpften sich durch einen Treffer von Laura Steinbach wieder auf 21:20 heran.


    Aber Leverkusen war heute einfach die bessere Mannschaft, das mussten die Trierinnen nach Spielende anerkennen. Beim 24:20 betrug die Differenz bereits wieder vier Tore und als Skercevic beim Stande von 27:22 seine nächste Auszeit nahm, schienen die Gäste einem sicheren Sieg entgegenzusteuern. Als Michaela Seiffert eine Viertelstunde vor Spielende auf 29:23 erhöhte, schien die Partie endgültig entschieden, doch Trier gab sich nicht auf. Jede Nachlässigkeit der Leverkusenerinnen wurde umgehend bestraft und so keimte vier Minuten vor Spielende noch einmal überraschend Hoffnung bei den heimischen Fans auf, Oxana Pal hatte zum 34:32 verkürzt.


    Auf der Gegenseite zeigten die Spielerinnen von Renate Wolf aber keine Nerven. Michaela Seiffert markierte das wichtige 35:32, doch Laura Steinbach hielt die Trierer Hoffnungen mit einem verwandelten Siebenmeter noch am Leben. Mit einem erfolgreich abgeschlossenen Tempogegenstoß zum 36:33 wischte dann aber die stark aufspielende Nadine Krause die letzten Zweifel am Sieg ihrer Mannschaft vom Tisch. Auch die offene Deckung der Miezen in den verbleibenden 100 Sekunden änderte daran nichts mehr. Oxana Pal gelang zwar noch das 36:34, doch der letzte Treffer gehörte dann wieder den Leverkusenerinnen, Glankovicova traf zum 37:34-Endstand.


    hbvf.de

  • Wieder mal lieferten sich die Handballerinnen der DJK / MJC Trier und von Bayer 04 Leverkusen ein Klassespiel, das so ziemlich alles beinhaltete, was den modernen Frauenhandball so attraktiv macht. Dass ihre Mannschaft am Ende als Sieger das Feld verließ, hatte Leverkusens Trainerin Renate Wolf noch zufriedener dreinblicken: „Es war ganz klar ein Aufwärtstrend erkennbar, aber irgendwann musste die Formkurve ja mal nach oben zeigen.“ Bayer gewann mit 37:34 (18:15) und hat somit einen der ärgsten Widersacher im Titelrennen bezwungen, was wiederum extrem wichtig für die Psyche sein dürfte. Bis zur zehnten Minuten verlief die Partie recht ausgeglichen, ehe die Gäste dann bis zur 21. Minute auf 12:7 davonzogen. Da Trier nicht dafür bekannt ist, schnell die Flinte ins Korn zu werfen, dürfte es kaum verwundern, dass die „Miezen“ wieder herankamen. Kurz nach der Pause war das Leverkusener Torpolster plötzlich auf einen Treffer zusammengeschmolzen (18:17). Von da an jedoch schaffte es Bayer, stets einen Vorsprung von zwei bis vier Toren zu halten. Mit dem 33:27 nach 50 Minuten war dann endgültig die Vorentscheidung gefallen, zumal die inzwischen eingewechselte Torfrau Sabine Englert ihrer Vorgängerin Clara Woltering in nichts nachstand und einige Male glänzend parierte. Entscheidenden Anteil am Sieg für Leverkusen hatte Gesine Paulus, die ihre vier Tore nach dem Wechsel erzielte. „Gesine war für mich die größte positive Überraschung“, meinte auch Renate Wolf, die sich aber auch und insbesondere über die Vorstellungen von Nadine Krause (13 Tore), Michaela Seiffert, Heike Ahlgrimm und Denisa Glankovicova freute. Die Slowakin spielte ausgesprochen stark und war von der Deckung der Gastgeberinnen nie zu kontrollieren. „Gegen Ende haben wir es uns selbst noch ein wenig schwerer als nötig gemacht, aber die wichtigen Punkte für Tabelle und Psyche waren uns nicht zu nehmen“, erklärte Wolf abschließend. Unter der Woche hatte sie in den Trainingseinheiten mehr Wert auf Regeneration und taktische Schulung gelegt, was sich dann auch prompt positiv bemerkbar machte. Um so wichtiger wäre nun ein weiterer Sieg, wenn es am Samstag (19.30 Uhr, Haberland-Halle) gegen den Thüringer HC geht. „Aufgrund des Heimvorteils sind wir sicherlich der Favorit, aber man darf diese Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen, wie deren bisherige Ergebnisse gezeigt haben“, warnt Wolf vor einem Rückfall in bekämpfte Nachlässigkeiten.


    Bayer 04: Woltering, Englert - Krause (13), Paulus (4), Müller (1), Ahlgrimm (4), Glankovicova (7), Seiffert (3), Loerper (2), Neukamp (3), Byl, Fillgert.


    KStA

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • 23.09.2006 - Christian Stein


    Thüringer HC in Leverkusen ohne Chance


    Die Handballerinnen des Thüringer HC Erfurt-Bad-Langensalza haben im Kräftemessen mit dem Titelaspiranten Bayer Leverkusen deutlich den Kürzeren gezogen und ihre zweite Saisonniederlage kassiert. Die Mannschaft von Trainer Dago Leukefeld kam am Samstagabend in Leverkusen mit 24:35 (12:20) unter die Räder. Beste Torschützin für den THC vor rund 700 Zuschauern war die niederländische Nationalspielerin Saskia Mulder (6/4). Leverkusen hatte in den Nationalspielerinnen Nadine Krause (9/2) und Anna Loerper (8) seine erfolgreichsten Werferinnen.


    Trainerin Renate Wolf fand nach dem Spiel die passenden Worte. „Die Mannschaft hat so gespielt, wie ich mir das vorstelle.“ Vor allem in der ersten Hälfte boten die Rheinländerinnen eine einwandfrei Vorstellung ab, bei der Wolf lange suchen musste, um noch etwas verbesserungswürdiges zu finden. „Am Anfang hat unsere Abwehr nicht immer so gut gestanden.“, gab die Trainerin auf der anschließenden Pressekonferenz zu Protokoll.


    Während die Abwehr u Beginn noch den ein oder anderen Torwurf zuließ oder einen Siebenmeter verursachte zeigte sich der Angriff dieses Mal von seiner besten Seite. Mannschaftskapitänin Heike Ahlgrimm führte exzellent Regie und setzte Nadine Krause und Denisa Glankovicova ein ums andere Mal gekonnt in Szene. Die Lücken, die die Abwehr des THC anbot wurden konsequent genutzt und so führte Bayer schnell mit 4:1 (4.).


    „Das Spiel war nach zehn Minuten erledigt. Wir sind zu schnell von unserem Angriffskonzept abgewichen und Bayer hat gegen alle unsere Abwehrvariationen sofort ein Gegenmittel gefunden.“, so Gästetrainer Leukefeld nach dem Spiel. Egal welche Formation Leukefeld in der Deckung probierte immer fand Leverkusen den Weg zum Tor.


    Die Mannschaft hatte sich in einen Rausch gespielt, in den sich die eingewechselten Spielerinnen nicht so einfach reinfanden. Der Vorsprung wurde trotzdem immer größer und als die Leverkusener Defensive auch noch sicher stand, baute Bayer den Vorsprung innerhalb von drei Minuten von 15:10 (23.) auf 20:10 (26.) aus. Erst am Ende des ersten Durchgangs kam der Angriffsmotor zum ersten Mal ins Stocken und die Thüringer konnten den Rückstand auf acht Tore verkürzen.


    Nach dem Seitenwechsel hatte Bayer seine in dieser Saison übliche Schwächephase. Dreieinhalb Minuten dauerte es bis Nadine Krause vom Siebenmeterpunkt zum ersten Mal im zweiten Durchgang traf, doch die Gäste konnten die sich bietenden Gelegenheiten zum Verkürzen ebenfalls nicht nutzen. Die Spielgestaltung übernahm nun Anna Loerper und die quirlige Nationalspielerin tanzte ein ums andere Mal die Gästedeckung aus um entweder selbst abzuschließen oder die nächste frei Mitspielerin zu bedienen.


    Der Vorsprung blieb zunächst über weite Strecken konstant. Erst als Nadine Krause nach einer zweiminütigen Zwangspause wieder zurück aufs Feld kam gelang es Bayer durch einen lupenreinen Hattrick von Michaela Seiffert noch einmal den Vorsprung auf elf Tore (30:19, 51.) auszubauen. Dago Leukefeld versuchte noch einmal mit einer Auszeit zu reagieren, um den Vorsprung nicht noch größer werden zu lassen, was dann letztendlich auch gelang, weil Bayer in den letzten viereinhalb Minuten der Partie der 36 Treffer nicht mehr gelang. Die Gäste hingegen kamen durch Jurack und Sommerlund noch einmal zum Torerfolg und verloren auch in der Höhe verdient mit 24:35 in Leverkusen.


    hbfv.de

  • Was die Bundesliga-Handball-Frauen von Bayer 04 Leverkusen in den ersten 30 Minuten der doch sehr einseitigen Partie gegen den Thüringer HC aus Erfurt-Bad Langensalza boten, kam dem, was sich Bayers Trainerin Renate Wolf unter gutem Handball vorstellt, ziemlich nahe. Als die Pausensirene erklang, führte Leverkusen schon mit 20:12, und eine höhere Führung wäre sogar möglich gewesen. Am Ende siegten die Gastgeberinnen mit 35:24. Trotzdem gelang es Renate Wolf mal wieder, ein Haar in der weitestgehend schmackhaften Suppe zu finden: „Am Anfang hat unsere Abwehr nicht so gut gestanden. Meine Mannschaft hat aber ansonsten so gespielt, wie ich mir das vorstelle.“ In der Tat lieferte ihr Team eine nahezu tadellose erste Halbzeit ab, brachte die Gäste samt ihrem Coach Dako Leukefeld an den Rande der Verzweiflung. Egal, was die Damen aus Thüringen in der defensive auch veranstalteten, Bayer setzte stets eine gute Idee dagegen und fand fast immer den Weg zum Tor. Ganz stark agierte dabei Heike Ahlgrimm. Sie führte souverän Regie und setzte des Öfteren gerade Nadine Krause und Denisa Glankovicova in Szene. Vom 4:1 nach vier Minuten bauten die Leverkusenerinnen die Führung kontinuierlich aus. Zwischen der 23. und 26. Minute zog Bayer von 15:10 auf 20:10 davon. Das war im Prinzip schon die Entscheidung. Zu Beginn der zweiten 30 Minuten lief es bei den Gastgeberinnen zunächst etwas stockend. Erst nach knapp vier Minuten traf dann Nadine Krause per Siebenmeter. Inzwischen leitete Anna Loerper die Geschicke von der Mittelposition aus und überzeugte dabei ebenso wie zuvor Heike Ahlgrimm. Immer wieder gelang ihr ein guter Pass oder sie schloss selbst ab, ganz einfach und schnörkellos. Mit drei Treffern in Serie baute dann die immer stärker werdende Michaela Seiffert Leverkusens Vorsprung auf elf Tore aus (30:19, 51. Minute). Doch mittlerweile ging es nur noch um statistische Werte, die Begegnung hatte schon längst ihren Sieger. Derweil fand die Auslosung für die dritte Runde im DHB-Pokal statt. Voraussichtlich am 28. Oktober muss Bayer 04 dann reisen, und zwar zum Sieger der noch auszutragenden Zweitrundenpartie HSC 2000 Magdeburg gegen BVG Berlin.


    Bayer 04: Woltering, Englert - Krause (9), Loerper (8), Seiffert (7), Ahlgrimm (2), Müller (2), Fillgert (2), Glankovicova (2), Paulus (1), Byl (1), Neukamp (1), Bohrmann.


    KStA

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  • Kein Sinn für Rhein-Idyll und Historik


    VON FRANK GRAF, 29.09.06, 06:46h


    Trainerin Renate Wolf richtet mahnende Worte an ihr Team, den Gegner nicht zu unterschätzen.


    Leverkusen - Zeit zum Ausruhen gibt es nicht. Für die Bundesliga-Handball-Frauen von Bayer 04 Leverkusen reiht sich nun Punktspiel an Punktspiel. Am Samstag gastiert die Mannschaft von Trainerin Renate Wolf bei der TSG Ketsch (17.30 Uhr), und am Dienstagnachmittag (16 Uhr) erwartet sie den Aufsteiger Frisch-Auf Göppingen. „Nach der schweren Vorbereitung sind wir nun weitestgehend über den Berg, alle Spielerinnen konsolidieren sich langsam aber sicher. Ich denke, dass wir nun auch das terminlich eng gesteckte Bundesliga-Programm bewältigen werden. Es wird viel darauf ankommen, wie wir zwischendurch regenerieren“, meint Trainerin Renate Wolf. Ein (sportlicher) Spaziergang ist für Bayer Leverkusen zumindest am Samstag bei der TSG Ketsch nicht zu erwarten, und deshalb dürften die Leverkusenerinnen auch nur wenig Sinn beispielsweise für die idyllische Rheininsel oder die zahlreichen historischen Bauten der Stadt im Rhein-Neckar-Kreis haben.


    Nach dem überraschenden Sieg in Buxtehude wird die TSG besonders motiviert sein, auch einmal gegen einen der Großen der Frauen-Bundesliga zu punkten. „Die kämpfen bis zum Letzten um jeden Punkt gegen den Abstieg. Wenn man dann nicht dagegenhält, sieht man schlecht aus. Wir werden die TSG Ketsch gewiss nicht auf die leichte Schulter nehmen“, hebt Renate Wolf den warnenden Zeigefinger. Aber eigentlich können sich die Leverkusenerinnen dort nur selbst ein Bein stellen. Spielerisch und auch körperlich sind sie den Ketscherinnen deutlich überlegen. Auch die Tiefe des Kaders würde zulassen, hier und da mal eine Spielerin zu schonen. Es wird sich wohl wieder einmal im Kopf entscheiden, wie sich letztendlich der Spielverlauf gestaltet. Alles andere als ein klarer Sieg für die Mannschaft von Trainerin Renate Wolf würde die Handball-Experten jedenfalls stutzen lassen. Höchstwahrscheinlich wird Renate Wolf allerdings auf ihre Mannschaftsführerin Heike Ahlgrimm verzichten müssen, die derzeit an einer Zerrung laboriert.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1159354610940

  • 29.09.2006, Renate Wolf / Leverkusen


    Mit Tempo zum nächsten Erfolg in Ketsch / Bayer-Sextett zur Nationalmannschaft


    Auch gegen die Bären soll hohes Tempo ein erfolgreiches Mittel sein: Die Handballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen gehen favorisiert, aber respektvoll ins Auswärtsspiel gegen die TSG Ketsch (Samstag, 17.30, Neurotthalle)


    „Das wird eine schwierige Aufgabe, weil Ketsch für den Klassenverbleib gerade daheim um jeden Punkt kämpfen wird“, sagt Bayer-Trainerin Renate Wolf. „Unser Gegner hat ein sehr eingespieltes Team. Da weiß die rechte Hand, was die linke macht. Ich hoffe, dass wir auch Ketsch mit unserem Tempospiel in die Schranken weisen können.“ Am vergangenen Samstag schlug Leverkusen in eigener Halle den Thüringer HC mit begeisterndem Highspeed-Handball 35:24 (20:12).


    In der letzten Saison gab es für Nadine Krause & Co. zwei klare Erfolge gegen die TSG Ketsch: daheim 31:21, auswärts 30:16. Trainerin Karin Euler hat ihr Team neben Eigengewächsen wie Elisabeth Garcia-Almendaris und Marlene Zapf vor allem im Rückraum mit Maike Brückmann (Dortmund) und der Französin Barbara Laverroux verstärkt. In dieser Saison überraschte Ketsch mit einem 21:17-Erfolg in Buxtehude und drängte als Gast auch den Thüringer HC beim 25:28 an den Rand einer Niederlage. Gegen Mitaufsteiger Frisch Auf Göppingen, am 3. Oktober um 16 Uhr zu Gast in der Ulrich-Haberland-Halle, gab es allerdings nur ein 30:30.


    Fraglich ist in der Leverkusener Mannschaft der Einsatz von Heike Ahlgrimm, die gegen den Thüringer HC nach 20 Minuten mit einer Zerrung ausgeschieden war. Trainerin Renate Wolf bangt auch um den Einsatz der erkrankten Michaela Seiffert.


    Unter Woche erreichte Post aus der Geschäftsstelle des Deutschen Handballbundes sechs Spielerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen. Bundestrainer Armin Emrich hat die Torfrauen Sabine Englert und Clara Woltering sowie Nadine Krause, Sabrina Neukamp, Anne Müller und Anna Loerper zum nächsten Lehrgang der Nationalmannschaft eingeladen. Diese Maßnahme findet vom 8. bis zum 14. Oktober in Halle/Westfalen statt. Zum Programm gehören zwei Länderspiele gegen die Niederlande in Hamm (Freitag, 13. Oktober, 19.30 Uhr) und Verl (Samstag, 14. Oktober, 16 Uhr).

    Auf Abruf stehen Michaela Seiffert und Gesine Paulus bereit. Der Lehrgang ist Teil der Vorbereitung auf die EURO 06 in Schweden (7. bis 17. Dezember).


    tsvbayer04.de

  • 30.09.2006 - Mike Junker und cie


    Leverkusen gelingt Pflichtsieg in Ketsch


    [Blockierte Grafik: http://www.hbvf.de/o.red/pictu…1127329526-1DBPicture.jpg]
    Nadine Krause erzielte dreizehn Treffer


    In der zehnten Spielminute führte die TSG Ketsch noch mit 6:3 und die Gastgeberinnen durften sich Hoffnung auf eine Sensation machen. In der Folge bekam Leverkusen, angeführt von der dreizehnmal erfolgreichen Nadine Krause, das Heft aber immer besser in die Hand. Beim 7:6 gingen die von Renate Wolf betreuten Gäste erstmals in Führung und bauten diese bis zur Halbzeit vorentscheidend auf 17:7 aus. Am Ende stand ein auch in der Höhe vollends verdienter 35:24-Erfolg für den Vizemeister zu Buche, mit dem sich Trainerin Wolf allerdings nicht vollends zufrieden zeigte.


    Der TSG Ketsch ließ sich vor etwa 400 Zuschauern zunächst weder vom 0:1 durch Nadine Krause noch durch das 1:2 durch Anne Müller beeindrucken. Astrid Wörner glich, wie zuvor Maike Brückmann, aus und dann brachte Steffi Trunk die Gastgeberinnen in der fünften Spielminute erstmals in Führung. Zuvor war Nadine Krause von der Siebenmeterlinie gescheitert und kurz darauf erhöhte Maike Brückmann auf 4:2. Damit nicht genug, nach einem Doppelschlag von Jeannette Ullrich führten die Frauen vom Altrhein in der neunten Spielminute mit 6:3. Dies war aber nicht das Signal für eine Sensation, es war stattdessen der Weckruf für die favorisierten Gäste.


    Renate Wolf rüttelte ihre Mannschaft wach, mit den ersten zehn Minuten war die Bayer-Übungsleiterin unterdessen alles andere als zufrieden: "Wir haben bis dahin einfach nicht ordentlich zugepackt, ohne Körperkontakt gespielt." Mit ihrer Deckung konnte sie in der Folge zufrieden sein, zehn Minuten gelang den Gastgeberinnen kein weiterer Treffer und so führte Leverkusen in der achtzehnten Spielminute mit 8:6, als Maike Brückmann mit einem abgefälschten Aufsetzer das siebte Tor für die TSG erzielen konnte. Gegen die aufmerksame Leverkusener Deckung sollte es allerdings der letzte Ketscher Treffer im ersten Abschnitt gewesen sein.


    Die letzten zehn Minuten des ersten Abschnitts zeigte Leverkusen unterdessen seine Klasse. Vom 8:7 setzte sich der Vizemeister mit neun Toren in Folge bis zum Seitenwechsel auf 17:7 ab und sorgte so für die Vorentscheidung. Vor allem gegen die in dieser Phase konsequent vorgetragenen Leverkusener Gegenstösse hatte Ketsch kein Mittel parat. Bei den Gastgeberinnen hatten unterdessen einige Wechsel für ein Stocken des Spielflusses gesorgt, Karin Euler wollte mit einem Blick auf das am Dienstag bevorstehende wichtige Spiel gegen Aufsteiger Blomberg ihre Stammspielerinnen nicht bis zum Anschlag belasten.


    Im zweiten Abschnitt verlor Leverkusen unterdessen ein wenig den Faden. Ketsch präsentierte sich in der zweiten Halbzeit unterdessen verbessert und agierte insbesondere in der Offensive wesentlich geschickter. Leverkusens Trainerin Renate Wolf war mit der Leistung ihrer Mannschaft in der zweiten Hälfte nicht einverstanden: "Ich bin wirklich unzufrieden, mit dem was meine Mädels heute Abend gezeigt haben, was wiederum für eine gute Ketscher Leistung spricht". Am Ende verlor Ketsch die zweite Halbzeit so mit nur einem Punkt, an der deutlichen 24:35-Niederlage konnten die Gastgeberinnen allerdings nicht mehr rütteln.


    Franz Lemberger, als Leiter der Pressekonferenz erlaubte sich einen kleinen Versprecher: "Leverkusen hat erwartungsgemäß 24:35 verloren." Ein Versprecher, der sogar der sehr kritischen Renate Wolf, Trainerin des TSV Bayer Leverkusen, ein Lächeln auf das Gesicht zauberte. Dann aber legte sie los: "Ich bin eigentlich stinksauer, obwohl meine Mannschaft standesgemäß, wie Sie (an den Moderator gerichtet) so schön gesagt haben, gewonnen hat. Wenn man ins Spiel rein geht und ich habe das Gefühl, dass meine Damen auf Kaffeefahrt sind, dann kann ich einfach nicht zufrieden sein. Wir haben zu Beginn des Spiels sehr, sehr viele Chancen vertan, haben hinten einfach nicht ordentlich zugepackt, haben quasi ohne Körperkontakt gespielt. Dann ist es nicht verwunderlich, dass es zur Überraschung aller plötzlich 6:3 für Ketsch steht. Wenn nicht Clara Woltering an dieser Stelle wirklich gute Paraden gezeigt hätte und wir uns peu á peu hätten herankämpften können, hätten wir noch größere Probleme bekommen können. Zu diesem Zeitpunkt hat meine Mannschaft dann auch kapiert, wenn sie jetzt nicht Gas gibt, kann das auch hier in die Hose gehen. Verlieren wollten wir hier bestimmt nicht, wenn man sich was Großes vorgenommen hat. Dann ging es irgendwie ziemlich schnell, als meine Mädels dann Gas gegeben haben, wo sie sich dann auch konzentriert haben. Wir haben in dieser Phase recht wenig technische Fehler gemacht, so dass wir eigentlich einen beruhigenden Vorsprung haben erspielen können. Aber die zweite Halbzeit ist, glaube ich, mit einem Tor für uns ausgegangen. Und darauf bin ich einfach sauer. Deswegen, wenn man einen großen Anspruch stellt, muss man in der Liga auch konsequent versuchen seine Leistung abzurufen. Da war heute nicht der Fall. Es haben viel zu wenige aus meiner Sicht Normalform gehabt."


    Karin Euler nahm die Niederlage unterdessen relativ locker hin: "Wir sind in das Spiel rein gegangen mit einem großen "Ja und?" Leverkusen war großer Favorit und wird es hoffentlich auch schaffen deutscher Meister zu werden. Und wir kämpfen, das war auch klar, gegen den Abstieg. Wir haben hier gut in das Spiel hinein gefunden, wir waren in der Abwehr gut sortiert und wir konnten auch mit Tempo und überraschenden Pässen erfolgreich sein. Dann, nach dem 6:3, sind wir ein übers andere Mal an Clara Woltering gescheitert. Das war tödlich, weil diese kleinen Fehler bestraft Leverkusen wirklich sofort. Die Gegenstöße brachen uns dann das Genick. Ich muss natürlich auch sagen, ich habe in der ersten Halbzeit sehr viel gewechselt, im Nachhinein zuviel, aber wir haben am Dienstag ein wirklich schweres Spiel in Blomberg, da geht es für uns richtig um was und es ging heute in dem Spiel auch ein bisschen darum die Kraft sinnvoll einzuteilen. In der zweiten Halbzeit haben wir, glaube ich, gut mitgehalten. Wir haben auch im Angriff Akzente setzten können. Und eine Halbzeit gegen Leverkusen nur mit einem Tor zu verlieren, ich glaube, das gibt der gesamten Mannschaft sehr viel Auftrieb für den Dienstag."


    hbvf.de

  • Bayers Trainerin Renate Wolf bemängelt das inkonsequente Auftreten ihrer Bundesliga-Mannschaft.


    Der Hallensprecher zeigte sich nicht ganz auf der Höhe, als er zu Beginn der Pressekonferenz verkündete: „Leverkusen hat also erwartungsgemäß mit 24:35 verloren.“ Immerhin zauberte er mit diesem Fauxpas sogar ein kleines Lächeln ins Gesicht der Leverkusener Trainerin Renate Wolf, der ansonsten das Lachen vergangen war. Dass sich Wolf mit Mittelmaß und halben Sachen nicht oder nur selten zufrieden gibt, ist landläufig bekannt. Insofern verwundert es kaum, dass die Trainerin der Bundesliga-Handball-Frauen von Bayer 04 mit der Darbietung ihrer Mannschaft trotz des 35:24 (17:7)-Sieges bei der TSG Ketsch nicht zufrieden war. „Eigentlich bin ich stinksauer. Ich hatte das Gefühl, dass meine Damen auf Kaffeefahrt sind. Heute haben viel zu wenig meiner Spielerinnen Normalform gehabt“, polterte sie im Anschluss an eine Partie, in der ihr Team zwar phasenweise richtig stark auftrumpfte, über weitere Strecken jedoch nicht den Biss zeigte, den Renate Wolf zu spüren verlangt. Und zunächst einmal ging bei den Gästen gar nichts. Bis zur zehnten Minute sah es sogar aus, als könnten die Leverkusenerinnen ernsthaft Probleme bekommen, dieses Spiel überhaupt zu gewinnen. Die TSG führte zu diesem Zeitpunkt mit 6:3. Dann aber ließ Bayer bis zur Pause (sprich: in 20 Minuten) nur noch einen Treffer der Frauen vom Altrhein zu, was wiederum eine äußerst bemerkenswerte Leistung war. Die Deckung funktionierte nun reibungslos, und zwischen den Pfosten hatte Clara Woltering reichlich starke Szenen. „Wir haben zunächst einfach nicht ordentlich zugepackt, praktisch ohne Körperkontakt gespielt“, fand Wolf schnell erklärende Worte für den Auftritt in den Anfangsminuten. Zwischen dem Beginn der zweiten Halbzeit und der 40. Minute zeigte Bayer sehr ordentlichen Handball und zog vom 17:7 zur Pause auf 24:11 davon. Und dann schlich sich jener Schlendrian ein, über den sich Wolf später völlig zurecht aufregte. Plötzlich betrug der Vorsprung nur noch sieben Tore (25:18, 45. Minute), ehe Leverkusen sich noch mal auf elf absetzte. Letzten Endes bleibt festzustellen, dass Ketsch den zweiten Durchgang nur mit einem Treffer verlor, was wiederum bedenklich ist. „Das spricht für Ketsch und zeigt, dass die Mannschaft gewiss nicht so schwach war, wie es vielleicht das Ergebnis ausdrückt“, fand Wolf abschließend noch lobende Worte - wenn auch für den Gegner. Am Dienstag (16 Uhr) gastiert Aufsteiger Frisch-Auf Göppingen in der Haberland-Halle.


    Bayer 04: Woltering, Englert - Paulus (1), Fillgert (3), Müller (3), Loerper (8 / 5), Seiffert, Glankovicova (5), Krause (13 / 1), Bohrmann (1), Neukamp (1), Byl.


    KStA

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  • Saison 2006-2007 | 7.Spieltag | 03.10.2006, 16.00 Uhr
    Bayer Leverkusen - Göppingen
    Ulrich-Haberland-Halle
    Schiedsrichter: Harald Schembs, Markus Weyell


    03.10.2006 - Christian Stein - hbvf.de


    Leverkusen empfängt Göppingen: Von Jägern und Gejagten


    Die Rollen sind klar verteilt, wenn heute Bayer Leverkusen die Mannschaft von Frisch Auf Göppingen empfängt. Lediglich drei Minuspunkte haben die Rheinländerinnen auf dem Konto, was genau der Punktanzahl auf der Habenseite der Göppinger entspricht. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass Gästetrainer Olaf Schimpf nach dem letzten Spiel zu Protokoll gab, dass "lediglich die Höhe des Ergebnisses interessant" sei.


    Bayer ist auf Platz 3 der Tabelle der Jäger des Spitzenduos, welches sich zeitgleich in Leipzig duelliert. Die Frisch Auf Frauen sind andererseits an diesem Spieltag eher die Gejagten, denn sowohl Buxtehude, als auch Blomberg könnten mit einem Heimsieg die Göppingerinnen auf einen Abstiegsplatz befördern.


    In den letzten beiden Partien zeigte Leverkusen zwei unterschiedliche Gesichter, auch wenn das Ergebnis jeweils 35:24 lautete. Während sich im Heimspiel gegen den Thüringer HC die Mannschaft förmlich in einen Rausch spielte und Leverkusens Trainerin Renate Wolf feststellte, dass die Mannschaft so gespielt habe, wie sie sich das vorstelle, gab sie im Anschluss an das Spiel in Ketsch zu Protokoll: "Ich hatte das Gefühl, dass meine Damen auf Kaffeefahrt sind."


    Die Zuschauer, die um 16 Uhr in die Haberland-Halle kommen dürfen gespannt sein, welches Gesicht die Mannschaft dieses Mal zeigen wird. Eine temporeiche Partie dürfte jedenfalls sicher sein, denn Olaf Schimpf erläuterte bereits kurz nach dem Saisonbeginn im hbvf-Interview, dass man keinen Verweigerungshandball spielen werde.


    Für den Aufsteiger verlief die Saison bislang nach Maß, denn nach dem schweren Auftaktprogramm konnte man auswärts in Ketsch und Buxtehude punkten und insgesamt drei Punkte mitnehmen. Die ersten Punkte in der heimischen Hohenstaufenhalle verpasste man hingegen am Sonntag gegen den Frankfurter HC. Letztendlich gab die größere Routine den Ausschlag zu Gunsten des Meisters von 2004. Trotzdem sammelten die Frisch Auf Frauen in den letzten drei Partien vor allem in der Offensive enormes Selbstbewusstsein. Alleine gegen den FHC trugen sich zehn Spielerinnen in die Torschützenliste ein, was für eine homogene Mannschaftsleistung spricht.


    voraussichtliche Aufstellungen


    Bayer Leverkusen:
    Englert, Woltering
    Paulus, Fillgert, Krüger, Müller, Loerper, Seiffert, Glankovicova, Krause, Bohrmann, Neukamp, Ahlgrimm, Byl


    Frisch Auf Göppingen:
    Schneider, Tanaka
    Schulz, Hess, Unseld, Munteanu, Breidert, Fritz, Maric, Frey, Haas, Schröder, Dangel, Vojtiskova


    HBVF.de

  • 03.10.2006 - Christian Stein - hbvf.de


    Leverkusen schrammt knapp an Punktverlust gegen Göppingen vorbei


    Vor dem Spiel schien lediglich die Höhe des Leverkusener Sieges fraglich zu sein, doch am Ende musste der Vizemeister froh sein, überhaupt zwei Punkte eingefahren zu haben. Frisch Auf Göppingen kämpfte sich von 14:20 wieder heran und hatte in der Schlussminute, nach einem von Nadine Krause vergebenen Siebenmeter, sogar die Chance zum Ausgleich. Dieser gelang aber nicht mehr, so dass Leverkusen ein glückliches 27:26 einfuhr. Leverkusen bleibt damit dem Führungsduo aus Leipzig und Nürnberg dicht auf den Fersen, Göppingen steht mit drei Pluspunkten unterdessen weiter im unteren Tabellendrittel.


    Es lief im heutigen Spiel nicht rund bei den Bayer Handballdamen, doch auch eine über 60 Minuten engagierte und kämpfende Göppinger Mannschaft hatte ihren großen Anteil daran, dass die Zuschauer in der Haberland-Halle ein spannendes Spiel geboten bekamen. Die Partie verlief zu Beginn recht ausgeglichen, was auch daran lag, dass beide Angriffsreihen einige Chancen ausließen.


    Bayer ging beim 4:2 (8.) durch Neukamp zum ersten Mal mit zwei Toren in Führung, doch die Frisch Auf Frauen kämpften sich wieder heran und konnten nach drei Toren hintereinander sogar das 5:6 erzielen. Olaf Schimpf wechselte nun Celia Schneider für die ebenso wie ihr Gegenüber Clara Woltering gut aufgelegte Carina Fuchs ein und die neue Torhüterin durfte nach einem Wurf von Glankovicova direkt den Ball aus dem Tor herausholen.


    Bei Bayer fehlte wie bereits in Ketsch verletzungsbedingt Heike Ahlgrimm und mit ihr auch ein wenig die ordnende Hand. Die Rheinländerinnen schafften es erst am Ende der ersten Halbzeit sich ein wenig abzusetzen, nachdem Fillgert und Krause zwei Tempogegenstöße zum 13:10 nutzen konnten. Göppingens Trainer Olaf Schimpf reagierte und nahm eine Auszeit, doch diese schien eher den Gastgebern zu nutzen. Zwei weitere Treffer konnte Bayer nachlegen und bis zur Halbzeit ein 16:12 herausspielen.


    Nach dem Seitenwechsel schien die Partie ihren erwarteten Verlauf zu nehmen, als Nadine Krause mit dem Treffer zum 20:14 (36.) die Führung auf sechs Tore ausbaute, doch Göppingen steckte nicht auf. Innerhalb von zehn Minuten schafften die Schwäbinnen den Ausgleich zum 21:21 (45.), doch sie profitierten dabei auch von einer Änderung der progressiven Linie des ansonsten unauffälligen Schiedsrichtergespanns, obwohl sich Olaf Schimpf nach dem Spiel über eine fehlende Lobby beschwerte.


    Die Nervosität stieg auf beiden Seiten merklich. Paulus verstolperte einen Leverkusener Angriff, doch auch den Gegenstoß konnte Breidert nicht nutzen. Ihren Wurf fing Sabine Englert, die für die verletzt ausgeschiedene Woltering eingewechselt wurde. Anna Loerper sollte nun wieder die Regie übernehmen und gerade als Bayer eine Unterzahlsituation überstanden hatte, erzielt Nadine Krause die erneute Führung.


    Die Frisch Auf Frauen ließen sich aber nicht mehr abschütteln und blieben bis zum Ende in Schlagdistanz. Eine Minute vor dem Abpfiff hatte Nadine Krause die Chance beim Stand von 27:26 für eine Vorentscheidung zu sorgen, doch die Torjägerin vom Dienst scheitert vom Siebenmeterpunkt. Göppingen bekommt noch einmal den Ball und beantragt 44 Sekunden vor dem Spielende eine Auszeit. Mit Hilfe einer siebten Feldspielerin soll doch noch der für unmöglich gehaltene Ausgleichstreffer erzielt werden, doch auf der Bank ist kein entsprechendes Leibchen aufzutreiben.


    Göppingen muss mit sechs Feldspielerinnen den letzten Angriff aufnehmen, doch das Zuspiel auf Kreisläuferin Tine Dangel misslingt, so dass Bayer die verbleibenden 15 Sekunden routiniert herunterspielte und den fünften Saisonsieg einfuhr.


    HBVF.de

  • Zitat

    Original von Grimaudino
    die verletzt ausgeschiedene Woltering

    :LEV16


    Clara gute Besserung :LEV7. Drücken die Daumen für die OP und das du schnell wieder fit wirst... Kopf hoch bis zur Meisterschaft biste wieder dabei und dann hälste den entscheidenen Ball

  • Zitat

    Original von Beobachter

    :LEV16


    Clara gute Besserung :LEV7. Drücken die Daumen für die OP und das du schnell wieder fit wirst... Kopf hoch bis zur Meisterschaft biste wieder dabei und dann hälste den entscheidenen Ball


    das hört sich ja nicht gut an :LEV16 - Hand gebrochen :LEV9


    Jute Besserung und gute und schnelle Heilung :LEV7 :LEV7 :LEV7 :LEV18 :LEV2

  • 04.10.2006, Frank Graf / Leverkusen


    Am Ende wurde es richtig eng beim 27:26 gegen Göppingen.


    Leverkusen - Im Vorfeld hatte Trainerin Renate Wolf von ihrer Mannschaft einen deutlichen Sieg über FrischAuf Göppingen gefordert. Letztendlich musste sie mit einem überraschend knappen 27:26 (16:12) der Bundesliga-Handballdamen von Bayer 04 Leverkusen zufrieden sein: "Diesmal hat die Einstellung und die Moral gestimmt, damit bin ich zufrieden. Das war's dann aber auch." Die Aufzählung aller zu bemängelnden Unzulänglichkeiten ihrer Mannschaft würde aber auch zu lange dauern. Deshalb das einzig Wichtige vorweg: Es wurden zwei Punkte gewonnen.



    Auffällig war, dass die verletzte Heike Ahlgrimm an allen Ecken und Enden fehlte, in der Abwehr, in der Offensivkordination und als Captain. Das dürfte auch den rund 700 Zuschauern in der gut gefüllten Ulrich-Haberland-Halle aufgefallen sein. Dennoch: Trotz aller Holprigkeiten führte Bayer nach 23 Minuten mit 15:10 und zog kurz nach der Pause sogar auf 18:12 und 20:14 weg. Nach 45 Minuten stand es aber plötzlich 21:21, weil bei den Leverkusenerinnen fast nichts mehr passte. "Es mangelte an Disziplin, und hinten haben wir einfach nicht richtig zugemacht", meinte Renate Wolf. Als es nach 56 Minuten immer noch pari stand (25:25), witterten die wackeren Gäste eine Sensation, zumal Bayer zweimal hintereinander in Unterzahl agieren musste. Jetzt entschied der Wille der Gastgeberinnen das Spiel. Den entscheidenden Treffer markierte Michaela Seiffert, nachdem Nadine Krause kurz zuvor mit einem Siebenmeter gescheitert war. Erfreulich war mit anzusehen, dass die Leistungskurve bei Yvonne Fillgert deutlich nach oben zeigt. Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass die erneut starke Torhüterin Clara Woltering mit Verdacht auf Mittelhandknochenbruch ausscheiden musste. "Immerhin haben wir so ein knappes Ding gewonnen. Wir müssen erkennen, dass gegen uns als Vizemeister alle besonders Gas geben und lernen, damit umzugehen", meinte Wolf abschließend. Bayer 04: Woltering, Englert - Fillgert (5), Müller (1), Loerper (3), Seiffert (4), Glankovicova (3), Krause (9), Bohrmann (1), Neukamp (1), Byl, Paulus.


    TSV Bayer 04 Leverkusen


    04.10.2006, Renate Wolf / TSV Bayer 04 / Leverkusen


    Bayer-Frauen mühen sich gegen Aufsteiger Göppingen – knapper 27:26-Erfolg / Torfrau Clara Woltering mit Mittelhandbruch


    Mit sehr gemischten Gefühlen haben die Handballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen am Tag der Deutschen Einheit das Spiel gegen Bundesliga-Aufsteiger Frisch Auf Göppingen hinter sich gebracht.


    Erst in der 58. Minute sicherte Michaela Seiffert mit ihrem vierten Tor den knappen 27:26 (16:12) gegen den schwäbischen Herausforderer – Torfrau Clara Woltering hatte da bereits verletzt zuschauen müssen. Diagnose: Bruch der linken Mittelhand, der eine Operation erforderlich macht. „Für die Zuschauer war dieses Spiel eine richtig spannende Geschichte, für mich weniger“, sagte Renate Wolf. Anders als nach der Partie in Ketsch (35:24), als die Bayer-Trainerin das Engagement ihres Teams bemängelt hatte, wählte sie diesmal kaum kritische Worte: „Meine Mannschaft hat diesmal nicht gaga gespielt, aber das Unterbewusstsein hat sich vielleicht an ein lockeres Nachmittagsspiel erinnert.“ Die Gäste aus Göppingen hielten Bayer aufopferungsvolles Engagement entgegen, glichen nach 13:19-Rückstand in der 46. Minute zum 21:21 aus und hielten das Remis bis zum 26:26 (57.). Erst Michaela Seiffert rettete in der Schlussphase den doppelten Punktgewinn. Leverkusen, das seine auffälligste Spielerin mit der torgefährlichen und druckvollen Linksaußen Yvonne Fillgert stellte, musste erneut auf Mannschaftsführerin Heike Ahlgrimm verzichten. Die 31-Jährige begann nach einer gegen den Thüringer HC erlittenen Zerrung erst gestern wieder mit lockerem Joggen. „Heike hat uns in der Abwehr merklich gefehlt“, sagte Renate Wolf, die für das Spiel am kommenden Sonntag beim Frankfurter HC auf ein Comeback hofft. Für die verletzte Clara Woltering wird dann aus dem Futureteam die talentierte Torfrau Lena Knipprath in den Kader rücken. TSV Bayer 04 Leverkusen – Frisch Auf Göppingen 27:26 (26:12) Leverkusen:Englert, Woltering; Paulus, Fillgert (5), Krüger, Müller (1), Loerper (3), Seiffert (4/1), Glankovicova (3), Krause (9/1), Bohrmann (1), Neukamp (1), Byl Göppingen: Fuchs, Schneider, Schulz (1), Hess, Unseld (3), Munteanu (3), Breidert (3), Fritz (1), Maric, Frey, Haas (1), Schröder (1), Dangel (11/4), Vojitiskova (2) Schiedsrichter:Schembs/Weyell


    TSV Bayer 04 Leverkusen

  • 05.10.2006, Renate Wolf / TSV Bayer 04 / Leverkusen


    Clara Woltering wird am Freitag operiert / Bayer-Handballerinnen in der 3. Runde des DHB-Pokals mit Heimrecht gegen den SV Berliner VG 49


    Clara Woltering muss sich auf eine längere Zeit als Zuschauerin einstellen.


    Die Torfrau des TSV Bayer 04 Leverkusen erlitt am Dienstag im Spiel gegen Frisch Auf Göppingen einen Bruch der linken Mittelhand und wird am Freitag in Bensberg vom Handspezialisten Dr. Westerdorf operiert. Der 23-Jährigen droht eine bis zu achtwöchige Pause. Clara Woltering ist Kummer gewohnt: In der Saison 2001/02 hatte die Nationalspielerin bereits einen Kreuzbandriss überstanden. Im Bundesliga-Kader nimmt vorerst Lena Knipprath den Platz neben Sabine Englert ein. Die 19-jährige Abiturientin, die aus dem Futureteam aufrückt, kam bereits in der letzten Saison als Aushilfe in der 1. Mannschaft zum Einsatz und bestritt nahezu die gesamte Vorbereitung mit dem Team von Trainerin Renate Wolf.


    Die nächste Bewährungsprobe steht Knipprath, Englert und den anderen Bayer-Frauen am kommenden Sonntag ab 16 Uhr beim Frankfurter HC bevor.


    Mittlerweile hat Renate Wolf auch Klarheit über die erste Aufgabe im DHB-Pokal gewonnen. Zum Einstieg in den Wettbewerb muss sich Bayer Leverkusen am Sonntag, 22. Oktober ab 15 Uhr in der Ulrich-Haberland-Halle mit dem Nord-Zweitligisten SV Berliner VG 49 messen. Der Klub aus der Hauptstadt setzte sich am Tag der Deutschen Einheit mit 32:27 beim HSC 2000 Magdeburg durch. Leverkusen bleibt die weite Reise nach Berlin erspart, bringt jedoch Michaela Seiffert um einen Besuch in der Heimat: Die 27-jährige Rechtshänderin verbrachte das Gros ihrer Jugend in Berlin beim TuS Neukölln.


    TSV Bayer04

  • 08.10.2006 - Christian Ciemalla - hbvf.de

    Leverkusen schliesst mit Sieg in Frankfurt zum Spitzenduo auf


    [Blockierte Grafik: http://www.hbvf.de/o.red/pictu…_news/1159289352-byl1.jpg]
    Lyn Byl traf sechs Mal und sah dann rot.
    Foto: Heiner Lehmann/sportseye.de


    Mit dem erwarteten 37:29 (22:13) Pflichtsieg gegen die ersatzgeschwächten Frankfurterinnen hat Vizemeister Bayer Leverkusen sein Punktekonto auf 13:3 ausgebaut und damit an Punkten mit den an der Spitze liegenden 1. FC Nürnberg und HC Leipzig gleichgezogen. Der FHC Frankfurt/Oder rutschte unterdessen nach der dritten Saisonniederlage auf den siebten Tabellenplatz. Angie Geschke und Anne Jochin waren mit jeweils sieben Toren beste FHC-Werferinnen, für Bayer waren Sabrina Neukamp und Yvonne Fillgert ebenfalls jeweils sieben Mal erfolgreich.


    Vor 1.500 Zuschauern erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start. Fast vier Minuten konnte FHC-Torhüterin Katja Schülke einen Gegentreffer verhindern, bevor Nadine Krause zum 1:2 traf. Die favorisierten Leverkusenerinnen fanden nach vier vergebenen Angriffen dann aber ins Spiel und stellten ihre Klasse beeindruckend unter Beweis. Nach einem Doppelschlag von Lyn Byl führten die Leverkusenerinnen in der neunten Spielminute bereits mit 5:2 und beim 7:3 betrug die Differenz in der elften Spielminute sogar bereits vier Tore.


    Der FHC nahm bereits zu diesem frühen Zeitpunkt seine Auszeit, auf der Gegenseite zeigte sich unterdessen Bayers Trainerin Renate Wolf mehr als nur zufrieden: "Über weite Strecken habe ich mich regelrecht über meine Mannschaft gewundert und war richtig überrascht, wie stark sie da aufgetrumpft ist. Frankfurt hatte nie den Hauch einer Chance." Auf die Frage, warum sie in der ersten Halbzeit fast keinen Wechsel durchführte hatte Wolf so auch eine einfache Antwort parat: "Es gab keinen Grund zu wechseln, denn es lief wie geschmiert".


    Angie Geschke wusste mit ihren Toren noch Widerstand zu leisten, doch auch sie konnte nicht verhindern, dass die Führung der Leverkusenerinnen Tor um Tor weiter anwuchs. Dem FHC fehlte es in der Offensive an Durschlagskraft, zudem ermöglichten zahlreiche Fehler den Gästen einfache Treffer. "Die erste Halbzeit war katastrophal", analysierte dann auch FHC-Coach Dietmar Schmidt nach Spielende, der allerdings auch die Defensive kritisierte: "Da müssen wir vor allem in der Abwehr aggressiver zupacken." Yvonne Fillgert baute die Distanz beim 21:11 noch vor der Pause auf zehn Tore aus, mit der Pausensirene konnte Geschke allerdings die Distanz beim 13:22 wieder in den einstelligen Bereich bringen.


    In den Kabinen schienen sich die Frankfurterinnen viel vorgenommen zu haben, die Gastgeberinnen zeigten sich nun gleichwertig und konnten den Abstand sogar etwas verkürzen. "In der Phase, in der die Schieris von der Rolle waren, agierten wir zu hektisch und ließen vorne zuviel aus", sah Renate Wolf nach Spielende auch eine Mitschuld bei den Unparteiischen. Mandy Hering konnte die Distanz in der 48. Minute mit ihrem Treffer zum 24:29 sogar auf fünf Tore verkürzen, Wolf nahm postwendend ihre Auszeit und beruhigte das Spiel ihres Teams wieder. "Doch meine Mannschaft hat sich ja schnell wieder gefangen", so Wolf zu dieser Phase des Spiels.


    Näher als auf 26:30, Anne Jochin hatte diesen Treffer neun Minuten vor Spielende erzielt, sollten die Gastgeberinnen aber nicht herankommen. Sabrina Neukamp, Michaela Seiffert und Heike Ahlgrimm sorgten mit drei Toren in Folge zum 33:26 für die Vorentscheidung, daran änderte auch die dritte Hinausstellung gegen Lyn Byl nichts mehr. Den Schlußpunkt unter die Begegnung setzte dann Sabrina Neukamp mit ihrem Treffer zum 37:29 Endstand. Die personellen Ausfälle wollte FHC-Coach Dietmar Schmidt unterdessen als Entschuldigung nicht gelten lassen. "Das ist eine Frage des Kopfes. Trotz der Ausfälle werden wir weiter an unserer Linie festhalten. Ich hoffe, dass wir aus dieser Lehrstunde die richtigen Schlüsse für das Pokalspiel am Mittwoch in Dortmund ziehen", blickt der Trainer bereits auf das nächste von acht Spielen des ereignisreichen Monats Oktober voraus.


    HBFV


    Tabelle:



    1. 1. FC Nürnberg 13
    2. Bayer Leverkusen 13
    3. HC Leipzig 13
    4. Thüringer HC 11
    5. DJK/MJC Trier 10
    6. VfL Oldenburg 9
    7. FHC Frankfurt/Oder 9
    8. HSG Blomberg-Lippe 6
    9. Borussia Dortmund 4
    10. TSG Ketsch 3
    11. Frisch Auf Göppingen 3
    12. Buxtehuder SV 2



    :bayerapplaus :bayerapplaus

  • DHB-Pokal 3.Runde Auslosung


    Frauen


    BVB Dortmund - FHC Frankfurt/O.
    TV Nellingen - Thüringer HC
    TV Lenzinghausen - Buxtehuder SV
    HC Sachsen N.-Sebnitz - HC Leipzig
    SC Markranstädt - DJK/MJC Trier
    TV Dudenhofen - TSG Ketsch
    SV Allensbach - FA Göppingen
    HSG Sulzbach/Leid. - TV Mainzlar
    TuS Weibern - 1. FC Nürnberg
    TSG Ober-Eschbach - HSG Bensheim/A.
    SG Misburg - Hastedter TSV
    SV Berliner VG 49 - Bayer Leverkusen
    SV Garßen-Celle - SG Päd./PSV Rostock
    TV Beyeröhde - HSG Blomberg-L.
    TSV Nord Harrislee - VfL Oldenburg
    HSG Kropp/Tetenh. - TSV Ellerbek

  • Wunderschöner Handball krönt erstes Drittel der Punkterunde / Clara Woltering beginnt in wenigen Tagen mit der Comeback-Arbeit


    Nach etwas mehr als einem Drittel des Punktspielprogramms haben sich die Handballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen wieder unter den Besten etabliert.



    Zwischen Tabellenführer 1. FC Nürnberg und Meister HC Leipzig nistete sich das Team von Trainerin Renate Wolf als Zweiter ein. Das Top-Trio hat nach acht Spielen 13:3 Punkte und ist mit je sechs Siegen, einem Remis und einer Niederlage lediglich durch das Torverhältnis getrennt. „Wir hatten ein schwieriges Anfangsprogramm, in dem wir uns sehr achtbar aus der Affäre gezogen, aber auf dem Weg in die Play-offs kann noch viel passieren“, warnte Renate Wolf. Vor der Länderspielen der DHB-Auswahl gegen die Niederlande (Freitag 19.30 Uhr in Hamm und Samstag 16 Uhr in Verl) glänzte ihre Mannschaft jedoch noch einmal in der Ferne: Beim Frankfurter HC gewann Leverkusen am Sonntag mit 37:29 – und profitierte dabei erneut von einer ebenso rasanten ersten Halbzeit, die mit 22:13 endete. Nach holprigem Start (vier ungenutzte Torwürfe) lagen die Bayer-Frauen mit 0:2 zurück. „Danach haben wir uns einfach darauf besonnen, die Bälle zu setzen“, sagte Renate Wolf, die über weite Strecken „wunderschönen und schnellen Handball“ erlebte. Dass Heike Ahlgrimm nach überstandener Zerrung Abwehr und Spielaufbau verstärkte, zahlte sich aus. Ohnehin profitierte Leverkusen von starken Alternativen: Nachdem Kreisläuferin Anne Müller schon nach wenigen Minuten umgeknickt war und das Feld verlassen musste, sprang Lyn Byl mit einem „riesigen Spiel“ (Wolf) in die Bresche. Auch Sabrina Neukamp, Nadine Krause und Michaela Seiffert ragten aus einer sehr geschlossenen Mannschaft heraus, die sich auch gegen das nach der Pause sehr engagierte Frankfurter Publikum souverän behauptete. Torfrau Clara Woltering hat die nach einem Bruch der linken Mittelhand erforderliche Operation am Freitag gut überstanden. „Ich bin froh, dass alles so unkompliziert verlaufen ist“, sagte Renate Wolf nach dem Eingriff, den der Handspezialist Dr. Westerdorf im Vinzenz-Palotti-Krankenhaus in Bensberg vorgenommen hatte. In gut einer Woche wird sich Clara Woltering bereits wieder körperlich betätigen können. Spezielles physiotherapeutisches Training kann die 23-Jährige in etwa einem Monat beginnen


    http://www.tsvbayer04.de/de/_n…903C23BF8AD31-475-385-460

  • Tiefe Sehnsucht nach dem Final-Four


    VON FRANK GRAF, 20.10.06, 06:46h


    Bayers Trainerin Renate Wolf organisiert ein Tausch des Heimrechts mit dem Zweitligisten.


    Leverkusen - Renate Wolf dürfte am Anfang der Woche tief durchgeatmet haben. Die Trainerin der Bundesliga-Handballfrauen von Bayer 04 Leverkusen konnte ihre sechs Auswahlspielerinnen, die in der vergangenen Woche in Sachen Nationalmannschaft unterwegs waren, mehr oder minder unbeschadet zum Vereinstraining begrüßen. Sabine Englert im Tor sowie Nadine Krause (zwölf Tore), Anna Loerper (7), Sabrina Neukamp (5), Michaela Seiffert (5) und Anne Müller (1) trugen zu den beiden Testspielsiegen über die Niederlande in Hamm bei (28:23 und 28:23). Bundestrainer Armin Emrich testet derzeit verschiedene Formationen, um sich letztendlich für den Kader zur im Dezember anstehenden EM zu entscheiden. Im Dress von Bayer 04 wird das Sextett gemeinsam mit dem Rest der Mannschaft am Sonntag (15 Uhr, Haberland-Halle) erstmals in den laufenden Wettbewerb um den DHB-Pokal eingreifen.


    In der dritten Runde trifft Bayer Leverkusen auf den Zweitligisten BVG Berlin. Eigentlich sollte diese Partie unter der Woche in Berlin stattfinden, doch Renate Wolf fand schnell heraus, dass die Berlinerinnen am Samstag sowieso in Recklinghausen spielen müssen und bot den Berlinern deshalb einen Tausch des Heimrechts und damit ein Doppelwochenende an. „Die Berliner Verantwortlichen haben schnell zugestimmt, wofür wir uns nochmals bedanken wollen, denn uns bleibt damit eine Menge Stress erspart“, erklärt Wolf, die zudem dafür sorgte, dass der Pokalgegner im benachbarten Lindner-Hotel untergebracht wird. Das sportliche Ziel für den Sonntag ist klar: „Wir wollen unbedingt mal wieder zum Final-Four-Turnier nach Riesa“, sagen Renate Wolf, die Mannschaft und Verantwortliche unisono, weshalb ein Sieg über Berlin Pflicht ist. Da direkt anschließend in der BayArena die Bayer-Fußballer auf den Hamburger SV treffen, bietet die Handballabteilung den Inhabern einer Jahres- oder Löwen-Club-Karte einen verbilligten Eintritt von fünf Euro an. Da drängt sich ein Sportnachmittag auf hohem Niveau regelrecht auf.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1160572271311

  • Bayer Leverkusen - SV BVG 49
    44:25 (22:13)

    Ulrich-Haberland-Halle


    Schiedsrichter: Christian Köhler, Martin Wiggershaus


    Bayer Leverkusen zieht souverän in die vierte Runde des DHB-Pokals ein.


    Am Ende fiel der 25:44 Sieg gegen die Berliner VG 49 für die Bayer-Handballdamen standesgemäß aus. Ohne die verletzten Nationaltorhüterinnen Sabine Englert und Clara Woltering taten sich die Rheinländerinnen lediglich in der Anfangsphase schwer, ehe sie sich jeweils in den Schlussphasen der beiden Hälften den Großteil des 19 Tore Vorsprungs herausarbeiteten.


    Lediglich 18 Stunden Regenerationszeit war den Spreebirds nach dem Auswärtssieg in Recklinghausen vergönnt, um das Pokalspiel gegen Leverkusen in Angriff zu nehmen. Gleich zum Beginn wartete Bayer mit der ersten Überraschung auf, denn im Tor fehlte verletzungsbedingt nicht nur Clara Woltering, sondern auch Sabine Englert. Im Tor stand somit Lena Knipprath, die sonst in der Regionalliga zum Einsatz kommt und auf der Ersatzbank hielt sich für den Notfall auch noch Eike Bram bereit.


    Am Anfang ließ Bayer vor allem im Angriff die Effektivität noch vermissen, so dass die Spreebirds sich eine verdiente 5:3 Führung erarbeiteten konnten. Vor allem die Handballerin des Jahres, Nadine Krause, übernahm nun die Verantwortung und sorgte mit sicher verwandelten Strafwürfen, sowie platzierten Würfen aus dem Rückraum dafür, dass Leverkusen nach zehn Minuten mit 6:5 in Führung gehen konnte.


    Die Berlinerinnen hielten allerdings dagegen und gaben sich so leicht nicht geschlagen. Bis zum 9:12 (19.) hielten die Spreebirds immer noch den Anschluss, doch Bayer wurde nun auch ballsicherer und nutzte seine Angriffschancen. Vor allem die einfachen Gegenstoßtore, die aus einer kompakten Abwehrarbeit resultieren führten dazu, dass die Rheinländerinnen die Führung auf 11:18 (25.) ausbauen konnten und nachdem Renate Wolf nun Anne Krüger damit beauftragte Christine Beier aus dem Spiel zu nehmen, kam der Berliner Angriff vollkommen zum Erliegen. Die Folge waren vier weitere Tore in Serie, ehe die Spreebirds bis zur Pause noch einmal auf 13:22 verkürzen konnte.


    Nach dem Seitenwechsel konnte Leverkusen nun den Vorsprung nutzen, um einige Sachen auszuprobieren. Der Vorsprung schmolz trotzdem nicht. Wiederum konnte Berlin die ersten zwanzig Minuten recht offen gestalten, ehe die Mannschaft dann doch auch der Belastung von zwei Spielen innerhalb einer so kurzen Zeit Tribut zollen musste und Bayer sich am Ende noch einen 19 Tore Vorsprung herausspielen konnte.


    Stimmen zum Spiel:


    Peter Melzer (Trainer Berliner VG 49):
    Wir haben zwei mal zwanzig Minuten gespielt. Wir haben heute viel gelernt.


    Renate Wolf (Trainerin Bayer Leverkusen):
    Wir haben zu Beginn nicht so gut gespielt. Nach 15 Minuten wurden wir immer ballsicherer und konnten uns bis zur Pause einen Vorsprung herausarbeiten. Im zweiten Durchgang konnte die Mannschaft dann auch ein wenig zaubern.


    http://www.hbvf.de