Die Diskussion um MICHAEL BALLACK (35) fällt vor dem Spiel gegen Barcelona flach. Der Ex-Nationalspieler fehlt im Top-Spiel verletzt.
Gonzalo Castro (24) weiß, wovon er spricht, wenn es fast ehrfürchtig über seine Lippen kommt: „Barcelona – das ist die vielleicht beste Mannschaft, die es je gab!“ Der Profi mit den spanischen Wurzeln ist in diesen Tagen ein beliebter Gesprächspartner, keiner kennt den Fußball im Lande des Welt- und Europameisters so gut wie er, umgekehrt wollen spanische Journalisten und natürlich die Verwandtschaft wissen, wie die Herkules-Aufgabe am Dienstag bewältigt werden wird.
Die gewohnten Diskussionen, ob Michael Ballack (35) spielen wird oder sich erneut nur warmlaufen muss, fallen vor dem Spiel gegen den Titelverteidiger aus. Der Ex-Nationalspieler zog sich am Sonntag beim Spiel 5 gegen 2 einen Muskelfaserriss in der rechten Wade zu, er wird dem Kader auf keinen Fall angehören. Ähnliches war zunächst auch für Nachwuchs-Profi Danny da Costa (18) befürchtet worden, der sich nach einem Zusammenprall mit Reservekeeper Fabian Giefer (21) eine Schienbeinverletzung zugezogen hatte. Doch die erwies sich letztlich als nicht so schwerwiegend, er könnte also im Kader stehen.
Ob Trainer Robin Dutt (47) gegen Barca beim 4-4-2 mit Raute bleibt, ist ungewiss. Möglicherweise setzt er in einem 4-2-3-1 von Beginn an auf Renato Augusto (24), der mit André Schürrle (21, links) und Castro (rechts) die offensive Dreierreihe vor der Doppel-Sechs mit Stefan Reinartz (23) und Lars Bender (22) bildet, Simon Rolfes (30) müsste dann auf die Bank. Eine Änderung steht auch in der Innenverteidigung an, in der Ömer Toprak (22) Manuel Friedrich (32) ersetzen könnte, der zuletzt Defizite bei Schnelligkeit und Konzentration offenbarte. Und just in diesen Bereichen sollte man gegen Barca hellwach sein.
F. L.
Quelle: kicker-Printausgabe vom 13.02.2012
