Frankfurter Rundschau: Leverkusen verpasst Chance: Unbrauchbare Spielkunst‎

  • Der 1. FC Nürnberg verwickelt Bayer Leverkusen in ein permanentes Hand- und Fußgemenge und siegt nicht einmal unverdient. Der Leverkusener Trainer Jupp Heynckes schimpft auf den Schiedsrichter. Sein Star Michael Ballack übt sich in Sarkasmus.

    Die Spielemesse „Toy fair“ zieht in diesen Tagen ein Fachpublikum aus der ganzen Welt nach Nürnberg. Der Fußball-Verein Bayer 04 Leverkusen hielt das am Samstag offenbar für eine gute Gelegenheit, die Spitzenprodukte seiner Spielkunst im größten Stadion der Region auszustellen. Leider hatte der potenzielle Mitspieler andere Pläne. Wie ein böses Kind, das einem anderen alle schönen Figuren vom Tisch fegt, erschien der 1.FC Nürnberg und verdarb Bayer 04 den Nachmittag. Und wenn die Profis des Werksklubs nicht allesamt große, gestandene Männer wären, hätte es bestimmt Tränen gegeben nach dieser 0:1-Niederlage.


    Trainer Jupp Heynckes fühlte sich verlassen von höherem Beistand, der solche Ungerechtigkeiten zu verhindern hat. „Leider hat der Schiedsrichter meine Spieler nicht geschützt, ich bin sehr enttäuscht von seiner Leistung“, erklärte er zum Auftritt des Schiedsrichters Knut Kircher. Zwar räumte der Fußball-Lehrer gleichzeitige Unzufriedenheit mit seinem Team ein, aber die Wut auf den Schiedsrichter blieb bemerkenswert. „Ich hoffe nicht, dass wir Herrn Kircher noch mal bekommen in dieser Saison, weil das sicher eine unterirdische Leistung war“, schimpfte Heynckes.


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