Sorgen vor dem Spitzenspiel
Bayer bangt um erkrankten Heynckes
Leverkusen - Der Spitzenreiter geht erstmals in der Saison am Stock, und ihr Trainer liegt sogar flach. Jupp Heynckes (64) konnte am Mittwoch auch am dritten Tag in Folge nicht das Bayer-Training leiten und wird es auch am Donnerstag nicht tun können. „Jupp Heynckes hat einen grippalen Infekt erwischt, den er auskurieren soll. Wenn es bei ihm nicht geht, dann bleibt er eben Samstag weg“, weiß Bayers Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser auch noch nicht genau, ob Heynckes im Spitzenspiel bei seinem Ex-Klub Schalke auf der Bank Platz nehmen wird.
Co-Trainer und Bayer-Urgestein Peter Hermann leitet bis auf Weiteres die Einheiten. „Peter ist ein alter Hase und würde das sicher auch Samstag gut machen. Warten wir mal ab. Ich bin mit Jupp Heynckes in ständigem Kontakt. Nicht per Skype – denn dann würde Jupp sagen: Ich hab‘ nur Telefon“, scherzt Holzhäuser.
Gar nicht witzig ist aber der Krankenstand bei Bayer. Erstmals in der Saison hat die Werkself in dieser Sicht Pech. Am Mittwoch konnten sechs Stammspieler nicht am Mannschaftstraining teilnehmen: Helmes und Kadlec absolvieren ihr Individual-Programm, Kapitän Rolfes‘ Operation ist noch zu frisch. Renato Augusto (Knie- und Wadenprobleme) fällt voraussichtlich wieder aus. Barnetta und Vidal mussten am Mittwoch ebenfalls passen – angeblich Vorsichtsmaßnahmen.
Eine optimale Vorbereitung auf ein Spitzenspiel sieht aber anders aus, weiß auch Holzhäuser: „So viele Ausfälle von Stammkräften kann man auf Dauer schwer kompensieren. Doch wir haben hintendran noch weitere gute Spieler.“
Könnte das schöne Bayer-Leben bald zuende sein? Holzhäuser: „Ich habe keine Angst, dass wir abrutschen. Wir können auch auf Schalke gewinnen.“ Und Spitzenreiter bleiben…
