Die Adlers feiern: René zurück im Horst

  • Leipzig – Nach der Partie ging René Adler in die Leipziger Kurve und machte mit den Fans die Welle. „Ich habe als Junge hier viele Bundesligaspiele gesehen und bin stolz darauf, zurück zu kehren. Ich habe die Partie total genossen“, freute sich der Bayer-Torwart nach der Rückkehr in das Adler-Horst.



    Endlich hatte es mit einem Einsatz in seiner Heimatstadt geklappt. Nachdem der 24-Jährige beim WM-Qualifikations-Schützenfest der deutschen Nationalmannschaft gegen Liechtenstein (6:0) am 28. März im Zentralstadion wegen einer schmerzhaften Schulterverletzung passen musste, durfte er beim 5:0 (2:0)-Testsieg beim 1. FC Lokomotive Leipzig endlich wieder in seiner Geburtsstadt auflaufen.


    Schon beim Warmmachen bejubelten die 9165 Anhänger den verlorenen Sohn, der bis 2000 für den VfB Leipzig das Tor hütete, mit Sprechchören. Auf der Tribüne saßen freudestrahlend Mutter Kerstin und Vater Jens. Bruder Enrico war dagegen nicht im Stadion. Er war kurz vor dem Anpfiff in Richtung Dublin geflogen, um eine Sprachschule zu besuchen.


    „Das war schon länger geplant“, verriet Vater Adler. „Aber er freut sich, wie wir alle, sehr, dass es endlich mit einer Partie geklappt hat. Es ist zwar kein Länderspiel, trotzdem ist es für die ganze Familie etwas Besonderes, dass René in Leipzig aufläuft.“


    In den 90 Minuten beim fünftklassigen Oberligisten hatte der Rückkehrer aber nicht viel Arbeit zu verrichten. Die Gastgeber konnten Adler nicht einmal ernsthaft in Bedrängnis bringen, so konnte der Keeper die Partie „ruhig genießen und die positive Stimmung aufsaugen.“


    Viel Zeit hatte der Leipziger jedoch nicht, um sich nach der Begegnung mit der Familie zu treffen. Denn für Bayer ging es direkt über Freiburg nach Winden im Elztal. Im zweiten Trainingslager bis zum 26. Juli will Trainer Jupp Heynckes seine Mannschaft fit machen für den Saisonauftakt bei Aufsteiger Mainz 05.



    Quelle: http://www.express.de