Völler: WM-Traum gibt uns den letzten Kick

  • Bayers Sportchef Völler:
    WM-Traum gibt uns den letzten Kick
    Von ALEXANDER HAUBRICHS


    Leverkusen – Gonzalo Castro hat ein klares Ziel vor Augen. Der U21-Europameister will den nächsten Schritt machen.



    „Ich will zur WM“, sagte der Bayer-Profi im EXPRESS-Interview. Eine Ansage, die Sportchef Rudi Völler gerne las.


    Denn „Gonzo“ ist nicht der einzige im Leverkusener Star-Ensemble, der sich mit guten Leistungen im Klub ein Ticket Richtung Südafrika sichern will. „Der WM-Traum kann einigen bei uns einen Kick geben“, glaubt Völler, selbst Weltmeister von 1990.


    Da Bayer zum zweiten Mal in Folge mit dem letzten Saisonspiel die Quali für den Europacup verpasst hat, geht es nur über Bundesliga und Pokal.


    „Die Jungs wissen, dass sie dort konstante Leistungen bringen müssen. Qualität ist da, sonst hätten wir nicht so eine gute Hinrunde gespielt. Jetzt müssen sie das ganze Jahr Gas geben“, sagt der Sportchef.


    Die Liste der WM-Träumer ist lang. „René Adler und Simon Rolfes sind ja schon feste Größen bei Jogi Löw“, sagt Völler. „Aber auch Patrick Helmes wird hart an sich arbeiten, erst in der Reha bei unseren Physios und dann in der Rückrunde auf dem Platz, um den Sprung zu schaffen.“


    Auch bei Stefan Kießling hofft Völler auf positive Motivation: „Er soll noch besser werden, dann hat auch er eine echte Chance.“


    Völler sieht Gonzalo Castro auf einem guten Weg: „Er hat eine tolle U21-EM gespielt, war topfit. Zudem zeigte er seine Vielseitigkeit: Er hat rechts offensiv begonnen, ist dann im Turnierverlauf in den Zentrale gerückt. Wir wissen, dass er das kann. Gut möglich, dass wir ihn auch in Leverkusen auf der Position bald sehen.“


    Aber nicht nur die Deutschen träumen vom Kap der guten Hoffnung. Für die Schweiz kämpfen Tranquillo Barnetta und Eren Derdiyok um die Quali, Theofanis Gekas mit Griechenland. Auch Arturo Vidal ist mit Chile noch dick im WM-Rennen.


    Völler: „Für einen Fußballer ist die Berufung zur Nationalelf eine Belohnung. Von daher hoffen wir natürlich, dass sich viele empfehlen – denn dann haben sie für uns ja gut gespielt!“
    [14.07.2009]


    http://www.express.de/nachrich…rtikel_1246563073831.html

    » Jahrein, jahraus war der 1. FC Köln in den neunziger Jahren damit beschäftigt, selbstgefällig in den Spiegel zu blicken und sich für den schönsten Klub im Land zu halten. Als der FC in der zweitklassigen Wirklichkeit endlich erwachte, hatte nebenan Bayer Leverkusen eine moderne Vereinsstruktur entwickelt und sich sportlich in der absoluten Bundesliga- und erweiterten europäischen Spitze etabliert. Ganz locker hatte der Werksclub die Diva vom Rhein rechts überholt «