Bayers Ringen in der Krise. Die Debatten und Diskussionen um und mit Bruno Labbadia (43). Und dessen mögliche Zukunft in Hamburg. Eine endgültige Trainer-Entscheidung soll frühestens Freitag fallen.
Sitzungs-Marathon beim Werksklub. So geht Labbadia Stück für Stück nach Hamburg...
BILD berichtete von den ersten Gipfel-Treffen am Dienstag. Gestern gingen die Krisen-Sitzungen zwischen Vorstand, Chef-Etage, der sportlichen Leitung und dem Trainer in die nächste Runde.
Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser: „Das dauert. Vor Ende der Woche passiert gar nichts.“ Sportdirektor Rudi Völler: „Es gibt noch weitere Gespräche. Eine Entscheidung vor Freitag wird es nicht geben.“ Holzhäuser: „Vielleicht sogar erst Samstag.“
Trainer-Beben in der Bundesliga. Sie wechseln wie die Wäsche. Nur Bayer diskutiert, debattiert und tagt inzwischen schon seit dem Pokalfinale. Selbst die Spieler wundern sich inzwischen über die Kaugummi-Sitzungen. Dabei liegen die Fakten auf dem Tisch.
• Der Bruch zwischen Mannschaft und Labbadia.
• Der Zoff zwischen Trainer und Manager.
• Der sportliche Absturz in der Rückrunde.
• Die Zweifel an Labbadias Co-Trainer.
• Das HSV-Interesse am Bayer-Coach.
Wozu also die Dauer-Debatten?
Kann eigentlich nur bedeuten, dass Bayer und Völler für den Fall X gerüstet und vorbereitet sein wollen und bereits mit Nachfolge-Kandidaten sprechen. Mit anderen Worten: Die Tage des Trainers bleiben gezählt. Labbadia wird gehen. Nicht heute. Aber wohl morgen oder übermorgen.
Bleibt nur die Frage, ob Michael Reschke für sein Trainer-Mobbing weitere Konsequenzen drohen...