Bayer 04 im Sturzflug

  • Leverkusen - Schalke gegen Bayer: Schon in der Hinrunde war es kein Duell auf Augenhöhe. Die Werkself lag damals mit ihrem Zauberfußball bis zu acht Punkte vor Schalke.


    Und jetzt? Liegt Leverkusen satte sieben Punkte hinter Königsblau, das sich über eine total verkorkste Saison ärgert!


    Bayer Sturzflug. Die Fakten: Die Werkself holte in der Rückrunde nur zehn Punkte – nur Schlusslicht Karlsruhe (9) fuhr noch weniger ein. Für Bayer ist dies die schlechteste Rückrundenbilanz seit sechs Jahren.


    Und dies mit einem Kader, dessen Potenzial überall gelobt wird und der mit Nationalstürmer Patrick Helmes, Renato Augusto, Michal Kadlec oder Toni Kroos sogar noch einmal verstärkt wurde.


    Negativer Höhepunkt: das 0:1 am vergangenen Wochenende gegen Karlsruhe. Es war das achte Ligaheimspiel ohne Sieg – ein trauriger Vereinsrekord. „Wir haben uns als Mannschaft katastrophal präsentiert – zur Mannschaft zähle ich mich dazu“, musste Trainer Bruno Labbadia eingestehen.


    Und Rudi Völler war angefressen: „Charaktertest nicht bestanden. So geht es nicht weiter“, sagte der Sportdirektor. Ans Portemonnaie ging es den Profis schon: Die Millionen-Prämie fürs Erreichen des Pokalfinales wurde eingefroren. Klubchef Wolfgang Holzhäuser: „Wir waren geschockt. Wenn die Ergebnisse nicht stimmen, muss man irgendwann Maßnahmen treffen.“


    Im Pokal top, in der Liga ein Flop. Auch beim hochgelobten Sturmduo Patrick Helmes/Stefan Kießling geht nichts mehr. Kießling traf in den letzten zehn Partien nur einmal, Helmes erzielte in den vergangenen acht Spie- len zwei Tore – beide per Elfmeter. Und auch Zaubermaus Renato konnte nicht mehr an tolle Leistungen anknüpfen: Der Brasilianer war in der Rückserie an nur einem Tor beteiligt.


    Der heutige Gegner Schalke war lange das Synonym für einen Krisenklub, hat sich unter Interimstrainer Mike Büskens aber erholt und zuletzt vier Spiele ohne Gegentor gewonnen – das gab es seit 37 Jahren nicht mehr.


    Für Bayer ist bei zwölf Punkten Rückstand auf Platz fünf der Zug längst abgefahren. Entsprechend hat sich auch die Stimmung in der Mannschaft und im Klub gewandelt. Der Misserfolg hat Spuren hinterlassen. Aber es gibt noch ein gemeinsames Ziel: Alle Konzentration gilt dem Pokalfinale am 30. Mai gegen Werder – um die Saison noch zu retten. Um deshalb endlich wieder in Form zu kommen, wäre ein Sieg am Samstag auf Schalke enorm wichtig.


    Quelle: Express.de

    SOLANG DIE DICKE FRAU NOCH SINGT, IST DIE OPER NOCH NICHT ZU ENDE !!!