Bayer schafft Befreiungsschlag

  • Bayer Leverkusen reichte im 48. rheinischen Derby eine solide Leistung zu einem 2:0 (0:0)-Sieg. Die Nationalstürmer Kießling und Helmes trafen. Mit einem Befreiungsschlag im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln hat Bayer Leverkusen wieder Kurs auf das Saisonziel internationale Fußballbühne genommen.
    Die Mannschaft des stark unter Druck stehenden Trainers Bruno Labbadia kam im 48. Bundesligaduell beim Erzrivalen von der linken Rheinseite durch die Tore von Stefan Kießling und Patrick Helmes zu einem 2:0 (0:0) und feierte damit das erst zweite Erfolgserlebnis im achten Spiel der Rückrunde.
    Bayer vier Punkte hinter Platz fünf


    Mit nunmehr 41 Punkten verkürzte Leverkusen den Rückstand auf die UEFA-Cup-Plätze auf vier Zähler. Der FC wartet weiterhin seit dem 24. Mai 1997 (4:0) auf den ersten Sieg gegen Leverkusen und steht mit weiterhin 32 Punkten im gesicherten Mittelfeld.


    Vor 49.800 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Kölner WM-Stadion erzielte Kießling nach Vorarbeit von Kapitän Simon Rolfes aus kurzer Distanz sein zehntes Saisontor und sicherte dem Werksverein damit den zweiten Rückrundensieg nach dem 4:1 bei 1899 Hoffenheim.


    Die Vorentscheidung besorgte dann der ehemalige Kölner Helmes, der in der 67. Minute einen Foulelfmeter zu seinem 18. Saisontreffer verwandelte. Zuvor hatte FC-Verteidiger Pedro Geromel Kießling im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht.
    Wenig Höhepunkte


    In der ersten Halbzeit wurde den Fans wenig Höhepunkte geboten. Kölns Trainer Christoph Daum verstärkte die Defensive, indem er Derek Boateng erstmals von Beginn an brachte und als Absicherung hinter die Defensivspezialisten Petit und Kevin Pezzoni stellte.


    Entsprechend schwer taten sich die Gäste, die lediglich durch Rechtsverteidiger Henrique (15. und 32.) nennenswerte Möglichkeiten hatten. In der einzigen guten Kölner Offensivaktion rettete Leverkusen Nationaltorhüter Rene Adler per Kopf in dem eigenen Strafraum vor dem heraneilenden Fabrice Ehret. Nach einer Viertelstunde in der zweiten Halbzeit brachte Bayer-Coach Labbadia in Renato Augusto und U-21-Nationalspieler Toni Kroos zwei neue Offensivkräfte, was sich letztendlich auszahlen sollte.
    Proteste nach dem Elfmeter


    Vor dem 1:0 kamen die Gäste erstmals erfolgreich ins Abwehrzentrum der Kölner, wo Rolfes mit einem energischen Einsatz den Ball zu Kießling spitzelte.


    Wütende Proteste des Publikums hatte der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Peter Sippel (München) zur Folge. Der Referee musste gegen die protestierenden Milivoje Novakovic, Petit und Ersatzspieler Matthias Scherz, der auf den Platz rannte, die gelbe Karte ziehen. Helmes, der bei jeder Ballberührung ausgepfiffen wurde, verwandelte sicher.


    Bei den Gastgebern konnten der einsatzfreudige Petit und über weite Strecken auch Innenverteidiger Geromel gefallen, bei Bayer verdienten sich Torschütze Kießling und Außenverteidiger Henrique die besten Noten.


    spox.com

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