Bernd Schneider: „Schnix“ zaubert in der Regionalliga

  • Bernd Schneider
    „Schnix“ zaubert in der Regionalliga



    Der 25. April 2008 – diesen Tag wird Bernd Schneider (35) nie vergessen.


    In der Medizinisch Technischen Hochschule in Hannover wird der Nationalspieler operiert: Bandscheibenvorfall an den Halswirbeln



    Ein Eingriff, der seine tolle Karriere (u.a. Vize-Weltmeister 2002) erstmal aus der Bahn brachte.


    Sein letztes Länderspiel macht „Schnix“ im Frühjahr 2008 beim 3:0-Sieg über Österreich. In der Bundesliga kickte er zuletzt im April bei Leverkusens 3:0-Erfolg über Stuttgart. Seitdem kämpft der „weiße Brasilianer“ für sein Comeback.


    Schneider: „In dieser Saison will ich noch Bundesliga spielen und auch die Nationalelf habe ich nie aus den Augen verloren.“


    Heute sitzt er im Leipziger Zentralstadion nicht auf der Tribüne. Schneider bevorzugte den Kick bei den Bayer-Amateuren am Freitagabend (schon sein 4. Einsatz). Dort gab es bei seinem Auftritt in der Regionalliga gegen den Nachwuchs von Kaiserslautern einen 5:1-Sieg. Schneider: „Ich brauche einfach Spielpraxis. Ich muss wieder das Gefühl für Ball und Wettkampf kriegen. Ich kann nicht sagen: Hoppla, da kommt der Bernd Schneider wieder und mischt gleich bei den Profis mit.“


    Einen privaten Vorteil hatte die Leidengeschichte immerhin. Schnix : „Die Geburt von unserem Sohn Giovanni am 13. August konnte ich ganz anders genießen, wie noch bei Tochter Emely. Da war ich als Profi ja alle zwei, drei Tage im Hotel.“


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