Leverkusen leiht Toni Kroos aus

  • Der Werksklub holt den Bayern-Youngster und kauft zudem den bislang geliehenen Kadlec. Und auch Derdiyok soll sofort kommen.


    Leverkusen/München - Bayer Leverkusen sorgt mit einem überraschenden Wechsel für Furore:


    Der Werksklub leiht Toni Kroos von Bayern München für eineinhalb Jahre aus.


    "Er wird am Montag auf die Transferliste gesetzt und dann bis zum 30. Juni 2010 an Leverkusen ausgeliehen", bestätigte Bayern-Pressechef Markus Hörwick.


    Das 19 Jahre alte Supertalent war beim deutschen Rekordmeister nur zweite Wahl.


    Unter Jürgen Klinsmann kam Kroos in der Hinrunde nur sieben Mal zum Einsatz, davon zweimal in der Startelf.


    Zunächst aber hatten die Bayern die Wechselwünsche abgelehnt, unter anderem war der VfB Stuttgart interessiert. Klinsmann hatte noch im Trainingslager in Dubai erklärt, Kroos müsse sich beim FCB durchbeißen.


    Der Mittelfeldspieler war bei der U-17-WM 2007 zum besten Spieler des Turniers gewählt worden.


    "Wenn es dabei eine Einsatzgarantie gibt, ist der Schritt richtig", sagte Sportdirektor Matthias Sammer über die Entscheidung von Kroos.


    Der U-21-Nationalspieler hat allerdings aufgrund einer Sprunggelenksverletzung große Teile der Vorbereitung verpasst.


    Kadlec gekauft


    Zuvor hatte Bayer bereits den Einkauf des bisher ausgeliehenen Tschechen Michal Kadlec bekanntgegeben und arbeitet zudem an einem Winter-Transfer von Wunschstürmer Eren Derdiyok.


    "Bayer hat sich mit mir und meinem Ex-Verein Sparta Prag geeinigt", sagte Kadlec dem "Express".


    Der 24 Jahre alte Sohn des früheren Kaiserslauterers Miroslav Kadlec war von Bayer zu Saisonbeginn zunächst ausgeliehen worden.


    Er soll nun einen Vertrag bis 2013 erhalten und 2,5 Millionen Euro Ablöse kosten.


    Derdiyok soll im Winter kommen


    Derweil hat Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser in einem Gespräch mit der Präsidentin des Schweizer Meisters FC Basel, Gigi Oeri, weiter auf einen vorzeitigen Wechsel von Derdiyok gedrängt.


    "Wir haben noch mal unser klares Interesse hinterlegt, den Spieler schon im Winter zu verpflichten", sagte Holzhäuser.


    Ablöse zu hoch


    Basel fordert dafür aber rund fünf Millionen Euro Ablöse.


    "Zu diesem Preis machen wir es nicht. Aber Frau Oeri hat Bereitschaft zu Gesprächen signalisiert. Wir haben bis Montag Zeit, dann schließt die Transferliste. Bis dahin werden wir uns noch mal unterhalten", sagte Holzhäuser.


    Derdiyok steht bei Bayer bereits grundsätzlich im Wort und sagte deshalb auch dem ebenfalls interessierten Herbstmeister 1899 Hoffenheim ab.


    Quelle: Sport1.de