Gekas blitzt bei Bruno ab

  • Krisengipfel mit Labbadia


    Von ALEXANDER HAUBRICHS


    Krisengipfel mit Labbadia: Der Grieche bleibt Reservist und plant Wechsel Leverkusen - Mit schlechter Laune kehrte Theofanis Gekas von den Länderspielen aus Griechenland zurück.


    Der Bayer-Stürmer war in beiden Spielen gegen Moldawien (3:0) und die Schweiz (1:2) zur Pause ausgewechselt worden – ungewohnt für den bei den Hellenen eigentlich gesetzten Angreifer.


    Aber den Stammplatz Bank kennt der Torschützenkönig der Saison 2006/2007 ja aus Leverkusen inzwischen zur Genüge. Zwar kam der 28-Jährige diese Saison in sechs von sieben Ligaspielen für Bayer zum Einsatz. Seine durchschnittliche Spielzeit beträgt aber gerade mal 17 Minuten.


    Deshalb suchte Gekas schon vor der Abreise zur Nationalmannschaft das Gespräch mit Bruno Labbadia. Gemeinsam mit Berater Paul Koutsiolakos wollte er über die Perspektive in Leverkusen sprechen. „Ja, ich habe mit ihm gesprochen“, bestätigt Bruno Labbadia.


    Der Inhalt dürfte Gekas aber kaum gefallen haben. Zwar sprach Labbadia dem Griechen (Vertrag bis 2011) offenbar das Vertrauen in seine Fähigkeiten aus – aber gleichzeitig wurde deutlich, dass am kongenialen Sturmduo Helmes/Kießling kein Weg vorbeiführt.


    „Es ist ja normal, dass jeder spielen will. Aber wir brauchen auch eine starke Bank, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen“, sagt der Coach – der ausgerechnet heute auf Gekas zurückgreifen könnte, sollte nach Barnetta auch Dum nicht einsatzfähig sein. Die Notnagelrolle reicht dem Griechen aber nicht. Innerlich hat er mit dem Thema Bayer abgeschlossen, seit das Interesse an Eren Derdiyok bekannt wurde. Gekas beginnt sich umzuschauen. Sein Ziel: Südeuropa.