Eine Torhüter-Analyse von Toni Schumacher

  • Eine Torhüter-Analyse von Toni Schumacher


    Das Duell am Sonntag zwischen Leverkusen und dem VfB ist auch ein Duell zweier Vertreter der neuen Torhütergeneration: René Adler gegen Sven Ulreich. Den beiden gehört mit Manuel Neuer die Zukunft, glaubt der frühere Nationalkeeper Toni Schumacher – und stellt einen Vergleich an.


    René Adler (23, Bayer Leverkusen, 37 Bundesligaspiele)


    Die Stärken:
    „Ihn kenne ich schon seit meiner Zeit als Torwarttrainer in Leverkusen. Damals habe ich noch mit ihm gearbeitet. Er hat eine eindrucksvolle Körpersprache und ist sehr selbstbewusst. Ihm sieht man an, dass er immer etwas bewegen will. Er kann eine Mannschaft mitreißen und ist auf dem Weg, eine Persönlichkeit zu werden. Durch die Einsätze im Uefa-Pokal besitzt er außerdem bereits ein gewisses Maß an Erfahrung.“


    Die Schwächen: „Er will immer sehr viel – manchmal vielleicht etwas zu viel auf einmal. Er muss nicht jeden Ball haben und jede Flanke abfangen wollen. Aber wenn er eine Aktion startet, muss er die auch durchziehen. Da fehlt ihm noch etwas das Gespür für das richtige Verhalten. Das ist ein Lernprozess und hat mit Routine zu tun.“


    Die Perspektive: „Er bringt fast alle Eigenschaften mit, die ein guter Torwart braucht. Deshalb ist er für die Zeit nach der EM einer der aussichtsreichsten Kandidaten für den Posten in der Nationalmannschaft.“


    Das Fazit: „Er muss sich stabilisieren, auch als Mensch. Zudem geht es darum, noch mehr Konstanz in sein Spiel zu bringen.“


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de/...page/detail.php/1680851