Bayer: Nur Fans verabschieden sich mit Anstand

  • Pamplona – Am Ende unterhielten sich die Fans selbst. Osasuna feiert die Bayer-Anhänger, die Gästefans stimmten La Ola an – wenigstens sie verabschiedeten sich bei der 0:1-Pleite in Pamplona mit Anstand aus dem UEFA-Cup.


    Die Profis waren alle froh, dass die Farce, zu der die Partie nach dem 0:3-Hinspielcoup der Spanier wurde, ein Ende hatte.


    Sowohl Osasuna, das jetzt auf Sevilla trifft, als auch Bayer hatten auf wichtige Stammkräfte verzichtet und eine B-Truppe ins Rennen geschickt – Leverkusens Coach Michael Skibbe änderte sein Team auf vier Positionen, sein Gegenüber Jose Angel Ziganda Lacunza trieb es noch doller und rotierte gleich auf fünf Positionen.


    Mit Würde verabschieden war die Devise. Es wurde nichts draus. Es war ein gruseliger Kick, der mit der dritten Bayer-Pleite in Folge endete. Pamplona spielte vom Anpfiff zum Missfallen der eigenen Fans auf Zeit. Leverkusen, von der örtlichen Tageszeitung schon vorab als „Opfer“ abgestempelt, wollte auch nicht recht.


    Da hatte Trainer Skibbe die „richtigen“ Signale gesetzt. Erst ließ er Juan zu Hause, dann stellte er noch nicht einmal einen Stürmer auf. Das passte den 250 mitgereisten Fans nicht wirklich, so dass sich der Coach einige „Skibbe raus“-Rufe anhören musste. Und sie präsentierten mit „Oh, la, la. Wir haben einen Kirsten“ auch gleich ihren Wunschnachfolger. Mittenhinein platzte dabei der Treffer von Juanlu Gomez, der die letzten Zweifel am Weiterkommen der bestenfalls mittelmäßigen Spanier beseitigte.



    Geißbock-Echo