Leverkusen zittert sich ins Achtelfinale

  • Bayer Leverkusen darf weiter vom Gewinn des Uefa-Cup träumen. Das Team von Trainer Michael Skibbe erkämpfte sich ein Unentschieden bei den Blackburn Rovers. Den Grundstein für das Erreichen des Achtelfinales hatten die Leverkusener bereits im Hinspiel gelegt.


    Blackburn - Mit einer starken Abwehrleistung hat sich Bayer Leverkusen erstmals seit zwölf Jahren wieder ins Achtelfinale des Uefa-Cup gekämpft. Angeführt vom überragenden Brasilianer Juan verteidigte die Werkself bei den Blackburn Rovers ein 0:0 und buchte damit nach dem 3:2-Hinspielsieg gegen die Engländer einen Platz in der Runde der letzten 16.


    Die Leverkusener begannen die Partie bei strömendem Regen sehr kontrolliert und ließen die Engländer in der Anfangsphase kaum gefährlich vor das Tor von Jörg Butt kommen. Lediglich zwei Freistöße des Norwegers Morten Gamst Pedersen (5. und 15.), die jeweils über das Tor flogen, waren zunächst für die Platzherren zu verzeichnen. In der 25. Minute hatte Butt aber Glück, als sich Benny McCarthy erst im Strafraum geschickt um seinen Gegenspieler Gonzalo Castro drehte und der noch leicht abgefälschte Schuss des Südafrikaners knapp am linken Pfosten vorbei rollte. In der 42. Minute ließ Butt einen harmlosen Schuss überraschend nach vorne abprallen, doch McCarthy konnte die Gelegenheit aber nicht ausnutzen.


    In der Offensive hatte Skibbe kurzfristig umdisponieren müssen. Weil Stefan Kießling wegen einer Zahnentzündung nicht vollkommen fit war, blieb der Ex-Nürnberger zunächst auf der Bank. Für Kießling rückte der Ukrainer Andrej Woronin als vierter Neuer neben Juan, Butt und dem in der Bundesliga ebenfalls gesperrten Paul Freier in die Startformation. Der künftige Liverpooler sorgte aber zunächst für keine Torgefahr. Auch Sergej Barbarez gelang kaum etwas. Kurz vor der Pause war ein Freistoß von Bernd Schneider, der nur knapp das Gehäuse der Gastgeber verfehlte, die erste Gelegenheit der Rheinländer (43.). Zwei Minuten später schoss der Nationalspieler nach einer feinen Einzelleistung über das Tor.


    Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie einen ähnlichen Verlauf. Leverkusen gelangen nur ganz wenige Entlastungsangriffe, und die Briten erhöhten angesichts der fortschreitenden Zeit kontinuierlich den Druck. Doch bei einem Kopfball von David Dunn in der 56. Minute parierte Butt glänzend, und in der 70. Minute ließ McCarthy eine gefährliche Flanke über den Fuß rutschen. Am Ende rettet Leverkusen den knappen Vorsprung aus dem Hinspiel über die Zeit.



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