Beiträge von Mester

    Auf nach Hamburg, die suchen doch einen für seine Position und er kann gut mit dem Adler. Sein Marktwert liegt bei mageren 5 Mio Euronen.

    Von Chistian Oeynhausen, 21.07.09, 20:06h, aktualisiert 21.07.09, 22:14h
    Die Karriere von Bayer-Neuzugang Daniel Schwaab lief bislang atemberaubend gut. Mit dem SC Freiburg wurde er Zweitligameister und stieg auf. Das Kicken gelernt hat er beim SV Waldkirch, wo sein neuer Klub das Traininslager abhält.


    WINDEN/WALDKIRCH - In der Großen Kreisstadt Waldkirch im Schwarzwald ist man stolz darauf, als Weltzentrum des Kirchen-, Dreh und Kirmesorgelbaus zu gelten. Waldkirchs Fußball kann da nicht mithalten. Aber am Dienstag war dann die halbe Stadt auf den Beinen, um einen jungen Mann zu feiern, der den Namen Waldkirchs in die Stadien trägt. Für Daniel Schwaab (20), den jungen Außenverteidiger von Bayer 04 Leverkusen, war das Testspiel gegen den VfR Aalen (bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet) ein Heimspiel. In Waldkirch wurde er geboren, beim örtlichen SV hat er als kleiner Junge begonnen, ehe er 2000 in der D-Jugend zum SC Freiburg ging - bis zum Sommer sein einziger Vereinswechsel.


    2009 verlief für Schwaab bisher atemberaubend gut. Zweitligameister und Aufsteiger, anschließend der EM-Titel mit der deutschen U 21 in Schweden. „Zwei Riesenerlebnisse, aber ganz unterschiedlich“, sagt Schwaab. In Freiburg war er unumstrittener Stammspieler, Führungsfigur und mit 20 Jahren dienstältester Profi beim SC. Nämlich der einzige, der aus der bis 2007 dauernden Ära seines Förderers Volker Finke übrig geblieben war.


    Bei der U 21 lagen die Dinge anders. Erst in der 68. Minute des Finales gegen England verhalf ihm Trainer Horst Hrubesch zum EM-Debüt. Bis dahin war Schwaabs Aufgabe: Im Training Druck auf die Stammspieler machen. Seine Position rechts in der Viererkette besetzte beim Turnier in Schweden der Hoffenheimer Andreas Beck.


    Ähnlich könnte sich das in seinem ersten Jahr bei Bayer 04 verhalten. In Leverkusen gehört der Stammplatz rechts hinten Gonzalo Castro, gefühlt seit Ewigkeiten, obwohl Castro nur ein Jahr älter ist als Schwaab und gemeinsam mit seinem Herausforderer in Hrubeschs Team stand. In Leverkusen fordert nicht ein neuer junger Mann den alternden Platzhirsch. Hier jagen sich zwei Talente. Castro repräsentiert außerdem die Behauptung, dass Leverkusens Nachwuchsabteilung durchaus taugliche Spieler für die eigene erste Mannschaft produzieren kann.


    Doch der schwierige Konkurrenzkampf hat Schwaab nicht davon abbringen können, schon früh in der letzten Saison mit Bayer einig zu werden. „Ich sehe Leverkusen ein bisschen wie Freiburg, nur in groß. Ein relativ ruhiges Umfeld, eine junge Mannschaft, die qualitativ richtig guten Fußball spielt - so war es eigentlich auch in Freiburg“, sagt Schwaab. Dort wiederum schätzten sie die Spielintelligenz des jungen Mannes, der als ausgesprochen geerdet gilt; ein allüren- und skandalfreier Musterprofi, als dessen ungewöhnlichste Seite bisher bekannt ist dass er neben dem Fußball noch ein Fernstudium (Wirtschaftswissenschaften) betreibt. „Guter Junge“, ist in Leverkusen immer der erste Satz, den man hört, wenn man nach Schwaab fragt. Während er sich beim Arbeitsplatz für das Abenteuer Groß-Freiburg entschieden hat, wählte Schwaab privat Köln als neue Adresse. Dort wohnt er mit seiner Freundin im gleichen Haus wie Stürmer Patrick Helmes.


    250.000 Euro Ausbildungsentschädigung hat Leverkusen für ihn bezahlt. Trainer Jupp Heynckes äußert sich noch zurückhaltend über den Neuzugang, der erst seit etwas mehr als einer Woche wieder im Training ist. „Ein junger, hungriger Spieler, mit gutem technischem Rüstzeug, der versucht, alle Inhalte im Training gut umzusetzen“, so lautet das Zwischenzeugnis des 64-Jährigen nach drei Tagen im Trainingslager in Winden. Für Schwaab hält diese Woche nach dem Auftritt in Waldkirch noch ein emotionales Highlight bereit: Am Freitag spielt Bayer 04 gegen den SC Freiburg.


    http://www.ksta.de/html/artikel/1246883685127.shtml

    Bin ich froh wenn das Affentheater vorbei ist. 1,3 Mille dann noch drupp, WH haste gut gemacht.


    Jetzt bitte schnell einen neuen Trainer und zwar einen Guten der passt. Bitte!


    LM

    Schweigen vor dem Finale


    Von Christian Oeynhausen, 25.05.09, 21:31h
    Kommenden Samstag muss sich Bayer 04 den Bremern beim Pokalendspiel stellen. Die Partie in Berlin entscheidet über die Zukunft von Trainer Labbadia, der mit den Leverkusenern eine „unbefriedigende“ Rückrunde gespielt habe.


    Das Verhältnis zwischen Bruno Labbadia und seinem Team gilt als gestört. (Bild: dpa)
    LEVERKUSEN -Es waren nur noch wenige Stunden bis zum DFB-Pokalendspiel 2008 in Berlin, als der Fernsehsender N 24 mit dieser Nachricht auf den Markt kam: Finalist Borussia Dortmund wird sich nach der Saison von seinem Trainer Thomas Doll trennen und den damaligen Mainzer Jürgen Klopp einstellen. Den eiligen Dementis aus Dortmund und dem öffentlich zelebrierten Entsetzen Dolls über so viel Respektlosigkeit verweigerte sich die Wirklichkeit mit Nachdruck: Klopp wurde zur neuen Saison Trainer von Borussia Dortmund.


    Zwar scheint es unwahrscheinlich, dass Bayer 04 Leverkusen im Vorfeld der Partie gegen Werder Bremen am Samstag (20 Uhr, ARD) ein solches PR-Desaster passiert wie seinerzeit den Dortmundern.


    Noch 4 Tage


    Aber wie damals Doll - zum Zeitpunkt des Pokalfinales in der Liga auf Rang 13 - steht auch Bayer-Trainer Bruno Labbadia nach einer schlechten Bundesliga-Saison da: mit leeren Händen, aber die Ohren voll klingender Treue-Bekenntnisse. Das Saisonziel, die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb, hat Bayer 04 als Tabellen-Neunter klar verpasst, denn die Vorgabe war mit der Fußnote „über die Bundesliga“ versehen. Die Chance auf den DFB-Pokal öffnet lediglich ein Hintertürchen, um in dem mit vielen Millionen aufgepeppten Stadion im nächsten Jahr internationalen Fußball bieten zu können. Ob das Türchen breit genug ist für Bruno Labbadia?


    Einheitlich weisen Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser und Sportchef Rudi Völler Gedanken an einen Trainerwechsel zurück. „Es gibt keine Kritik am Trainer“, wiederholt Holzhäuser bei jeder Gelegenheit, „aber natürlich ist nach einer solchen Rückrunde nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen.“ Natürlich sei das Ergebnis der Bundesliga-Saison „unbefriedigend“, stellte Rudi Völler nach dem 0:3 in Cottbus fest. Sorgfältig bemühen sie sich, den sportlichen Misserfolg von der Figur des Cheftrainers zu trennen. Wie lange ist das durchzuhalten?


    Im Umfeld wird über ein zerrüttetes Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft diskutiert. Augenfällig ist, dass ein klares Bekenntnis der Mannschaft zum Trainer - sonst fester Bestandteil aller Krisen-Floskeln - aus Leverkusens Team nicht kommt. Einzelne Vorfälle, verweigerte Handschläge von Spielern bei Auswechslungen oder der sehr einsame Abgang Labbadias in Cottbus passen in dieses Mosaik. Es wird über zu hartes Training geraunt und gestörte Kommunikation beklagt.


    Nach dem Finale soll in einer großen Sitzung bilanziert werden. Leverkusens Führung steht vor einer heiklen Frage: Will man sich von der auch intern als begabt, aber mimosenhaft eingeschätzten Mannschaft einen Trainer-Rauswurf diktieren lassen, nachdem man schon 2008 schon die Entlassung von Michael Skibbe nicht mit Überzeugung, sondern auf Druck eines Teils der Fans und der übergeordneten Gremien vollzog? Das wäre Führungsschwäche. Die angedrohte Kürzung der Pokal-Prämien als Reaktion auf die schwache Leistung beim 0:1 gegen Karlsruhe, war der Versuch, Labbadia mit einem starken Signal den Rücken zu stärken.


    Wenn der Klub gleichzeitig empfänglich wäre für Klagen der Spieler, wäre das ein Signal in die Gegenrichtung. Nach Medienberichten soll eine Abordnung des Mannschaftrats vorstellig geworden sein, angeblich als Ergebnis einer Abstimmung, die zu Labbadias Ungunsten ausgefallen sei. Geschäftsführer Holzhäuser bestreitet das und fügt hinzu: „Bei mir kommt kein Angestellter aus der zweiten oder dritten Ebene ins Büro, ohne dass ich den Vorgesetzten dabei habe.“


    Heute empfängt der Chef Kapitän Simon Rolfes wegen der Pokal-Prämien. Das Einfrieren wird zurückgenommen, für den Sieg sei „ein Schnaps obendrauf“ drin, so Holzhäuser. Zudem wurde gestern bekannt, dass Toni Kroos in Leverkusen bleiben wird. Die Frist, bis zu der der FC Bayern den 19-Jährigen zurückbeordern kann, lief gestern ohne Ruf aus München ab.


    http://www.ksta.de/bayer04